Günter Laube - Gefangener Nummer 343

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Gefangener Nummer 343: краткое содержание, описание и аннотация

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Maryam floh im Alter von sieben Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland. Schon als Kind hatte sie lebhafte Träume, und als Teenager wurden die Träume so intensiv, dass die Familie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen musste. Nach dem Abitur in Berlin verbrachte sie ein Jahr als Entwicklungshelferin im Ausland, in ihrer alten Heimat. In dem Land herrschte nach jahrelangem Bürgerkrieg das Chaos, und Hilfe wurde mehr denn je gebraucht.
Nach ihrer Rückkehr beginnt sie ein Lehramtsstudium für Arabisch, Deutsch und Englisch. Doch im dritten Semester sind die Träume wieder da: intensiver und lebendiger als je zuvor! Sie ist Sophia Fernández, eine Sonderermittlerin der Vereinten Nationen, die ein neues Hochsicherheitsgefängnis überprüfen soll. Bei Gesprächen mit verschiedenen Insassen eröffnen sich ihr Einblicke in eine andere Welt. Doch welche Rolle spielt Gefangener Nummer 343 in ihren Träumen und in ihrem Leben?

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»Aber die, die hier gefangen sind, werden nie wieder ein Verbrechen begehen«, wagte ich einzuwenden.

»Es sei denn, es gibt doch eine Wiedergeburt ..., an die ja immerhin nicht wenige Menschen, beispielsweise Buddhisten und Hinduisten, glauben«, sagte Björn, der neben Maik saß.

»Tja ..., unser altes Thema!«, sagte Professor Takahara. »Durch meine Geburt bin ich Angehöriger des Buddhismus, ohne etwas dafür getan zu haben. Durch meine Ausbildung, mein Studium und meine Arbeit bin ich Wissenschaftler. Ich konnte im Grunde nicht anders, bei den Gegebenheiten. Japan besteht aus vier Hauptinseln und über dreitausend kleineren Inseln und ist eines der Länder mit den meisten Erdbeben. Es gibt über zweihundert Vulkane, von denen vierzig noch aktiv sind. Es ist also nicht immer so einfach, ruhig und besonnen zu sein ..., oder zu leben. Und die Lebensumstände werfen Fragen auf, insbesondere die geologischen. Aber auch die paläo-anthropologischen: Also, was geschieht mit einem Organismus, wenn er stirbt?«

»Er zerfällt ..., löst sich in seine Bestandteile auf ..., zerstiebt in seine Atome. Und letzten Endes bauen sich daraus wieder neue Moleküle und Zellen auf. Wir alle, die ganze Erde, das ganze Universum, alles besteht aus Atomen«, meinte McKinney.

»Oder aus Protonen, Elektronen und Neutronen, mit denen man so hervorragende Bomben bauen kann«, meinte der Japaner.

»Und die wiederum aus noch kleineren Elementarteilchen, die nur hypothetisch im Labor nachgewiesen werden können. Aber die grundlegende Frage ist doch, was geschieht mit dem menschlichen Geist ..., und was mit der Seele, wenn der Mensch tot ist? Gibt es eine Art Weiterleben nach dem Tod?«, fragte Harry.

Völlig unverhofft war ich da in eine wissenschaftliche Debatte hinein geraten. Ich fühlte mich etwas unwohl. Das war dem wissenschaftlichen Leiter, Professor Nilsson, nicht entgangen. Er erhob sich und trat zu mir. »Ich mache einen kleinen Spaziergang. Wollen Sie mich ein Stück begleiten?«

Ich willigte sofort ein. »Gern.«

Er schlug den Weg zum Ufer ein, von dem aus man das Gefängnis sehen konnte. Den ganzen Weg über blieb er still, und auch ich hatte nicht das Verlangen, die Ruhe, die bereits über der Insel lag, zu stören. Am Ufer angekommen, blickten wir eine Weile auf das Meer hinaus. Das Gefängnis bot einen seltsamen Anblick dar, die ganze Szene wirkte surreal. »Wie aus einer anderen Welt« , dachte ich.

Ich blickte zu den Sternen empor, dann wieder auf das Meer. Nilsson war meinem Blick gefolgt. »Ein Mensch besteht zu über drei Vierteln aus Wasser. Auch die Oberfläche der Erde besteht zu rund drei Vierteln aus Wasser ..., eigentlich müsste der Planet nicht Erde heißen, sondern ...«

»Wasser!«

»Sehr richtig. Wasser ist die Quelle des Lebens. Es befindet sich in unseren Zellen ..., es hält uns am Leben ..., wir verlieren täglich Wasser und nehmen ebenso wieder welches zu uns. Wenn Sie keines trinken, werden Sie müde, unkonzentriert, die Muskeln werden nicht mehr mit den notwendigen Nährstoffen versorgt, das Gehirn auch nicht, sie bekommen Kopfschmerzen und schließlich ...«

»Exitus«, sagte ich leise.

»Richtig. Ohne Essen, ohne feste Nahrung, kann ein Mensch längere Zeit überleben ..., mehrere Wochen. Ohne Wasser maximal vier Tage.«

»Vier Tage«, wiederholte ich.

