Sabine Hoffelner - Die Ahnen des Silberspiegels

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Der Musiker Corum kannte nur das friedliche Leben auf seiner Wiese in Daras. Seitdem er als Kind einer Sternblume dort geboren worden war, lebte er sorglos in den Tag hinein. Mit allen Lebewesen auf seiner Wiese war er befreundet und von allem, was ihm gefährlich werden konnte, hielt er sich fern.
Er ahnte nicht, dass dieser scheinbare Friede zerbrechlich war. Denn ein Feuerdämon bedrohte seit Jahrhunderten das Land. Nur eine alte Abmachung hielt ihn davon ab, Daras zu vernichten, wie er es schon einmal fast getan hatte. Jede erstgeborene Tochter des Herrscherhauses musste ihm als Braut geopfert werden, damit er stillhielt.
So war es über viele Generationen hinweg geschehen. Die Dariden lebten seitdem unbesorgt und das Land war erblüht. Doch nun drohte der alte Handel zu zerbrechen, und von einem Tag auf den nächsten gab es Corums heile Welt nicht mehr. Er wurde gezwungen, sich seinen Ängsten zu stellen und über sich hinauszuwachsen, um der Frau, die er heimlich liebte, beizustehen. Und während er für seine Liebe kämpfte, keimte in ihm ein noch viel größerer Konflikt auf.

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Der Soldat starrte den kleinen Mann, der sich vor ihm wie ein empörter Käfer aufplusterte, erstaunt an. „Nun einmal langsam, junger Freund. Ich glaube, dass die Folterknechte aus dir mehr herausbekommen könnten, als aus mir. Deshalb noch einmal: Du bist dir sicher, dass Anud nicht hier ist?“

Corums Gesichtsfarbe bekam einen grünlichen Stich. Er taumelte. Nein, er musste jetzt stark sein, für Anud! „Sie ist nicht hier“, hauchte er, ohne den Soldaten noch einmal anzusehen. Doch der ergriff Corums Kinn und zwang ihn, ihn anzuschauen. Erstaunt erkannte der Sänger, dass im Gesicht des Hauptmannes plötzlich etwas Weiches lag. Und war das, was da eben ganz hinten in seinem Augenwinkel aufgeblitzt war, so etwas wie Traurigkeit gewesen? Nein. Corum schüttelte den Gedanken sofort wieder aus seinem Kopf heraus. Er konnte seinen Sinnen im Moment nicht über den Weg trauen.

„Na gut, ich glaube dir. Wir werden weitersuchen müssen. Weißt du, wo sie sein könnte? Denk gut nach, es ist wichtig.“

Noch einmal schüttelte Corum den Kopf. Und der Hauptmann gab sich damit zufrieden. Er machte kehrt und ging wieder auf sein Pferd zu.

Der Sänger atmete auf. Doch er hatte diesen Atemzug noch nicht ganz zu Ende gebracht, als es plötzlich in seiner Hütte laut schepperte. Ihm blieb fast das Herz stehen.

Auch die Soldaten hatten den Lärm gehört. Sofort kam der Anführer wieder zurück. Diesmal verzichtete er auf eine weitere Frage. Grob schob er den kleinen Mann zur Seite und drückte die Tür der Hütte auf.

Corum blieb nichts anderes übrig, als fassungslos dabei zuzusehen, wie der Bewaffnete eintrat und sich umsah. Mit weichen Knien und schweißnassen Händen stolperte er dem Soldaten hinterher. Die Stille war wieder zurückgekehrt, und von Anud war nichts zu sehen. Aber Corum konnte auch nicht feststellen, was den Krach verursacht hatte.

Zitternd stützte er sich am Türrahmen ab und hoffte mit seiner ganzen Seele, dass der Soldat nicht auf die Idee kam, unter das Bett zu sehen. Doch der tat seine Pflicht äußerst gründlich. Er blickte in jede Ecke, räumte Instrumente zur Seite und öffnete sogar den Schrank.

Plötzlich erblickte Corum Anuds Umhang am Haken neben der Tür. Hoffentlich fiel dem Hauptmann dieser Mantel nicht auf und die Tatsache, dass er für Corum viel zu lang war.

Der Soldat war noch immer mit dem Schrank beschäftigt. Als er ihn sich genau angesehen hatte, schloss er dessen Türen wieder. Danach wandte er sich dem zerwühlten Bett zu. Er ergriff die Decke, hob sie hoch und warf sie wieder zurück.

Und dann bückte er sich und schaute unter das Bettgestell. Ein heiserer Würgelaut entkam Corums Kehle, obwohl er mit aller Kraft versucht hatte, den Entsetzensschrei festzuhalten. Sofort richtete sich der Hauptmann wieder auf und sah den Sänger fragend an.

„Ich ...“, stammelte der und hustete ein paar Mal laut. „Ich hab eine Fliege verschluckt.“

„Soso.“ Der Soldat wandte sich ab. Da fiel sein Blick auf den eisernen Herd an der Wand. Er ging darauf zu. Dann begann er, laut zu lachen. Er streckte die Hand aus und ergriff einen Topf, der samt einem dicken Haken auf der Herdplatte lag. Dann drehte er sich um und hielt Corum seinen Fund hin.

