Ursula Tintelnot - Tatjana - Stadt am Strom

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Tatjana - Stadt am Strom: краткое содержание, описание и аннотация

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Tatjana, Besitzerin eines kleinen Antiquariates, ist immer auf der Suche nach kostbaren Büchern, Noten oder verschwundenen Manuskripten. Als sie den Auftrag bekommt, eine private Bibliothek zu betreuen nimmt sie an, und ein Strudel von unerwarteten, nicht ungefährlichen Ereignissen reißt sie mit. Die alleinerziehende Mutter eines kleinen Sohnes macht sich auf die Suche nach den Originalnoten des Urhebers einer Messe, die einem anderen Komponisten zugeschrieben wird.

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»Ich habe gerade eine der Zeitschriften bekommen, die Sie suchen.«

Sie entfernte die Hülle und reichte ihm das Heft. Er nahm es entgegen, sagte aber nichts.

Ein Schwätzer bist du nicht. Sein stahlblauer Blick war intensiv und kühl, machte ihr aber dieses Mal keine Angst.

»Hi!« Freak riss die Tür auf.

Zufrieden registrierte Tatjana das zarte Bimmeln des Glöckchens darüber. In der Hand trug Freak eine braune Tüte, aus der es verführerisch nach Zimt duftete. Seine abgewetzte Jeans hatte unter dem Knie einen neuen Riss bekommen. Er müffelte.

»Wo hast du denn übernachtet?«

»Ich hab mich in der Stabi einschließen lassen.«

»Idiot«, grunzte Fritzi, »Kaffee?«

»Der würde mir das Leben retten.«

»Ich hoffe, du bist wach genug, einen Katalog mit den neuen Büchern zu erstellen.«

»Was hast du denn jetzt schon wieder eingekauft?« Freak fuhr sich theatralisch durchs schüttere Haar, was seine Frisur nicht besser machte.

Tatjana lachte. »Ich hab heute schon die Überweisungen gemacht, damit du nicht in Ohnmacht fällst.«

»Dafür ist Max offenbar ohnmächtig geworden.«

Ihr Sohn lag, Zeige - und Mittelfinger im Mund, in seinem Ställchen, drückte eine Stoffpuppe an sich und schlief mit roten Wangen.

»Wir sind heute sehr früh aufgestanden«, sagte Tatjana und gähnte. Sie nahm eine Decke und legte sie über ihr schlafendes Baby.

»Der schnarcht ja schon«, spottete Freak.

»Das hat er vom Vater.«

Sie legte eine Liste neben den PC. »Kannst du da schon mal nachforschen, ob es Angebote für diese Gesuche gibt? Aber erst den Katalog, bitte.« Die Liste enthielt Anfragen nach Büchern, die ihre Kunden suchten und die sie nicht selbst im Netz fanden.

»Wir brauchen einen zweiten Bildschirm«, grummelte Freak und schob sich den Rest seines Franzbrötchens in den Mund.

