Manfred Rehor - Gerrit aus Neukölln

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Gerrit aus Neukölln: краткое содержание, описание и аннотация

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Was macht ein Jugendlicher wie der sechzehnjährige Gerrit im Kiez von Berlin-Neukölln, wenn er dringend Geld braucht? Er verdient es sich durch kleine Gaunereien, zum Beispiel den Verkauf von geklauter Unterhaltungselektronik. Die Ware liefert ihm eine Jugendbande. Dumm gelaufen, wenn einem diese Hehlerware dann selbst geklaut wird und man den Schaden dem Anführer der Bande bezahlen muss. Und dann lässt sich die eigene Mutter auch noch mit einem Polizisten ein, der glaubt, einen erziehen zu können! Was für ein Glück, wenn da der lange verschwundene Vater wieder auftaucht. Pech, wenn dieser Vater ein gesuchter Verbrecher ist!

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Direkt neben Gerrit hielt der Wagen. Ein Mann stieg aus.

Gerrit war kotzübel, er bekam kaum noch Luft. War das ein neuer Gegner? Er sah ein Paar blank polierte Schuhe auf sich zukommen. Mühsam stemmte er sich hoch. Er sah eine Uniformhose, die stämmige Figur eines Polizeibeamten und schließlich dessen Gesicht.

„Scheiße!“, stöhnte Gerrit. „Verpiss dich, Mickey.“

Kapitel 2

Gerrit wehrte sich nicht, als er von Mickey gepackt und in den Streifenwagen gedrängt wurde.

Mickey nahm keine Rücksicht auf Gerrits Verletzungen. Er fragte auch nicht, wie es ihm ging. Stattdessen hielt er ihm während der Fahrt einen Vortrag. Und zwar über junge Dummköpfe, die sich nicht ihrer Haut wehren können.

Das schmerzte Gerrit mehr als seine Prellungen, aber er hielt eisern den Mund. Das Einzige, was Mickey wirklich ärgern konnte, war, wenn man so tat, als sei er gar nicht da. Gerrit nahm sich vor, das bis auf weiteres durchzuhalten.

Mickey fuhr direkt zur Polizeiwache. Damit hatte Gerrit nicht gerechnet. Welche Gemeinheit hatte der Kerl sich nun wieder ausgedacht?

Der große alte Steinbau, der aussah wie eine Festung, wirkte jetzt in der Nacht noch düsterer als tagsüber. Gerrit musste aussteigen und die geschwungene Treppe hoch zu den Büros gehen. Mickey blieb dabei immer hinter ihm, vielleicht um zu verhindern, dass er abhaute.

„Was ist denn das für einer?“, wurden Gerrit und Mickey von einem älteren Beamten begrüßt. Der Mann saß an einem schäbigen Schreibtisch und schälte mit seinem Taschenmesser einen Apfel. Hinter ihm blubberte die Kaffeemaschine.

„Werden wir herausfinden“, antwortete Mickey.

Gerrit wunderte sich immer mehr über Mickeys Verhalten. Alles ging ganz professionell zu. Vermutlich wie bei jedem beliebigen Typen, der von der Polizei aufgegriffen wurde. Allerdings hatte Gerrit bisher keine Erfahrung mit solchen Prozeduren. Es wurde ein Protokoll aufgenommen, mit Personendaten und allem Drum und Dran.

Lange konnte Gerrit sein Schweigen nicht durchhalten. Zwar redete er nicht mit Mickey, aber dessen Kollegen musste er notgedrungen antworten. Gerrit stellte als Erstes klar, dass er das Opfer war. Er wollte gefälligst nicht wie ein Verbrecher behandelt werden. Unbekannte hätten ihn überfallen. „Nein, gestohlen wurde mir nichts“, log er.

„Und? Was weiter?“, wollte der ältere Beamte wissen.

„Nichts weiter“, beharrte Gerrit. „Kann ich jetzt nach Hause gehen?“

„Noch nicht. Es wurde also ein beabsichtigter Diebstahl durch das besonnene Eingreifen von Kriminalhauptmeister Michael Schmidt verhindert“, sagte der Beamte, während er das so aufschrieb.

Gerrit biss die Zähne zusammen und schüttelte den Kopf. Er war nicht bereit, Mickey hier als Helden ins Protokoll aufnehmen zu lassen.

„War wohl so“, antwortete Mickey an seiner Stelle. Er gab Gerrit einen Knuff in die Seite. Genau dorthin, wo vorhin der Schuh eines der Angreifer getroffen hatte.

Das Zusammenzucken von Gerrit verstand der Protokoll führende Polizist als Nicken. „Schön, wäre das festgehalten. Weiter. Sie haben wirklich keinen der drei Täter gut genug gesehen, um ihn beschreiben zu können?“

Quälende zwei Stunden zog sich die Prozedur hin. Weitere Beamte kamen dazu, die offenbar froh waren über die Unterbrechung ihrer langweiligen Nachtschicht. Immer neue Fragen dachten sie sich aus, als wollten sie gar nicht mehr damit aufhören. Gerrit antwortete nur ausweichend. Mickey mischte sich kaum ein.

