Eva Eichert - Alte Seelen I - Die Macht der Erinnerung

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Alte Seelen I: Die Macht der Erinnerung: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein spannend-grusliger Dark-Fantasy-Roman in Englands Residenzstadt London.
Ein jahrhundertealter Krieg um die Seelen der Menschheit tobt zwischen einer düsteren Bruderschaft und dem Ortus Solis, einem Zirkel aus magisch Begabten, die ihre Macht aus den Energien vergangener Inkarnationen ziehen.
Als Steve, Bjorn, Albert und Shornee durch den Ortus Solis rekrutiert werden, gerät ihre Welt völlig aus den Fugen. Während sich die Erinnerungen an frühere Leben immer weiter nach oben arbeiten, sehen sie sich mit unerklärlichen Kräften und grausamen Kreaturen konfrontiert. Das diabolische Netz der Bruderschaft zieht sich immer weiter zu, bis sie niemandem mehr vertrauen können, außer ihrer Freundschaft.
Was steckt hinter der alten Legende des Jägers? Woher kommt der plötzliche Schönheitswahn von Shornees Mutter? Und wer ist der Typ mit den Gummibärchen?
Ein actionreiches Abenteuer voller Magie, Intrigen und schwarzem Humor.

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London, 08. August

Bjorn tigerte durch sein kleines Apartment und kaute nachdenklich an einem Bleistiftstummel. Er hatte wieder intensiv geträumt, wie so oft nach erfolgreichen Auftritten, und war genauso enthusiastisch aufgewacht, wie er eingeschlafen war. Was ihn zum Schreiben weiterer Songtexte anregte, war eine merkwürdige Mischung aus Adrenalinrausch und dem, was er später als innigste Liebe erkennen würde. Bjorn war süchtig. Süchtig nach jener Musik, die ihm ein Gefühl gab, welches er andernorts bisher nie gefunden hatte. Das Gefühl, zu Hause zu sein.

Die Türklingel riss ihn aus seinen Gedanken und löschte damit jene Zeile des Textes in ihm aus, an welcher er gerade noch zwanghaft festgehangen war, noch bevor er sie zu Papier bringen konnte. Bjorn fluchte leise in sich hinein und betätigte den Knopf der Sprechanlage.

„Ja?!“, blökte er erbost.

„Ich bin‘s“, hörte er die Stimme von Arthur Kruger, und seine Wut war genauso schnell erloschen, wie sie entfacht worden war. Er drückte den Knopf und ein ächzendes Knirschen verriet ihm, dass Arthur die marode Eingangstür aufgestemmt hatte. Einen kurzen Augenblick versuchte er, seine vorherigen Gedanken zu rekonstruieren, bevor er den Bleistiftstummel zwischen den bunte Haufen aus benutztem Geschirr, Zigarettenkippen, leeren Bierflaschen und Notizen warf, der sich auf dem Küchentisch angesammelt hatte, und die Apartmenttür öffnete.

Es dauerte einige Augenblicke, bevor die muskulöse Gestalt Arthurs auf der Treppe auftauchte.

„Morgen“, begrüßte ihn Bjorn freudig und trat ein Stück zur Seite, um seinen Gast einzulassen.

„Na, Kleiner“, murmelte Arthur, während er den Jungen im Vorbeigehen mit leichtem, fast väterlichem Druck am Oberarm berührte.

„Kaffee oder Bier?“

„Kaffee!“ Arthur hob abwehrend die Hände. „Kaffee reicht, um die Uhrzeit.“

Bjorn suchte zwischen den Müllbergen auf der Küchenablage seine einzige Tasse und spülte sie aus.

Arthur räumte einige schmutzige Klamotten vom Sitz des einzigen, doch sehr wackligen Stuhls am Küchentisch beiseite und setzte sich.

„Sorry, hab nicht mit Besuch gerechnet“, murmelte Bjorn etwas zu hektisch und füllte den Wasserkocher auf.

„Kein Problem. Hat sich ja nicht viel verändert seit dem letzten Mal“, lächelte Arthur. Dass Bjorn durch seine Anwesenheit verlegen wurde, war ein gutes Zeichen.

„Ist Instantkaffee okay? Ich hab keine Maschine.“

Arthur machte eine beruhigende Geste. „Um sechs Uhr morgens trink ich alles, was Koffein enthält.“

„Ich hab weder Milch noch Zucker.“

„Bist ja auch kein Weichei“, brummte sein Überraschungsbesuch und schob einige Zigaretten­stummel beiseite, die immer wieder von dem Berg, welcher den Aschenbecher unter sich begraben hatte, herunterrollten.

Bjorn stellte die Tasse vor ihm ab und griff nach dem obersten Blatt seiner Notizen.

„Ist noch nicht fertig“, murmelte er und nahm es mit auf die verzweifelte Suche nach einem Löffel.

Arthur zog ein Taschenmesser hervor und rührte damit seinen Kaffee um, bis sich das Instantpulver vollends aufgelöst hatte. Bjorn wurde endlich fündig, warf den Löffel jedoch achtlos in die Spüle, als er das Messer bemerkte.

