Tina Flynn - Von ganzem Herzen mangelhaft
Здесь есть возможность читать онлайн «Tina Flynn - Von ganzem Herzen mangelhaft» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Von ganzem Herzen mangelhaft
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Von ganzem Herzen mangelhaft: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Von ganzem Herzen mangelhaft»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Doch Jenny hat ihrem schüchternen Ich den Kampf angesagt: Mit viel Humor und großen Idealen bewaffnet, kämpft sie gegen die Vorurteile, die ihr Männer, die eigene Familie, oder Eltern und Schüler entgegenbringen: Lehrer seien faul, inkompetent und Mauerblümchen.
Doch ihre größte Herausforderung steht ihr bevor, als sie auf den Finnen Aleksander, die Liebe ihres Lebens, trifft: Seine Tochter hebt Jennys Kampf um Selbstbehauptung auf ein ganz neues Niveau…
Von ganzem Herzen mangelhaft — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Von ganzem Herzen mangelhaft», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
In der kurzen Mittagspause holte Jenny ihre Lieblingstasse aus dem altmodischen Küchenschrank. Mit ihrem Kaffee setzte sie sich vor einen der speckigen Computer im Hinterzimmer und schrieb an Rubens Mutter. Sie hielt die Mail kurz und frei von Vorwürfen, betonte nur, dass es ihre Pflicht sei, seine Eltern darüber aufzuklären, dass Ruben im Moment etwas über die Stränge schlage und nicht mehr so ganz wisse, wo denn seine Grenzen seien. "...Natürlich bin ich gerne dazu bereit, ihm diese aufzuzeigen, doch bitte ich dabei um Ihre Mithilfe..." Rubens Mama war die Klassenpflegschaftsvorsitzende in ihrer Sechs und damit Jennys Ansprechpartnerin, wenn es um Ausflugsorganisation ging, Elternabende oder die Klassenkasse. Sie unterstützte Jenny, wo sie nur konnte. Deshalb hatte sie keine Skrupel, Frau Lichter auch mal unerfreuliche Mitteilungen zu senden. Die Dame kannte ihren Sohn. Nach „herzlichen Grüßen“ sendete Jenny die Mail ab, schnappte sich ihre Unterlagen und lief hinunter in die Aula. Die Schule hatte im Umland einen guten Ruf, was Theater- und musikalische Projekte anging. Sie verfügte über einen hervorragenden Gospelchor, eine Theatergruppe, die Jenny leitete, und die Big Band, die Kim Chapelles ganzer Stolz war. Kim hatte seit ihrem ersten Tag am Schiller-Gymnasium aus einer kleinen Truppe fürchterlich quietschender Saxophonisten und wild herumhämmernder Schlagzeuger eine Band aufgebaut, die in der Umgebung ihresgleichen suchte. Jedes Jahr am Ende des Schuljahres gab die verschworene Gemeinschaft in der Aula ein Konzert mit Jazzstücken verschiedener Epochen, umgeschriebenen Filmmusikhits und musicalreifen Gesangseinlagen. Nichts, was Talent hatte, war vor Kim sicher. Sie soll sogar bereits mit Zensuren gehandelt haben, um Musiker für ihre Projekte zu verpflichten. Der Lohn war jedes Jahr eine dreimal bis zum Bersten gefüllte Aula, mehrere aufregende Abende mit Musik, eine Menge stolzer Schüler und Eltern und ein glücklicher Schulleiter. Jenny hatte sich aufs Theater spezialisiert und leitete eine Gruppe von zwölf etwa Siebzehnjährigen, die zu einer sehr fröhlichen Truppe zusammengewachsen war. Ihre Aufführung würde wie jedes Jahr im Mai stattfinden, sie befanden sich gerade in der emotional hochexplosiven Probenendphase, in der manchmal alles klappte, manchmal aber auch gar nichts. Der Grat zwischen Shakespeareniveau und Privatfernsehen am Nachmittag war sehr schmal. Aber Jenny machte das Ganze riesigen Spaß, außerdem hielt sie Theaterspielen an Schulen für extrem wichtig. Nicht nur einmal hatte sie Schüler erlebt, die im Unterricht den Mund nicht aufbekamen, aber auf der Bühne aufblühten. Schüler, die im Alltag durch aggressives Verhalten auffielen und sich in einer Theatergruppe problemlos in ein Team eingliedern und ihre Energie in grandiose Auftritte verwandeln konnten. Und es schadete auch den Kollegen nicht, den Stillen aus der vierten Reihe, der kein Mathe konnte, mal zu erleben, wie er vor 500 Menschen einen Monolog über Freiheit hielt, der sich gewaschen hatte. Leider mussten Kim und Jenny jedes Jahr feststellen, dass es nur eine Handvoll der immer gleichen Kolleginnen und Kollegen war, die ihre Veranstaltungen besuchten. Natürlich