Ute Christoph - Unter schweren Schatten

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Als Tina Hellmann in einer Gewitternacht von einer Geburtstagsfeier nach Hause fährt, versperrt plötzlich ein Ast die einzige Straße, die in ihr Dorf führt. Während sie noch überlegt, was zu tun ist, hält ein weiteres Auto neben ihr und ein Mann steigt aus. Gemeinsam gelingt es ihnen, den Ast von der Fahrbahn zu entfernen. Als sie ihren Weg fortsetzen, ahnt Tina nicht, dass es ihr Leben, so wie sie es kannte, ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gibt.
Bei der Durchsuchung der Wohnung von Stefan Barnert stößt Kommissarin Claudia Heims auf die gefrorenen Leichenteile einer Frau und eines Mannes. Das pathologische Ergebnis zur Identität der Toten ist selbst für die erfahrene Kommissarin und ihr Team schockierend. Ist Stefan Barnert tatsächlich der Mörder? Und warum will er unbedingt mit Tina Hellmann reden? Welche Rolle spielt der Psychologe Robin Meerbaum bei der Aufklärung des Falls? Und wer sind Tinas Eltern wirklich? Nichts ist wie es scheint.
Ein Psychothriller, der bis zu letzten Seite voller Spannung und Überraschungen ist.

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Robin nickte Michael kurz dankend zu und konzentrierte sich dann wieder auf Tina, die schmerzlich das Gesicht verzogen hatte.

„Ganz ehrlich? Mir geht es schlecht, sehr schlecht“, gab sie dann zu. „Ich kann an nichts anderes mehr denken als an die Ereignisse dieser Nacht. Die Vorstellung, dass dieser Barnert hinter mir gesessen hat und ich nichts davon mitbekommen habe. Mich quälen Albträume, was er wohl mit mir anstellen wollte. Ich grüble ständig, schlafe wenig und bin immerzu unruhig.“

„Das ist nachvollziehbar.“ In Robin Meerbaums Stimme schwang eine Menge Empathie mit. „Hast du schon einmal darüber nachgedacht, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Traumata – und darum handelt es sich bei Dir – sollten mit professioneller Unterstützung bearbeitet werden.“

Tina nippte an ihrem Glas Wein, bevor sie antwortete. „Du wirst es kaum glauben, aber genau darüber haben Michael und ich grade gesprochen, als du bei uns geschellt hast. Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass eine Therapie die einzige Möglichkeit ist, um meinen inneren Frieden irgendwann einmal wiederzufinden.“ Sie atmete schwer. „Du warst zwar nicht bei mir im Wagen. Aber du hast gesehen, dass dieser Stefan Barnert hinter mir saß. Hast du keine Albträume?“

Robin schüttelte den Kopf. „Nein, die habe ich Gott sei Dank nicht. Aber das ist erklärbar. Ich arbeite seit fast zehn Jahren als Psychologe beim Jugendamt. In dieser Zeit habe ich so viel Schreckliches gesehen und so viele unfassliche Situationen erlebt, dass mich nicht mehr sehr viel schockieren kann.“

„Das ist in meinem Beruf als Fremdsprachenkorrespondentin natürlich nicht der Fall. Und im Augenblick muss ich sagen ‚leider‘. Mich macht diese Nacht wirklich fertig. Michael hat mir geraten, einige Tage frei zu nehmen. Und das habe ich auch vor. Ich werde morgen früh um sofortigen Urlaub bitten und mir dann direkt einen Therapieplatz suchen.“

„Puhh“, machte Robin. „Bei einem Psychologen wirst du von heute auf morgen keinen Termin bekommen. Die haben alle sehr lange Wartezeiten und du musst dich zwischen zwei und sechs Monaten gedulden – mindestens. Klar, die werden ja auch von den Kassen bezahlt.“

Tina stöhnte auf.

„Es gibt Alternativen“, beruhigte sie Robin schnell. „Wenn du bereit bist, selbst etwas Geld in die Hand zu nehmen und schnelle und gute Hilfe suchst, kann ich dir die Kontaktdaten einer wirklich guten Heilpraktikerin für Psychotherapie geben“, bot er dann an. „Die Methoden, mit denen sie arbeitet, sind sehr effektiv.“

Tina brauchte nicht lang nachzudenken. Sie benötigte Hilfe – und das möglichst schnell. „Ja“, sagte sie, „bitte. Hast du eine Karte von dieser Frau dabei? Mir jetzt am Telefon eine nach der anderen Absage zu holen, weil die Praxen überfüllt sind, wäre für mich nicht gut.“

Robin nickte. Er zog eine knallbunte Brieftasche aus seinem knitterfreien Jackett, suchte nach der Visitenkarte der Therapeutin und reichte sie Tina.

„Das“, begann Michael und hob sein Glas, „das ist ein schöner Grund zum Anstoßen. Auf deine Hilfe, Robin, eine neue Freundschaft und auf eine unbeschwerte, glückliche Zukunft.“

„Dein Wort in Gottes Ohr“, antwortete Tina und lächelte.

Die drei Gläser stießen klirrend aneinander.

Eine Stunde später notierte Tina ihren Termin – den Termin, der ihr Leben von Grund auf verändern sollte.

