Matthias von Hellfeld - AKTE EUROPA

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Matthias von Hellfeld hat eine «Akte» von Europa angelegt, die mit der Krönung des Frankenkönigs Karl zum Römischen Kaiser durch Papst Leo III. beginnt. Dieser politische Akt und die nun einsetzende Politik des neuen Kaisers macht Karl zu einem der «Väter Europas», an den alljährlich der Aachener Karlspreis erinnert. Der Autor hat die 1200 Jahre bis heute in zehn Epocheschritte unterteilt. Auf leicht verständliche Weise führt er seine Leser in eine gemeinsame Vergangenheit. Denn die meisten Europäer haben Vorfahren, die für das tapfer und aufopferungsvoll gekämpft haben, was heute selbstverständlich ist: Freiheit, Menschenrechte, Religionsfreiheit und Demokratie.
Die «Akte Europa» liefert einen Überblick über die Geschichte der Völker des Kontinents, in deren Mitte die Deutschen leben. Das über viele Jahrhunderte existierende geostrategische Machtvakuum in der Mitte des Europas mündete oft genug in Unruhen und Kriegen. Die damit eng verbundene «deutsche Frage» bestand bis in unsere Tage. Deshalb markiert die deutsche Einheit des Jahres 1989 einen Wendepunkt in der Geschichte Europas. Denn zum ersten Mal gibt es weder Anfeindungen noch Rachegefühle: Deutschland ist in Europa eingebettet und die europäischen Völker haben das akzeptiert.
Geschichte ist die Tagespolitik der Vergangenheit. In der historischen Rückschau kann man deshalb erkennen, welche Folgen eine Politik hat, die egoistisch motivert ist und die die Belange der europäischen Nachbarn nicht berücksichtigt. Politik von heute muss also «vom Ende» denken und beachten, welche Konsequenzen ihr Tun haben könnte. Um das zu erfahren, nimmt der Autor seine Leser auf eine – mitunter durchaus vergnügliche – Reise in die Vergangenheit mit. Dabei werden nicht nur politische, wirtschaftliche, soziale oder kulturelle Ereignisse geschildert, sondern auch die Menschen und ihre mitunter schwierigen Lebensverhältnisse.

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An der Belagerung Jerusalems ist Gottfried von Bouillon an führender Stelle beteiligt. Das scheint ihn prädestiniert zu haben, im Anschluss an das Massaker zum „Vogt des heiligen Grabes“ ernannt zu werden. Er ist der erste christliche Herrscher Jerusalems, aber an seiner Regentschaft klebt das Blut tausender unschuldiger Opfer des ersten Kreuzzuges. Als Folge dieser unchristlichen Tat bilden sich neben der Grafschaft Edessa weitere so genannte Kreuzfahrer-Staaten: Klein-Armenien, das Fürstentum Antiochia, die Grafschaft Tripolis und eben das Königreich Jerusalem, das im Norden von Beirut bis an die Spitze des Roten Meeres reicht und an seiner östlichen Seite durch den Jordan begrenzt ist. Das alles geschieht mit dem Segen der römischen Kirche, die vor Beginn des Kreuzzuges zugesichert hatte, dass das den Heiden entrissene Land von den Kreuzfahrern in Besitz genommen werden darf. Um das Königreich Jerusalem liegen mächtige arabische Staaten, die auf das Treiben der Kreuzfahrer und ihre Hinterlassenschaft mit Wut und Empörung reagieren: Das Emirat von Damaskus, das Kalifat von Kairo, das Reich der Yubiden und das der Zengiden. Im Nahen Osten ist von nun an eine zweite Büchse der Pandora geöffnet – bis zum heutigen Tag.

