Martin Renold - Abraham

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Der Roman beschreibt spannend den abenteuerlichen Auszug Abrahams mit seiner Frau Sara und dem Neffen Lot von der Stadt Ur in Mesopotamien nach Palästina und seine Flucht vor einer Hungersnot nach Ägypten, wo Abraham Sara als seine Schwester ausgibt, weil der Pharao sie für sich beansprucht, der sie aber später Abraham wieder zurückgibt. Nach der Rückkehr siedelt sich Abraham in Hebron an. Lot entzweit sich mit Abraham und zieht nach der Stadt Sodom, deren Untergang er überlebt.
Der Roman ist nicht in erster Linie ein religiöses Buch. Der Autor versucht die biblische Geschichte in das historische Umfeld Mesopotamiens zur Zeit von Hamurapi und auch Ägyptens einzufügen. Daraus entseht ein interessantes farbiges Bild jener Zeit.

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Nein, Terach und die Brüder hatten noch nichts vernommen, auch Sia und Sarai nicht. Sie alle waren überrascht und wussten nicht, was das zu bedeuten hatte.

Die Erste, die etwas sagte, war Sarai:

»Wird es dann immer Nacht sein, wenn die Sonne verschwindet?«

»Eigentlich verschwindet die Sonne gar nicht. Es ist nur so, dass sich Mond und Sonne am Himmel begegnen«, erklärte Haran, ein wenig stolz, dass er Bescheid wisse, denn er hatte dies auf seinem Streifzug durch die Straßen vernommen. Eine kleine Gruppe von Neugierigen hatte sich um einen alten weisen Mann geschart, der angeblich einen Astrologen kannte und nun seine Kenntnisse vor den Unwissenden ausbreitete. Auch Haran und sein Freund hatten sich unter diese Wissbegierigen gemischt. Aber was bei der Begegnung von Sonne und Mond geschehen würde, wusste der Alte auch nicht.

»Die Astrologen im Tempel haben es vorausgesagt«, fuhr Haran fort, »dass sich morgen die Sonne verfinstert. Ist das nicht großartig, dass sie es vorhersehen können? Wie machen sie das nur? Wären wir nun draußen auf den Feldern, würden wir das nicht erfahren.«

Abram warf ihm einen vorwurfsschweren Blick zu. Das hätte er nun nicht sagen sollen. Doch Terach fühlte sich nicht gekränkt. Ein Lächeln flog über sein Gesicht.

»Die Astrologen sind Priester«, erklärte Terach, »die Götter werden es ihnen im Traum eingegeben haben.«

Haran erzählte weiter, was er auf der Straße gehört hatte. Es gefiel ihm, so im Mittelpunkt zu stehen und mehr zu wissen als seine Brüder.

»Die Priester fordern das Volk auf, morgen zum Tempel des Mondgottes Nanna zu gehen und ihn zu bitten, dass er seinen Sohn, den Sonnengott Schamasch, nicht vom Himmel stürze«, sagte er. »Ich habe mit den Leuten geredet. Sie fürchten sich. Sie meinen, das sei der Weltuntergang. Andere sagen, auch wenn Nanna den Schamasch nicht vom Himmel stoße, so sei sein Zorn auf ihn doch so groß, dass er das Land mit Kriegen und Überschwemmungen oder einer Hungersnot überziehe.«

»Was glaubst du«, fragte Nahor seinen Vater, »haben wir Grund, uns zu fürchten?«

»Ich weiß es nicht«, antwortete Terach. »Ich habe noch nie erlebt, dass die Sonne verschwindet. Aber mein Vater hat erzählt, dass das früher schon geschehen ist und dass dann immer etwas Schlimmes passierte, ein Krieg oder eine Seuche oder Hungersnot.«

»Warum sollten die Götter uns Menschen strafen, wenn sie Streit unter sich selbst haben. Und Krieg hat es schon zu allen Zeiten gegeben«, sagte Abram, »auch ohne dass die Sonne vom Himmel verschwunden ist. Vor sieben Jahren hat Rim-Sin, wie er behauptet, mit der Hilfe der Götter Anu und Enlil die Königsstadt Isin erobert. Da hat sich die Sonne auch nicht verfinstert, obwohl Schamasch al­len Grund gehabt hätte, sein Gesicht zu verhüllen. Und erle­ben wir nicht alle paar Jahre, dass der Euphrat das Land überschwemmt?«

»Aber unheimlich ist es doch. Vielleicht wollen Schamasch und der Mondgott Nanna uns damit etwas kundtun«, meinte Nahor. Doch was Abram gesagt hatte, leuchtete ihm ein. Abram wusste doch immer eine Erklärung oder einen Rat, was zu tun sei, wenn die andern nicht weiter wussten. Er bewunderte deshalb seinen großen Bruder.

Haran hingegen ärgerte sich über Abrams weises Gerede. Immer glaubte der, alles besser zu wissen.

Am meisten Angst hatte Sarai. Sie schmiegte sich fest an ihre Mutter. Hoffentlich hatte ihr großer Bruder, den sie so sehr bewunderte recht. Doch so richtig glauben konnte sie ihm noch nicht.

Sie sprachen auch nach dem Essen noch lange über das bevorstehende Ereignis, bis Sia fand, es sei nun genug geredet, sie sollten sich schlafen legen.

