Werner Diefenthal - Gewalt des Glaubens Teil 2 - Blut für die Kirche

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Gewalt des Glaubens Teil 2: Blut für die Kirche: краткое содержание, описание и аннотация

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1529
Die Reformation verbreitet sich immer weiter im Reich. Die katholische Kirche, unterstützt von Kaiser Karl V., versucht mit aller Kraft, ihre Macht zu behalten, und greift dazu zu allen Mitteln, derer sie sich bedienen kann. Nach seinen Erlebnissen in Wien trifft Markus auf den Inquisitor Ferdinand von Ravensburg, der aus seinem auferlegten Exil zurückkehrt. Als Berater und zur Unterstützung zugeteilt gerät Markus immer tiefer in den Bann des charismatischen Mannes. Versucht er anfangs noch, sich gegen Hexenprozesse aufzulehnen, wird er letztlich doch zu einem Werkzeug der Inquisition und lässt sich davon überzeugen, dass Anna eine Hexe ist und den Tod verdient.
Wird es seinen Freunden gelingen, Markus aus dem Bann des Inquisitors zu lösen und Anna vor dem Scheiterhaufen zu bewahren?

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»Komm, ich will wissen, was los ist!«

Die Blonde knurrte unwillig, hätte lieber schon musiziert, aber Anna setzte sich durch und die beiden Mädchen drängelten sich geschickt durch die Gruppe nach vorne. Als sie direkt vor dem Aushang standen, erkannte Anna den Bierbrauer Hartwig. Im Gegensatz zu den Gauklerinnen konnte er lesen.

Neugierig stieß Anna ihn in die Seite.

»Ist etwas passiert?«

Der Brauer wirkte gleichermaßen aufgeregt wie besorgt. »Das kann man so sagen. Der Kaiser hat zum 8. April einen Reichstag in Augsburg angesetzt!«

Anna und Emilia sahen sich an. Der 8. April war nicht mehr lange hin. Sie wussten, was das bedeutete. Niemals würde Silvanus sich einen Reichstag entgehen lassen!

Augsburg, März 1530

Von Waldow starrte dem davonstürzenden Max entsetzt hinterher. Er war von ihm einiges gewöhnt, aber eine solche Reaktion hatte er bisher noch nicht erlebt.

Markus, der mit so etwas schon gerechnet hatte, stöhnte kurz auf, sah zu seinem Hauptmann, der ihm leicht zunickte, und eilte hinter seinem Freund her.

»Das hat ja hervorragend geklappt«, murmelte er, während er sich einen Weg durch die zahlreichen Menschen bahnte, die die engen Straßen der Jakobervorstadt verstopften. Es war nicht schwer, seinem Freund zu folgen, denn in seiner Eile hatte er zahlreiche Menschen einfach über den Haufen gerannt, die sich nun wieder aufrappelten, schimpften wie Rohrspatzen und ihre Habseligkeiten wieder einsammelten.

Markus war klar, er musste Max einholen, bevor er in seiner Verzweiflung das Weite suchte. Von Ravensburg hatte dem Hünen, der damals noch Mitglied der Rothenburger Stadtgarde gewesen war, übel mitgespielt. Zunächst hatte er ihn mit Schmeicheleien und geschickter Manipulation dazu gebracht, den Rothenburger Henker auszupeitschen, der sich zuvor geweigert hatte, ein Kind zu foltern. Später, als Markus mit Hilfe von Marie den Henker befreit hatte, war Max für den Großinquisitor der Sündenbock gewesen und nun seinerseits mit der Peitsche bestraft worden. Kurz danach hatte er Markus getroffen. Schon bald waren sie die dicksten Freunde geworden, auch Matthias Wolf hatte ihm verziehen. Max würde, da war sich der junge Soldat sicher, alles tun, um seine Freunde zu schützen, und wenn es ihn selbst das Leben kosten würde.

Mit dem Erscheinen des Mannes, den Max zutiefst fürchtete, hatte sich alles verändert. Markus hatte die Befürchtung, dass sein Freund jetzt auch ihn als Feind ansehen könnte, da er von Ravensburg mitgebracht hatte.

Er sah sich um. Wohin konnte Max gelaufen sein? Mittlerweile war er schon fast wieder an der Stadtmauer angekommen. Die engen, verwinkelten Straßen waren ein unübersichtliches Labyrinth, hierher verirrten sich kaum noch Menschen, und Markus kannte sich nicht aus. Seinen engsten Freund jedoch, den kannte er! Es kam nur ein einziger Ort infrage. Er wandte sich an einen der Soldaten in einer für ihn fremden Uniform.

»Entschuldigt, aber könnt Ihr mir sagen, wo die Pferde untergebracht sind?«

Der Mann sah ihn spöttisch an, grinste und zeigte in die Richtung, in der Markus einen roh zusammengezimmerten Stall erkennen konnte.

»Dort, neben dem Vogeltor.«

Er bedankte sich und eilte zu dem Gebäude.

