Marc Rosenberg - Lieblingsorte

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Stellen Sie sich vor, ihre damals zehnjärige Tochter ist vor fünf Jahren spurlos verschwunden. Vermutlich entführt. Ihr komplettes Leben gerät aus den Fugen. Sie suchen und entdecken, dass Sie mit ihrer Wut, Trauer und dem Wunsch nach Rache nicht allein sind.
Und eines Tages steht der Mann vor Ihnen, der Ihnen und Ihrer Tochter das angetan hat und er will tauschen … Was würden Sie mit diesem Mann tun?

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Und spürte sein eigenes.

„Ich bin gierig“, flüsterte er. „so gierig.“

Sie hob den Kopf.

„Hm?“

„Hm?“, machte er und lächelte.

Er schaute sich um. Sie waren allein. Wie so oft. Es war kein Glück, sondern Geduld. Er musste nur beobachten und warten, geduldig sein. Dann bekam er, was er wollte.

„So leicht“, seufzte er, „es ist so einfach, so leicht. Ein Kinderspiel. So erschreckend leicht.“

Er schaute sich noch einmal um. Und lächelte.

„Weißt du was?“, fragte er freundlich. „Ich habe noch mehr davon.“ Er beugte sich zu ihr hinunter. „Ich habe einen Garten, in dem die Erdbeeren wachsen. Soll ich sie dir mal zeigen?“ Er überlegte. „Wenn du weißt, wo der Garten ist, kannst du hingehen, wann immer du willst. Ja?!“ Er schien begeistert.

Sie hielt inne und schaute zu ihm hoch. Der Saft der Erdbeere in ihrem Mund entfaltete sein ganzes Aroma. Und die Lust auf mehr, mehr Erdbeeren.

„Wenn du weißt, wo der Garten ist, dann kannst du allein da hingehen und dir die Erdbeeren selber pflücken“, wiederholte er. Ganz in Gedanken versunken.

Er schaute sie an. Sie blinzelte. Ihr Herz klopfte etwas schneller, vor Aufregung.

„Was hältst du davon? Ein ganzes Beet voller Erdbeeren. Nur für dich. Und natürlich für mich.“ Er lachte. „Ich esse die ja auch gern. Aber ich teile gern. Mit dir. Mit dir teile ich meine Erdbeeren gern.“

Sie schaute ihn an.

„Wo ist der Garten?“, fragte sie. Und schluckte.

„Nicht weit, wenn du willst, kann ich ihn dir zeigen, jetzt gleich, wenn du magst. Aber wenn du nicht willst ...“ Er wollte nach dem Korb greifen ...

Lisa schaute sich um. Im Garten war niemand. Mutter war bestimmt einkaufen. Sie hatte etwas zu ihr gesagt, als sie in den Garten gelaufen war. Aber sie hatte nicht richtig zugehört. Sie war dann ja auch gleich durch das Tor im Garten hinten raus über das Feld gelaufen. Sie hatte die Krähen aufgescheucht. Und gelacht. Dann hatte sie sich auf einen der Baumstämme gesetzt, die auf dem Feldweg in der Nähe des Waldrandes lagen.

„Komm!“, sagte er und lächelte. Und streckte ihr freundlich und auffordernd die Hand entgegen. „Und nimm die Erdbeeren mit. Für den Weg. Und dann kannst du dir noch ein paar pflücken. Für nachher, für zuhause.“

Lisa erhob sich, nahm das Körbchen und reichte dem Mann die Hand. Er hatte große, warme Hände. Er umschloss ihre kleine Hand fast vollständig.

„Wir müssen hier durch den Wald, hier gibt es keinen Weg, also pass auf. Ich halte dich gut fest.“

Er zog sie hinter sich her. Seine Hand umklammerte ihre Hand und hielt sie fest. Er schaute sich mehrmals um. Bis sie im Wald verschwunden waren.

„Komm“, sagte er, „ich will dir was zeigen, das wird dir gefallen, bestimmt, bestimmt wird es dir gefallen.“

Seine Stimme hatte sich verändert.

Sie hatte Schwierigkeiten nicht zu stolpern. Er ging schnell.

„Gleich“, sagte er, „gleich sind wir da.“

Sie folgte ihm. Immer weiter.

Sie drehte sich um. Sie waren tief im Wald, sie konnte das Feld und den Weg nicht mehr sehen. Die Bäume standen hier sehr dicht zusammen. Der Waldboden war weich. Sie konnte ihre Schritte nicht hören. Nur seine Stimme. Er atmete schwer. Und hustete.

„Siehst du“, keuchte er. „Da, da ist es.“

Er blieb plötzlich stehen. Und zerrte sie neben sich. Er schaute sie an. Lächelte. Er schwitzte im Gesicht. Und schaute wieder hoch. Reckte das Kinn nach vorn.

Sie schaute in die Richtung, in die er nickte.

Eine Hütte. Dort stand eine Hütte im Wald. Kein Garten. Keine Erdbeeren. Sie sah ihn an.

Er lächelte. Seine Hand hielt ihre fest umschlossen. Seine Hand war warm und feucht. Und groß.

