Ursula Tintelnot - Tatjana - Stadt am Strom

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Tatjana, Besitzerin eines kleinen Antiquariates, ist immer auf der Suche nach kostbaren Büchern, Noten oder verschwundenen Manuskripten. Als sie den Auftrag bekommt, eine private Bibliothek zu betreuen nimmt sie an, und ein Strudel von unerwarteten, nicht ungefährlichen Ereignissen reißt sie mit. Die alleinerziehende Mutter eines kleinen Sohnes macht sich auf die Suche nach den Originalnoten des Urhebers einer Messe, die einem anderen Komponisten zugeschrieben wird.

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»Guten Abend, Tatjana.« Ruths helle, immer ein wenig atemlose Stimme. »Tut mir wahnsinnig leid, dass es so lange gedauert hat.«

Sie seufzte. Adams Unterlagen von vor zehn Jahren waren derartig unsortiert, um nicht zu sagen chaotisch, dass sie lange hatte suchen müssen, um etwas zu finden. Aber das teilte sie Tatjana nicht mit. Ruth war absolut loyal und würde selbst unter der Folter nichts gegen ihren Chef sagen.

»Hast du was herausgefunden?«

»Ich weiß nicht recht, ob es relevant ist.«

Tatjana hörte Papier rascheln. Dann wieder Ruths Stimme.

»Dem Datum nach ziemlich genau vor zehn Jahren kursierte das Gerücht, dass es unbekannte Tschaikowsky-Briefe gäbe. Soweit ich sehen kann, ist Adam dem nicht weiter nachgegangen.«

»Ah ja?«

»Ja, hier gibt es noch eine angeheftete Notiz.« Tatjana hörte Ruth blättern. »Da steht nur ein Name, mit Fragezeichen versehen.«

»Und wie lautet der Name?« Tatjana presste den Hörer fester ans Ohr.

»Igor Borodin.«

»Oh.«

»Sagt dir das was?«

»Ja, allerdings.« Sie berichtete Ruth von der Sammlung, die sie katalogisieren sollte. »Sein Besitzer«, sagte sie, »hieß Borodin. Aber niemand kennt ihn.«

»Hieß?«, hakte Ruth nach.

»Er ist gestorben«, erklärte Tatjana, »sein Erbe ist der potentielle Auftraggeber. Ich weiß nicht, ob ich annehmen soll. Wer weiß, in was ich da reingerate.«

»Ja, in der Branche ist alles möglich«, meinte Ruth.

»Nicht gerade tröstlich«, lachte Tatjana. »Wo ist Adam?«

»In den USA.«

»Aha, ein Fall?«

»Ja,« sagte Ruth, »hat er sich nicht von dir verabschiedet?«

»Ne, ich war in Cornwall mit Theo. Eiskalte Außenaufnahmen. Mein Handy habe ich nur benutzt, um Monika abends nach Maximilian zu fragen.«

Tatjana beendete nachdenklich das Gespräch. In den USA also, sie wusste, dass es keinen Zweck gehabt hätte, Ruth zu fragen, was er dort wollte. Adam hatte nach seinem Jurastudium den Schreibtisch zu Gunsten praktischer Arbeit verlassen. Ihm lag die Büroarbeit nicht. Der Zufall wollte es, dass er gebeten wurde, nach einem gestohlenen Kunstgegenstand zu fahnden. Irgendwann hatte sie herausgefunden, dass ihr Vater ihn für diese Nachforschungen vorgeschlagen hatte.

Adam wusste bis heute nicht, dass sein alter Freund ihn sanft in eine Richtung gestoßen hatte, der er bis heute begeistert folgte. Das Aufspüren von Kunstgegenständen und alten Manuskripten lag ihm im Blut. Offenbar konnte er sich mühelos in die Seele eines Verbrechers einfühlen.

Sie dachte, wenn dein Schicksal anders verlaufen wäre, hättest du dich mit Erfolg auch auf der Seite der Schurken wiederfinden können.

Tatjana lächelte, als sie an eines ihrer liebsten Kinderbücher dachte. Der Räuber Hotzenplotz. Ob es Max auch so gut gefallen würde wie ihr? Oben in der Wohnung ihres Vaters würde sie es sicher noch finden. Plötzlich kamen ihr die Tränen.

Ach, Papa, du hast alle meine Bücher aufgehoben. Für deine Kinder, hast du gesagt. Wie gut, dachte sie, dass du deinen einzigen Enkel noch sehen durftest.

Sie fragte sich, warum alle Männer, die in ihrem Leben eine Rolle spielten, Reisende waren. Adam auf der Suche nach Raubgut und Jake auf der Suche nach dem Tod. Aber auch Theo, der in der ganzen Welt herumfuhr, um seine zum Teil spektakulären Modeaufnahmen zu machen.

Und du Papa, du bist auf die große Reise gegangen, von der es keine Wiederkehr gibt.

Tatjana wischte sich die Tränen aus den Augen und sah noch einmal nach Max. Während sie sich ein Glas Rotwein eingoss, merkte sie, dass sie nicht zu Abend gegessen hatte. Sie fand ein Stück Käse und ein paar Kräcker.

