Alexander Zeram - BEGEGNUNGEN

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*BLIND BLUES* Der letzte große Auftritt des blinden Bluessängers Joe Morgan. *BEGEGNUNG* Perspektivisches Verwirrspiel über Motivationslosigkeit und Lebensüberdruss. *DER FLUCH (D-Day)* Vor 666 Jahren prophezeit, droht einer ganzen Sippe der Untergang. Vampirgrusel mal ganz anders. *HENRY* Eine erfolgreiche Geschäftsreise … mündet in den Kampf um Vergehen, Überleben und Erleben. *HOCHZEITSREISE* Unvergessliche Flitterwochen fern der Heimat – ganz exklusiv? Aber ja! Nur … wie finanziert ein mittelloser Bräutigam solch eine Traumreise? *STAUB* Ein junger Forscher macht eine außergewöhnliche Entdeckung … und kommt nicht mehr davon los. *AUSSPRACHE* Zwei alte Freunde, eine kostbare Flasche Whisky und … eine Frau im Hintergrund! Gefühls-Theater für Zwei!

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Ein letzter Blick zurück zum Kurpark und die vom heftigen Regen verschleierten Hotelsilhouetten. Ein dicklicher Herr stand am anderen Ende des Bootssteges und winkte mir aufgeregt. Er mochte gut einen Kopf kleiner sein als ich. Selbst über die Entfernung hin sah ich die buschigen Brauen über seinen kleinen Augen.

›Der soll meine Entscheidung nicht beeinflussen!‹, sagte ich mir.

© a. zeram, München 1981

Der Fluch (D.-Day)

Kurzgeschichte (Satire)

Der Baron von Dragulyd liegt im Sterben Der Inhaber der Konservenfabrik - фото 4

Der Baron von Dragulyd liegt im Sterben! – Der Inhaber der Konservenfabrik TRANS-SYL wurde gestern in die städtische Klinik eingeliefert. Die behandelnden Ärzte haben wenig Hoffnung. Lesen Sie weiter auf S. 5 …

»Hast Du das gelesen, Vlad? Unser Großonkel! Jetzt auch noch er ! – Gestern Tante Viktoria, am Wochenende davor unser Neffe Viktor …«

»Ja, furchtbar, Drac! – Bald ist die ganze Familie betroffen!«

Zwei Männer sitzen in schweren Sesseln vor einer Regalwand mit Büchern und lesen Zeitung.

»Was ist da nur los?«, fragt Vlad seufzend und wirft dabei seine zusammengefaltete Zeitung auf den Beistelltisch. »Papa geht es seit vorgestern richtig schlecht und Du hast auch schon mal frischer ausgesehen!«

In der unscheinbaren Villa nahe eines Gewerbeparks am Stadtrand von Wolfenbüttel herrscht bedrückte Stimmung. Während Drac und Vlad die neuesten Nachrichten lesen, liegt das Oberhaupt der Familie Dragulya in einem verdunkelten Kellergemach in seinem prunkvollen Sarg – das Ende erwartend.

Seit Tagen schon ist er fiebrig und kraftlos. Kein frisches Blut will ihm mehr schmecken, keine unberührte Jungfrau mit auch dem makellosesten Nacken reizen … er fühlt mit jedem Sonnenuntergang –allen Gewohnheiten zum Trotz– die Kräfte schwinden, die ihn jahrhundertelang mit unvorstellbarer Energie geladen haben. Selbst das Schlagen der Mitternachtsstunde vermag ihm nur noch ein müdes, ja gequältes Lächeln auf die eingefallenen, grau-bläulich schimmernden Lippen zu zaubern.

»Oh je, oh je … was geschieht nur mit mir! Was geschieht mit uns allen? Wo ist unsere ewige Kraft geblieben? – Was machen meine lieben Söhne? Was macht Vlad? Er ist so empfindlich! – Und sein Bruder, Drac, wie es geht es ihm? Leidet er noch an diesem seltsamen Geschwür?«

Jedes Wort erfordert größte Anstrengungen des alten Grafen und seine als mächtig, ja … majestätisch bekannte Stimme bricht bei fast jedem Satz in ein unbeschreibliches Leid weg.

Seine Nichte Jeanne, die Marquise d’H, eine in dunkelgrüne Seide gekleidete Schönheit, die auf eine E-Mail hin sofort aus Frankreich angereist ist, steht an seiner Liegestatt und tupft ihm mit einem schwarzen Taschentuch die feuchte Stirne.

»Sprecht nicht so viel, mon oncle!«

Ihre Augen verraten, dass auch sie sich nicht wohlfühlt. Denn nicht unstet und dabei verlangend sieht sie ab und zu unruhig herum – es ist eher wie der Blick einer Verfolgten.

Dabei hätte das alte Gemäuer sie eigentlich in Hochstimmung versetzen müssen. Spinnweben reichen in wundervoll verschlungenen Bahnen von den hintersten Gewölbewinkeln bis fast in den offenen Sarg hinein. Überall huschen Ratten, Mäuse und allmögliches Krabbelgetier herum, es quiekt und raschelt in jeder Ecke. Der Sarg selbst ist mit edelstem, schwarzen Feinsamt ausgeschlagen, rundherum mit kleinen Kupferelementen bestückt, in deren aufwendig gehämmertem Ornament je ein großer Rubin prangt. Die Steine leuchten jedoch nur mit sehr mattem Verlangen … so wir ihr Besitzer.

