Elisa Scheer - Eine gute Partie

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Nathalie träumt davon, endlich mit dem Studium fertig zu werden und ihr Elternhaus verlassen zu können – weder mit Vater und Bruder, notorischen Zockern und Playboys, noch mit ihrer Mutter, die wegen ihrer Herzschwäche von hinten und vorne bedient werden muss, kann sie sonderlich viel anfangen. Da behauptet ihr Vater, er habe in die Firmenkasse gegriffen und nur Nathalie könne ihn vor dem Gefängnis (und die Mutter vor dem Herztod) retten, indem sie einen Unbekannten heiratet. Nach einigem Zögern willigt sie ein, um aus dieser Familie herauszukommen und nicht weiteren Erpressungen ausgesetzt zu sein. Die Ehe mit diesem Unbekannten lässt sich zunächst gar nicht so schlecht an, aber bald häufen sich die Anschläge, mal auf Nathalie, mal auf ihren Mann. Wer steckt dahinter? Nathalies geldgierige Familie? Die Verflossenen ihres Mannes oder seine Verwandtschaft? Missgünstige Mitarbeiter? Kapitalismuskritiker? Wer ist für die Leiche im Garten verantwortlich? Und wer für Nathalies Entführung? Kommissar Spengler ist zunächst ratlos, während die Frischvermählten sich langsam näher kommen; schließlich bringt Nathalie sich selbst in höchste Gefahr und trägt durch diesen Leichtsinn zur Aufklärung des Falles bei.

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„Was wollte er denn?“, fragte Bea. „Er nichts – oder wenn, dann hab ich´s nicht verstanden. Ich wollte ein Magisterthema.“

„Jetzt schon? Himmel, im achten Semester! Wann hast du eigentlich Spaß?“

„Spaß gönne ich mir, wenn ich hier fertig bin und auf eigenen Füßen stehe. Geht ihr jetzt Pizza essen? Viel Vergnügen und guten Appetit!“ Ich winkte ihnen freundlich und den ziegenbärtigen Clowns bei ihnen flüchtig zu und machte mich wieder auf den Weg ins Hautgebäude, Rubens rief.

Es war gar nicht so einfach, wach zu bleiben, wenn man zu wenig geschlafen hatte und ausgerechnet von zwölf bis zwei in einem verdunkelten Hörsaal unscharf eingestellte Dias betrachten sollte. Mühsam schrieb ich mit, ohne etwas zu sehen, und hoffte das Beste; dazwischen zwickte ich mich und lutschte ein uraltes Pfefferminz, das ich in meiner Blazertasche gefunden hatte, von Flusen umgeben. Um Viertel nach vier musste ich im Museum sein, um bis fünf eine Gruppe französischer Touristen zu führen; und von sechs bis acht hatte ich alles abzutippen und zu sortieren, was die Forschungsgruppe „Kunsterziehung in der frühen Kindheit“ in der letzten Woche wieder verbrochen hatte.

Lästig, aber das gab immerhin auch wieder Geld. Sobald es im Hörsaal wieder hell geworden war und sich die Leute um mich herum verstohlen die Augen rieben, packte ich zusammen. Erst einmal einen Depotauszug! Vielleicht hatte sich ja etwas positiv entwickelt... Und ich konnte mir wieder einen Pfandbrief leisten, zweihundert Mark hatte ich locker in der Tasche. Bargeld brauchte ich sowieso nicht mehr so viel, an Neujahr kam ja der Euro, und bevor man mühsam umtauschen musste…

Hinterher vielleicht eine Tüte Mandarinen... Und das Buch, das ich noch in der Unibibliothek abholen wollte. Oder ich konnte meine Vorlesungsnotizen durchgehen, solange ich mich noch erinnern konnte, was auf den Dias zu sehen gewesen war.

Ich kam gerade wieder aus der Bank, halb zufrieden, wegen des neuen Pfandbriefs, halb unzufrieden, weil mein Depot exakt da stand, wo es letzten Freitag auch gewesen war, als ich die Stimme hörte.

„So trifft man sich wieder!“

Überrascht blinzelte ich gegen die schwächliche Dezembersonne, die schon sehr tief stand. „Ach, Sie?“

„Ja, ich. Haben Sie Lust, mit mir Essen zu gehen?“

Ja, sonst noch was! „Nein, tut mir Leid, aber ich habe noch ziemlich viel zu tun und um vier wieder einen Termin.“

„Friseur? Kosmetikerin?“

„Blödsinn!“, fauchte ich, „einen Job. Im Kunstbau, eine Führung. Kosmetikerin! Sehe ich etwa aus, als würde ich für so etwas Zeit und Geld verplempern?“

Er musterte mich unverschämt genau. „Ehrlich gesagt, schon. Sehr gepflegt, Kompliment!“

„Ach, verstehen Sie etwas davon? Sind Sie – wie nennt man das gleich? Ach – Visagist? Oder Friseur?“ Unwillkürlich wedelte ich tuntig mit der Hand. Er lachte kurz auf. „Nein, wirklich nicht. Gut, ich nehme alles zurück. Was wollten Sie in Ihrer Mittagspause tun, anstatt sie mit mir zu vertrödeln?“

