Werner Diefenthal - Gewalt des Glaubens Teil 2 - Blut für die Kirche

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Gewalt des Glaubens Teil 2: Blut für die Kirche: краткое содержание, описание и аннотация

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1529
Die Reformation verbreitet sich immer weiter im Reich. Die katholische Kirche, unterstützt von Kaiser Karl V., versucht mit aller Kraft, ihre Macht zu behalten, und greift dazu zu allen Mitteln, derer sie sich bedienen kann. Nach seinen Erlebnissen in Wien trifft Markus auf den Inquisitor Ferdinand von Ravensburg, der aus seinem auferlegten Exil zurückkehrt. Als Berater und zur Unterstützung zugeteilt gerät Markus immer tiefer in den Bann des charismatischen Mannes. Versucht er anfangs noch, sich gegen Hexenprozesse aufzulehnen, wird er letztlich doch zu einem Werkzeug der Inquisition und lässt sich davon überzeugen, dass Anna eine Hexe ist und den Tod verdient.
Wird es seinen Freunden gelingen, Markus aus dem Bann des Inquisitors zu lösen und Anna vor dem Scheiterhaufen zu bewahren?

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Hauptmann von Waldow nickte.

»Selbstverständlich, Eure Eminenz. Ich habe einige erhitzte Steine in die Kutsche legen lassen, damit Euch nicht zu kalt wird.«

Von Ravensburg lächelte.

»Ich sehe, Ihr seid ein Mann, der nichts dem Zufall überlässt. Nun gut, Ihr wisst, wohin es gehen soll?«

»Ja, Eminenz. Wir sollen Euch nach Augsburg geleiten. Es heißt, Ihr werdet dort gebraucht.«

»So ist es.« Er legte von Waldow eine Hand auf die Schulter. »Große Ereignisse stehen bevor. Und es gilt zu verhindern, dass der Antichrist die heilige Zeit, die anbrechen wird, mit seinem Erscheinen verfinstert.«

Der Hauptmann warf Markus einen hilflosen Blick zu. Die Worte des Geistlichen waren in seinen Ohren nur hohle Phrasen. Doch es war nicht seine Aufgabe, ihn zu verstehen, er sollte ihn nur nach Augsburg geleiten.

»Dann lasst uns aufbrechen, Eminenz. Der Weg ist weit und ich möchte vor Anbruch der Dunkelheit noch ein schönes Stück schaffen.«

Der Inquisitor nickte und begab sich in die Kutsche, in der er es sich gemütlich machte.

»Wohlan, ans Werk«, murmelte er, als das Fuhrwerk sich ruckelnd in Bewegung setzte.

Steyr, Februar 1530

Die Morgendämmerung kroch durch die Straßen der Stadt wie silbriger Nebel. Es war klirrend kalt und die gefrorene Schneedecke barst krachend unter Annas Füßen, als sie sich auf den Weg zurück zum Gauklerlager machte.

Hinter den Fenstern der reicheren Häuser flackerte erstes Kerzenlicht auf, als die Dienstboten ihr Tagwerk begannen. Schon oft hatte Anna festgestellt, dass man an den zitternden Lichtern feststellen konnte, in welchem Gebäude das Geld nicht knapp war. Die Armen verschwendeten ihren sauer verdienten Lohn nicht an Kerzen. Sie warteten einfach ab, bis der Tag genug Licht bot, entzündeten nur dann ein Licht, wenn in ihrem Haus jemand krank war oder starb.

Neben der jungen Gauklerin wurde im ersten Stock ein Fenster geöffnet, ein Warnruf erscholl, und wenig später ergoss sich der Inhalt eines Nachttopfes ein wenig zu sehr in ihrer Nähe auf den Boden.

Anna beschleunigte ihre Schritte. Es würde nicht der letzte gewesen sein! Fröstelnd zog sie ihren Wollmantel enger um die schmalen Schultern und blickte zum Himmel. Es würde ein schöner Tag werden. So schön, wie ein Februartag eben sein konnte. Klar und kalt. Wenn es doch endlich Frühling würde! Anna wurde mit jedem Tag unruhiger. Sie wusste, lange würde sie es nicht mehr hier aushalten, bis die Stadtmauern sie erdrückten.

Sie musste hinaus. Weiterziehen, durch Wälder, über endlos scheinende Felder, von einem Ort zum nächsten. Anna hasste es, im Winterquartier zu bleiben, jedes Jahr aufs Neue. Sie fühlte sich über kurz oder lang immer wie in einem Gefängnis. Auch in Steyr war das nicht anders gewesen, auch wenn es diesmal länger gedauert hatte als sonst.

In anderen Städten hatte man sie immer nur geduldet, sie misstrauisch beäugt wie Hunde, die schon einmal gebissen hatten. Sie waren in den übelsten Vierteln untergekommen, manchmal sogar außerhalb der Stadtmauern, waren nur durch die Tore gelassen worden, wenn sie draußen sonst erfroren wären.

In Steyr waren sie willkommen. Mehr noch, sie wurden fast verehrt! Nicht nur, dass sie im Park der Residenz des Bürgermeisters lagern durften, es standen ihnen immer Gästezimmer zur Verfügung, auch wenn sie sie selten nutzten und meist in den eigenen Betten schliefen.

