Ursula Tintelnot - Tatjana - Stadt am Strom

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Tatjana, Besitzerin eines kleinen Antiquariates, ist immer auf der Suche nach kostbaren Büchern, Noten oder verschwundenen Manuskripten. Als sie den Auftrag bekommt, eine private Bibliothek zu betreuen nimmt sie an, und ein Strudel von unerwarteten, nicht ungefährlichen Ereignissen reißt sie mit. Die alleinerziehende Mutter eines kleinen Sohnes macht sich auf die Suche nach den Originalnoten des Urhebers einer Messe, die einem anderen Komponisten zugeschrieben wird.

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Als sie ihren Sohn bei Monika abholte, war es bereits dunkel und Max so müde, dass er im Kindersitz eingeschlafen war, bevor sie den Van auf ihrer Einfahrt parken konnte. Nur die Schaufenster ihres Ladens waren noch erleuchtet. Das Innere lag im Dunkeln.

Mit Max auf dem Arm versuchte sie das Schloss ihrer Eingangstür zu finden, als sie Schritte hörte. Die Straße war dunkler als gewöhnlich. Auch aus der Konditorei gegenüber drang kein Licht herüber.

»Abend, Tanja.«

Sie zuckte zusammen. »Herbert, du hast mich erschreckt.«

»Tut mir leid, wollte ich nicht. Die Straßenlaternen sind ausgefallen und Helen meinte, ich sollte mal nachsehen, wo du bleibst.«

»Danke, Herbert. Es ist alles in Ordnung.«

Herbert nahm ihr den Schlüssel ab und öffnete die Tür. »Gute Nacht.«

»Schlaf gut.« Sie lief mit Max die Treppe zu ihrer Wohnung hinauf. Tatjana drückte den schlafenden Jungen an sich, es war tröstlich den warmen kleinen Körper zu spüren.

Herbert ging noch einmal die Straße entlang, die jetzt ruhig da lag. Von den dunklen Gestalten, die Helen glaubte, beobachtet zu haben, war nichts zu sehen. Du siehst gerne mal Gespenster, meine Liebe. Und liest zu viele Fantasy Romane.

Max wachte auch nicht auf, als sie ihn in sein Bettchen legte. Tatjana küsste ihn auf die roten Locken und atmete seinen Duft tief ein. Sie kramte ihr Handy aus der Tasche, die sie achtlos auf den Boden hatte fallen lassen.

Keine Nachricht von Jake. Wo bist du, du verdammter sturer Ire? Dein Sohn wird ohne dich aufwachsen müssen. Sie seufzte auf, ich mach mir Sorgen um dich und erzähle Max jeden Tag von dir.

Sie rief Jakes Bild auf dem Display auf. Ein Abenteurer mit gegerbter Haut, kräftigen weißen Zähnen und dem Lächeln eines Gewinners. Er hatte nicht lange gebraucht, sie in sein Bett zu kriegen. Die Wochen mit ihm waren ein Rausch. Er ging, wann es ihm passte, aber er kehrte immer wieder zu ihr zurück. Wie ihr Kater. Er hatte nichts Verletzendes an sich, sie verzieh ihm alles. Vermutlich war er nicht einmal treu. Sein Selbstbewusstsein machte seine Umgebung sprachlos.

Und dann war Jake weg. Er sagte ihr nie, wohin er fuhr.

Eine Woche nach Maximilians Geburt stand er wieder vor ihrer Tür. Unrasiert und hohlwangig. Er war begeistert von seinem Sohn. Aber bei ihm bleiben konnte er nicht.

Die Krisengebiete der Welt zogen ihn an. Für Jake bestand das Leben aus dem Dreigestirn Liebe, Krieg und Tod. Und die Bilder, die er mitbrachte, zeugten von seinem Mitleiden. Fast zärtlich ging seine Kamera mit dem Entsetzen um.

Menschen blickten in Jakes Kamera, Menschen, die vor Minuten noch gelebt hatten. Verstümmelt und blutüberströmt lagen sie da und sahen dem Betrachter direkt in die Augen. Flehend und voller Angst, als ob sie ihr Sterben noch nicht begriffen.

Er wollte aufrütteln und es gelang ihm. Wenn er zu Hause war, arbeitete er unermüdlich, machte Ausstellungen, reiste, hielt Vorträge und kam erschöpft zu Tatjana zurück.

Acht Wochen und kein einziges Wort von ihm. Wo bist du?

Sie liebte ihn und wollte, dass er lebte, wollte, dass Max einen Vater hatte. Tatjana fand in dieser Nacht wenig Schlaf. Die Gedanken an Jake hielten sie wach. Kurz nachdem sie endlich doch eingeschlafen war, weckte sie ein sehr ausgeschlafener fröhlicher Max. Er lenkte sie auf das aktuelle Problem.

Sie schaute aus dem Küchenfenster hinunter in den kleinen Hof. Der Rote saß zwischen den Pflanzkübeln und starrte zu ihr hinauf. Du wirst dich noch eine Weile gedulden müssen.