Am frühen Morgen endete die Befragung. Obwohl er todmüde war, fiel Gerrit eine Besonderheit auf: Es war nirgends im Protokoll eine private Beziehung zwischen Mickey und ihm erkennbar. War das Absicht von Mickey? Schämte er sich für ihn? Falls ja, dann um so besser!

Nachdem Gerrit das Protokoll unterschrieben hatte, stand er auf und wollte gehen.

Ein Polizist hielt ihn zurück. „Wir werden am besten Ihre Eltern informieren. Die können Sie dann von hier abholen“, sagte er. „Die werden sich schon Sorgen machen.“

Gerrit lehnte das ab und sagte, er könne zu Fuß nach Hause gehen.

Das wiederum passte Mickey nicht, er hatte Anderes vor. Ganz in der Pose des fürsorglichen Beamten sagte er: „Ich werde den Jungen nach Hause bringen. Da kann ich dann seiner Mutter gleich erklären, was passiert ist und sie beruhigen.“

„Gute Idee“, meinten seine Kollegen.

Gerrit war anderer Meinung. Aber er sagte nichts, sondern ging mit verkniffenem Gesicht neben Mickey hinaus auf die Straße. Jetzt hätte er abhauen können, aber das wäre natürlich sinnlos gewesen. Er stieg in den Wagen und ließ sich nach Hause kutschieren.

Die Peinlichkeiten fanden noch kein Ende. Mickey hielt Gerrit fest an der Schulter gepackt, als er ihn aus dem Aufzug heraus vor die Wohnungstür schob. „Dorthin!“, forderte er, als müsste er einem Gefangenen erklären, wo es lang geht. Er blieb hinter Gerrit stehen, streckte den Arm an ihm vorbei und drückte den Klingelknopf: zweimal kurz, einmal lang.

Gerrit wusste genau, wie jetzt drinnen seine Mutter mit strahlendem Lächeln aufsprang und zur Tür rannte. Und schon ging die Tür auf und sie stand im hellgrünen Morgenmantel vor ihnen.

Das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht, als sie ihren Sohn von oben bis unten musterte. „Gerrit! Wo hast du die Schrammen her? Was hast du diesmal angestellt?“, jammerte sie.

„Hallo, Mama.“

Mickey langte über ihn hinweg, zog Rosa zu sich und küsste sie. „Guten Morgen, Schatz“, sagte er. „Ich habe ihn auf der Straße gefunden. Er hat sich mal wieder geprügelt.“

In seinem Hotelzimmer in Bangkok wurde Jürgen Klein durch heftiges Klopfen an der Tür geweckt. Er schlief häufig tagsüber, weil es dann in der Stadt zu drückend war, um viel zu unternehmen. Schlaftrunken stand er auf und tappte die paar Schritte zur Tür hinüber. Er streckte die Hand aus, um sie zu öffnen. Da fiel ihm ein, dass er endlich lernen sollte, vorsichtiger zu sein.

„Wer ist da?“, fragte er und stellte sich neben die Tür, um aus der Schusslinie zu sein.

„Siripanya Rayankoon.“

Von außen wurde ein Schlüssel ins Schloss gesteckt und im nächsten Moment öffnete sich die Tür. Der Besitzer des Hotels stand vor Jürgen. Der Mann war klein, hatte aber einen großen Kopf. Sein Gebiss sah aus, als könne er Stahlträger damit zerteilen. Willkommene Gäste strahlte er damit an. Weniger willkommene fühlten sich aber eher an ein Raubtier mit gefletschten Lefzen erinnert.

„Kommen Sie herein“, sagte Gerrits Vater, obwohl das überflüssig war.

Rayankoon inspizierte bereits das Zimmer. Was auch immer der Hotelbesitzer suchen mochte, er fand es nicht. Also wandte er sich an Jürgen und herrschte ihn an: „Wann bezahlen Sie?“

Rayankoon hatte lange in Deutschland als Koch gearbeitet und sprach recht flüssig Deutsch. Das war der Hauptgrund, warum Jürgen sich hier eingemietet hatte. Eine Wohnung irgendwo in einem Randbezirk von Bangkok wäre billiger gewesen. Aber mit seinen geringen Sprachkenntnissen war er dort verloren. Er war auf jemanden angewiesen, der ihn verstand. Leider überstiegen die Kosten eines Hotelzimmers auf Dauer seine finanziellen Möglichkeiten.

„Das Geld kommt in den nächsten Tagen“, behauptete Jürgen möglichst zuversichtlich. „Mein Sohn überweist es. Sie wissen ja, Gerrit aus Berlin. Hat einen tollen Job dort und unterstützt mich, bis meine Geschäfte hier besser laufen.“ Diese Versprechungen hatte er dem Thailänder schon oft gemacht. Manchmal kam auch etwas von Gerrit. Dann wurde ein Teil der Schulden abgetragen, um nicht aus dem Hotel zu fliegen.

Rayankoon nickte. „Acht Wochen sind noch offen. Meine Frau jammert, wenn sie die Buchhaltung macht, weil Sie nicht zahlen. Und mein Hotel verursacht Kosten, Kosten, Kosten. Wenn Sie bis Ende des Monats nicht alles bezahlt haben, müssen Sie ausziehen.“

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