Matthias von Hellfeld - AKTE EUROPA

Здесь есть возможность читать онлайн «Matthias von Hellfeld - AKTE EUROPA» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

AKTE EUROPA: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «AKTE EUROPA»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Matthias von Hellfeld hat eine «Akte» von Europa angelegt, die mit der Krönung des Frankenkönigs Karl zum Römischen Kaiser durch Papst Leo III. beginnt. Dieser politische Akt und die nun einsetzende Politik des neuen Kaisers macht Karl zu einem der «Väter Europas», an den alljährlich der Aachener Karlspreis erinnert. Der Autor hat die 1200 Jahre bis heute in zehn Epocheschritte unterteilt. Auf leicht verständliche Weise führt er seine Leser in eine gemeinsame Vergangenheit. Denn die meisten Europäer haben Vorfahren, die für das tapfer und aufopferungsvoll gekämpft haben, was heute selbstverständlich ist: Freiheit, Menschenrechte, Religionsfreiheit und Demokratie.
Die «Akte Europa» liefert einen Überblick über die Geschichte der Völker des Kontinents, in deren Mitte die Deutschen leben. Das über viele Jahrhunderte existierende geostrategische Machtvakuum in der Mitte des Europas mündete oft genug in Unruhen und Kriegen. Die damit eng verbundene «deutsche Frage» bestand bis in unsere Tage. Deshalb markiert die deutsche Einheit des Jahres 1989 einen Wendepunkt in der Geschichte Europas. Denn zum ersten Mal gibt es weder Anfeindungen noch Rachegefühle: Deutschland ist in Europa eingebettet und die europäischen Völker haben das akzeptiert.
Geschichte ist die Tagespolitik der Vergangenheit. In der historischen Rückschau kann man deshalb erkennen, welche Folgen eine Politik hat, die egoistisch motivert ist und die die Belange der europäischen Nachbarn nicht berücksichtigt. Politik von heute muss also «vom Ende» denken und beachten, welche Konsequenzen ihr Tun haben könnte. Um das zu erfahren, nimmt der Autor seine Leser auf eine – mitunter durchaus vergnügliche – Reise in die Vergangenheit mit. Dabei werden nicht nur politische, wirtschaftliche, soziale oder kulturelle Ereignisse geschildert, sondern auch die Menschen und ihre mitunter schwierigen Lebensverhältnisse.

AKTE EUROPA — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «AKTE EUROPA», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Im Gegenteil: Bei den Deutschen herrschen Uneinigkeit und Missgunst, ihre innere Entwicklung ist überlagert von Kämpfen um den Machterhalt. Die Menschen sind eng verbunden mit ihren lokalen oder regionalen Fürsten und Herzögen, deren Land es zu bewahren gilt. Der staatliche „Überbau“ - das „deutsche Reich“ – kommt erst an zweiter Stelle. Die äußere Bedrohung schweißt die Menschen im deutschen Reich zusammen, zu deren Abwehr wird alles Trennende für kurze Zeit vergessen. Am Beginn des 10. Jahrhunderts stellen die ungarischen Reiterheere eine solche Bedrohung dar, die Gegenwehr organisiert der erste von vielen deutschen Königen mit dem Vornamen Heinrich …

Die deutsche Nation und das römische Reich

919 - 1002

… der im Jahr 919 die sächsische Dynastie auf dem Königsstuhl etabliert. Heinrich I. hat es nicht einfach, denn wie keiner vor ihm muss er sich gegen die Hunnen – einem wilden Volksstamm aus Ungarn - zur Wehr setzen. Die Ungarn werden Anfang des neuen Jahrhunderts von den Petschenegen aus ihrer ursprünglichen Heimat an den nordwestlichen Ufern des Schwarzen Meeres vertrieben und sind fortan auf der Suche nach neuen Siedlungsräumen. Dabei gehen sie sich nicht gerade zimperlich vor, die Beschreibungen ihrer Überfälle lassen jedenfalls an Grausamkeit nicht zu wünschen übrig. Raub- und Plünderungszüge führen die ungarischen Heere nach Mähren, Kärnten, Sachsen, Thüringen und schließlich nach Bayern bis zum Lech, dessen Ufer mehrfach mit dem Blut erschlagener Soldaten getränkt werden.