hatten sie alle genug zu tun und waren froh, wenn sie nicht auch noch abends in die Schule mussten. Aber dadurch verpassten sie, wie viele Exemplare der oft abschätzig zitierten "heutigen Jugend" gern sehr viel Freizeit opferten, um Musik zu machen, Text zu lernen oder sich hingebungsvoll auf dem Bühnenboden zu wälzen. In einigen Wochen würde der langersehnte Theater-Wettbewerb beginnen, den zwei Mitarbeiter der städtischen Bühnen, meist aus den Bereichen Dramaturgie oder Regieassistenz, betreuen würden. Sie sahen sich verschiedene Beiträge an und am Ende kürten sie das Gewinnerteam. Während die Schüler das Ganze sehr sportlich sahen, wollte Jenny der Schule und ganz besonders Schoppi zeigen, dass Kim nicht der einzige Stern am Lehrerhimmel war, der dem Gymnasium gute Publicity einbrachte. Sie wollte endlich auch einmal beweisen, was in ihr steckte. Denn während Kims Konzerte immer nahezu überfüllt waren, verirrten sich in Jennys Vorstellungen nur halb so viele Leute, und sie grübelte ständig, wie sie das ändern könnte. Jetzt saßen alle gemeinsam auf dem schwarz glänzenden Boden, um das Bühnenbild zu besprechen. Manon Driesch, eine hübsche Halbfranzösin mit schwarzem Pagenkopf, schlug vor: „Es würde doch super passen, wenn das Bühnenbild klar den Inhalt des Stückes wiedergeben würde. So, wie die Handlung in Akt eins und zwei in sich spiegelverkehrt aufgebaut ist, könnte man auch das Bühnenbild stellen. E-“ „Hast du'n Hau?“, fragte Gemma, die eine der Hauptrollen spielte, „das wird ja mega Arbeit. Also, ich muss noch voll viel für Bio lernen und pinsele gerne drei Türen an, aber ganz bestimmt nicht sechs.“ "Lass Manon doch mal ausreden“, mischte Jenny sich kurz ein. Gemma blies sich eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht und zog ihren viel zu dicken Pullover über den Kopf. „Ja, 'tschuldigung. Mir ist so warm“, dann grinste sie Manon an. Die fuhr fort: „Wir müssen nichts Zusätzliches basteln, glaub ich jedenfalls, nur in der Pause austauschen. Die rechte und linke Tür jeweils, Sessel, Bild, Lampe. Wir lassen den Vorhang geschlossen, dann haben wir mehr als genug Zeit bei 20 Minuten Pause. In der Zeit muss sich niemand großartig umziehen.“ „Doch, Falk“, krähte Pavel, der selbsternannte Spaßvogel der Truppe, „der hat solche Käsefüße, der muss duschen gehen.“ Alle stöhnten. Falk würdigte ihn keines Blickes. Jenny ergriff wieder das Wort. „Was haltet ihr von Manons Vorschlag?“ Tara, die „Schwester Monika“ aus dem Stück und die Ehrgeizigste des Kurses, meldete sich. „Ich finds gut, aber vielleicht kann sie bis nächste oder übernächste Woche mal eine Skizze mitbringen, dann können wir uns das Ganze besser vorstellen und dann abstimmen.“ Die anderen nickten. Jenny sah Manon fragend an, die ebenfalls ihre Zustimmung gab. „Auf geht’s, Auftritt Familie Rose.“ Ebru ächzte. „Ich kann meinen Text noch nicht richtig.“ Jenny sah sie strafend an. „Ebru, ich verbringe hier meine Zeit mit euch nicht, damit ihr Kaffeekränzchen abhaltet. Wir kommen nicht weiter mit den Proben, wenn ihr den Text nicht könnt und wir alles fünfmal wiederholen müssen.“ „Aber Sie werden doch dafür bezahlt“, brummelte Mischu, „Ihnen kann doch egal sein, wofür.“ Jenny sog tief die Luft ein. „Ihr kapiert wohl nie, dass auch Lehrer Menschen mit Gefühlen sind, die mehr Spaß am Job haben, wenn alles gut läuft. Und das mit der guten Bezahlung – über den Witz lache ich jedes Mal, wenn ich auf mein Konto schaue.“
Als Jenny nach Hause kam, sah sie als Erstes bei LFE nach dem Rechten. Franz war wieder da und lächelte glücklich. Hallo Schönheit, hast du denn nicht mal Lust auf ein Treffen? Bin da ganz flexibel, schlag doch einfach was vor! Würde mich sehr freuen! Franz. Sie starrte auf ihren Bildschirm. Jetzt war es soweit. Aber was stellte sie sich eigentlich so an? Schließlich trieb sie sich doch hier auf LFE herum, um einen Mann kennenzulernen. Ihr sausten erneut die Gesprächsfetzen aus ihrer Unterhaltung mit Kim und Coco durch den Kopf. „Naja, wer nicht wagt, der nicht gewinnt, gib ihm eine Chance“, ermutigte sie sich selbst laut und schrieb: Hallo Franz, dann treffen wir uns doch in der WunderBar in der Innenstadt. Freitag um 18 Uhr? LG, Jenny. Diesmal würde sie nicht zu Pino's gehen. Der