Martin Renold - Abraham

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Der Roman beschreibt spannend den abenteuerlichen Auszug Abrahams mit seiner Frau Sara und dem Neffen Lot von der Stadt Ur in Mesopotamien nach Palästina und seine Flucht vor einer Hungersnot nach Ägypten, wo Abraham Sara als seine Schwester ausgibt, weil der Pharao sie für sich beansprucht, der sie aber später Abraham wieder zurückgibt. Nach der Rückkehr siedelt sich Abraham in Hebron an. Lot entzweit sich mit Abraham und zieht nach der Stadt Sodom, deren Untergang er überlebt.
Der Roman ist nicht in erster Linie ein religiöses Buch. Der Autor versucht die biblische Geschichte in das historische Umfeld Mesopotamiens zur Zeit von Hamurapi und auch Ägyptens einzufügen. Daraus entseht ein interessantes farbiges Bild jener Zeit.

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»Doch, Vater, ich verstehe dich«, sagte Abram. »Ich glaube, auch ich habe Nomadenblut in den Adern. Manchmal, wenn ich vor die Stadt hinaus gehe und Schafherden sehe oder die Vögel singen höre, dann wird mir das Leben in der Stadt auch zu eng. Höre ich hier etwa das Gezwitscher der Rohrsänger im Schilf oder gar das Jubilieren einer Nachtigall? Nein, nur ab und zu das gurgelnde Gurren einer Taube. Oder sehe ich frei lebende Tiere außer Ratten und streunenden Hunden? Nein, nur durch die Gassen getriebene Esel mit ihren Lasten oder die Schafe, die auf den Markt zum Schlachten geführt werden. Und vom Mond und den Sternen will ich gar nichts sagen. Noch weniger von der würzigen Luft. Wird euch nicht manchmal übel von dem Gestank in den Gassen?«

Abram war ja noch der größere Träumer als der Vater. Woher nur kannte er die Namen dieser Vögel? Was haben wir denn von ihrem Gezwitscher!? Abram, das mussten seine Brüder zugeben, war der Klügste von ihnen. Er wusste viel. Doch was würde ihm all sein Wissen nützen als nomadisierender Schafhirte? Gegen seine Argumente kamen sie ohnehin nicht auf. Also schwiegen sie lieber.

»Aber sag«, fuhr Abram, als keiner seiner Brüder eine Antwort gab, nach einer kurzen Atempause weiter, »warum hat denn unser Großvater die Zelte verlassen und ist in die Stadt gezogen?«

»Er war alt und des Umherziehens müde. Er kannte einen, der diese Werkstatt besaß. Aber der hatte keinen Sohn, dem er sie hätte übergeben können. Bei ihm lernte ich sein Handwerk. Ich sollte es lernen, damit ich später meinen alten Vater und die Familie ernähren konnte. Als es so weit war und der Besitzer gestorben, zogen wir in das Haus. Ich tat mich schwer. All die Jahre musste ich an die Zeit draußen zurückdenken, an die Freiheit, die Ungebundenheit.«

»Aber warum willst du gerade jetzt dies alles aufgeben und wieder als Nomade herumziehen?«, fragte Haran. »Ich fühle mich wohl in der Stadt.«

Und er schaute Nahor hilfesuchend an mit einem fragenden Blick, der besagen sollte: »Sag doch auch, dass du das nicht willst.«

Nahor verstand ihn. »Auch ich möchte nicht hinaus aus der Stadt«, unterstützte er seinen jüngeren Bruder. Dann wandte er sich an den ältern: »Und du, Abram?«

»Wie ich schon sagte, ich glaube, ich könnte auch draußen leben«, antwortete er. »Die Stadt ist zwar groß, es leben viele Menschen in ihr. Aber manchmal ist sie mir doch auch zu eng. Es müsste schön sein auf den Feldern, mit den Tieren herumzuziehen«, und im fahlen Licht des Öllämpchens nahm Terach einen hellen Glanz in Abrams Augen wahr, wie das Leuchten in den Augen eines Verliebten. Wenigstens einer, der ihn in seinem Plan unterstützte.

»Ich kenne einen, der die Werkstatt übernehmen würde. Er hat eine Herde Schafe und Ziegen und Zelte, die er gegen das Haus tauschen würde«, erklärte Terach und erwartete von seinen Söhnen Zeichen der Zustimmung.

Doch Nahor und Haran, die merkten, dass es ihrem Vater ernst war, wagten nicht mehr, ihm zu widersprechen.

»Wir reden morgen weiter darüber«, sagte Terach, wünschte eine gute Nacht und stieg in den oberen Stock hinauf, wo seine Frau auf ihn wartete.

Die Söhne aber stritten sich noch eine Weile.

Abram war nicht nur der Älteste. In den Augen der Brüder war er auch der Liebling des Vaters. Auch wenn Abram selbst dies nicht so sah. Doch Söhne empfinden es meistens so, während unter Töchtern eher die jüngste als Liebling der Mutter gilt. In Terachs Haus war dies allerdings kein Problem, denn Sarai war die einzige Tochter. Und weil Sia, ihre Mutter, nur die Stiefmutter der Brüder war, akzeptierten diese stillschweigend, dass Sarai von ihr mehr als sie mit Liebe und Zuneigung bedacht wurde.