Im IPod suchte sie ihre Lieblingsarien und setzte den Kopfhörer auf. Gleich darauf sprang der Rote zu ihr aufs Sofa. Der Kater ließ sich auf ihrem Bauch nieder und begann zu schnurren. Tatjana schloss die Augen.

~~~

Nachdem sie Max bei Monika abgesetzt hatte, fuhr Tatjana zu Muller & Töchter. Die Stadt war vollkommen überfüllt. Sie brauchte endlos lange, bis sie einen Parkplatz hinter der Börse gefunden hatte. Nach einem zehnminütigen Fußmarsch betrat sie das riesige Antiquariat. Sie kannte Simone Muller. Und sie war gespannt, was sie von ihr wollte. Eine Frau mit der Ausstrahlung einer Domina. Sie blickte in den verspiegelten Aufzug hinein. Was sie sah, war eine junge Frau in einem langen, sehr schicken leichten Mantel. Ein Geschenk der Modefirma, für die sie in Cornwall Aufnahmen gemacht hatten. Theo bestand immer darauf, dass sie sich eines der Stücke, die sie getragen hatte, aussuchen durfte. Den winzigen Sabberfleck am Revers konnte man kaum erkennen. Hoffentlich gab es hier keine Kamera. Tatjana bemühte sich um Haltung und schaute prüfend nach oben. Die Aufzugtüren öffneten sich. Der dicke Teppich unter ihren Füßen schluckte jedes Geräusch.

»Was kann ich für Sie tun?« Eine junge, sehr blonde Frau stand hinter einem rostfarbenen geschwungenen Eisentresen. Lilien in einer hohen Amphore verströmten einen schweren süßlichen Duft, der Tatjana fast betäubte.

»Frau Muller erwartet mich.« Tatjana reichte ihr eine Karte. Nach einem kurzen Blick darauf bat »Blondi« sie Platz zu nehmen und verschwand.

»Frau Muller lässt bitten.«

Tatjana legte die Zeitung zurück, ohne die Überschrift auf der Titelseite zu Ende gelesen zu haben. Vermisste Skulptur von Alberto Giacometti …

Schon durch die geschlossene Tür hörte sie Frau Mullers kalte Stimme. Sie kreischte fast ins Telefon.

»Ich will diese verdammten Briefe. Bin ich denn nur von unfähigen Idioten umgeben?« Wütend knallte sie den Hörer eines altmodischen Telefons auf die Gabel, als Tatjana den Raum betrat.

»Ah, Tatjana, schön, dass Sie sich Zeit nehmen konnten.« Ihr Lächeln ließ Tatjana an eine hungrige Muräne denken. Der schwarze Dobermann, der neben ihr saß und den Schreibtisch um einiges überragte, sah kaum weniger hungrig aus. Er ließ ein tiefes Grollen hören.

Ich mag dich auch nicht, Tatjana überlief es kalt.

»Ruhig, Eugen!« Simone Muller wies mit einer vagen Geste auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch. Sie stand weder auf, noch reichte sie ihrer Besucherin die Hand. Tatjana setzte sich und bot ihre ganze Willenskraft auf, um nicht loszulachen. Wie konnte man seinen Hund nach einem Opernhelden Tschaikowskys, Eugen, nennen?

»Ich will gleich zum Punkt kommen. Sie wissen, dass bei uns eingebrochen worden ist?«

Tatjana nickte.

»Ich möchte Sie warnen. Diese Verbrecher waren offenbar nur an Musikalien interessiert, aber sie sind gestört worden.« Sie trank einen Schluck Wasser und hinterließ den Abdruck ihres blutroten Lippenstifts auf dem Glas. Ihre kohlschwarz umrandeten Augen waren kalt wie ihre Stimme und blickten Tatjana bei dieser Mitteilung aufmerksam an.

Warum nur habe ich das Gefühl, dass du mich gar nicht warnen willst? Tatjana sagte nichts.

»Gab es in letzter Zeit etwas Ungewöhnliches in Ihrem Umfeld?«

»Was sollte das gewesen sein, was meinen Sie damit?«

Simone erhob sich, trat an eines der hohen Fenster, die bis auf den Fußboden reichten, und starrte auf den Verkehr, der rund um den Binnensee der Innenstadt brauste. Sie trug ein knappes elegantes Kostüm und stand sicher auf so hohen Absätzen, dass Tatjana vom bloßen Hinsehen schwindlig wurde.

»Hatten Sie Anfragen, Angebote oder Besucher, die Ihnen seltsam oder ungewöhnlich vorkamen?«

Sie drehte sich um und beobachtete Tatjana genau. Sie zuckte nicht mit der Wimper, als sie behauptete, nichts Befremdliches bemerkt zu haben.

»Ich habe von einem kürzlich verstorbenen Sammler gehört, der in der Branche gänzlich unbekannt ist.«

»Und was hat das mit Ihrem Einbruch zu tun? Ist denn etwas gestohlen worden?«

Tatjana musste sich zusammenreißen, um nicht nach dem Namen des Sammlers zu fragen.

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