Es gab kein vornehmes Haus im Ort mehr, in das sie noch nicht eingeladen worden waren, um den Bewohnern eine Privatvorstellung zu geben. Wieder und wieder hatten sie von der Belagerung Wiens durch die Osmanen erzählen und singen müssen, und die Geschichten waren über die Wochen immer abenteuerlicher geworden.

Noch nie hatte Anna so gut und reichlich gegessen wie in diesem Winter, und sie hatte das Lager nur mit wenigen reichen Herren geteilt statt mit der halben Stadt, hauptsächlich mit Bürgermeister Fuchsberger selbst.

Seine Frau hatte ihm kurz nach Weihnachten einen kräftigen, gesunden Sohn geboren, fühlte sich aber nach wie vor nicht in der Lage, ihre ehelichen Pflichten zu erfüllen. Meist war sie es gewesen, die Anna hatte holen lassen. Seit Tariq der Sarazene und die Hebamme Elisabeth, die mit den Gauklern reisten, sie durch die Geburt begleitet hatten, war die Fuchsbergerin die glühendste Verehrerin der Gaukler und hatte jeden Unmut, der sich unter den Frauen der Patrizier über die Dirnen geregt hatte, im Keim erstickt.

Ja, es war ein guter Winter gewesen, eine gute Stadt. Trotzdem dachte Anna nicht im Traum daran, hierzubleiben. Sie wäre gewelkt wie eine Blume. Ein leichter, eisiger Wind wehte ihr entgegen, als sie die Anhöhe zum Haus des Bürgermeisters hinaufstieg und durch das Tor, das nie verschlossen wurde, zu seinem Park schritt. Sie hatte die letzte Nacht beim Juwelier der Stadt verbracht. Die Goldmünzen, mit denen er sie mehr als großzügig entlohnt hatte, klimperten in einem kleinen Beutel in ihrer Tasche.

Im Gauklerlager war es noch still, nur ein kleines Feuer brannte zwischen den Wagen. Eine einsame Gestalt kauerte davor. Anna verdrehte die Augen und seufzte genervt. Er wartete schon wieder auf sie!

Tatsächlich sprang Caspar, der junge blonde Akrobat, scheinbar erleichtert auf die Füße, als er sie kommen sah, und sah ihr besorgt entgegen.

»Anna! Du warst die ganze Nacht weg!«

Sie runzelte die Stirn, wandte sich bereits ihrem Wagen zu.

»Das weiß ich!«

Caspar stieg die Röte in die Wangen. Er fühlte sich wie ein Tölpel, wenn die Rothaarige in der Nähe war, und wischte sich verlegen eine lange blonde Haarsträhne aus den Augen.

»Ich habe mir Sorgen gemacht!«

»Damit musst du dringend aufhören! Ich kann auf mich selbst aufpassen!«

Anna sah ihn nicht einmal mehr an, als sie die schmale Leiter zu ihrem Wagen hinaufkletterte und im Inneren verschwand. Drinnen saß die ebenfalls rothaarige Barbara schon aufrecht in ihrem Bett und bemühte sich, tadelnd auszusehen.

»Hast du dem armen Kerl schon wieder eine Abfuhr erteilt?«

Mit einer gereizten Bewegung schleuderte Anna ihren Mantel in eine Ecke, ließ sich auf ihr Bett fallen und zerrte an ihren Stiefeln.

»Er geht mir auf die Nerven! Seit Wochen hockt er jedes Mal, wenn ich von irgendwo zurückkomme, draußen und wartet auf mich wie ein verlassener Hund!«

Die junge Zigeunerin Antonia ließ den Kopf aus dem Bett über Anna hängen, sah auf sie hinunter und kicherte. Ihre dunklen Locken umrahmten ihr Gesicht wie eine Gewitterwolke.

»Er hat dich eben gern! Warum freust du dich nicht darüber? Ich wäre glücklich, wenn er mich nur bemerken würde!«

Mittlerweile war Anna ihre Stiefel losgeworden und streifte ihr Kleid ab. Sie knurrte nur als Antwort, und Barbara schmunzelte.

»Toni, du weißt doch, dass ihr Herz einem anderen gehört.«

Die Zigeunerin verzog das Gesicht.

»Ach, dieser Soldat! Den sieht sie doch nie mehr wieder!«

Auch darauf blieb Anna die Antwort schuldig. Sie lag längst auf ihrem Lager, um noch ein paar Stunden zu schlafen, und als sie die Augen schloss, sah sie Markus' markantes Gesicht. Genau wie in jeder Nacht, seit sie ihn in Wien wiedergetroffen hatte.

Augsburg, März 1530

Markus staunte, als sie in Sichtnähe Augsburgs ankamen. Schon von weitem war es offensichtlich, dass man sich hier auf etwas Großes vorbereitete.

Mehrmals waren sie von schwer bewaffneten Soldaten, die zu den Truppen des Kaisers gehörten, angehalten worden, doch nachdem von Waldow das Schreiben des Bischofs von Würzburg vorgezeigt hatte, konnten sie jedes Mal ohne Probleme passieren.

Von Ravensburg saß in der Kutsche und sah scheinbar emotionslos hinaus. Diese Kontrollen waren ein Ärgernis für ihn. Früher hatte er an der Spitze einen Bannerträger gehabt, der ihm als Gesandten der Kirche schon von weitem den nötigen Respekt verschaffte, doch ein solches Privileg hatte ihm der Bischof noch verwehrt.

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