Elisa Scheer - Missgriffe

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Auf dem Weg in den Urlaub wird Lea gekidnappt. Das Gefängnis zeichnet sich aber durch gutes Essen und einen ausgesprochen erotischen Entführer aus. Halb versöhnt und schwer verliebt beschließt Lea nach ihrer überraschenden Freilassung, dem Entführer gegen seine Feinde beizustehen – Helfersyndrom? Damit geraten sie beide ins Visier eines gefährlichen Gegners – und Lea erbt obendrein noch eine Familie…

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„Britney Spears“, behauptete er prompt.

„Blödsinn“, murmelte ich, „das war die Herzogin von Windsor, und das Pferdegesicht hätte ich nicht geschenkt haben wollen.“

„Wer war die denn?“, fragte Sabine rundäugig.

„Für die hat immerhin ein englischer König auf seinen Thron verzichtet, aber nachdem er mit den Nazis sympathisierte, war das wohl kein großer Verlust“, antwortete ich und ließ meinen Drucker rattern.

„Echt? Wann war das?“ Ich verdrehte die Augen zum Himmel. Nazis – wann konnte das schon gewesen sein?

„Sechsunddreißig“, streute ich mein Wissen unter das gewöhnliche Volk.

„Das hast du gerade erfunden“, behauptete Christian.

„Du bist doch garantiert gerade online, oder? Guck gefälligst nach, unter Windsor, Edward VIII oder Wallis Simpson. Oder glaub, was du willst.“

„Woher weißt du so was?“, wollte Sabine wissen.

„Wahrscheinlich aus einer Zeitschrift beim Friseur“, antwortete ich zerstreut. „Wieso passt dieser Test nicht auf eine Seite? Auf dem Monitor ging´s doch auch!“ Mit dem Einrichten der Seite, dem Speichern und dem Absprechen mit Michaela, die nebenan saß und aus unseren verstreuten Beiträgen eine DTP-Fassung erstellte, verging die restliche Zeit wie im Flug. Ich ignorierte die Debatte zwischen Sabine und Christian, ob man bescheuert sein musste, um sich für gekrönte Häupter zu interessieren, fegte alles in meine Schubladen, sicherte meinen Rechner, fuhr ihn herunter und griff nach meiner Tasche.

„Es gibt viel zu tun – fangt schon mal an, nächste Woche. Viel Spaß wünsch ich euch.“

„Regen komme über die Adria“, wünschte Christian genauso freundlich, aber Sabine fiel natürlich um und erhoffte für mich einen schönen Urlaub. Ich lachte nachsichtig und machte, dass ich wegkam.

Vor der Reinigung gab es keinen Parkplatz, dafür in der Reinigung eine längere Schlange hinter einer Kundin, die einen verlorenen Regenmantelgürtel reklamierte und für das Murren hinter ihr taub zu sein schien, bis endlich ein höheres Tier von hinten kam und sie in ein Büro führte. Es war schon fast Viertel vor sechs, als ich endlich mit drei Sakkos und einem Kostüm in Plastikhüllen aus den Chemikalienschwaden taumelte und mich wieder in die vergleichsweise frische Luft im Auto retten konnte. Nix wie weg hier!

Ich war wirklich urlaubsreif; den ganzen Sommer über, als der Rest der Welt pauschal in Mallorca, DomRep oder auf den Malediven abhing, hatten wir unsere drei besten Ratgeber überarbeitet und neu herausgebracht und außerdem ein ganz neues Seminarkonzept entwickelt. Ich kämpfte mich durch die üblichen Feierabendstaus in die Peutingergasse, fädelte mich durch die enge Hofeinfahrt und rangierte vorsichtig auf meinen reservierten Parkplatz. Hier in der Altstadt einen Hof zum Parken zu haben, das war wirklich ein Glücksgriff. Als ich die Wohnung gekauft hatte, hatte das mit den Ausschlag gegeben – gewöhnliches Volk fuhr abends bis zu zwanzig Mal um den Block, nahm gleich das Fahrrad oder riskierte, im U-Bahn-Tunnel stecken zu bleiben.

Meine Wohnung empfing mich kühl und hallend, wie ich es liebte. Ich warf den Schlüssel auf die Kommode, riss die Folie von den Kleidern und hängte sie an die Garderobe. Feierabend! Wenigstens für eine Stunde. Ich schaltete den Fernseher ein, kickte mir die Pumps von den Füßen und schälte mich aus meinen Businessklamotten.

Nach einer raschen Dusche ging es mir schon besser. Mit einem halben Auge auf dem Bildschirm wischte ich im Wohnzimmer Staub und putzte ein bisschen herum. Seifenopern, was sonst um diese Zeit! Irgendeine Tussi mit Tränen in den Augen und nachtschwarzen Locken bekniete einen etwas tuntenhaften Kerl, ihr zu helfen: „Du bist meine letzte Hoffnung, Benny! Du und Oliver!“

Wobei helfen? Ich sammelte die Zeitungsreste ein und stopfte sie in eine Stofftasche. „Ich sehne mich doch so nach einem Baby!“

„Süße, der ist vom anderen Ufer, merkst du das nicht?“, murmelte ich und entstaubte den Fernseher. „Oliver ist doch Arzt! Ich meine, ich will ja gar nicht, dass wir die – äh – herkömmliche Methode anwenden!“ Benny schaute töricht drein, ich ebenso, das Staubtuch in der Hand. Ja, wie jetzt?