»Du stehst nie auf unserer Seite«, warf Haran Abram vor. »Du willst dich doch nur bei unserm Vater beliebt machen. Auf uns Jüngere hört er ja nie.«

»Haran hat recht«, sagte Nahor. »Unterstütz doch Vater nicht noch in seinem unsinnigen Vorhaben.«

»Er hört ohnehin nicht auf mich. Wenn er etwas im Sinn hat, dann setzt er es durch, ob wir einverstanden sind oder nicht«, verteidigte sich Abram.

»Dann braucht er uns ja nicht zu fragen«, schrie Haran.

So ging es noch eine ganze Weile hin und her. Sie erkannten schließlich, dass sie sich wenigsten in dem einig waren: Terach würde wohl auch nicht auf Abram hören. Ja, er hört überhaupt auf keinen, nicht einmal auf Sia. Wenn er auszieht, dann fragt er uns nicht. Wir müssen ihm gehorchen.

»Ich will aber nicht«, protestierte Haran laut, als jemand plötzlich wie mit einem harten Gegenstand an die Tür aus massivem, verziertem Holz klopfte, die am Tag wie ein kostbares Schmuckstück in dem eher trostlos lehmgrauen Mauerwerk aussah.

»Aufmachen!«, rief einer mit einer Stimme, der man anhörte, dass es keine andere Wahl gab.

Die drei Brüder verstummten und sahen sich gegenseitig an. Allen stand der Schreck im Gesicht geschrieben. Nahor und Haran wichen einen Schritt zurück.

Abram, der sich als Erster gefasst hatte, ging zur Tür und öffnete sie einen Spalt.

Draußen standen zwei bewaffnete Soldaten. Sie sahen in dem spärlichen Licht, das aus der Werkstatt auf sie fiel, wirklich schreckerregend aus. Finstere, tiefliegende Augen stachen aus ihren fahlen Gesichtern hervor. Beide trugen auf der Brust über dem bis zu den Knien reichenden grobleinenen Rock ein Wams aus Ziegenfell. Einer trug einen Speer, an dessen oberen Ende ein spitzer Stein befestigt war. Der andere hielt eine Axt in der Hand. An den hölzernen Stiel der Axt war kreuzweise mit einem ledernen Riemen ein flacher, scharf zugeschliffener Stein gebunden.

»Wer seid ihr?«, fragte jener mit dem Speer.

»Wir sind Terachs Söhne«, antwortete Abram. »Ich heiße Abram, und das sind meine Brüder Nahor und Haran.« Und er zeigte auf die beiden, die aus Angst kein Wort herausbrachten.

»Warum lärmt ihr so?«, fragte der Soldat weiter.

»Wir haben uns gestritten«, antwortete Abram.

»Worüber?«

»Nur eine kleine Familienangelegenheit«, erwiderte Abram und hoffte, das würde den beiden Soldaten genügen. Der Grund ihres Streits ging niemanden was an.

»Seid ihr allein?«, fragte der andere Soldat, der mit der Axt.

»Vater und Mutter und unsere Schwester sind oben in ihrer Kammer«, sagte Abram.

Die beiden Soldaten drängten Abram zur Seite und traten in den Raum. Sie sahen sich überall um. In der Werkstatt roch es nach Holz. Kleinere und größere Holzstücke lagen herum, halb fertige Hocker und Schemel, und auf einem Gestell standen hölzerne Götterstatuen in verschiedenen Größen. Auf andern Gestellen lagen Werkzeuge aus hartem Zedernholz und Bronze, Schnitzmesser, Schaber, verschiedene zugeschliffene Steine und in Tongefässen feiner Sand, der zum Polieren gebraucht wurde.

Als die Söhne erklärt hatten, dass diese Werkzeuge alle zum Herstellen der Holzgegenstände, vor allem auch für die Götterstatuetten, vor denen die Soldaten kurz ehrfurchtsvoll stehen blieben, benötigt werden, und als die beiden grimmig dreinschauenden Hüter der Ordnung und des Gesetzes sahen, dass keine Waffen hergestellt wurden und dass außer den dreien sonst niemand anwesend war, gaben sie sich zufrieden und zogen sich zurück.

Abram schloss hinter ihnen die Tür.

Alle drei atmeten hörbar erleichtert auf.

»Ich denke, wir sollten uns nun auch schlafen legen«, empfahl Abram.

Als sie sich in ihre Kammer begaben, kam Terach und fragte, wer geklopft habe.

Sie erzählten es ihm.

»Seht ihr«, antwortete Terach, »auch das ist ein Grund, warum ich ausziehen will. Im Zelt kann uns kein ungebetener Gast an die Tür klopfen.«

Am nächsten Morgen ging Terach schon früh hinaus, ohne mit seinen Söhnen gesprochen zu haben. Er schritt mit einem Stecken in der Hand durch das Südtor an den Wachen vorbei. Es war noch früh. Das Tor war eben erst geöffnet worden.

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