Charlie Hausmann - Das Spinnennetz des Schwarzen Schmetterlings

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Im Vertrauen darauf, dass sich die Menschheit aus ihrem selbst verschuldeten Unheil befreit, beobachten die weisen Vier das Weltgeschehen. Doch die Lage spitzt sich immer weiter zu. Hunger, Kriege, Sklaverei und nirgendwo auf ihrem alten Heimatplaneten auch nur ein einziger Hoffnungsträger. Die Zeit drängt und die weisen Vier geben Napoleon den Auftrag einen Erdenbürger zu finden, der der Menschheit ihre wahre Bestimmung offenbart.

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Sie kann so liebenswürdig sein, dachte Castori überrascht. Philie strahlte ihn unermüdlich an und lobte sich: Gut, dass ich auf so eine Situation vorbereitet war.

Castori sagte: „Dann folgen Sie mir bitte. Sie sind schon wieder zu früh.“

Philie öffnete die Eingangstür, schlug die Augen unschuldig auf und bat: „Herr Professor Castori, würden Sie mir bitte die Tür aufhalten. Ich möchte den Mittagsschlaf ihrer Gäste nicht stören.“

Sie ist wie verwandelt, gar nicht mehr wiederzuerkennen, wunderte sich Castori, während er Philie dabei zusah, wie sie die Kisten behutsam in die Halle trug.

„Ich danke Ihnen. Auf Wiedersehen und bis morgen“, verabschiedete sich Philie.

Castori begleitete Philie zu ihrem Wagen und sagte: „Es wird mir eine Freude sein, Sie bald wieder hier bei mir begrüßen zu dürfen.“

Philie unterließ es Vollgas zu geben, um den verhassten Castori in eine Staubwolke einzunebeln und betörte ihn mit einem honigsüßen Lächeln.

Castori jubelte. Ein erster Erfolg, so wohlerzogen hat sie mich noch nie beliefert.

Philie war erleichtert. Das ist ja noch einmal gut gegangen. Ich konnte mich kurz im Haus umsehen und als er mich erwischt hat, hatte ich eine wasserdichte Ausrede parat.

Er muss mich für nett, naiv und gutgläubig halten. Dann habe ich meine Ruhe.

Vor dem Tor, erweckte ein junger Mann, durch unschlüssiges auf der Stelle treten, bei Philie den Eindruck, als könnte er sich nicht entscheiden, zu einem Spaziergang aufzubrechen.

Sie hielt an, beugte sich über den Beifahrersitz und kurbelte das Fenster herunter.

„Hi! Kann ich Dir vielleicht irgendwie helfen?“

Der Schlaksige im mausgrauen Anzug rückte seine altmodisch gepunktete Krawatte zurecht und schlurfte auf Philie zu.

Komischer Vogel, charakterisierte ihn Philie.

„Helfen? Mir? Nein, nein, Sie können mir nicht helfen“, antwortete eine traurige Stimme verschreckt.

„Wohin soll es denn gehen? Ich kann Dich ein Stückchen mitnehmen?“

„Zurück, zurück, ich muss zurück“, antwortete Specht zerstreut und stolperte davon.

Philie machte sich kopfschüttelnd aus dem Staub.

Specht saß auf einer Bank und grübelte. Ich wollte die Tablette im Wald entsorgen. Bis zu Professor Castoris Besuch wäre ich wieder in meinem Zimmer gewesen. Ich hatte mir fest vorgenommen, das Sanatorium für eine gute halbe Stunde zu verlassen und mich den Gefahren der Wildnis auszuliefern. Doch dann kam dieses Mädchen und rief lauthals hinaus, dass ich Professor Castori hintergehe. Hoffentlich hat sie niemand gehört.

Nach einer halben Stunde, in der sich weder im Park noch im Sanatorium etwas ereignete, das Anlass zur Sorge gab, sein Ausflug könnte entdeckt worden sein, trottete Specht in sein Zimmer zurück. Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als mich morgen noch einmal zu überwinden.

Philie saß in ihrem Zimmer über einem Malblock. Sie hatte ihr Kinn in die Hände gestützt und ließ sich vom geschäftigen Glockengebimmel einer Kuhherde, die unter ihrem Fenster graste, ablenken.

Schließlich riss sie sich doch von den friedlichen Klängen des Bergsommers los und verglich das Kaminzimmer im Sanatorium mit dem aus ihrem Traum. Das eine ist ein Abbild des anderen. Es gibt keinen Unterschied. Ich bin noch nie in diesem Zimmer gewesen und man kann doch nur von etwas träumen, dass man auch kennt. Wer kann Orte, an denen man nie gewesen ist, in fremden Träumen erscheinen lassen? Und wer kann einen davon überzeugen, dass sie das wirkliche Leben sind? Seltsam, wenn mich Castori heute Nacht nicht erschossen hätte, dann könnte ich schwören, dass ich letzte Nacht wirklich durchs Sanatorium geschlichen bin. Von einem Alptraum lasse ich mich jedenfalls nicht aufhalten. Heute Nacht gehe ich wirklich hin.

