Manfred Rehor - Gerrit aus Neukölln

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Gerrit aus Neukölln: краткое содержание, описание и аннотация

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Was macht ein Jugendlicher wie der sechzehnjährige Gerrit im Kiez von Berlin-Neukölln, wenn er dringend Geld braucht? Er verdient es sich durch kleine Gaunereien, zum Beispiel den Verkauf von geklauter Unterhaltungselektronik. Die Ware liefert ihm eine Jugendbande. Dumm gelaufen, wenn einem diese Hehlerware dann selbst geklaut wird und man den Schaden dem Anführer der Bande bezahlen muss. Und dann lässt sich die eigene Mutter auch noch mit einem Polizisten ein, der glaubt, einen erziehen zu können! Was für ein Glück, wenn da der lange verschwundene Vater wieder auftaucht. Pech, wenn dieser Vater ein gesuchter Verbrecher ist!

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„Was ist denn das für eine Firma? Wie viel Geld will er denn haben?“

„Zwanzigtausend.“

„Da stimmt doch etwas nicht. Wer verlangt schon so viel Geld von seinem Sohn, nur damit der zu einem darf. Als Vater, meine ich. Es würde Jahre dauern, um so viel zusammenzubekommen. Selbst wenn du eine Arbeit hättest. Das muss er doch wissen.“

„Ach, was. Das schaffe ich. Glaubst du nicht? Das schaffe ich! Hier, das ist er.“

Er gab Janine ein Foto, das dem Brief beigelegt war. Es zeigte einen schmächtigen Mann Mitte vierzig, der eine sehr junge Thailänderin im Arm hielt. Sie standen an einem Straßeneck vor einem Imbiss. Der sah aus wie einer dieser „Glasnudeln mit Sprossen“-Verkaufsstände auf den Berliner Straßenfesten. Nur der Text der Schilder war nicht in Deutsch. Gerrit fand das faszinierend, merkte aber gleich, dass Janines Aufmerksamkeit etwas Anderem galt: dem Mädchen.

Es war etwa so alt wie sie. Höchstens. Und es sah nicht besonders glücklich aus, wie es da so von dem Mann an sich gedrückt wurde, als wäre es sein Schatz. Janine starrte das Bild an und fragte: „Wer ist das?“

Gerrit nahm es ihr wieder weg. „Keine Ahnung. Von der schreibt er nichts.“

„Also ich weiß nicht ...“

Gerrit sah durch das Fenster von der Straße her zwei seiner Freunde kommen. Sie hatten genau solche Sporttaschen bei sich, wie sie ihm in der vergangenen Nacht gestohlen worden war. Jetzt galt es, Janine loszuwerden, damit er mit seinen Freunden offen reden konnte.

„Was weißt du nicht?“, fragte er sie genervt. „Es ist übrigens Mittag. Musst du nicht gehen?“

„Ach, nichts. Ja, ich muss nach Hause. Vater kommt sonst auf falsche Gedanken.“

„Dieser Spinner. Tschüs. Bis morgen.“ Gerrit war nicht bereit, sich auf ein Gespräch über die Probleme einzulassen, die Janine mit ihrer Familie hatte.

Janine ging beleidigt hinaus, vorbei an Gerrits Freunden.

Gerrit begrüßte die beiden mit Handschlag. Mike und Werner zogen sich jeder eine Cola aus dem Automaten und setzten sich zu ihm.

Die drei Jungs verhielten sich möglichst unauffällig. Man musste vorsichtig sein, wenn man einer illegalen nächtlichen Beschäftigung nachging. Besonders, wenn man sich direkt unter Joes Augen traf, um darüber zu reden.

„Was ist denn mit dir passiert?“, fragte Mike und zeigte auf Gerrits Gesicht.

Gerrit berichtete von dem Überfall in der Nacht. Aber leise, damit außer seinen beiden Freunden niemand etwas hören konnte. „Wenn der Bulle nicht dazwischen gekommen wäre, hätte ich die drei fertiggemacht“, behauptete er abschließend. „Aber nun sind die Sachen und das Geld weg.“

„Schlimm. Das wird Ahmed nicht gefallen.“ Mike schüttelte sich. „Bin froh, dass mir das nicht passiert ist.“

Gerrit war immer der erfolgreichste Hehler der drei gewesen, auch wenn er der kleinste war. Sie sahen in ihm so etwas wie ein Vorbild, was die dunklen Geschäfte anging. Gerrit hatte befürchtet, ihr Respekt vor ihm würde sinken, wenn sie von seinem Pech erfuhren. Nun erkannte er, dass sie um so beeindruckter waren. Was vielleicht an der Art lag, wie er davon erzählt hatte.

„Wie willst du Ahmed ...“, begann Werner.

„Still!“ Gerrit hörte, wie Joe sich näherte.

Der Sozialarbeiter klirrte bei jedem Schritt wegen der Metallketten und der Abzeichen an seiner Bikerjacke. Sein Geldbeutel war durch eine Gliederkette am Gürtel befestigt, die ausgereicht hätte, einen Kampfhund zu bändigen. Joe zog sich einen Stuhl an den kleinen Tisch und setzte sich zu ihnen. „Alles klar?“

„Alles“, behaupteten Mike und Werner einstimmig.

Gerrit nickte nur.