So makaber es klingt: Dieser Kreuzzug, dem noch sechs weitere folgen werden, ist der erste Kontakt zwischen Orient und Okzident, zwischen Morgenland und Abendland. Während Christen und Muslime einander die Hälse durchtrennen, begegnen sich zum ersten Mal ihre Kulturen. Die Ritter des christlichen Heeres bemerken, dass es auch ihre Gegner an Tapferkeit und Mut nicht fehlen lassen. Hüben wie drüben geht es um die Verteidigung der eigenen Wertvorstellungen und nicht nur um die pure Lust am Krieg. Aus der Anerkenntnis der Unterschiedlichkeit entwickelt sich manchenorts auch so etwas wie Achtung vor den jeweils anderen Vorstellungen. Die Rückeroberung Edessas durch Fürst Zengi, dem Statthalter von Mosul, im Jahr 1144 bietet den Anlass für den zweiten Kreuzzug, dem der französische Abt Bernhard von Clairvaux die entsprechende ideologische Ausrichtung gibt: „Im Tod des Heiden sucht der Christ seinen Ruhm, weil Christus verherrlicht wird.“ Bernhard von Clairvaux’s Parole von der „vollständigen Ausrottung der Heiden oder deren sichere Bekehrung“ überzeugt dieses Mal nicht nur den französischen König Ludwig VII., sondern auch den deutschen König Konrad III., der, hingerissen von der Beredsamkeit des Abtes, am Weihnachtstag des Jahres 1145 „das Kreuz nimmt“. Im Mai 1147 brechen deutsche Truppen unter königlicher Führung auf, bald darauf erreichen etwa 30.000 Kreuzfahrer auf dem Landweg über Ungarn Konstantinopel. Auch dieses Mal ereignen sich unter dem Deckmantel des Kreuzzuges Judenpogrome, die angestachelt von einer Mischung aus Mordlust und religiöser Erregung in Prag, Würzburg und einigen rheinischen Städten ihre Opfer finden. Fanatische Prediger des Zisterzienserordens wiegeln zügellose Volksmassen auf, die die Juden vor die Wahl stellen: Tod oder Taufe!

Die Katastrophe dieses Kreuzzuges wird den christlichen Waffenbrüdern erst im Angesicht des eigentlichen Ziels ihrer Unternehmung klar. Denn die islamischen Heerführer haben Edes-sa in Schutt und Asche gelegt, bevor die Kreuzfahrer die Stadt erreichen. Es gibt nichts mehr zu befreien und das stürzt die Anführer der christlichen Heerscharen in helle Aufregung. Im Juni 1148 beschließen der Hochadel des Königsreichs Jerusalem und die Kreuzfahrer, anstelle der niedergebrannten Stadt Edessa nun Damaskus zu belagern, obwohl Damaskus die einzige muslimische Stadt ist, die den Christen zugetan ist. Dieses Unternehmen mündet in einem blutigen Debakel, an dessen Ende die Damaszener Jagd auf die Belagerer machen. Im Angesicht dieser Katastrophe ziehen die christlichen Ritter ihre Heerscharen ab und begeben sich auf die beschwerliche Heimreise, zwei Jahre nachdem sie von Regensburg aufgebrochen waren. Unter den heimkehrenden Kreuzfahrern ist auch ein schwäbischer Herzog namens Friedrich. Er kommt in ein Land zurück, das an einem dynastischen Streit zwischen zwei mächtigen Familien allmählich zu Grunde zu gehen droht - den Welfen und den Staufern.