Der junge Musiker überlegte kurz, griff schließlich nach seinem einzigen übrigen Trinkgefäß, einem Bierkrug mit angetrockneten Schaumresten, spülte ihn kurz aus und rührte sich darin selbst einen Kaffee an.

„Ich habe noch einiges aus meinen alten Beständen im Keller“, murmelte Arthur, während er seinen kochend heißen Kaffee schlürfte. „Tassen, Gläser, ein paar Stühle und so'n Zeug. Wenn du willst, kannst du dich da mal umschauen.“

Bjorn schlürfte leicht angewidert an dem viel zu bitteren Gesöff, welches dennoch den Beigeschmack von altem Bier und schlecht abgespülter Seife nicht übertünchen konnte, und zuckte mit den Schultern.

„Wenn du’s wirklich nicht mehr brauchst, gerne“, erwiderte er und griff nach dem Tabak, den er auf dem Kühlschrank abgelegt hatte. „Aber deswegen bist du nicht hier, oder?“

„Nein, deswegen nicht“, lächelte Arthur und zog einen großen, leicht zerknitterten Umschlag aus dem Innenfutter seiner Lederjacke.

Bjorn zog die Stirn in Falten. „Was ist das?“

„Sieh es dir an.“

Bjorn schob sich die inzwischen fertig gedrehte Zigarette in den Mundwinkel, nahm den Umschlag entgegen und zog die rechte Augenbraue nach oben, als er den Absender las.

„St. George, Secondaryschool?“ Er blickte Arthur zweifelnd an. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“

„Mein voller Ernst“, erwiderte Arthur ohne eine Miene zu verziehen. „Na los, mach auf.“

Bjorn öffnete den Umschlag und hielt einen Stapel von Informationsmaterial in den Händen, zusammen mit einem Brief, der ihm die Aufnahme aufgrund eines Schreibens bestätigte, welches er selbst nie abgeschickt hatte.

„Nicht unbedingt die beste Schule, aber du könntest dort deinen Abschluss nachholen. Und es sind da noch ein paar andere in deiner Altersklasse, die Nachholbedarf haben und angenommen wurden.“

„Na toll“, Bjorn warf erbost die Unterlagen auf die Küchenablage. „Ich wäre also nicht der einzige Volldepp.“

„Wenn ich das glauben würde, wäre ich nicht hier.“

„Und was soll ich damit? Ich bin Musiker, verdammt!“ Es war das erste Mal, seit er den hartgesottenen Altrocker kannte, dass er sich nicht verstanden fühlte. Schlimmer noch. Arthur hatte ihn einfach ohne zu fragen angemeldet. Bjorn fühlte sich hintergangen!

„Genau deswegen“, erwiderte Arthur ruhig. „Du hast ein unglaubliches Talent, Junge. Aber für manche Dinge reicht das allein nicht aus.“

„Was meinst du damit?“, patzte Bjorn zurück.

„Dass es in der Musikbranche nur so von Arschlöchern wimmelt, die clever genug sind, um dein Talent in Gold zu verwandeln und dich wie eine Kuh zu melken.“ Arthur stand auf, griff nach den Unterlagen und drückte sie Bjorn unsanft vor die Brust. „Das hier ist dein Schlüssel zur Unabhängigkeit. Denk also darüber nach, welche Art von Musiker du sein möchtest. Einer, der auf alle anderen scheißen kann, oder eine missbrauchte Hure, die irgendwann auf den Müll geschmissen wird.“

Mit diesen Worten verschwand er ohne sich zu verabschieden und ließ Bjorn grübelnd in seinem Apartment zurück.

*

In stimmungsvoll gedämmtem Licht saß Ernest Bernstein am Abend in seinem alten Ohrensessel im Wohnzimmer seines Hauses, vollkommen in die melodiösen Worte Shakespeares vertieft. Er liebte den alten Meister, dessen Stücke so voller Leidenschaft schicksalhafte Ereignisse erzählten. Geschichten, in denen der Triumph des Guten mit dem tragischen Tod der Helden einherging.

„Und wessen Worte haben dich dieses Mal daran gehindert, mich zu begrüßen?“

Ernest ließ das Buch auf seinen Schoß sinken und sah auf. Nathaniel lehnte mit verschränkten Armen am Kaminsims und lächelte geduldig.

„Shakespeare, König Lear“, antwortete er andächtig

„Ah … Halt, was du verheißt – Verschweig, was du weißt – Hab mehr, als du leihst...“

„Du hast es gelesen?“

„Gesehen.“

„In meinen Augen seine beste Tragödie.“

„Die größte Tragödie ist die Schwäche des Königs.“

„Er ist nicht schwach, Nathaniel. Nur ein alter Mann, der geliebt werden möchte.“

„Macht und Liebe passen nun mal nicht gut zusammen.“

„Wie konnte ich nur annehmen, dass du das verstehst?“, schmunzelte Ernest.

Nathaniel verzog den Mundwinkel und blickte zu der großen Standuhr, die hinter Ernest mit schwerfälligem Pendel auf neun Uhr zuächzte.

„Ist es wahr, was ich gehört habe?“, fragte er leise, ohne seinen Blick von der Uhr zu wenden.

Ernest musterte ihn neugierig. „Was hast du denn gehört?“

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