Charlie Hausmann - Das Spinnennetz des Schwarzen Schmetterlings

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Im Vertrauen darauf, dass sich die Menschheit aus ihrem selbst verschuldeten Unheil befreit, beobachten die weisen Vier das Weltgeschehen. Doch die Lage spitzt sich immer weiter zu. Hunger, Kriege, Sklaverei und nirgendwo auf ihrem alten Heimatplaneten auch nur ein einziger Hoffnungsträger. Die Zeit drängt und die weisen Vier geben Napoleon den Auftrag einen Erdenbürger zu finden, der der Menschheit ihre wahre Bestimmung offenbart.

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Somit war entschieden, dass seine Nachbarn seinen Gästen nicht mit Enzian, Obstler oder ähnlich scharfem Zeug die Zunge lösten. Und mit unsinnigen Gerüchten nach seiner Approbation getrachtet wurde.

Castori hatte vor den bauernschlauen Dörflern gehörigen Respekt. Er erlebte sie als charakterstark, überlegen und immer für eine Unterhaltung zu haben. Bei der sie dann so ganz nebenbei, seine Aussagen auf den Prüfstand stellten, lebenserfahren nickten und vielsagend schwiegen. Selbst wenn er mit ihnen über die letzte Ernte plauderte, meinte er sein Herz auf der Zunge zu tragen und ihnen seine intimsten Geheimnisse anzuvertrauen.

Besonders unwohl fühlte er sich, wenn Philie in den Ferien ihre Mutter vertrat und das Sanatorium mit Gemüse, vom Bauernhof ihrer Großmutter, belieferte. Sie hatte trotz ihrer Jugend ein Leuchten, das man sonst nur bei Gottheiten fand und die Mächte der Finsternis mit Weisheit zu besiegen imstande schien.

Düstere Vorahnungen

Am nächsten Morgen weckte Philie das muntere Gezwitscher einer Spatzenfamilie. Sie blinzelte in die Sonne, die vom wolkenlosen Himmel strahlte, reckte und streckte sich auf dem Balkon und gähnte genüsslich dazu.

„Ein Traumtag, zum Niederknien schön“, rief sie begeistert.

Plötzlich stutzte sie. Durch den Park des Sanatoriums, für sie aus dieser Entfernung nur schemenhaft zu erkennen, lief eine dunkel gekleidete Person.

Das kann nur Castori sein.

Am Horizont hinter Castori erschien das traurige Gesicht von Amira. Aus ihren Augen quollen schwarze Schmetterlinge und verdunkelten den Himmel.

Philie flüsterte: „Castori ist der Träger des schwarzen Zeichens.“

„Er hat den Auftrag, Deiner Welt das Licht zu rauben“, hörte Philie Amira heiser flüstern.

Er will alle, die mir lieb sind, töten. Meinen Dad behalten, mich mit Verlusten zermürben und mich auf Friedhöfen die Zeit zurück drehen sehn.

Während die schwarzen Schmetterlinge das Firmament wieder freigaben, erwiderte Philie: „Lange bevor wir zusammengeführt worden sind, hat Castori sich selbst verraten. Seine heuchlerische Maskerade und die finsteren Töne in seiner bemüht warmherzig klingenden Stimme waren mir Warnung genug. Er ist mehr als nur der harmlose Professor eines Sanatoriums. Durch Dich wurden aus Ahnungen Gewissheiten. Wenn ich erst einmal in seiner dunklen Villa bin, reiße ich ihm das Kostüm des Liebenswürdigen vom Leib.“

Die Augen der Alten wurden zu strahlendhellen Sonnen und ihr Gesicht löste sich mit einem Lächeln auf. Castori verschwand in einem kleinen Wäldchen und Philie trottete unter die Dusche.

Beim Einseifen fiel ihr Blick auf die Uhr neben dem Spiegel: „Schon nach Zehn. Ich muss Gas geben. Castori will um Punkt zwölf seine Sachen haben und ich muss die Kisten noch einladen.“

Sie schlang ein Handtuch um ihren triefendnassen Körper und eilte, kleine Pfützen hinterlassend, in ihr Zimmer. Dort zerrte sie eine Jeans aus dem Schrank, durchwühlte einen umgefallenen Kleiderstapel nach ihrem karierten Lieblingshemd, fuhr hastig hinein, ließ sich aufs Bett fallen und schlüpfte in ihre nagelneuen Turnschuhe.

Auf der Kommode neben der Balkontür erzählten sechs Halstücher, akkurat aneinandergereiht, die Geschichte zweier Frischverliebter. Farbige Souvenirs an die erste Reise ihrer Eltern in die Toskana. An einem Samstag am Strand von Forte dei Marmi hatte ihre Mum ihrem Dad ein grünes Tuch geschenkt. Das Rote erinnerte an einen Montag in den Palästen von Florenz, das Gelbe an den Sonnenuntergang eines Dienstags in Grosseto, das Blaue an einen romantischen Mittwoch in Lucca, das Orange an einen Donnerstag auf der Piazza Grande in Arezzo und das Türkise an einen Freitag in der Altstadt von Viarreggio.