Mit Heinrich I. tritt den Hunnen aber ein Kriegsherr entgegen, der ihnen in nichts nachsteht und mit gleicher Brutalität gegen seine Gegner vorgeht. Die Kriege, die dieser Heinrich in seinem Leben geführt hat, sind kaum zu zählen. Die Regentschaft des Sachsen Heinrichs I. ist aber nicht nur wegen seiner harten Abwehrhaltung gegen die ungarischen Heere von Bedeutung. Mit seiner Krönung sitzt zum ersten Mal ein Herzog auf dem Königsstuhl, der weder Karolinger noch Franke – also Angehöriger der „Gründungsfamilien“ des fränkischen Reichs - ist. Heinrich I. ist vielmehr Führer des Stammes der Sachsen, um deren Unterwerfung Karl der Große hart hatte kämpfen müssen. Nur etwas mehr als 100 Jahre nach dieser Unterwerfung gelingt es ihm, die Zustimmung zu seiner Wahl von jenen Stämmen zu erhalten, die bis weit ins Mittelalter hinein das Kernland des deutschen Reiches bilden: Sachsen, Franken, Bayern und Schwaben. Aus dem alten Reich Karls des Großen entsteht im Osten ein Reich, in dem der König zwar „König der Franken“ genannt wird, das sich in seiner politischen Tradition aber vom fränkischen Reich entfernt hat.

Otto I.

Als Heinrich I. stirbt, folgt ihm 936 sein Sohn Otto I., den er schon vorher zum Mitregenten erhoben hatte. Otto I. wird ohne großen Widerspruch der Stammesherzöge gewählt. Der neue König überragt seine Mitmenschen um Haupteslänge, ein gesunder Menschenverstand und vor allem seine praktische Schläue sind überliefert. Von Anfang an steht er aber vor nicht unerheblichen innenpolitischen Schwierigkeiten, die ihm die liebe Verwandtschaft beschert. Denn frisch gekürt besteht er auf der Unterwerfung der Herzöge unter seine Königsmacht. Die aber denken gar nicht daran, sich diesem Ansinnen zu beugen, denn in ihren Augen ist die Bindung an den König ein Treueverhältnis, das immer dann aufgekündigt werden kann, wenn eine der beteiligten Seiten diese Treue missbraucht. Daraus ergeben sich in der Folgezeit immer wieder Missverständnisse, die Otto I. ohne Umschweife mit militärischen Mitteln ausräumt: An der Spitze eines starken Heeres erzwingt er vom dänischen König und von den Slawenstämmen zwischen Elbe und Oder die Anerkennung seiner Oberhoheit. Diese Anerkennung lässt er sich noch dadurch versüßen, dass die Unterworfenen zukünftig nicht unerhebliche Tribute an ihn zu zahlen haben.

Seine Brüder, Thankmar und Heinrich, erheben sich gegen ihn und werden ebenso unterworfen wie die Herzöge Giselher von Lothringen und Eberhard von Franken und später auch Rudolf von Schwaben. Die übrigen Herzöge verstehen das als Kampfansage und planen ein Mordkomplott gegen den König. Pfingsten 941 soll er aus dem Leben befördert werden. Doch der Plan fliegt auf und der Anschlag wird verhindert. Den Streit um die Macht im Lande kann Otto I. allerdings nicht aus der Welt schaffen. Der Konflikt zwischen der Zentralmacht und den partikularen Fürsten wird ihn ebenso beschäftigen wie fast alle seine Nachfolger. Während westlich des Rheins die Macht der Fürsten gebrochen und damit alsbald der Weg frei sein wird für eine „vornationale“ Staatlichkeit, steht im Osten des alten Karlsreiches die „deutsche Einheit“ oder die Einheit deutscher Stämme und Länder auf dem Spiel. Würde sich die Macht der Herzöge gegen die des Königs durchsetzen, könnte der östliche Teil des alten fränkischen Großreichs in viele kleine, kaum überlebensfähige Territorien auseinander brechen.

