Charlie Hausmann - Das Spinnennetz des Schwarzen Schmetterlings

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Im Vertrauen darauf, dass sich die Menschheit aus ihrem selbst verschuldeten Unheil befreit, beobachten die weisen Vier das Weltgeschehen. Doch die Lage spitzt sich immer weiter zu. Hunger, Kriege, Sklaverei und nirgendwo auf ihrem alten Heimatplaneten auch nur ein einziger Hoffnungsträger. Die Zeit drängt und die weisen Vier geben Napoleon den Auftrag einen Erdenbürger zu finden, der der Menschheit ihre wahre Bestimmung offenbart.

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Jedes Mal, wenn ihn Philie mit dieser Unverfrorenheit konfrontierte, ballten sich Castoris feingliedrige Hände zu zornigen Fäusten zusammen und er schleuderte ihr stumm entgegen: „Lassen Sie sich nie wieder hier blicken!“

Allein der Gedanke, es sich damit mit Philies Mutter zu verscherzen und den Argwohn der Einheimischen zu wecken, hielten ihn davon ab, Philie für immer aus seinem Dunstkreis zu verbannen.

Überhaupt Philies Mutter. Er sah sie noch vor sich, als sei es gestern gewesen: Sie stellte ihm ihr Sortiment vor, legte die Liefertermine fest, kam ihm beim Preis entgegen, berührte seinen Arm, war einfach entzückend und eroberte sein Herz im Sturm. Damals hatte er sich spontan dazu entschlossen, die Ware selbst in Empfang zu nehmen, um so Philies Mutter langsam näherzukommen.

Jetzt war Philies Vater ein Jahr tot und bei passender Gelegenheit wollte er ihre Mutter zum Abendessen ausführen.

Die Unruhe, die ihm bei jeder Begegnung mit Philie zuschaffen machte, würde sich schon noch legen. Außerdem gab es genügend Mittel und Wege sie zu zähmen oder nötigenfalls sogar ganz aus dem Weg zu schaffen.

Philie knallte die Heckklappe zu, flitzte in die Halle, stellte Castori eine Kiste vor die Füße und verkündete fröhlich: „So, das ist die Letzte.“

Dann stemmte sie die Hände in die Hüften und blickte ihn erwartungsvoll an.

Castori räusperte sich und sagte: „Mein liebes Fräulein Sommer, meine Gäste pflegen um diese Zeit ihren täglichen Mittagsschlaf zu halten. Ich möchte Sie zum wiederholten Male bitten, sich den Gepflogenheiten dieses Hauses anzupassen und das Ruhebedürfnis meiner Gäste zu respektieren.“

Wenn Castori Philie: „Mein liebes Fräulein Sommer“, nannte, dann betonte er das „Mein“ derart militärisch, dass Philie sich beinahe wie seine Leibeigene fühlte, die ihm zu Diensten zu sein hatte.

Das Besitzergreifende „Mein“, war, neben Castoris Bestreben, sie keinen Schritt weiter als in die Halle zu lassen und ausnahmslos Personal aus Osteuropa zu beschäftigen, das selbst einen Gruß nur zurückhaltend erwiderte, aber meistens unsichtbar seine Pflichten erfüllte, der Grund warum sie sie sich zu der Behauptung hinreißen ließ: Er hat Dreck am Stecken und ist vermutlich sogar in krumme Geschäfte verwickelt. Denn wegen einer stinknormalen Psychiatrie müsste er nicht so einen Aufwand betreiben.

Philie musterte Castori wie ein Torero seinen Stier und schleuderte ihm stumm entgegen: Du kannst so viele falsche Fährten auslegen wie Du willst. Amira und ich tappen dir niemals in die Falle.

Castori, der sich von Philies forschendem Blick überführt fühlte, drehte sich um und tat, als würde er den Inhalt der Kisten prüfen.

Castori behandelte Philie stets freundlich und pflegte seinen Ruf als Philanthrop, dem das Wohlergehen Anderer über alles ging. Selbst Philies Mutter schwärmte von seiner galanten Höflichkeit.

Bei Philie jedoch hinterließ Castori von der ersten Sekunde an den Beigeschmack eines scheinheiligen Blenders, der seine Umgebung mit perfekten Manieren und Liebenswürdigkeit zu gewinnen versuchte.

Castori wartete auf Philies: „Ich bringe nur frischen Wind ….“

Doch Philie, darauf erpicht, die oberen Etagen zu besichtigen, enttäuschte ihn.

Erstarrt und wie durch einen Schleier, hörte Castori sie herausposaunen: „Herr Professor Castori, Sie haben ja so recht. Könnte ich die Vi…?“ Philie brachte es gerade noch fertig, die: „Die Villa der dunklen Gedanken“, zurückzuhalten.

