Ute Christoph - Unter schweren Schatten

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Als Tina Hellmann in einer Gewitternacht von einer Geburtstagsfeier nach Hause fährt, versperrt plötzlich ein Ast die einzige Straße, die in ihr Dorf führt. Während sie noch überlegt, was zu tun ist, hält ein weiteres Auto neben ihr und ein Mann steigt aus. Gemeinsam gelingt es ihnen, den Ast von der Fahrbahn zu entfernen. Als sie ihren Weg fortsetzen, ahnt Tina nicht, dass es ihr Leben, so wie sie es kannte, ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gibt.
Bei der Durchsuchung der Wohnung von Stefan Barnert stößt Kommissarin Claudia Heims auf die gefrorenen Leichenteile einer Frau und eines Mannes. Das pathologische Ergebnis zur Identität der Toten ist selbst für die erfahrene Kommissarin und ihr Team schockierend. Ist Stefan Barnert tatsächlich der Mörder? Und warum will er unbedingt mit Tina Hellmann reden? Welche Rolle spielt der Psychologe Robin Meerbaum bei der Aufklärung des Falls? Und wer sind Tinas Eltern wirklich? Nichts ist wie es scheint.
Ein Psychothriller, der bis zu letzten Seite voller Spannung und Überraschungen ist.

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„Was? Dass ein derart gewissenhafter und ordnungsliebender Mensch so was Schräges macht, wie in einen fremden Wagen einzusteigen?“

Plock nickte bestätigend.

„Vielleicht ist nicht er, sondern seine Mutter dieser Ordnungsfetischist.“

„Und räumt bei ihrem zweiunddreißigjährigen Sohn die Schubladen auf? Kann ich mir nicht vorstellen.“

Heims zog die Lippen zwischen die Zähne. Schweigend öffnete sie den Kleiderschrank – auf der Stange reihten sich nach Farben sortierte Hemden und Shirts aneinander. In den Fächern stapelten sich wie mit dem Lineal gefaltete Hosen und Unterwäsche. Seine Socken verwahrte Barnert in einer IKEA-Aufbewahrungsbox.

Alles sehr unauffällig, wenn man von der peniblen Ordnung absah.

Dieser Fall ist wie ein lieblos aufgewickeltes Wollknäuel, das sich nicht entwirren lässt, dachte die Kommissarin. Ich muss irgendwie ein Ende zu fassen kriegen. Ich brauch einen Pack-an. Sie hatte all ihre Hoffnungen auf die Hausdurchsuchung gesetzt. Doch selbst die schien sie keinen Millimeter weiterzubringen.

„Ach, du Scheiße! Das gibt’s doch nicht! Das kann nicht wahr sein!“ Jens‘ Stimme, in der Heims neben Überraschung einen unterdrückten Ekel ausmachte, zerriss die eingetretene Stille wie ein Pistolenschuss.

„Claudia! Dirk! Kommt her! Wir haben was gefunden!“

Die Kommissare warfen sich einen kurzen Blick zu und hasteten zurück in die Küche.

Jens und Peter standen bewegungslos vor dem geöffneten Gefrierschank, aus dem sie ein Schubfach herausgezogen hatten.

„Was? Was habt ihr gefunden?“ fragte Claudia. Ihre Kollegen versperrten ihr die Sicht auf das, was sie augenscheinlich geschockt hatte.

„Ich habe dafür keine Worte. Guck selbst“, gab Jens zurück, trat ein paar Schritte zur Seite und starrte weiter mit totenblassem Gesicht in die offene Schublade.

Heims trat neben ihn und folgte seinem Blick. Sie hatte schon viel in ihrer Laufbahn als Polizistin gesehen. Aber das, was sich ihr nun bot, ließ ihr das Blut in den Adern stocken. Sie spürte ein unangenehmes Kribbeln im Nacken und schnappte nach Atem.

Oh, mein Gott.