„Den wirst du wohl wieder befestigen müssen, und ein wenig besser als zuvor.“

Er überreichte beides dem Musiker und schritt wieder ins Freie. Dann verabschiedete er sich mit ein paar knappen Worten, stieg auf sein Pferd und ritt zusammen mit seinen Begleitern davon.

Corum konnte sich nicht rühren. Wie angewurzelt stand er in der Türöffnung, den Topf und den Haken in den Händen. Regungslos starrte er den Reitern hinterher. Das tat er auch dann noch, als sie schon längst nicht mehr zu sehen waren. Plötzlich legte sich ihm von hinten eine Hand auf die Schulter. Er fuhr zusammen.

„Danke.“ Anud war aus ihrem Versteck herausgekommen und stand nun hinter ihm. „Danke, dass du mich nicht verraten hast.“ Doch er hörte ihre Worte nur noch wie aus großer Entfernung. Einen Moment später brach er besinnungslos zusammen, und der Topf schepperte erneut zu Boden.

Als Corum wieder wach wurde, lag er in seinem Bett. Anud saß an seiner Seite, und dort blieb sie, bis er wieder in der Lage war, sich aufzusetzen. „Das war knapp! Fast hätte er dich gesehen.“

Die junge Frau zog die Augenbrauen hoch. „Er hat mich gesehen.“

Verwirrt schüttelte Corum den Kopf. „Aber dann hätte er dich doch mitgenommen. Das verstehe ich nicht.“

„Ich verstehe es auch nicht. Vielleicht täusche ich mich. Es war ja nur ein kurzer Moment. Trotzdem habe ich so ein seltsames Gefühl. Er hat viel zu schnell aufgegeben.“ Sie seufzte. „Pamir ist mein Leibwächter. Schon als ich noch ein Kind war, war er immer für mich da. Er hielt mich fest, als ich mich einmal zu tief über den Brunnenrand gebeugt hatte. Er zog mich unter den Hufen einer Stute heraus, der es nicht gefiel, dass ich ihr Fohlen ganz aus der Nähe ansehen wollte. Aber er war nicht nur mein Aufpasser. Tag für Tag gab er sich mit mir ab. Mit ihm teilte ich alle Freuden und Sorgen eines heranwachsenden Mädchens. Er weiß auch, dass ich dich immer wieder besucht habe. Ich vertraute ihm bisher vollkommen und er kennt mich wie kein anderer. Pamir ist ein Freund, ja, fast eine Art Vater, der mir viel näher steht, als der König.“ Ihr Gesicht wurde bitter. „Und jetzt gehorcht er blindlings dem Befehl meines Vaters und versucht, mich wieder einzufangen, damit ich diesem Untier Shuruan ausgeliefert werden kann!“

Corum wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Er konnte mit Anuds Soldatenfreund nichts anfangen. Und die Vorstellung, dass sie all die Jahre einen Vertrauten gehabt hatte, der ihr näher stand als er selbst, machte ihm ein hässliches Gefühl im Bauch. Er stand auf. „Lass uns etwas essen, und danach sollten wir zügig aufbrechen. Ich möchte nicht riskieren, dass dein Vater noch andere Soldaten herschickt, die genauer suchen werden.“

Sie beeilten sich mit dem Frühstück. Danach packte Corum noch ein großes Bündel mit Vorräten und einer warmen Decke zusammen, bevor sie sich auf den Weg zu seinem Versteck machten.

Schweigend überquerten die sie die Sternblumenwiese. Als sie den Waldrand erreicht hatten, endete ihr Pfad mitten im dichten Unterholz. Sie blieben stehen. Corum breitete die Arme aus und begann zu sprechen. „Verehrter Wald, starke Wächterbäume, Corum und Anud bitten euch, eintreten zu dürfen. Wir kommen in friedlicher Absicht und voller Verehrung für euere Größe und Schönheit.“

Ein leises Raunen glitt durch die Wipfel. Dann folgte ein Knacken, und schließlich öffnete sich in den Büschen ein niedriges Tor. „Es sei euch gewährt.“

Die beiden Wanderer bedankten sich und tauchten in das schummrige Dämmerlicht zwischen den Bäumen ein. Corum fühlte sich an diesem Ort, der bestimmt nicht umsonst Bärenwald genannt wurde, nie besonders wohl. Er war ein Kind seiner Wiese, brauchte immer den offenen Himmel über sich und einen guten Überblick. Das gab es hier nicht. Außerdem lebten im Zwielicht zwischen den Stämmen wilde Tiere und Dunkelgnome, denen er nicht begegnen wollte. Trotzdem war nun dieser Wald das beste Versteck für seine Freundin, das er kannte. Die Wächterbäume hüteten ihr Reich gut. Er hoffte, dass sie die Soldaten mit ihren alles zertrampelnden Pferden und Waffen nicht hereinlassen würden. Und wenn doch, würden sie erst einmal die Höhle finden müssen, in die er seine Freundin brachte. Und diese war gut versteckt.

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