Sie lachte keck und korrigierte sich: „Würden Sie mich einmal durch das Sanatorium führen?“

Castori zuckte kaum merklich zusammen, täuschte einen Hustenanfall vor und sagte: „Ich begleite Sie hinaus.“

Er komplimentierte Philie vor die Tür und sagte knapp: „Wir sehen uns morgen.“

Philie heuchelte Enttäuschung und drohte stumm: Dich kriege ich schon noch.

Ein Geräusch in der ersten Etage lenkte Castori ab. Specht ist wach, stellte er mit geübtem Ohr fest.

Jedes Schloss der Gästezimmer klickte in einem eigens für ihn komponierten Ton und erlaubte Castori, jeden zu identifizieren, der sein Zimmer verließ oder heimlich ins Treppenhaus lauschte. Nächsten Monat wollte er versteckte Mikrofone einbauen und jede Bewegung aufzeichnen lassen.

Unglaublich! Dieser Wicht fordert mich geradezu heraus. Ich habe sein neues Medikaments doch zu niedrig dosiert, empörte er sich, während er auf Spechts Zimmertür zueilte.

Er war kurz davor aus der Haut zu fahren und dieser Ausgeburt an Ungehorsam eine Standpauke zu halten, als er sich eines Besseren besann. Warum soll ich ihm die Arbeit abnehmen und ihm mit einer Rüge die Absolution für seine Sünden erteilen?

Specht, der ahnte, dass Castori ihn ertappt hatte, erstarrte zur Säule.

Das schwarze Zeichen

Eine wohltuend kühle Brise verwuschelte Philies Haare, die pfeifend an reifen Weizenähren vorbei durch ein Waldstück auf einen nur noch selten benutzen Weg abbog.

Zweige schrammten über den Lack. Was Philie nicht störte. Sie holperte über Schlaglöcher und kapitulierte erst vor zwei fußballgroßen Steinen, die vom Hang auf den Weg gerollt waren.

Sie parkte in einer Einbuchtung und zögerte. Mum und Grandma warten mit dem Essen auf mich, versuchte sie sich zum Heimfahren zu überreden.

Doch die Anziehungskraft des verlassenen Anwesens am Ende der Sackgasse war stärker. Bis vor vier Jahren hatte dort oben der Verwalter des Herrensitzes, den jetzt Castori sein eigen nannte, mit seiner Familie gewohnt.

Mit schlechtem Gewissen wanderte Philie zu einem von Buchen umsäumten Plateau hinauf. Schließlich drehte sie doch um. Was einem Raben zu missfallen schien. Er stürzte sich aus einer Baumkrone und zwang sie mit einer hautnah geflogenen Spirale zum Stehenbleiben.

„Lass mich in Ruhe“, wehrte ihn Philie genervt ab.

Der Rabe protestierte mit einem aufdringlichen Krächzen und drängte mit kunstvoll dargebotener Luftakrobatik das schwarze Zeichen wieder in ihre Gedanken.

Das schwarze Zeichen, so hatte Philie das zweiflügelige Muttermal getauft, das wie ein Schmetterling auf Castoris rechter Schläfe hockte. Es zeichnete sich kontrastscharf auf seiner ungewöhnlich hellen Haut ab und ließ in ihr das unbehagliche Gefühl aufleben, dass es ihr nicht zum ersten Mal drohte.

Der Rabe landete und Philie fragte ihn: „Hat Dich Amira geschickt?“

Der Rabe antwortete mit einem bestätigenden Flügelschlagen, neigte kokett den Kopf und flog krächzend davon.

Amira weiß bestimmt mehr über dieses Zeichen. Hoffentlich sehe ich sie recht bald wieder.

„Mum und Grandma müssen warten! Ich muss dringend zum Verwalterhaus.“

Philies Gedanken schweiften, wie schon so oft, zu dem Mal in Castoris Gesicht.

Sie kickte einen Ast vor sich her und kramte in ihren Erinnerungsschubladen nach einem weiteren Träger des schwarzen Zeichens: „Es muss bei einem Besuch mit Dad in der Stadt gewesen sein. Wahrscheinlich am Bahnhof oder war es im Flughafen – ist uns ein hünenhafter Typ in noblen Klamotten über den Weg gelaufen. Dad hat einen Namen geflüstert, mich in einen Laden geschubst und mir eingebläut: „Er darf uns auf keinen Fall zusammen sehen.“

Wenn ich erst einmal in den Räumen bin, die Castori wie Fort Knox bewacht, dann finde ich seinen Namen heraus. Vielleicht hält er ja meinen Dad gefangen.“

Neben Philie grub sich ein Wildbach durch die Felsen. Sie bestaunte sein mäanderisch fließendes Wasser, das mit seinen spielerischen Richtungswechseln dicke Zöpfe ineinanderflocht, als würde ein unterirdischer Meister seinen Pinsel schwingen. Sonnenstrahlen zwängten sich durch das dichte Blätterdach der Bäume und legten das Schimmern tanzender Sterne auf die Wellen. Das Philie bis zu einem mit Holzschindeln gedeckten Forsthaus begleitete.

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