Sie trällerte: „Du musst deinen Träumen vertrauen, du musst deinen….“ und rief plötzlich: „Amira, es war Amira, die mir zugerufen hat, dass ich die Tür verriegeln soll. Sie will mich zwingen, über meinen Traum nachzudenken.“

Philie malte die Szenen aus ihrem Traum mit Buntstiften auf und betitelte sie.

„Tür, Treppe, Stimme, Tür abschließen, Kaminzimmer, Geheimgang, Holztür, Tür, Treppe, Stimme, Tür abschließen…“, wiederholte sie und malte dabei Kringel aufs Papier.

„Das kann doch nicht so schwierig sein.“

Sie schloss widerwillig die Augen und wagte sich noch einmal in Castoris düstere Villa. Ihr war unheimlich zumute.

„Der Geist eines Ortes, an dem jemand Böses lebt, ist selbst in der Erinnerung noch beklemmend. Ich stelle mich ihm entgegen, das bin ich Dad schuldig, und Mum und Grandma auch“, schwor sie sich, während sie die hell erleuchtete Halle durchquerte und ins Kaminzimmer spazierte.

Zwischen den Gästesesseln rief sie aus: „Jetzt hab’ ich ´s. So könnte es sein. Zwischen dem Schlüssel für das Kaminzimmer im Verwalterhaus und dem Kamin muss es eine Verbindung geben. Das Kaminzimmer war offen, aber die Tür vor der mich Castori erschossen hat, war abgeschlossen. Ich warte noch einen Tag und hole den Schlüssel. Nur, warum wurde die Haustür verriegelt? Egal, nicht jedes Traumbild muss auch eine Bedeutung haben.“

Philie turnte vom Balkon und eilte in die Scheune. Aus einer Ansammlung von ausrangierten Dreschflegeln, Wagenrädern und Mistgabeln, die in einer verstaubten Ecke an alte Zeiten erinnerten, suchte sie eine Sense heraus. Zwei Dreschflegel fielen um und blieben liegen. Sie warf sich die Sense und einen Rechen über die Schulter und machte sich zu einer der Bergwiesen auf, die zum Bauernhof gehörten.

Das weiße Pulver

Castoris Kopf schmerzte zum Zerplatzen. Er verdunkelte gerade sein Schlafzimmer, als er Specht die Auffahrt heraufwanken sah.

„Was treibt er um diese Zeit im Park? Hat er seine Pläne nicht gelesen? Warte, gleich blüht Dir was!“, brauste er auf.

Er hatte Specht, genau wie allen anderen auch, einen Plan übergeben. Darin war festgelegt, wann und wie lange sie durch den Park zu spazieren hatten. Seine Gäste waren dankbar diesen Plan, denn selbst zu entscheiden, wie und mit wem sie ihre Zeit verbringen sollten, strengte Castoris Gäste über alle Maßen an. Die vorgegebenen Aktivitäten gaben ihnen das Gefühl, frei von jeglicher Verantwortung beschäftigt zu sein und gar nicht erst in Konflikt zu geraten, Verwandtenbesuche mit Ausreden abzuweisen. Schließlich brauchten sie dringend Erholung vom Alltag jenseits der weißen Mauer. Und hätte Professor Castori sie gebeten, wären sie für immer geblieben. Aber es waren zu viele, die seinen Schutz suchten. Also mussten sie warten, bis Professor Castori mit einem eigens auf sie zugeschnittenen Plan wieder den Tag für sie strukturierte.

Veränderungen zeigten Fortschritte an. Castori versah sie mit roten Sternen, die wie Orden glänzten und die seine Gäste in den Vitrinen ihrer einsamen Herzen, als sichtbare Zeichen der Anerkennung, auf blauen Samt auslegten.

Specht stand nachts auf, schrieb die Pläne ab und versteckte sie in der Auskleidung seines Koffers. Erst jetzt gehörten ihm die roten Sterne für immer. Denn jedes Mal wenn Castori neue Pläne verteilte, sammelte er die ungültig gewordenen ein und jagte Specht seine geliebten Orden wieder ab.

Mit jedem neuen Plan fühlte sich Specht wie nach einer Eins in Latein. Er streckte die Hand nach seiner Arbeit aus und hörte den Lehrer sagen: „Sehr gut gemacht!“

Paragraf 6 brachte Castori auf die Idee mit den roten Belohnungsorden: Die Menschen hungern nach Applaus. Auch für Selbstverständlichkeiten. Für eine Hand voll Liebe geben sie ihre Freiheit leichten Herzens für ein Korsett hin, das ihnen die Luft zum Atmen nimmt und jeglichen Protest im Keim erstickt.

Castori erinnerte sich an den Gefallen, mit dem er Specht in den nächsten Tagen zu seinen Komplizen zu machen gedachte. Die Falle hatte er bereits ausgelegt, jetzt musste er sie nur noch zuschnappen lassen. Danach gab es für Specht kein Entrinnen mehr und er würde das weiße Pulver arglos in den Kaffee seiner einflussreichen Freunde rieseln lassen.

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