D.T.W. Rocken - Nichts kannst du uns beweisen, das glaubt dir keiner!

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Eine anfängliche Nachbarschaftsbeziehung geriet zum Nachbarschaftsdisput und schließlich zum Stalking, dessen Folgen sich kaum kontrollieren ließen. Zivilrechtliche und strafrechtliche Verfahren konnten nur einen Teil der Vorfälle aufklären, wobei das überwiegende Desinteresse der deutschen Justiz klar hervortrat. Das Buch zeigt das Durchleben eines einseitigen Nachbarschaftskrieges anhand eines authentischen Falles mit allen Höhen und Tiefen des menschlichen Empfindens. Dabei wird der lange Weg des Leidens geschildert, aber auch Möglichkeiten der Abwehr werden dargestellt.

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Wir waren über das Tun des Herrn M. sehr erstaunt, beschlossen aber, Frau M. nichts davon zu sagen, da es letztlich nicht unsere Angelegenheit war, auch wenn wir uns mittlerweile auf das Drängen der Nachbarn hin mit den Vornamen ansprachen.

Frau M. litt augenscheinlich noch immer unter Kontaktlosigkeit, da sie tagtäglich allein im Haus zurückblieb. Abgesehen vom Umgang mit ihrer Tochter ließ sich kaum Besuch bei ihr feststellen, sodass Stephanie mir gegenüber äußerte, dass sie beabsichtige, zu ihrem Geburtstag im Spätherbst auch Frau M. einzuladen. Zwar hatte das Bild dieser Nachbarn in unseren Augen einige Flecke erhalten, aber die naive Gemütsbeschaffenheit der Frau M. und die sündige Leidenschaft des Herrn M. veranlassten uns, Frau M. einzuladen. Sie sollte zumindest an diesem Tag nicht allein zu Hause sein, denn ihr Mann war, wie so oft, wieder nebenher als Handwerker arbeiten und Penny ohnehin bei uns zu Gast.

Der Geburtstagsabend verlief anfangs recht normal. Wir, unsere übrigen Gäste und Frau M., die sich extra für diesen Abend eher unpassend herausgeputzt hatte, saßen zusammen, aßen und tranken alkoholische und alkoholfreie Getränke. Maria und Penny begaben sich auf Marias Zimmer und spielten dort. Frau M. konzentrierte sich zusehends auf den Konsum von Wein und schien nach etwa einer Stunde ihre Befindlichkeit zu ändern. Für sie lag die „Wahrheit“ offenbar im Wein und so begann sie stolz, über ihre Familienverhältnisse zu plaudern. Dabei trug sie unter anderem in ihrem typischen sächsischen Dialekt eigene Versionen ihrer Ehe vor und vermittelte den Eindruck, als sei ihr Erinnerungsspeicher gelöscht worden. Sie beschrieb ihren Mann mit blumigen Worten als einen überaus fleißigen, allwissenden und moralisch hochanständigen Menschen.

Die anderen Gäste waren beeindruckt von derart viel Lob für ihren Gatten und lächelten ihr freundlich zu, wohl wissend, dass Frau M. gern übertrieb.

Plötzlich klingelte es an unserer Haustür, und Herr M. stand draußen. Mit rissigen Händen und schmutzigen Fingernägeln gratulierte er Stephanie, die sich brav bedankte. Dann fragte sie ihn, wie er es geschafft habe, vor der Haustür zu stehen, denn die Gartentür sei verschlossen und er habe nicht von der Straße aus geläutet. Herr M. erwiderte mit einem breiten Grinsen, dass er über den Gartenzaun gesprungen sei, ein Klingeln sei deshalb nicht nötig gewesen. Stephanie und ich schauten uns verdutzt an und gingen anschließend ins Wohnzimmer zurück.

Dort boten wir Herrn M. einen Platz an. Für gewöhnlich trank er Sangria, heute jedoch erhielt er Rotwein. Seine Körperhaltung und seine kurzen, spitzen Bemerkungen zeigten an, dass er sich inmitten unserer Gäste als etwas Besonderes fühlte. Er hob seinen anstrengenden Berufsalltag und seine Nebenverdienstmöglichkeiten hervor, die ihm und seiner Familie einen sicheren Jahresablauf hinsichtlich des Jahresurlaubes und der täglichen Ausgaben sichern sollten. Die Wortwahl fiel Herrn M. dabei sehr schwer, er formulierte kaum zusammenhängende Sätze.

Frau M. schien stolz angesichts des selbstsicheren Auftretens und der vermeintlichen Überlegenheit ihres Mannes und genoss seine Borniertheit. Doch damit nicht genug, Herr M. sah sich ferner in der Lage, uns und unseren Gäste zu erklären, wie man ein Leben erfolgreich zu bestreiten habe. Alle Gäste bemerkten die Situation und nickte nur müde. Ausgerechnet ein Mensch mit geringer Bildung und ungepflegter Erscheinung dozierte in brüchiger Artikulation über den richtigen Weg im Leben.