„Etwas essen, ein Buch abholen und meine Notizen durchsehen.“

„Und ich darf Ihnen dabei nicht Gesellschaft leisten?“

Jetzt staunte ich aber wirklich! Essen gehen, gut, das hätte ich noch verstanden – ich aß und er erzählte, was für ein toller Hecht er war. Das mochten solche Kerle, bestimmt! Aber zugucken, wie ich ein Buch durchsah und ab und zu abwesend brummte, ohne wirklich zuzuhören? Da stünde er ja gar nicht im Mittelpunkt! Ich sah ihn überlegend an – wirklich komische Augen! – und hörte mich zu meinem Erstaunen sagen: „Na gut. Aber spannend ist das nicht, ich warne Sie.“

„Macht nichts. Wohin zuerst?“

„Unibibliothek“, beschied ich ihn knapp und drehte mich auf dem Absatz um. Er folgte mir artig und holte schnell auf. „Was wollen Sie abholen?“

„Eine Untersuchung über Degas. Interessieren Sie sich für Malerei?“

„Ja, durchaus, allerdings verstehe ich nichts davon.“

„Was machen Sie denn beruflich?“ So war das ja nun nicht, dass er mich ausfragte und ich weiterhin nicht zurückfragte – Fakten auf den Tisch!

„Mehr Wirtschaft.“

Hätte ich mir denken können – Sachbearbeiter bei Pfeiffer, wetten? Für etwas Besseres war er noch nicht alt genug – höchstens vierzig, schätzte ich. Aber ich konnte ältere Leute nie gut schätzen – und ein Vierzigjähriger hatte schon den Führerschein gehabt, als ich noch zu klein für den Kindergarten gewesen war. Eine völlig andere Generation! Dabei fiel mir aber etwas ein: „Und heute machen Sie blau?“

„Wie kommen Sie denn darauf?“

„Na, Sie laufen hier am helllichten Tag an einem ganz normalen Freitag herum – auf dem Weg zum Arzt sind Sie offensichtlich nicht, oder?“

„Ich könnte Urlaub genommen haben“, schlug er vor. Ich betrachtete ihn sinnend. „Und dann laufen Sie immer so korrekt herum?“

Er trug einen exzellent geschnittenen dunkelgrauen Anzug, ein Hemd aus feinster Baumwolle, eine geschmackvolle Krawatte und auf Hochglanz polierte Schuhe, außerdem einen Trenchcoat, dessen Futter mir genug verriet – das Etikett musste ich gar nicht erst sehen. Entweder verdiente er mehr, als ich angenommen hatte, oder er steckte sein ganzes Gehalt in diese Chefetagen-Verkleidung. Sein Problem!

Er lachte wieder kurz und nicht wirklich erheitert. „Ich laufe wirklich gerne so herum. Aber ich hatte einen Termin hier in der Nähe. Nein, gucken Sie nicht so, nicht bei der Kosmetikerin! Okay, das habe ich verdient, ich gebe es zu.“

Er hob abwehrend die Hände und wäre beinahe über die ausgetretene Stufe vor der Unibibliothek gestolpert. Ich streckte reflexartig die Hand aus. „Vorsicht!“

„Geht schon, danke.“ War er wirklich zurückgezuckt? Das machte ihn mir ja direkt sympathisch – ich konnte die dauernde Anfasserei auch nicht leiden.

Ich holte mein Buch ab, wobei er neben mir stand und unauffällig auf meine Bibliothekskarte linste. Nur stand auf der Chipkarte nichts als N. Roth und eine zwölfstellige Nummer, die allerdings für Eingeweihte mein Geburtsdatum verriet; wenn man vorne und hinten drei Ziffern weg strich, blieb die Zahlenfolge 300977 übrig. Aber nur, wenn er hier studiert hatte, konnte er damit etwas anfangen. Sollte er doch Detektiv spielen, wenn er wollte!

Ich schob das Buch und meinen Ausweis in die Tasche.

„So, jetzt gibt es Mittagessen!“

Er trottete brav neben mir her. Nein, falsch, er trottete nicht. Er hatte einen energischen Gang, der gar nicht zu dieser unterwürfigen Rolle passte, die er heute übernommen hatte. Ob er auch so gerne spielte wie ich? Jeden Tag jemand anderes sein? Möglichst verdrängen, wie uninteressant man in Wirklichkeit war? Aber was war überhaupt noch die Wirklichkeit? Ich war heute jedenfalls als angehende Karrierefrau (vulgo: Streberin) unterwegs; auf die Arroganz der höheren Tochter hatte ich mangels geeignetem Opfer keine Lust. Bei dem zog das auch nicht, glaubte ich.

Bei dem! Hatte der eigentlich keinen Namen? „Wie heißen Sie eigentlich?“

„Freddy. Und Sie? Wofür steht das N?“

Großer Gott – Freddy? Ich überlegte, ob ich Junge, komm bald wieder summen sollte – aber den Witz kannte er sicher schon, wie Chrismas Jones im letzten James Bond .

„Nathalie.“

„Wird das irgendwie abgekürzt?“

„Wehe! Ich hasse Abkürzungen, und Natti ganz besonders. Einmal so einen Spruch, und Sie kriegen nichts von meinem Mittagessen ab.“

Ich kaufte am Obststand vier Mandarinen und daneben zwei Ganzkornsemmeln und lotste meinen Trabanten in die Unihalle zurück. Dort setzte ich mich feixend auf die Freitreppe zum ersten Stock und packte die Brotzeit aus. Er sah sich zweifelnd um, dann faltete er seinen Trenchcoat zusammen und setzte sich darauf. „Sehr frugal.“

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