musste sie ja langsam für einen ziemlich hoffnungslosen Fall halten. Sie klickte auf „senden“ und ging zum Kleiderschrank. Das würde hundertprozentig eine furchtbare Enttäuschung werden. Alle auf Vernunft gepolten Hirnwindungen fragten durcheinander, ob sie noch alle Tassen im Schrank hätte, sich mit jemandem treffen zu wollen, den sie eigentlich nicht treffen wollte. Es gab aber in Jenny Stilas Leben zwei große Probleme: Sie konnte schlecht nein sagen, weil sie es hasste, andere vor den Kopf zu stoßen. Außerdem sehnte sie sich so sehr nach der großen Liebe, dass sie selbst dem kleinsten Hoffnungsschimmer nachgeben wollte. Jenny war klar, dass sie da einen kleinen Spleen besaß. Darum hatte sie das Thema „Männersuche“ bei ihrem Therapeuten völlig ausgeklammert. Dass sie keinen Mann fand, lag ja nicht daran, dass sie einen Dachschaden hatte, sondern dass sich bisher einfach nicht der Richtige finden ließ. Und solange ihr Therapeut nicht mit Hugh Jackman verwandt oder zumindest befreundet war, konnte er in dieser Richtung sowieso nichts für sie tun. Irgendwie war es ja süß, wie schnell Franz sie zu einem Treffen überreden wollte. Er schien einen Narren an ihr gefressen zu haben, warum auch immer. Mit Schwung öffnete sie die beiden Flügel ihres Kleiderschrankes. Ratlosigkeit machte sich in ihr breit. Natürlich hatte sie genug anzuziehen, doch nichts, was zusammenpasste. Das lila Pailettenoberteil stand ihr hervorragend, aber nur mit dem grauen Rock, der grad bei der Schneiderin war. Das hübsche, schmale, schwarze Wollkleid hatte keine Ärmel und war bei dem momentanen Mistwetter einfach zu kalt. Ihre schicke neue Jeans wäre definitiv ein Hingucker, aber die konnte sie nur zusammen mit High Heels tragen, und mit denen kam sie nicht viel weiter als von einer Straßenseite zur anderen. Wer wusste, wenn man sich verstand – Jenny hoffte das ja noch immer – ob sie dann noch spazieren gingen, und dann wollte sie auch laufen können. Da fiel ihr Blick auf die glänzende neue BaGreat-Tasche. Diesmal hatte sie zugeschlagen, obwohl es nicht die absolute Traumtasche war. Jennys neueste Eroberung war ein champagnerfarbenes Objekt aus butterweichem Leder mit zwei Außentaschen für Handy oder Schlüssel, die an ihren goldenen Reißverschlüssen niedliche Herz-Anhänger hatten. Leider war sie ein bisschen zu beutelartig für Jennys Geschmack, aber innen war sie in zwei große Fächer aufgeteilt. In die eine Seite kamen Portemonnaie und Timer, in die andere das aktuelle Buch, das sie gerade mit sich herumschleppte, meist ein dicker Thriller. Und jetzt hieß es, das Outfit um die Handtasche herum zu bauen. Jenny brauchte Inspiration. Sie brauchte Kim. Schon nach dem zweiten Läuten erklang deren gut gelaunte Stimme: „Hey, was gibt’s? Mach schnell, ich habe hier noch einen Haufen Musiktests liegen und den kleinen Kröten versprechen müssen, sie bis morgen fertig zu haben.“ Jenny lächelte. Die 5c war eine der süßesten Klassen der Schule, sie hatte erst zweimal Vertretung dort gehabt, kannte aber schon alle Namen. „Ich hab nichts anzuziehen“, beschwerte sie sich und erzählte ihrer Freundin, dass sie sich gerade Gedanken über ihr Outfit machte, das sie beim Date mit Franz tragen würde. Kim überlegte kurz. Sie kannte nicht nur ihre Freundin ziemlich gut, sondern auch ihren Kleiderschrank. "Du solltest vielleicht noch wissen“, fügte Jenny hastig hinzu, „dass alles zu einer beigen Handtasche passen muss.“ Kim lachte. „Hosenanzug?“ Jenny schüttelte den Kopf. „Macht zu breite Hüften.“ „Du hast doch diesen schicken ausgestellten Wollrock...dazu die rehbraunen Wildlederstiefel und den hellen Kaschmirpullover!“, schlug Kim vor. „Geht nicht. Der Pulli ist in der Reinigung. Ich konnte mal wieder nicht vernünftig Suppe essen“, bedauerte Jenny seufzend. „Die sind grad ziemlich voll mit Aufträgen, das kann dauern.“ "Hm“, überlegte Kim, „aber eigentlich finde ich die Idee gut... hast du keine Bluse, die dazu passen könnte?“
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Von ganzem Herzen mangelhaft»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Von ganzem Herzen mangelhaft» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Von ganzem Herzen mangelhaft» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.