5

Claudia Heims starrte immer noch fassungslos auf die faltigen, blassen Gliedmaßen einer alten Frau. Die langen Nägel der wie im Gebet aneinander gelegten Hände waren blutrot lackiert, die Handgelenke und Stümpfe der Unterarme mit einem grünen Wollfaden aneinandergebunden. „Was ist in den anderen Schubladen?“ fragte sie schließlich tonlos.

„Ich habe nicht weiter nachgeschaut. Ich lasse dir gern den Vortritt. Möchtest du?“ fragte Jens.

„Mach du mal.“ Heims trat einen Schritt zurück.

Ihr Mitarbeiter verzog das Gesicht. „Klar, Mann“, murmelte er und öffnete eine weitere Schublade. „Oh, mein Gott“, stieß der Beamte erschrocken aus und schluckte fest.

Vor ihnen lag ein von stahlgrauem Haar umrahmter Männerkopf, in dessen unrasiertem Gesicht unverständiges Entsetzen festgefroren war. Die angstgeweiteten, gebrochenen Augen, an deren Wimpern Eiskrümelchen klebten, als habe der Mann bei seinem Tod geweint, starrten sie an. Der tote Mund war schmerzverzerrt und die leicht geöffneten blassrosa Lippen gaben den Blick auf zwei gelbliche Zahnreihen frei.

Die Polizisten schwiegen.

„Hatten wir jemals einen grausigeren Fund?“ flüsterte Jens nach einer Weile.

„Weiter“, drängte Heims. „Ich will wissen, was in den anderen Schubladen ist?“

Jens öffnete nach und nach alle weiteren Fächer. Obwohl er auf das Schlimmste gefasst war, wuchs sein Entsetzen mit jedem Mal.

Sie fanden zwei männliche Unterarme, die Behaarung so grau wie die Haare auf dem abgetrennten Kopf, die Hände vollkommen zerschmettert. Sie waren nicht mit Wollfäden aneinandergebunden. Vielmehr lagen sie dort, als hätte sie jemand einfach fallen lassen.

Sie fanden den Kopf einer Frau mit langem, blondiertem Haar. Die Augen waren geschlossen und ihr Gesichtsausdruck friedlich.

Sie fanden zwei Torsos, vier Ober- und Unterschenkel sowie vier Füße. Die Nägel zweier Füße waren mit derselben blutroten Farbe lackiert wie die Nägel der Frauenhände.

„Zwei Tote“, fasste Jens mit bleichem Gesicht und butterweichen Oberschenkeln zusammen, „eine männliche und eine weibliche Leiche.“

„Peter, informier die Gerichtsmediziner. Sag ihnen, es gibt hier unerwartet Arbeit für sie“, befahl Heims schroff. „Jens, Peter, ihr seht euch hier weiter um. Durchsucht alles gründlich, stellt jeden Schrank und jede Schublade auf den Kopf. Und vergesst den Keller nicht. Dirk und ich fahren zurück ins Präsidium.“

Sie erwartete keine Antwort.

*

„Ist dir aufgefallen, dass an dem männlichen Torso das Geschlechtsteil fehlte? Und dass wir das auch nicht gefunden haben“, fragte Plock seine Chefin, als sie sich in die Sitze ihres SUV fallen ließen.

„Noch nicht gefunden haben. Zumindest war es nicht in der Kühltruhe“, berichtigte Heims trocken und startete den Wagen. „Ansonsten waren die Leichen vollständig, wenn auch nicht in einem Stück. Aber der Schwanz fehlte. Das ist richtig.“

„Was glaubst Du, wer die beiden sind?“

Heims hob die Schultern. „Wir wissen, dass Barnert mit seiner Mutter zusammengelebt hat. Ich gehe deshalb davon aus, dass es sich bei der Frauenleiche um die Mutter von Barnert handelt. Wer der Typ ist – keine Ahnung. Wahrscheinlich der ältere Mann, der bei ihnen wohnen soll. Würde passen. Doch solange die Pathologie die Leichenteile nicht untersucht hat oder Barnert endlich seinen Mund aufmacht, tappen wir weiterhin im Dunkeln – sowohl in diesem Fall als auch hinsichtlich des Vorfalls in der Sturmnacht, als Barnert blinder Passagier gespielt und sich in den Wagen von der Hellmann geschlichen hat.“

„Zweifelst du etwa daran, dass Barnert die beiden umgebracht hat?“ fragte Plock.

„Nein, tue ich nicht. Aber bislang haben wir keine hundertprozentige Sicherheit. Also: Warten wir‘s ab.“

Während die Scheibenwischer quietschend den Regen vom Glas schoben, zog Plock zischend die Luft durch die Nase, als wollte er damit die Geräusche übertönen, die sein Magen plötzlich von sich gab. Heims sah ihren Kollegen erstaunt von der Seite an. Plock räusperte sich umständlich, dann gestand er: „Obwohl mir bei dem Anblick vorhin der Appetit vergangen ist, brauche ich was zu essen. Ich habe seit dem Frühstück nichts mehr zwischen die Zähne gekriegt.“

„Dito“, murmelte Heims. „Wir halten bei Erwin.“

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