Max krähte erwartungsvoll in seinem Kinderstühlchen, während sie die Milchflasche unter laufendem Wasser kühlte. Zuerst musste sie mit Freak und Fritzi sprechen. Und dann natürlich mit Monika . Monika hatte selbst zwei schulpflichtige Kinder. Sie würde Max regelmäßig einmal in der Woche einen ganzen Tag nehmen müssen.

Sie hob Max auf ihren Schoß. Er griff mit beiden Händchen nach der Flasche, saugte gierig und sah sie dabei unverwandt an.

»Mal sehen, ob wir das hinkriegen, mein Schatz.« Es juckte sie in den Fingern, diese Bücher zu berühren und zu schätzen. Das war einer der interessantesten Aspekte ihres Berufes.

Mit Max auf der Hüfte stieg Tatjana die Treppe hinunter. Im Büro öffnete sie zuerst die Tür für den Kater. Er würdigte sie keines Blickes, aber rieb sich ganz kurz an ihrem Bein.

»Morgen.« Fritzi erschien mit einem Becher Kaffee von Helen in der Hand.

Die Glocke, Mist, sie hatte es wieder vergessen. »Geh doch mal schnell rüber und frag Hermi, ob er sich um unsere Türglocke kümmern kann.«

Hermi war der Besitzer von 'Löffel und Gabel' neben der Konditorei. Er führte Küchengeräte und Eisenwaren und war äußerst hilfsbereit, wenn es um kleinere Reparaturen in der Nachbarschaft ging.

Fritzi machte kehrt. Die Tür öffnete sich ein zweites Mal. Katja, Helens sechzehnjährige Tochter kam herein.

»Hi, Tanja, darf ich mit Max in den Park gehen?«

Als ihr Sohn Katjas Stimme hörte, rüttelte er am Gitter seines Ställchens wie ein Schimpanse an den Käfigstangen und stieß ganz ähnliche Laute aus.

Katja lachte und hob ihn hoch. »Wollen wir einen Ausflug machen, Mäxchen?«

»Hast du keine Schule?«

»Ne, Brückentag.«

Tatjana fuhr ihren PC hoch. Gleich die erste Mail war von Lenski. Er machte ihr ein sehr ordentliches Angebot. Wenn sie den Auftrag annähme, müsste sie sich für die nächsten Monate keine Sorgen mehr machen.

E rst muss ich meine Termine sortieren. Und ich will wissen, für wen ich da arbeite. » Mal sehen, ob ich dich finde«, murmelte sie vor sich hin. Sie tippte einige Suchworte ein, aber sie fand keinen Hinweis auf einen Sammler mit dem Namen Borodin.

Eine wissenschaftliche Abhandlung über ein Werk von Tschaikowsky gab es. Der Verfasser war ein Borodin. Er hatte dem russischen Komponisten eine Messe zugeordnet, die nach Meinung anderer Fachleute nicht von ihm komponiert worden sein konnte.

Sie erinnerte sich, während ihres Studiums über ihn gelesen zu haben. Seine Thesen zum Werk des Komponisten waren immer umstritten gewesen. Er galt als streitbarer eitler Wissenschaftler. Seine Arbeit war dennoch ein Standardwerk geworden.

Sie fand einen Pianisten mit diesem Namen und einen Komponisten, dessen einzige Oper sie sogar kannte. Aber der war vor mehr als hundert Jahren gestorben.

Merkwürdig. Er musste doch irgendwo zu finden sein? Der Onkel von Alexander Lenski war aber nicht zu finden, er blieb ein Phantom. Eigentlich kannte sie die meisten Sammler, und diese Bibliothek hätte ihr eigentlich nicht entgehen dürfen. Sie machte sich eine Notiz. > Jones anrufen < Vielleicht konnte ihr alter Lehrer ihr weiterhelfen.

Als sie aus dem Büro kam, sah sie Hermi über der Tür auf einer Leiter schweben. »Hallo, Tanja«, schrie er von oben.

»Hallo, Hermi«, schrie sie ebenso laut zurück.

Hermi war schwerhörig und weigerte sich, ein Hörgerät zu tragen.

»Ich bin gleich fertig«, brüllte er, »ist nur eine Kleinigkeit.«

Tatjana ging ins Büro, um frischen Kaffee zu machen. Erfahrungsgemäß würde Hermi die Glocke umsonst reparieren, aber ein Tasse Kaffee mit ihr und Fritzi und den dazugehörigen Plausch nicht ausschlagen.

Die Nachrichten, die Hermi zum Besten gab, waren beunruhigend.

»Gestern gegen acht Uhr habe ich zwei Kerle gesehen, die sich vor deinem Schaufenster herumgedrückt haben.« Er nahm einen Schluck Kaffee. »Dann, als Herbert rüberging, sind sie ziemlich schnell verschwunden.«

»Das hat mir Herbert gar nicht gesagt.«

»Er wollte dich sicher nicht beunruhigen«, vermutete Fritzi. »Oder er hat sie nicht gesehen, es war ja stockdunkel in der Straße.«

In dieser schmalen Straße, mitten in der Altstadt, war die Nachbarschaft noch in Ordnung. Jeder kannte Jeden. Sie war nicht besonders ängstlich.

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