»Max?«, rief er in das Halbdunkel hinein. »Max, bist du hier?«

»Geh weg! Du nicht mehr Freund!«

»Hör auf mit dem Blödsinn. Lass es mich erklären.«

»Erklären, immer erklären. Macht Max dusselig in Kopf. Hab gesehen bösen Hexenjägermann. Hat sich Max verprügeln lassen! Wollte Henkersmann und Vogtschwester verbrennen. Und Markus bringt Teufel mit!«

Das würde schwierig werden, erkannte Markus. Sein Freund war völlig verwirrt. Langsam näherte er sich der Ecke, in der sich Max zusammengekauert hatte. Er kniete sich neben ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

»Max, komm, es ist alles in Ordnung. Er wird dir nichts tun.«

»Nicht glauben kann Max. Mann böse! Hat Menschen verbrannt! Sieht überall Teufel, dabei ist er einer!«

Der Hüne sah Markus mit tränenverschleiertem Blick an. Markus empfand eine plötzliche Welle des Mitleids für den kindlichen Riesen und legte ihm eine Hand auf die Wange.

»Max, wir sind schon lange Jahre zusammen. Haben alles gemeinsam durchgestanden. Weißt du noch, damals in Bamberg, als wir gerade zu den Soldaten gekommen waren? Als das Pferd durchgegangen ist?«

Max nickte.

»Ja, weiß noch. Damals Hauptemann gesagt, Max soll auf Pferd aufpassen. Hab ich gmacht!«

»Ja, das hast du sehr gut gemacht. Und letztes Jahr, in Wien? Da haben wir aufeinander aufgepasst. Und keinem von uns ist was passiert.«

Max schluchzte.

»Ja, böse Ossemannen. Aber haben aufeinander aufgepasst.«

»Und, was lernst du daraus?«

Max hörte auf zu weinen, sah auf seine riesigen Hände.

»Wenn aufeinander achten, nix passiert.«

»Genau, Max. Ich achte auf dich. Du auf mich. Wir haben einen Auftrag, du weißt, was das ist.«

»Ja!« Max nickte stolz. »Auftrag wie damals von Hauptemann auf Pferd aufpassen.«

»Genau. Und wir müssen auf den Teufelsjäger achten. Nicht auf ihn aufpassen. Wir müssen darauf achten, dass er nicht wieder jemandem was tut. Ihn im Auge behalten. Dafür sorgen, dass er nicht wieder unschuldige Menschen in Gefahr bringt.«

Max sah ihn erstaunt an.

»Dann Teufelsjägermann nicht hier, um Hexen zu suchen?«

»Nein, er ist hier, um …«, verzweifelt suchte Markus nach Worten, um seinem Freund zu erklären, warum von Ravensburg hier war, wobei ihm das allerdings selber nicht ganz klar war.

»… aufzupassen, dass andere nicht Hexen verbrennen?«, vollendete sein Freund den Satz.

»Ja, Max.«

Erleichtert nahm Markus die Erklärung seines Kameraden an. Er verstand zwar nicht, wie der Hüne gerade auf diese Idee kam, aber so musste er ihn nicht anlügen.

»Gut. Aber wenn Teufelsjägermann Markus anfasst, Max ihm den Hals umdreht!«

»Vertraust du mir, Max? Sind wir noch Freunde?«

»Max Markus immer vertraut! Und immer Freund ist!«

Markus stand auf und zog Max auf die Füße, umarmte ihn.

»Ich hab dich schrecklich vermisst.«

Vorsichtig erwiderte der Riese die Umarmung und drückte ihn an sich.

»Max Freund auch vermisst.«

Da erklang ein Fiepen und Max ließ seinen Freund los.

»BANDIT!«, rief er und kniete sich auf den Boden, umarmte den Wolf, der dort saß.

Die Pferde der Kompanie waren an das Tier gewöhnt, sodass sie nicht unruhig geworden waren, als er hereingekommen war. Jetzt schleckte er Max über das ganze Gesicht, der ihm einen Kuss auf die feuchte Nase gab.

»Endlich, Familie wieder zusammen!«, brabbelte er, dann sah er zu Markus hoch. »Aber eine fehlt …«

Bischof Christoph von Stadion sah von dem Schriftstück auf, das ihm Stadtpfleger Georg Vetter überbracht hatte, dann blickte er dem Mann in die Augen.

»Verschoben«, murmelte er.

Der Stadtpfleger nickte.

Neben Hieronymus Imhof war er für die Geschäfte und alle Angelegenheiten der Stadt Augsburg verantwortlich. Gemeinsam führten sie die Amtsgeschäfte, waren jeweils für ein Jahr gewählt worden. Während Imhof als Vertreter der Zünfte sich hauptsächlich um alles kümmerte, was mit Warenverkehr und Zöllen zu tun hatte, oblagen Vetter als Vertreter der Patrizier die Sicherheit und der Schutz der Stadt und ihrer Bewohner.

»Ja, Eure Eminenz. Das macht die Sache nicht besser.«

Der Bischof sah aus dem Fenster, zeigte mit einer Hand nach draußen in die Stadt.

»Dort versammeln sich langsam immer mehr Menschen. Neben all den Vertretern, die sich durch diesen Reichstag Gehör bei Karl verschaffen wollen, tummeln sich dort bereits Händler, die sich Profit erhoffen. Daneben Vertreter der Kirche, hochgestellte Persönlichkeiten werden bald eintreffen, dazu noch allerlei zwielichtige Gestalten. Und, so wie ich das sehe, wird diese Verzögerung dazu führen, dass noch mehr Menschen in die Stadt kommen.« Er machte eine kurze Pause. »Und natürlich auch Lutheraner.«

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