„Ich bräuchte doch bloß eine Samenspende! Von dir. Und Oliver sorgt dafür, dass sie an die richtige Stelle gelangt. Mit einer Spitze oder so...“

„Wie sich Lieschen Müller die künstliche Befruchtung vorstellt“, kommentierte ich und holte den Staubsauger. Als ich zurückkam, nickte Benny gerade langsam. „Wenn du meinst...“

Anscheinend hatte Lieschen Müller auch das Drehbuch verfasst. So ein Quatsch! Empört saugte ich Staub, gleich in allen Zimmern, wenn ich schon mal im Schwung war. So verblödeten diese Serien das Volk! Oder ging das wirklich? Ich meine, wie Boris Becker dieses Baby in der Wäschekammer gezeugt hatte, hatte mich damals ja schon auch verblüfft. Nein, das konnte so einfach nicht sein, das Sperma kühlte doch aus! Oder man musste eine vorgewärmte Riesenspritze bereithalten, Benny musste gut zielen können, dann schraubte Oliver alles zu und führte der verheulten Schwarzhaarigen die Spritze ein.

Schwachsinn. Das war keine Lösung für mein Problem, lieber wischte ich noch schnell durch Küche, Bad und Toilette. Als ich auch noch die Plastikfolien aus der Reinigung weggeworfen, die Pumps auf Spanner gezogen und meinen Koffer entstaubt hatte, sah die Wohnung wieder fast so aus, wie sie aussehen sollte – sauber, kühl und schön leer: Meine Obergrenzenregel sorgte ja dafür, dass ich nichts anhäufte.

Mittlerweile hatte das Personal auf dem Bildschirm gewechselt, die nächste Serie lief. Eine Frau jammerte herum, weil sie nicht schwanger werden konnte, dann jammerte ein Mann (ihr Mann?) sich bei Freunden aus, dass er immer, wenn es „günstig“ war, erbarmungslos ins Bett gezerrt wurde und langsam keine Lust mehr hatte. Gab es keine anderen Themen? Was war mit Liebe, Seitensprüngen, finsteren Intrigen, Adelsstolz, gedopten Pferden und Autounfällen? Früher waren Soaps spannender gewesen, fand ich.

Außerdem war es schon ganz schön spät. Wenn ich einigermaßen pünktlich im Fabrizio sein wollte, musste ich gehen. Ach, viel lieber hätte ich in Ruhe gepackt und die Wohnung so richtig schön auf Hochglanz gebracht, um mich morgen nicht hetzen zu müssen. Stattdessen konnte ich mir Fabians Geschwätz antun, bloß um ein bisschen mit Simone reden zu können. Und das alles wiederum bloß, weil ich am Telefon zu langsam geschaltet hatte.

Aber heute würde ich hart bleiben, um neun wäre ich weg, und wenn ich dann hundertmal daran schuld wäre, dass der schönste Abend seit Jahren (haha) ein abruptes Ende nahm.

Lustlos stopfte ich Geld, Handy und Kalender in eine kleinere Tasche, warf die Einkäufe aus dem Drogeriemarkt aufs Bett und brach auf. Wenigstens war das Fabrizio nur ein paar Ecken weiter und ich konnte zu Fuß gehen – auf dem fast unbeleuchteten Hof war das Ausparken nachts kein Zuckerschlecken, vor allem, wenn der Wagen ein bisschen zu groß für die auf Golfs und Corsas ausgelegten Markierungen war.

Im Fabrizio war es knallvoll, für einen Donnerstag regelrecht verblüffend. Gab´s heute nichts im Fernsehen? War morgen Feiertag? Mir fiel nichts ein. Ich kämpfte mich in die Ecke durch, aus der mir Simone zugewinkt hatte, und ließ mich aufatmend auf einen Stuhl sinken.

„Gibt´s hier was umsonst oder warum geht´s hier so zu?“, fragte ich sofort.

„Ersteres. Donnerstag gibt es doch jetzt die Super-Happy-Hour, alle Drinks kosten bis acht nur noch drei Euro.“

„Ja, dann...“ Tatsächlich trank praktisch niemand etwas anderes; wahrscheinlich konnte man sich momentan in ganz Leisenberg nicht preisgünstiger die Kante geben. Ein abgehetzter Kellner erschien. „Ja?“

„Ein Planter´s Punch , eine Quattro Stagioni “, bestellte ich, ohne erst eine Karte zu verlangen, weil mir das zu lange gedauert hätte. „Hat dein Fabian doch was Besseres vor?“, fragte ich Simone dann nicht ohne Erleichterung. Fabian war immer so wichtig, er hatte zu allen Aspekten des Weltgeschehens die einzig richtige Ansicht und zögerte nicht, alle, ob sie wollten oder nicht, darüber zu belehren. Simone war sonst wirklich nett und vernünftig, aber wenn Fabian dabei war, versank sie in Anbetung, was mich jedes Mal rasend machte.

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