Aufgrund der Erfahrungen mit seiner aufmüpfigen Familie zieht Otto I. die Mitglieder des hohen Klerus auch für weltliche Aufgaben heran, indem er ihnen bedeutende Staatsämter überträgt und seine Macht auf ihre Loyalität aufbaut. Meist stammen die Kirchenmänner aus wichtigen Familien, sind gut ausgebildet und können deshalb Verwaltungsaufgaben besser erledigen als die Kriegsherren des hohen Adels. Otto I. gewährt den Kirchen Königsschutz und Immunität und nimmt sie als „Reichskirchen“ in den Schoß der weltlichen Macht. Da geistliche Würdenträger - normalerweise - nicht heiraten dürfen, fällt das Amt nach ihrem Tod an den König zurück und der kann es immer wieder an vertrauenswürdige Männer weitergeben. Diese Verfahrensweise greift aber in die Vollmacht des obersten aller Christen ein, denn eigentlich kann nur der Papst Bischöfe oder Äbte in ein Amt einsetzen. Bei Otto I. ist das kein Problem, da er ein ausgezeichnetes Verhältnis zum Primas der christlich-römischen Kirche hat. Später entzündet sich über dieses Recht der „Investitur“ eine heftige Auseinandersetzung – der „Investiturstreit“. Zunächst aber hilft dieses „Reichskirchensystem“ das Reich zu stabilisieren.

Stabilisierend wirkt auch das Grenzsicherungssystem der so genannten „Marken“. Vor allem im Süden des Reiches ist die „Ostmark“ als Abwehr-Bollwerk gegen die Ungarn von großer Bedeutung. 996 wird sie „Ostarrichi“ genannt werden und sich entlang der Donau immer weiter nach Süden verschieben. Aus dieser Mark entstehen bald Österreich, Steiermark und Krain. Rund 1000 Jahre später wird Adolf Hitler beim so genannten „Anschluss Österreichs“ am 14. März 1938 verkünden, „die Ostmark heim ins Reich“ geholt zu haben. Dabei wird er sich auf die politischen Verhältnisse des Mittelalters der Jahrtausendwende beziehen, als die Bewohner „Ostarrichis“ zweifellos Mitglieder des ottonischen Reiches waren. Ein makabres Beispiel wie Geschichte willfährigen Interpretationen anheim fallen kann.

Ottos I. Regentschaft ist von unzähligen Schlachten gekennzeichnet, die er mit großem Kampfesmut und einigem Geschick für sich entscheiden kann. Das ist für den Bestand des Reiches auch von überragender Bedeutung, denn mittlerweile sind die brandschatzenden ungarischen Truppen zu einer echten Plage geworden. Kein Dorf, kein Hof und kein Kloster ist mehr sicher vor den im wahren Sinne des Wortes „über Leichen gehenden“ Plünderern. Die Gefahr für Land und Leute durch die marodierenden Banden hat inzwischen Ausmaße angenommen, die den König zum Handeln veranlassen, will er nicht innere Unruhen und Aufstände riskieren. Also zieht Otto der Große, wie er schon zu Lebzeiten genannt wird, in die Schlacht und schlägt die Hunnen 955 auf dem Lechfeld in der Nähe von Augsburg vernichtend. Bei dieser legendären Schlacht, nach der die Ungarn endgültig aus dem ostfränkischen Reich vertrieben sein werden, führt Otto I. ein Heer an, dessen Soldaten aus fünf Herzogtümern stammen. Er ist zwar der König des gesamten ostfränkischen Reichs, er befehligt aber nur „seine“ sächsischen Ritter. Die anderen kommen aus Thüringen, Böhmen, Franken oder Schwaben – und als Angehörige dieser Stämme fühlen sie sich auch!

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «AKTE EUROPA»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «AKTE EUROPA» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «AKTE EUROPA»

Обсуждение, отзывы о книге «AKTE EUROPA» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x