Selbst das fahle Mondlicht, das durch ein kaum zu erahnendes Kellerfenster im oberen Bereich des Raumes scheint, kann mit all seiner mystischen Macht die Szene nicht genügend vom vergänglichen Leben hin zur unsterblichen Finsternis wandeln.

»Es ist zu hell!«, schimpft Jeanne d’H plötzlich los und erschreckt dabei eine in einen weiten, hellblauen Umhang gehüllte Gestalt, die auf einem Hocker neben dem Sarg kauert.

»Ja, bitte?«, ruft sie aus und schnellt von ihrem Hocker hoch.

Erst jetzt kann man ein junges Mädchen sehen, ganz und gar frisch und unschuldig … so richtig nach Geschmack des Grafen.

»Resi, es ist zu hell!« Jeanne pflanzt sich vor der hübschen Person auf, versetzt ihr einen Klaps und dabei rutscht der Umhang von ihren Schultern und auf den Boden. Ein einfaches, im Bereich der festen Brüste eingerissenes Blümchenkleid kommt zum Vorschein. An ihrem Hals kann der aufmerksame Beobachter zwei kleine, leicht gerötete Male erkennen. Der Kenner weiß: das Zeichen notwendigen Labsals … frische Bisswunden eines Unsterblichen!

»Oh, Graf … was soll ich denn machen? Es gibt doch eh kein Licht!«, wimmert sie und beugt sich über den im Sarg liegenden Alten.

»Immer diese Frisch-Gebissenen!«, flucht Jeanne. »Weg … hol’ seine Söhne. Wir müssen was tun!«

Resi, das hübsche Persönchen, hält sich schützend die Arme vors Gesicht. Jeannes Befehle gehen grundsätzlich mit Hieben, Schlägen und Schubsern einher, die nicht immer ohne schmerzhafte Auswirkung bleiben. Aber – was kann sie denn dafür, dass sie sich dem Grafen vorige Woche als neues Dienstmädchen vorgestellt und er ihr die Stelle auch prompt in Aussicht gestellt hat? Es kann doch nicht ihre Schuld sein, dass er sich seit ihrer ersten gemeinsamen Nacht so miserabel fühlt.

»Wo sind denn die jungen Herrschaften?«, fragt sie Jeanne – bringt sich aber vorsichtshalber außer Reichweite.

»Ja, woher soll ich denn das wissen, Du blöde Ziege! – Mon Dieu! –Such’ sie! Irgendwo im Haus oben werden sie wohl rumlungern und ihren 11-o’clock-drink nehmen«

Jeanne versetzt Resi noch einen Tritt und schon ist diese aus der Türe hinaus. Ihre Schritte sind tippelnd auf den Steinstufen der Treppe zu hören.

Im Obergeschoss herrscht eine völlig andere Stimmung als im Schlafgemach des Hausherrn. Hier gibt es weite, sehr modern möblierte Räume, nutzlosen Schnickschnack (wie einige der Familienmitglieder das bezeichnen), der nur zur Dekoration gut sein dürfte und sogar Pflanzen, die tagsüber Licht und Sonne brauchen!

In einem als ›Wohnzimmer‹ bezeichneten Raum, der Besuchern meist eher wie eine Halle erscheint, gibt es einen großen Kamin, an dem in den Wintermonaten auch ein offenes Feuer prasselt. An diesem Abend jedoch lungern die beiden Söhne des Hausherrn tatsächlich nur gelangweilt in ihren Sesseln herum und blättern in verschiedenen Tageszeitungen.

»Dem Herrn ist es zu hell!«, erklärt Resi den beiden Männern, die ohne Weiteres in die Lounge eines exklusiven Golfclubs gepasst hätten. Modisches Beige, lockerer Sitz, bequeme Sportschuhe … und alles von feinster, ja erlesenster Qualität. Adel verpflichtet eben!

»Tja … das ist schon ein Leid mit den älteren Herrschaften, gell Resi?«, bemerkt Drac mit einem kurzen, trockenen Lachen und rollt – wie er es immer tut, wenn attraktive Weiblichkeit in der Nähe ist – mit den dunklen, großen Augen.

»Setz’ Dich zu uns, Resi! – Auf ein Gläschen?« Vlad, der etwas jüngere Bruder Dracs, hebt seinen mit einer schweren, roten Flüssigkeiten gefüllten Kelch und bedeutet ihr mit einem Nicken, sich neben ihn zu setzen.

»Ein Schluckerl nur … dann muss ich aber gleich dem Herrn helfen. Es ist zu hell im Schlafzimmer und er leidet«, erwidert Resi.

In diesem Augenblick klingelt das Telefon. Ein Mobilteil liegt zwar auf dem schweren Beistelltisch aus handpolierter Eiche, doch die Hausanlage klingelt überall durch die Räume.

»Gehst Du ran, Drac?«, fragt Vlad. »Ich bin irgendwie schlapp heute. Nicht dass es wieder unser Meister ist. Der fehlt mir heute noch mit seinen Schreckensvisionen.«

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