Aber alle waren sich einig, dass sie am nächsten Tag zum Tempel des Nanna gehen würden, um mit dem Volk zu beten und das unvorstellbare Geschehen zu erwarten.

Die drei Brüder schliefen lange nicht. Es waren so viele Fragen, auf die es keine Antworten gab. Nur eines wussten sie: Etwas Unheimliches stand bevor, das sie noch nie erlebt hatten. Sollte tatsächlich gar die Welt untergehen?

Abram beschwichtigte: »Ihr habt doch gehört, was Vater gesagt hat. Das ist auch schon in früherer Zeit geschehen, und die Welt ist nicht untergegangen.«

»Aber die Leute fürchten sich«, flüsterte Haran, um die Eltern im Nebenzimmer nicht zu wecken, die wohl schon schliefen.

»Am meisten werden sich Rim-Sin, der König, und sein Statthalter fürchten«, vermutete Nahor. »Sie wissen, dass das Volk sie nicht liebt. Sie sind Fremde, keine von uns. Vielleicht deutet das Himmelszeichen den Sturz von Rim-Sin an.«

»Wer sollte ihn stürzen?«, fragte Abram. »Wir sind nicht stark genug. Wir haben keine Waffen. Fremde Mächte müssten uns helfen. Doch was hätten wir davon? Die Hethiter oder die Babylonier oder wer es auch sein würde, wären nicht besser als Rim-Sin und sein Statthalter.«

Als das Gespräch endlich verstummte, konnten sie immer noch nicht schlafen. Abram hörte, wie Haran und Nahor sich auf ihrem Lager drehten und wendeten und wie der Strohsack, auf dem sie lagen, raschelte.

Ab und zu fragte einer seine Brüder leise: »Schlaft ihr schon.« Doch niemand gab Antwort, aber jeder wusste, dass die andern noch wach waren.

Auch Abram ging alles im Kopf herum, was er gehört hatte. Was hatte das zu bedeuten? Zürnten die Götter vielleicht doch? Was hatten sie mit den Menschen vor? Ach, sie waren so weit weg, diese Götter. Zwar gab es Statuen von ihnen in den Tempeln. Doch das gemeine Volk, zu dem auch er gehörte, hatte keinen Zutritt zu ihnen. Aber die Statuen im Tempel waren ja auch nur Abbilder der Götter, genauso wie die kleinen Statuen, die er mit seinem Vater und den Brüdern herstellte. Wer kennt schon die Götter? Wer weiß, wo sie sind? Wer sind sie überhaupt? Hat sie schon je einer gesehen?

Nahor war der erste der drei Brüder, der Schlaf fand. Haran war noch zu aufgewühlt. Das würde ein Ereignis werden morgen, wenn das Volk zum Tempel strömt! Widerstrebende Gefühle kämpften in seiner Brust. Halb bangte ihm vor dem morgigen Tag, halb freute er sich in Erwartung dessen, was kommen würde. Wie würde es sein, wenn die Sonne verschwand, nein, sich nur verfinsterte? Was würde danach sein? Wäre das Leben noch wie zuvor? Was würde über Ur, seine geliebte Stadt, hereinbrechen? Unter all den Menschen und in den Mauern der Stadt aber würde er sich sicher fühlen. Wie froh war er, dass er das ganze Geschehen nicht draußen, irgendwo auf dem Feld oder in der Wüste erleben müsste. Ein Schauer durchfuhr seinen Körper, als er sich vorstellte, wie er, ohne darauf vorbereitet zu sein, plötzlich sähe, wie die Sonne vom Himmel verschwindet. Er würde glauben, die Welt gehe unter. Aber ganz wohl war ihm auch jetzt nicht, obschon...

Und schließlich übermannte ihn doch der Schlaf. Aber schreckliche, angstvolle Träume verfolgten ihn. Einmal stand er am Ufer des Euphrats. Der Himmel hatte sich verfinstert. Die Sonne war verschwunden. Der Fluss stieg höher und höher. Er wollte wegrennen, aber seine Füße waren wie angewachsen am Boden. Das Wasser überflutete das Ufer und stieg an seinen Beinen hoch über die Knöchel, dann bis zu den Knien. Endlich konnte er sich bewegen. Er wollte dem Wasser entfliehen. Aber er fiel um, und der Strom riss ihn mit. Er konnte nicht schwimmen. Die Wellen schlugen über ihm zusammen. Und er erwachte mit einem Schrei.

Hatte er wirklich geschrien? Seine Brüder schienen zu schlafen. Sie hatten nichts gehört. Wieder wälzte er sich lange hin und her, bis er endlich ruhig einschlummerte.

Am nächsten Morgen sprach niemand im Haus von dem Ereignis. Keiner wollte den Anschein erwecken, dass er sich vor dem kommenden Unbekannten fürchte. Es wollte aber auch sonst kein Gespräch in Gang kommen.

Terach hantierte in der Werkstatt. Es war aber keine eigentliche Arbeit, die er verrichtete. Er nahm ein Werkzeug von einer Stelle weg, betrachtete es, wendete es hin und her, rieb mit einem Finger daran, als wäre es schmutzig oder als prüfe er, ob es stumpf sei und er den Stein schon wieder schleifen müsse, und legte es wieder zurück. Seine Söhne erschienen auch nicht zur Arbeit. Haran und Nahor liefen zusammen aus dem Haus. Terach rief ihnen nach, sie möchten bald zurückkehren und nicht schon zum Tempel gehen.

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