»Ach ja? Ich dachte, wir haben kein Geld?«

~~~

Der Mann im grauen Mantel war gegangen. Die Zeitschrift hatte er bei Fritzi bezahlt.

»Merkwürdiger Typ«, sagte sie, »und echt wortkarg.«

Katja kam gegen sechzehn Uhr, um mit Max in den Park zu gehen. Der kleine Kerl hatte den Mittagsschlaf tatsächlich in seinem Laufställchen verbracht. Die Geräusche um ihn herum ließen ihn völlig ungerührt. Nachdem Tatjana ihn anschließend frisch gewickelt, gefüttert und angezogen hatte, waren er und Katja quietschvergnügt abgezogen. Gleich darauf kam Theos Anruf.

»Tanja, ich brauche dich.«

Tatjana lachte. »Wann?«

Er erklärte ihr, dass es um drei Tage ginge und nannte ihr eine Summe, die äußerst attraktiv war. Dass das Ganze in Cornwall stattfinden sollte, machte es besonders reizvoll. Sie sah die in der Sonne rötlichen Felsen aus dem Meer aufragen, glitzerndes tiefblaues Wasser. Die einzige gemeinsame Reise mit Jake hatte sie an dieser Küste entlang bis nach Land's End geführt.

Diesmal würden sie an einer der felsigen Küsten bleiben. Theo wollte Modefotos für eine dieser Hochglanz-Zeitschriften machen, die sich Tatjana niemals kaufen würde, einfach deshalb nicht, weil sie sich kein einziges dieser Kleider leisten könnte. Monika hatte zugesagt Max zu hüten. Ihren Sohn alleine zu lassen, war ihr schwer gefallen.

Und jetzt stand sie frierend mit nackten Beinen in weißer Gischt am Fuß eines grauen Felsens, der wie ein Tor geformt im kalten Wasser stand. Nur in einem grauen durchsichtigen Seidenhemd, das feucht an ihrem Leib klebte, fror sie erbärmlich und bemühte sich um einen glücklichen Gesichtsausdruck.

Sie rannte in hauchdünnen Flatterkleidern am Strand entlang, stand vor einem Haus, das abweisend, ja fast feindselig hinter ihr senkrecht aus dem Felsen emporwuchs, stand dort, nur mit Top und Shorts bekleidet und lächelte strahlend in den schneidenden Wind. Tatjana lächelte in den Himmel, lächelte in die Kamera, lächelte das tiefblaue Meer an und Theo. Sie spürte ihre Füße nicht mehr.

Wenn ich das noch eine Minute länger machen muss, werde ich erfrieren. Sie zitterte. Es war Mitte April und noch kalt in England. »Ich brauche eine Pause, Theo.

»Ist gut, Tanja, ich glaube, dass wir nachher im Haus weiter machen können.«

In der riesigen Halle stand wenig später die gesamte Crew um den Bildschirm herum und betrachtete die Fotos.

»Ich glaube, wir haben es«, meinte Theo. Tatjana hatte heiß geduscht und kam, in einen Bademantel gehüllt, mit einem dicken Frotteetuch um den Hals zurück in die Halle. Erleichtert hörte sie Theos letzte Worte.

»Tee?« Er hielt ihr einen Becher entgegen.

»Danke, Theo.«

Während sie an dem brühheißen Getränk nippte, dachte sie an weitere Fotoserien, die sie mit Theos Team gemacht hatte. Er hatte ein Händchen fürs Extreme und forderte von seinen Modellen eine ganze Menge.

Pelz im Eis war eine Serie, die sie ein paar Jahre zuvor gemacht hatten. Das klang erst mal unspektakulär, wenn sie nur unter den Pelzen nicht halb nackt gewesen wäre. Sie war damals mit einer heftigen Erkältung nach Hause zurückgekehrt. Diesmal ging es um die Farbe Grau. Graue Edelklamotten vor grauem Ambiente.

Mit ihrem Teebecher in der Hand stieg sie die hohe Treppe nach oben und betrat einen gewaltigen Raum von überwältigender Helligkeit. Ein riesiges Sprossenfenster ließ so viel Licht in den Raum, dass er fast weiß wirkte. Von hier aus hatte sie einen Blick auf graugrüne Felsen, schier endlosen Himmel und Meer. Sie setzte sich auf die tiefe Fensterbank, schob sich eines der Kissen, die darauf lagen, in den Rücken und genoss die Ruhe.

Als sie wach wurde, dämmerte es bereits. In der Bucht weit unter ihr schaukelte ein Segler, dessen schwarze Takelage sich kaum gegen das jetzt graue Wasser abhob. Ein stolzer dunkler Schwan, dachte Tatjana.

Lucy, Theos Assistentin berührte sie an der Schulter. »Es geht weiter, Tanja.«

Lucy war Mädchen für alles. Klein und sehr agil. Theo hätte nicht gewusst, was er ohne sie machen sollte. Sie konnte von Kaffee kochen bis hin zum Schminken der Models alles.

Noch einen Tag Innenaufnahmen, dann würde sie Max wieder in die Arme nehmen. Sie sehnte sich nach ihrem Baby. Am letzten Abend saßen sie im Kings Arms bei Bier und Lammpastete. Theo hatte den Arm um sie gelegt.

»Du warst klasse, Tanja.«

»Ich schick dir die Arztrechnung, mein Lieber.«

Gelbe Butzenscheiben verströmten sanftes honigfarbenes Licht über altmodisches Mobiliar und den Fußboden.

Meine Güte , dachte Tatjana, das alles muss noch aus der Zeit der Rosenkriege stammen. Vor rund 600 Jahren. Sie probierte die Pastete in der Hoffnung, dass diese nicht ganz so alt sein möge.

~~~

Max fing an herzzerreißend zu weinen, als er seine Mutter wiedersah. Es war, als ob er erst in diesem Moment begriff, dass sie ihn verlassen hatte. Er klammerte sich an Monika und versteckte sein Köpfchen an ihrem ausladenden Busen. Ein letzter Schluchzer. Tatjana und Monika warteten geduldig ab. Dann endlich sah er sie an und streckte Tatjana seine Ärmchen entgegen.

»Ach, mein Schatz.« Selber den Tränen nah, nahm sie ihn in die Arme. »Mama lässt dich nie wieder alleine.«

»Aber er wird dich irgendwann alleine lassen, meine Süße.«

»Meine beiden sind auf dem besten Wege, und es gefällt mir.«

»So sehr, dass du dir wieder was Kleines ins Haus holst?«

Monika lachte. »Irgendwas muss ich tun.«

Ihr Mann verdiente gut, aber er war als Ingenieur viel, manchmal wochenlang unterwegs. Nein, nötig hatte sie es nicht zu arbeiten.

»Ich kann mich nicht mit einer Nadelarbeit in die Ecke setzen und Kissen besticken.«

Das konnte sich Tatjana auch nicht vorstellen.

»Und selbstgestrickte Pullover würden meine Kinder mit Sicherheit nicht tragen.«

Als das Telefon läutete, dachte sie sofort an Jake. Max lag in seinem Bettchen und schlief. Sie schloss leise die Tür und nahm den Hörer von der Station. Sie wusste inzwischen, dass nicht Jake in Afghanistan umgekommen war. Die Nachrichten am Tag nach dem Zwischenfall hatten den Namen des Unglücklichen genannt. Sie fragte sich, wie man den Tod dieses Menschen als Zwischenfall bezeichnen konnte. Und sie hatte ein schlechtes Gewissen, als sie spürte, mit welcher Erleichterung sie die Nachricht aufnahm. Nicht Jake. Er hatte sich noch immer nicht gemeldet. Auch jetzt war es nicht Jake, dessen Stimme sie hörte.

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