„Glaube ich euch aber nicht. Was ist in euren Taschen?“

Gerrit und seine Freunde wechselten Blicke. Sie schwiegen einen Moment und fingen dann an, verlegen zu lachen.

„Leute, so geht das nicht“, brummte Joe. Diese Tonlage war gefährlich. Er setzte sie nur ein, wenn er sich persönlich beleidigt oder angegriffen fühlte. „Ich warte.“

Nun galt es für Gerrit, seinen Freunden aus der Schwierigkeit zu helfen und Joe nicht zu sehr zu verärgern. Deshalb begann er, Unsinn zu faseln. Meist ging Joe auf solche Scherze ein und eine Krise konnte überwunden werden. „Mike sammelt Zombies“, behauptete Gerrit scheinbar aus vollster Überzeugung.

Gelächter von Mike und Werner belohnte ihn. Er rief mit seinen Freunden um die Wette: „Und Werner hat Gummibärchen drin - Videos - tausend Kondome.“

„Ey, Angeber!“

„Also gut. Hundert.“

„Hundert Gummibärchen vielleicht.“

Es klappte: Joe begann zu grinsen. Die Jungs lachten laut, aber es klang unecht. Um so eifriger machten sie weiter.

„Also im Ernst“, sagte Joe schließlich. „Macht keine krummen Dinger. Wir können es uns nicht leisten, dass die Kiezmäuse einen schlechten Ruf bekommen. Wer sich nicht an die Regeln hält, gegen den verhänge ich ein Hausverbot, verstanden?“

Kopfnicken war alles, was er erntete. Zweifelnd fuhr er fort: „Mir graut vor dem Tag, an dem die Polizei hier auftaucht und einen von euch mitnimmt. Dann können wir dichtmachen.“

„Diese Scheißbullen sind doch zu allem zu dämlich“, behauptete Gerrit.

„Und du musst es wissen“, stimmte Werner ihm zu.

„Übrigens, Gerrit, für dich habe ich etwas“, sagte Joe. Er stand auf, ging nach hinten und kam mit einem zusammengefalteten Poster zurück. Er entfaltete es und zeigte es herum: Das Bild zeigte eine exotische Strandlandschaft. Darunter stand in verschnörkelter Schrift das Wort „Thailand“.

„Schenke ich dir“, sagte Joe. „Du träumst ja schon lange davon, mal von hier weg zu kommen.“

Gerrit bedankte sich artig. Joe ging nach hinten und Gerrit erklärte seinen Freunden: „Mein Vater lebt dort. Er hat mich eingeladen. Ich kann zu ihm kommen. Aber ich brauche ne ganze Menge Geld.“ Er zog den Brief heraus. Die Jungs steckten die Köpfe zusammen und unterhielten sich leise.

Kurze Zeit später ließ das Aufheulen eines Motors Gerrit hochrucken. Ein schwarzer BMW hielt vor den Kiezmäusen. Laute türkische Musik schallte aus den offenen Seitenfenstern. Am Steuer saß ein fünfunddreißigjähriger Türke mit Goldkettchen, gelglänzenden Haaren und Sonnenbrille: Ahmed!

Gerrit warf einen prüfenden Blick auf Joe. Der hatte nichts bemerkt - oder tat zumindest so. Gerrit stand auf und nickte seinen beiden Freunden zu. Beinahe hätte er vor Aufregung das Thailand-Poster vergessen. Er ging zurück, nahm es mit, dann marschierten alle drei nach draußen.

Vor dem Eingang der Kiezmäuse blieben sie stehen. Gerrit, der sich für alles zuständig fühlte, was mit Polizei zu tun hatte, sah sich um. Sein Blick war durch das Zusammenleben mit Mickey geschärft. Ihm entging niemand, der auch nur entfernt ein Polizist hätte sein können. Die Luft war rein: Kein Uniformierter war zu sehen und auch niemand, der wie ein Beamter in Zivil aussah.

„Okay“, sagte er. „Keine Gefahr.“

Werner ging zu dem schwarzen BMW. Er öffnete seine Tasche und reichte Ahmed durch das Wagenfenster ein in Zeitungspapier gewickeltes Bündel Geldscheine hinein. Dafür bekam er eine halbvolle Einkaufstüte, die er schnell in seiner Tasche verschwinden ließ. Dann war Mike dran, bei dem dasselbe Ritual ablief.

Beide hatten das in den letzten Wochen schon oft gemacht. Aber sie fühlten sich ersichtlich unwohl dabei. Gerrit fiel das heute zum ersten Mal auf, weil er selbst Schiss davor hatte, zu Ahmed zu gehen. Obwohl der Türke bisher immer freundlich zu ihnen gewesen war und auch nicht in dem Ruf stand, gewalttätig zu sein.

Gerrit kontrollierte weiter die Straße. Nicht nur, weil er sich dazu verpflichtet fühlte, sondern auch um seine Nervosität nicht Oberhand gewinnen zu lassen. Er war sich nicht sicher, wie Ahmed das aufnehmen würde, was er zu berichten hatte. Denn es ging jetzt nicht nur darum, den Verlust der Ware und des Geldes zu beichten. Er musste Ahmed auch um einen einträglicheren Job bitten. Gerrit wollte so schnell wie möglich das Geld für seinen Vater zusammenbringen.

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