Friedrich I. Barbarossa

Friedrich, der wegen seines beeindruckenden rötlichen Bartes den Beinamen „Barbarossa“ erhält, wird 1152 zum deutschen König und drei Jahre später von Papst Eugen III. in Rom zum Kaiser gekrönt. Er ist nicht nur Staufer, sondern auch mit den Welfen verwandt und scheint deshalb prädestiniert dazu, den Dauerkonflikt zwischen den beiden Familien beenden zu können. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern gelingt es ihm, durch eine strikte Hausmachtpolitik den Besitz der Staufer erheblich auszuweiten und eine an Glanz und Ansehen reiche Regierungszeit ins Werk zu setzen. Für Friedrich I. Barbarossa stehen die Würde des Kaisertums und die „Ehre des Reiches“ („honor imperii“) im Vordergrund, beides wieder herzustellen, ist zeitlebens seine vornehmste Aufgabe. Als er in Italien die in Vergessenheit geratenen Reichsrechte wieder in Erinnerung ruft, stößt er aber auf den erbitterten Widerstand der oberitalienischen Städte. In ihnen findet Friedrich I. Barbarossa schließlich seine Meister, als die unter Führung Mailands mit Unterstützung des Papstes 1167 den „lombardischen Städtebund“ gründen und dem Kaiser erfolgreich die Stirn bieten. Friedrich I. Barbarossa ist in seiner langen Regentschaft insgesamt sechs Mal mit einem Heer über die Alpen gezogen und hat dafür nicht nur das Leben unzähliger Ritter riskiert, sondern obendrein auch noch viel Zeit und Geld eingesetzt. All das fehlt ihm in Deutschland. Den Spagat zwischen Italien und Deutschland muss nicht nur Friedrich I. Barbarossa vollführen, sondern über viele Jahrhunderte hinweg auch seine Nachfolger. Und sie scheitern alle am Widerstand der oberitalienischen Städte, die nach Eigenständigkeit und Autonomie streben.

Anfang 1187 gibt es wieder schlechte Nachrichten aus der Heiligen Stadt Jerusalem. Auf jenem Fleckchen Erde treibt ein christlicher Raubritter namens Rainald von Chattilon sein Unwesen, indem er Landkarawanen überfällt und ausraubt. Bei einer seiner Unternehmungen ist ausgerechnet die Schwester des Sultans Saladin an Bord einer geplünderten Karawane, die bei diesem Überfall durch die meuchelnde Hand eines christlichen Ritters ums Leben kommt. Saladin gelobt daraufhin, den Täter zur Strecke zu bringen, was ihm am 4. Juli desselben Jahres in der Schlacht von Hattin an den Ufern des Sees Genezareth auch eindrucksvoll gelingt. Da zu dieser Zeit Gleiches mit Gleichem vergolten wird, lässt Saladin nicht nur Rainald von Chattilon enthaupten, sondern schlägt auch noch ein paar anderen Rittern die Köpfe vom Hals. Die restlichen Gefangenen bringt der Sultan auf den Sklavenmarkt nach Damaskus, was dort vermutlich zu einem Preissturz geführt hat. Im Siegesrausch fällt Saladin schließlich am 2. Oktober 1189 in Jerusalem ein und übernimmt das Kommando in der Heiligen Stadt. Die besiegten Christen werden aber nicht umgebracht, sondern erhalten die Möglichkeit sich frei zu kaufen. Da nicht viele von diesem Privileg Gebrauch machen, gibt es eine weitere Christenschwemme auf dem Sklavenmarkt von Damaskus. Als es Sultan Saladin anschließend gelingt, weitere Kreuzfahrer-Staaten zurück zu erobern, scheint das Ende der christlichen Herrschaft über diesen Teil des Nahen Ostens besiegelt zu sein.

Nachdem Friedrich I. Barbarossa von den Siegen Saladins erfährt, macht er sich am 11. Mai 1189 auf den Weg nach Jerusalem. Er ist der unbestrittene Führer der Expedition und festigt so seine Stellung als mächtigster Herrscher seiner Zeit. Nach den üblichen Reibereien auf dem Weg dorthin, erreicht sein Heer Anfang Juni 1190 die Osttürkei. Kurz darauf kommt es zur Katastrophe, als der 67-jährige Kaiser beim Bad in dem knietiefen Fluss Saleph vor den Augen seiner Heerführer tot zusammenbricht. Eigentlich hätte die Rückeroberung Jerusalems der glanzvolle Abschluss seiner langen, fast 40jährigen Regentschaft werden sollen, so aber macht ein Hitzschlag seinem Leben auf ziemlich unspektakuläre Weise ein Ende. Sein Leichnam wird in der heißen Erde des Libanon beigesetzt, wo sein Grab Zeugnis von den gewagten Ausflügen deutscher Kaiser in fremde Länder ablegt.

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