Ihr Dad wäre niemals ohne eines seiner geliebten Tücher aus dem Haus gegangen.

Philie knotete sich das grüne Samstagstuch um.

Das siebte Halstuch fehlte. Ihr Dad hatte das weiße Andenken aus Pisa, an seinem letzten Sonntag, in seine Welt hinter den Sternen mitgenommen.

An Sonntagen, an denen die Trauer um ihren Dad übermächtig lebendig wurde, verkroch sich Philie mit einem schwarzen Tuch an ihrem rechten Handgelenk in einer einsamen Berghütte. Dort träumte sie sich, von Weinkrämpfen geschüttelt, in die viel zu kurze Zeit mit ihrem Dad zurück. Sie spielten zusammen Fußball, bestiegen die höchsten Berge und sie sehnte sich nach seinen Strafpredigten für geschwänzte Schulstunden und unpünktliches Erscheinen.

Philie wischte ihre Tränen fort und kletterte, einer alten Gewohnheit aus Kindertagen folgend, vom Balkon auf den Tisch vor dem Küchenfenster. Ein paar rote Geranienblüten brachen ab und segelten auf die Tischplatte.

Das Klirren des Geschirrs schreckte zwei Hühner auf, die unter dem Tisch nach Futter pickten und laut gackernd das Weite suchten.

Eine Thermoskanne kreiste bedenklich schnell auf die Tischkante zu. Philie fing sie auf und stellte sie wieder zurück. Sie füllte eine Tasse, setzte sich auf den Tisch, trank ihren Kaffee und blickte ins Tal.

„Mums Kaffee ist der Beste, den es gibt“, sagte sie anerkennend. Sie stellte die Tasse ab, sprang auf, eilte durch den Flur ins Kühlhaus und trug die Kisten für Castori zu ihrem Polo.

Hoffentlich habe ich alles. Dieser Bösewicht ist ja ziemlich pingelig.

Sie kurbelte die Autofenster herunter und brauste, von Freddie Mercury angeheizt, ins Tal.

Castori ruhte sich, von einer schrecklichen Migräne geplagt, auf dem Bett aus.

Plötzlich dröhnten laute Bässe durch den Park und er murrte genervt: „Ferien.“

Er angelte seine Armbanduhr von einem satinierten Aluminiumtisch und schimpfte: „Viertel vor Zwölf! Zu früh, wie immer.“

Er strich seinen Anzug glatt und drückte die Hand auf seine schmerzende Stirn.

Das Gegröle verstummte und Castori seufzte erlöst: „Gott sei Dank.“

Philie hupte drei Mal und rief: „Herr Professor Castori! Ich bin da.“

„Sie bringt mich noch um den Verstand.“

Castori schleppte sich auf die Galerie und quälte sich, langsam und jede Erschütterung vermeidend, ins Erdgeschoss. Jeder Schritt entzündete unter seiner Schädeldecke einen barbarisch brennenden Feuerregen.

Sie hat eine Kiste als Türstopper zweckentfremdet. Dabei weiß sie genau, dass ich auf die vornehme Kühle der Dunkelheit bestehe. Es genügt, das Wesentliche ins Licht zu rücken. Und das Wesentliche bin ich und nicht die Welt, in der ich mich gezwungenermaßen noch bewege. Erst, wenn sich mein sehnlichster Wunsch erfüllt, werde ich die gleißende Helligkeit der Sieger um mich dulden.

Castori hatte gerade den Fuß der Treppe erreicht, als Philie zwei Kisten mit Kartoffeln auf den Boden knallte.

„Guten Tag“, presste Castori kurz angebunden heraus.

„Gleich“, erwiderte Philie und stürmte hinaus.

Specht, den Philies Hupkonzert aus dem Bett gescheucht hatte, stand schlaftrunken hinter seiner Zimmertür. Er hatte Castori aus der zweiten Etage in die Halle gehen hören und fragte sich eifersüchtig: „Wem wird er wohl jetzt seine Aufmerksamkeit schenken?"

Er umklammerte die Türklinke und flüsterte: „Das, was ich zu tun gedenke, bricht alle Regeln des guten Benehmens.“

Doch anstatt das Verbotene zu unterlassen, wartete er, bis Castori Philie begrüßt hatte, dann gab es für ihn kein Halten mehr. Er presste seine rechte, von Schweißperlen übersäte Gesichtshälfte gegen den kühlen Lack der Zimmertür und beobachtete das Geschehen in der Halle.

Das tue ich nur, damit ich Professor Castori endlich besser kennenlerne. Ich weiß so wenig über ihn, rechtfertigte er sich schuldbewusst.

„Ungeheuerlich“, sagte Castori verärgert und dachte: Jetzt muss ich dieser ungehobelten Person schon wieder erklären, wie sie sich zu verhalten hat und sie wird wieder lauthals verkünden: „Ich bringe nur frischen Wind in die alte Bude und der wird Ihnen und Ihren Gästen gut tun.“

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