Gregor Bauer:
Leben zur Zeit Jesu.
Ein Doku-Drama zum Schmökern
Inhalt
Impressum Impressum Copyright: © 2016 Gregor Bauer, www.gregorbauer.com Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de Covergestaltung: Elisabeth Bauer Als gedrucktes Buch erhältlich unter ISBN 978-3-7418-6037-9 [170105] Für Susanne
Vorwort Vorwort Dieses Buch ist für alle, die wissen wollen, wie die Menschen zur Zeit Jesu gelebt haben. Es beschäftigt sich auch mit der Frage, wie Jesus auf die Menschen von damals gewirkt haben könnte. Das Buch erschien zuerst 2008 im Münchner Pattloch-Verlag unter dem Titel „Das Rätsel von Hagalil. Eine Reise in die Welt der Bibel“. Der Borromäusverein zeichnete es im März 2009 aus als „Buch des Monats“, in der Kategorie „religiöses Kinder- und Jugendbuch“. Es ist jedoch eher nicht für Kinder, sondern für Erwachsene und Jugendliche. Fiktive Rückblenden in die Vergangenheit und zeitgeschichtliche Informationen wechseln einander ab. Die zeitgeschichtlichen Informationen vermittelt Ihnen ein frei erfundener Ich-Erzähler: Dr. Alexander Adler, kurz Alex, Dozent für Aramaistik. Ihm fällt immer wieder Liz ins Wort, seine 16-jährige Patentochter. Das führt zu Perspektivenwechseln und lebhaften Auseinandersetzungen. Alle Kapitel, die komplett in der Vergangenheit spielen, haben eine Überschrift, die mit einer römischen Ziffer und „Saul …“ beginnt. Das erleichtert Ihnen die Orientierung. Jedenfalls im ersten Teil dieses Buches. Der zweite Teil ist anders. Er hat in der ersten Auflage, dem „Rätsel von Hagalil“, polarisiert. Lassen Sie sich überraschen. Aus der Erstauflage habe ich alles gestrichen, was sich nicht unmittelbar auf die Zeit Jesu bezieht. Sekundärliteratur und Quellen sind nun ausführlich belegt, die einzelnen Themen sind über das ausführliche Inhaltsverzeichnis leicht auffindbar. Ich wünsche Ihnen anregende Lektüre! Gregor Bauer Wiesbaden, im Oktober 2016
ERSTER TEIL
1. Einleitung
I. Saul bespricht einen Deal
2. Grenzen orientalischer Gastfreundschaft
Reisen
Toilette
Juden und Nichtjuden
II. Saul und der Stolz der Daviden
3. Frauen
Ehebruch
Unrein
Nachwuchs
Heiraten
Abtreibung und Empfängnisverhütung
Glück gehabt?
Scheidung
Witwen
III. Saul beantwortet ein paar neugierige Fragen
4. Sklaven
Übertritt zum Judentum
Wie wird man Sklave?
IV. Sauls Schwiegermutter mag keine Fanatiker
5. Hackordnung
Prestige durch Abstammung
Prestige und Reichtum, Beruf, Bildung, Verwandtschaft
Dorfhandwerker
Töpfer
Fischer
V. Sauls Kollege verkauft nicht an Heiden
6. Hirten, Färber, Händler
Hirten
Färber
Händler
VI. Saul will von heidnischen Prophezeiungen nichts wissen
7. Medizin, Magie, Heilkräfte
Arzt
Beschneidung
Geburt
Grenzen der ärztlichen Kunst
Schutz vor Krankheitsdämonen
Baden
VII. Sauls Schwiegervater hat sich so manches anders vorgestellt
8. Schreiber. Bauern bei der Ernte
Schreiber
Was kostet ein Buch?
Bauern bei der Ernte
VIII. Saul überlistet sich selbst
9. Landwirtschaft im Jahreskreis
Was arbeitet der Bauer, was die Bäuerin?
IX. Saul schadenfroh
10. Brutto und Netto in der Landwirtschaft
Erstlingsfrüche, Erstlingsgeburt
Was verdienen die Bauern brutto, was zieht man ihnen ab?
Sabbatjahr
X. Saul unschlüssig
11. Reich werden
Zöllner
XI. Saul greift zu
12. Reich sein
XII. Saul floppt
13. Werte
Kampf gegen den Terror: Interview mit einem römischen Soldaten
Woher kommt die Feindseligkeit gegen Andersgläubige?
Die Heiden aus der Sicht eines frommen Juden
Zuckerbrot und Peitsche in der Bibel
Gebote und Verbote des jüdischen Gesetzes
Die Goldene Regel
Todesmutig
XIII. Saul flüchtet
14. Pilgern, schlachtopfern, feiern
Die Synagoge
Reise nach Jerusalem
Interview: ein Samaritaner über das wahre Israel
Feiern in Jerusalem
Schlachtopfer
Interview: Fordert Gott Schlachtopfer?