Wieder blieb es eine Weile still zwischen uns, keiner sprach ein Wort, wir lauschten dem Meeresrauschen.

Während wir wieder auf das Meer hinausblickten, suchte ich nach einem Einstieg für ein weiteres Gespräch. Ich wusste, dass Nilsson Evolutionsbiologe war und im Laufe seines Lebens viele Ehrungen und Auszeichnungen erhalten hatte. Und dass die Anzahl der Spötter und Neider groß, die seiner Bewunderer aber noch größer war. Er hatte in über zwölf Ländern gewirkt, und als er gefragt worden war, ob er die Leitung dieser Forschungsabteilung übernehmen wollte, hatte er nach nur einem Tag Bedenkzeit zugestimmt. »Warum haben Sie damals diesen Job angenommen, ..., vor vier Jahren?«

Er sah mich nachdenklich an. Nach einer Weile antwortete er: »Ich wollte schon als Kind Wissenschaftler werden. Damals wusste ich natürlich noch nicht, was das bedeutet. Aber ich wollte den Dingen auf den Grund gehen, und ich habe als Teenager unheimlich viel gelesen. Dabei war ein Buch, das von der Erforschung der Weltmeere handelte, die bereits Ende des Neunzehnten Jahrhunderts begann, als britische Wissenschaftler in den Siebziger Jahren mit einem umgebauten Kriegsschiff, der Challenger, dreieinhalb Jahre lang durch alle drei Ozeane fuhren und viele Proben aus diesem größten aller Lebensräume in ihrem Labor untersuchen konnten. Zu den Ergebnissen zählten die Messung der Wassertemperatur in Abhängigkeit von der Wassertiefe sowie auch direkte Wasserproben. Dabei konnten sie nachweisen, dass auch in der Tiefsee Leben existiert ..., sie fanden insgesamt über viertausend Arten von Lebewesen! Das hat mich unheimlich fasziniert, und ich glaube, das war der Grund für meinen Berufswunsch, den ich später dann auch in die Tat umgesetzt habe. Biogeochemische Prozesse, marine Geosysteme und hydrothermale Systeme sind meine Welt. Ich habe in den vergangenen fünfunddreißig Jahren in vielen Ländern auf allen fünf Kontinenten gearbeitet und geforscht. Dabei habe ich Menschen kennen gelernt, denen ich zutiefst verbunden bin, große Geister, wenn man so will. Seit einigen Jahren bin ich mir sicher, dass das Leben in der Tiefsee entstanden ist. Und so konnte ich nicht anders als dem Ruf hierher zu folgen ..., es war wie meine Bestimmung ..., Schicksal.«

»Die Meinung, dass das Leben im Meer entstanden ist, ist recht populär und wird auch von vielen anderen Wissenschaftlern vertreten. Ich habe während meines Studiums davon gehört, und das ist bereits zehn Jahre her.«

»So alt sind Sie doch noch gar nicht.«

»Danke für das Kompliment.«

Ich sah ihn an. Er lächelte. Doch dann kam er wieder auf das Thema, sein Thema zu sprechen. Ich hatte offenbar den richtigen Einstieg gefunden.

»Es gibt Prozesse in der chemischen Industrie, die, wie wir vermuten, auch in uralten Zeiten auf der Erde stattgefunden haben ..., und zwar in der Tiefsee. In Tiefseeschloten. Dort können organische Moleküle aus anorganischen Stoffen ..., den einfachsten Bausteinen der Materie, wenn Sie so wollen ..., erzeugt werden. Wir sprechen dabei von einer hydrothermalen organischen Synthese ..., Minerale lösen sich bei entsprechend hohem Druck in heißem Wasser auf, und die freigesetzten Atome können neue Bindungen eingehen.«

»Klingt ja fast wie eine Partnerschaft.«

»Nun ja ..., die Evolution ..., das Leben, hat schließlich irgendwie begonnen, nicht?«

»Und Sie meinen, es hat in der Tiefsee begonnen?«

»Ja, im Meer ..., im Ozean, waren schon immer die Elemente vorhanden, die man brauchte. Neben Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff auch Stickstoff, Sulfide und Phosphate sowie einige Metalle, zum Beispiel Eisen, Nickel oder Zink. Und alle diese Stoffe gibt es reichlich in der Nähe von hydrothermalen Quellen. Dort herrschen ganz andere Bedingungen, die wir heutzutage im Labor simulieren können. Wie gesagt, allein schon der Wasserdruck ist enorm. Und die Welt dort unten hat für das Leben noch einen entscheidenden Vorteil: Es ist in gewisser Weise geschützt.«

»Geschützt? Wovor?«

»Nun ja ..., die junge Erde war nicht gerade ein lebensfreundlicher Ort. Es gab bedeutende Wetterphänomene, Stürme, Überschwemmungen, Feuersbrünste, Meteoriteneinschläge. Die Sonne war zeitweise von Wolken aus Asche und Staub verdeckt.«

»Klingt wie im Science-Fiction-Film. Endzeit.«

»Durchaus. Aber es ist die Vergangenheit. An der Erdoberfläche zu leben wäre damals kein Vergnügen gewesen.«

»Geschweige denn ein Ort, damit das Leben entstehen und sich erhalten konnte.«

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