Die Stimmung änderte sich plötzlich, als Frau M. offenbar bemerkte, dass ihr Ehemann nach einem Parfum roch, das sie nicht zuzuordnen wusste. Sie wurde putzmunter. Stephanie sah zuerst, wie vom aufgesetzten Lächeln der Frau M. nur ein grimmiges, fahles und versteinertes Gesicht blieb. Sie stieß mich an und deutete mit einem kurzen Augenzwinkern auf die Nachbarn. Auch ich bemerkte nun, dass Herr und Frau M. leise, aber ernst, teilweise gar aggressiv, miteinander sprachen. Dass ihre Unterhaltung nunmehr auch anderen Gästen auffiel, interessiert die beiden nicht. Mit einem mulmigen Gefühl verfolgten wir die Auseinandersetzung, ausgerechnet an Stephanies Geburtstag.

Aus der zuvor demonstrierten intellektuellen Überlegenheit wurde ein Debakel, als Herr M. überraschend aufstand und sich seine Frau an ihm festklammerte. Mit wenigen Bewegungen konnte er sie abschütteln, woraufhin sie sich mit einem absurden Verlangen nach seiner Nähe erneut schluchzend an ihn klammerte. Durch seine Körperkraft konnte sich Herr M. schließlich von seiner Ehefrau befreien, die sich ihrerseits auch nicht zimperlich zeigte und ihn zu stoßen begann. Daraufhin lief er schnell aus unserem Haus, um ihren Angriffen zu entkommen.

Alle waren geschockt und wussten in dieser Situation keinen Rat. Für einen Moment herrschte absolute Stille, allein die spielenden Kinder waren aus dem Obergeschoss des Hauses zu hören.

Mit gesenktem, aber wütendem Blick und bitterem Lächeln folgte Frau M. ihrem Mann und verschwand wortlos von der Bildfläche.

Die Stimmung der Zurückgebliebenen war gedrückt, wir schauten uns verdattert an und jeder fragte sich, was nun passieren wird. Nach einer Pause äußerte ein Gast die böse Befürchtung, dass es wohl bei diesem Konflikt zu ernsten Reibereien kommen werde. Das konnte sich tatsächlich jeder vorstellen.

Stephanie und ich aber beschlossen, erst einmal abzuwarten.

Nur wenig später kamen Maria und Penny aus dem Obergeschoss ins Wohnzimmer gelaufen und fragten nach Pennys Eltern. Stephanie meinte zu der Zweijährigen, dass ihre Mama nur kurz nach Hause gegangen sei, um etwas zu holen. Das Kind schien beruhigt und spielte mit Maria im Wohnzimmer weiter.

Nach etwa zehn Minuten stellte Penny wiederholt die Frage, wo die Mama bliebe. Stephanie versuchte, das Kind abermals zu beruhigen, und gab ihm zu verstehen, dass die Mama sicherlich gleich zurückkäme.

Nach weiteren Minuten wiederholte die kleine Penny M. die Frage nach ihrer Mutter, die weiterhin verschwunden blieb. Nun begann das Kind zu weinen und ließ sich nicht mehr beruhigen. Schließlich nässte Penny vor Beunruhigung ein, woraufhin Stephanie einige Sachen von Maria holte und das Kind aus seiner nassen Kleidung befreite.

Die Zeit war gekommen, um nachzusehen, wo Frau und Herr M. waren. Ich machte mich auf den Weg und klingelte mehrmals an der Tür des Nachbarhauses. Nach langen Minuten öffnete Frau M. mit verschmiertem Gesicht und Tränen in den Augen die Haustür.

Sie erklärte, dass ihr Mann das Weite gesucht habe, nachdem sie ihn zur Rede stellen wollte. Teufel Alkohol war offensichtlich nicht geeignet, den Prozess harter Auseinandersetzungen zu beenden, denn im gesamten Wohnzimmer ihres Hauses lagen Glas- und Porzellanscherben verstreut umher. Herr M. hatte es deshalb für eine rationale Zwischenlösung gehalten, die Flucht anzutreten.

Nur schwer ließ sich Frau M. beruhigen, denn immer wieder schrie sie, dass ihr Mann eine Freundin habe und dies nicht zum ersten Mal. Es dauerte weitere Minuten, bis mir das Nervenbündel zuhören konnte. Ich machte ihr begreiflich, dass ihre Tochter weinend auf sie warte. Ihre seelischen Reserven schienen aufgebraucht und ihre Bewegungsfähigkeit eingeschränkt, somit benötigte sie noch einige kostbare Minuten, um sich zu fangen und mir schließlich in langsamen Schritten zu folgen.

Ihre Tochter Penny weinte in dieser Zeit in unserem Hause unablässig und wirkte verstört, da sie ihre Mutter vermisste. Unsere übrigen Gäste schienen von einer inneren Anspannung erfasst zu sein, denn aufgrund der erlebten Vorfälle war die allgemeine Heiterkeit verflogen.

Frau M. betrat relativ kühl unser Wohnzimmer, beruhigte schnell ihre Tochter und nahm sie auf den Arm. Anschließend verabschiedete sie sich mit einem kurzen „Tschüss“ und ging augenblicklich nach Hause, als sei nichts geschehen.

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