Passah
Pfingsten
Laubhüttenfest
XIV. Saul am Ende
15. Religiöse Strömungen
Die Pharisäer
Die Sadduzäer
Terroristen
Die Essener
Messiaserwartungen
XV. Saul am Start
16. Klägliche Reste einer verschwundenen Welt
Rekonstruktion der Zeit Jesu: Was ist Wissen, was Spekulation?
Der Talmud
Welche Jesusworte sind wirklich von Jesus?
Verbotene Evangelien?
Wer entscheidet, was stimmt und was nicht?
ZWEITER TEIL
17. Zum ersten Mal telefonieren
18. Bloß kein Wunder
19. Vergebung
20. Streber für das Himmelreich
21. Hölle und Barmherzigkeit
22. Palmsonntag
23. Karfreitag
24. Schöne neue Welt
25. Die Anspruchslosigkeit der Maßlosen
26. Ostern
Auferstehung
Abkürzungen: Sekundärliteratur, Quellen u. a.
Impressum
Copyright: © 2016 Gregor Bauer, www.gregorbauer.com
Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Covergestaltung: Elisabeth Bauer
Als gedrucktes Buch erhältlich unter ISBN 978-3-7418-6037-9
[170105]
Für Susanne
Vorwort
Dieses Buch ist für alle, die wissen wollen, wie die Menschen zur Zeit Jesu gelebt haben. Es beschäftigt sich auch mit der Frage, wie Jesus auf die Menschen von damals gewirkt haben könnte.
Das Buch erschien zuerst 2008 im Münchner Pattloch-Verlag unter dem Titel „Das Rätsel von Hagalil. Eine Reise in die Welt der Bibel“. Der Borromäusverein zeichnete es im März 2009 aus als „Buch des Monats“, in der Kategorie „religiöses Kinder- und Jugendbuch“. Es ist jedoch eher nicht für Kinder, sondern für Erwachsene und Jugendliche.
Fiktive Rückblenden in die Vergangenheit und zeitgeschichtliche Informationen wechseln einander ab. Die zeitgeschichtlichen Informationen vermittelt Ihnen ein frei erfundener Ich-Erzähler: Dr. Alexander Adler, kurz Alex, Dozent für Aramaistik. Ihm fällt immer wieder Liz ins Wort, seine 16-jährige Patentochter. Das führt zu Perspektivenwechseln und lebhaften Auseinandersetzungen.
Alle Kapitel, die komplett in der Vergangenheit spielen, haben eine Überschrift, die mit einer römischen Ziffer und „Saul …“ beginnt. Das erleichtert Ihnen die Orientierung. Jedenfalls im ersten Teil dieses Buches.
Der zweite Teil ist anders. Er hat in der ersten Auflage, dem „Rätsel von Hagalil“, polarisiert. Lassen Sie sich überraschen.
Aus der Erstauflage habe ich alles gestrichen, was sich nicht unmittelbar auf die Zeit Jesu bezieht. Sekundärliteratur und Quellen sind nun ausführlich belegt, die einzelnen Themen sind über das ausführliche Inhaltsverzeichnis leicht auffindbar.
Ich wünsche Ihnen anregende Lektüre!
Gregor Bauer
Wiesbaden, im Oktober 2016
1. Einleitung
Wie hat Jesus eigentlich ausgesehen? Nicht mal das wissen wir. Irritiert Sie das nicht?
Es mag ja sein, dass sein Aussehen unwichtig ist. Dann ist es sicherlich auch unwichtig, welche Kleidung er getragen, was er gearbeitet oder wo er eingekauft hat. Wenn es auf all das nicht ankommt, worauf kommt es dann an? Auf Liebe, Bescheidenheit und Gewaltlosigkeit? Können wir diese Werte nicht auch ohne Jesus pflegen? Ist an Jesus überhaupt irgendetwas wichtig?
In meinem Zimmer hängt ein Bild, das von der Sehnsucht vergangener Zeiten zeugt, Jesus zu sehen. Es geht zurück auf ein verschollenes Tuchbild, für das Jesus nach einer Legende selbst Modell gestanden ist. Es –
„Mann Alex, wann hängst du das Bild endlich ab“, sagt Liz.
Liz ist mein Patenkind. Kind ist gut: Sie ist sechzehn, und wenn man danach geht, was sie sich zutraut, hat sie bereits alle Künste und Wissenschaften studiert. Ich fürchte, ihre bissigen Kommentare werden uns hier nicht erspart bleiben.
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