„Komm“, flüsterte er, „komm.“ Seine Stimme zitterte.

Sie stolperten vorwärts.

In der Hütte war es dunkel. Ihre Augen brauchten etwas, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Er schloss die Tür hinter sich. Es war wieder dunkel. Er kam näher. Sie hörte ihn atmen. Sie hörte etwas, das klang wie ein Reißverschluss. Er kam näher. Sie hörte seinen Atem.

„Sei lieb“, röchelte er. „Sei lieb.“ Er stöhnte.

Sie wusste, dass sie keine Erdbeeren bekommen würde. Sie ließ den Korb aus der Hand gleiten, hörte das Geräusch der aufschlagenden Früchte, den Korb, der auf den Boden fiel.

„Ich hab was, das ist viel besser als Erdbeeren. Ich zeig´ s dir.“

Er stand direkt vor ihr. Atmete schnell. Seine Augen funkelten. Dann packte er sie.

„Nein“, stieß sie mühsam hervor.

„Keine Angst“, sagte er, „du brauchst keine Angst zu haben, ich tue dir nicht weh, wenn du lieb bist, tue ich dir nicht weh. Ja? Keine Angst. Du brauchst nicht zu schreien. Hier hört dich keiner.“ Sein Atem ging immer schneller. „Niemand. Ja?“

Er stieß sie zurück, sie stolperte und fiel. Nicht auf den Boden, sie fiel auf etwas Weiches.

Und dann war er über ihr. Und zerrte an ihrer Hose.

Sie wollte schreien, aber seine Hand war bereis über ihrem Mund. Sie drückte gegen ihre Lippen, drückte ihren Kopf auf den Boden. Sie versuchte den Kopf hin und her zu bewegen, aber sie konnte ihn nicht bewegen. Nicht mehr. Der Mann war stark, er war einfach zu stark und ihre Angst zu groß. Er lag schwer auf ihr. Sein Gewicht presste die Luft aus ihrem Körper.

„Still“, stöhnte er, „ganz still. Keine Angst. Ich bin ganz lieb.“

Sie zappelte unter ihm mit den Armen und Beinen. Noch.

„Nicht wehren, du brauchst dich nicht wehren.“ Sagte er leise und sanft. Fast zärtlich. Aber sein Atem ging schnell.

Ihr Zappeln wurde schwächer. Sie wehrte sich nicht mehr.

Seine Hand presste ihre Lippen noch fester zusammen und hielt ihre Nase zu. Sie bekam kaum Luft. Sie bekam immer weniger Luft. Noch weniger. Keine Luft mehr. Sie zappelte noch einmal unter ihm, strampelte kurz mit den Beinen. Und bekam keine Luft mehr. Keine Luft zum Atmen. Dann. Hörte sie auf zu zappeln, hörte auf zu atmen. Bewegte sich nicht mehr. Die Augen weit aufgerissen. Ihr Mund stand offen. Hatte sie aufgehört zu atmen.

„So ist gut“, seufzte er, „ganz ruhig, es wird nicht wehtun. Es wird dir gefallen.“

Er küsste sie zärtlich auf die Lippen.

„So weich“, stöhnte er und weinte, „so weich.“

Und er griff nach ihrer Hose.

August 2005: Marie, auf der Bank unter dem Baum

Sie wunderte sich immer wieder. Bereits über die ersten Sätze auf der ersten Seite wunderte sie sich. Immer wieder und jedes Mal. Wie konnte man sich langweilen, wenn man ein Buch in den Händen hielt. Selbst ohne Bilder. Alice schien nicht lesen zu können, oder nicht lesen zu wollen. So viel war sicher.

Vermutlich ein verzogenes Gör, dachte Marie und lachte. Verzogen und faul. So wie ich?! Sie lachte laut.

Max brauchte Bilder. Marie nicht. Marie las und hatte ihre eigenen Bilder im Kopf.

Jedes Mal, wenn Marie Alice im Wunderland aufschlug, las sie zuerst die ersten Zeilen des Anfangs und wunderte sich jedes Mal wieder aufs Neue. Jedes Mal. Und immer wieder. Obwohl sie das Buch schon unzählige Mal in den Händen gehalten und gelesen hatte.

Marie kicherte. Sie lachte über Alice. Langweilig war ihr, lächerlich.

Erst das weiße Kaninchen mit den rosa Augen rüttelte sie wach.

Alice sprang auf.

Zugegeben, Marie würde vermutlich auch aufspringen und hinter dem Kaninchen her laufen, wenn es sprechen könnte. Ein sprechendes Kaninchen war ungewöhnlich, so viel stand fest. Ja.

Aber, Marie seufzte, bisher hatte sie noch nicht das Glück gehabt, einem weißen Kaninchen zu begegnen, das sprechen konnte und eine Uhr aus der Westentasche zog.

Schade, dachte sie, wirklich schade. Aber vielleicht muss ich ja nur genau hinschauen. Und warten. Irgendwann, dachte sie weiter, irgendwann kommt auch mein weißes Kaninchen. Ich muss es nur erkennen. Mein eigenes weißes Kaninchen.

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