Sie sah auf die bleichen Unterarme einer Frau, die Hände mit den blutrot lackierten, langen Fingernägeln wie im Gebet aneinandergelegt.

4

Tina stapelte schmutzige Kaffeetassen in die vor Geschirr fast überquellende Spülmaschine, gab einen Tab in die Spülkammer und ließ geräuschvoll die Tür einrasten, bevor sie das Programm wählte und das Gerät sich leise Wasser zog. Sie stemmte beide Hände in die Hüften, reckte ausgiebig ihren schmerzenden Rücken und gähnte mit weit aufgerissenem Mund. Kasper tapste auf sie zu und stupste mit seiner samtweichen Schnauze gegen ihr Bein. „Ich bin zu müde, Kasper. Michael spielt gleich mit dir“, tröstete Tina den Labrador und tätschelte liebevoll den schwarzen Kopf.

Seit dem Vorfall im Wald vor zwei Wochen schlief sie schlecht. Grübeleien drängten sich ihr auf, drehten sich ihrem Kopf in Endlosschleifen, bis ihr schwindelig wurde, und hielten sie wach. Wenn die Müdigkeit sie schließlich überwältigte und sie endlich einschlief, kamen die quälenden Bilder, Albtraumbilder – tiefste Schwärze, Blitze und Donner, eiskalter, die sommerliche Kleidung durchdringender Regen, grelles Scheinwerferlicht und das Gesicht mit den tiefblauen Augen, von dem sie inzwischen wusste, dass es Stefan Barnert gehörte. Und dann schrak sie schweißgebadet aus diesen Bildern auf.

Er hatte direkt hinter ihr gesessen. Allein die Vorstellung, dass ihr ein Fremder in ihrem eigenen Wagen unbemerkt so nah gewesen war, ließ sie schaudern. Was wäre passiert, wenn sie ihn entdeckt hätte? Wenn sie ihn etwa im Rückspiegel gesehen hätte? Oder ihn atmen gehört hätte?

Eine Gänsehaut kroch langsam ihre Wirbelsäule hoch und breitete sich über Rücken und Arme aus.

Sie zermarterte sich das Gehirn, warum dieser Barnert sich heimlich in ihr offenes Auto geschlichen hatte, während sie und der fremde Mann eifrig damit beschäftigt gewesen waren, den schweren Ast von der Fahrbahn zu schaffen.

Wieso war dieser Barnert mitten in tiefster Nacht und bei dem gefährlichen Gewitter in dem gespenstischen Wald herumgelaufen? Warum hatte er sich in ihren Audi gesetzt, bewegungslos und stumm, ohne sich bemerkbar zu machen und ohne sie anzugreifen?

Oder war das sein Plan gewesen? – sie zu einem abgelegenen Haus zu lotsen und ihr dort wer weiß was anzutun, wenn sie nicht plötzlich gerast wäre wie eine Irre. Hatte sie ihn damit verwirrt? Und was hätte er getan, wenn in dieser Nacht die Straße nicht durch einen Ast versperrt gewesen wäre und sie nicht hätte anhalten müssen? Wäre er wieder nach Hause spaziert?

Eine alles umklammernde, dumpfe Angst beherrschte ihre Gefühle und tanzte in ihren Träumen, und die Fragen, deren Antworten keine Rolle spielten, wanderten durch ihren Kopf und raubten ihr Ruhe und Schlaf.

Ihr Mann Michael betrat die Küche, zog sie in seine Arme und wiegte sie sanft hin und her. „Schatz“, flüsterte er zärtlich in ihr Ohr. „Du schläfst unruhig, bist müde und gehst trotzdem zur Arbeit, als wäre nichts passiert. Was hältst du davon, dir ein paar Tage frei zu nehmen? Ich meine, du musst das Erlebte erst einmal verarbeiten. Und ich glaube, es wäre hilfreich, wenn du dabei professionelle Unterstützung in Anspruch nimmst. Was du erlebt hast, ist traumatisch.“

Tina seufzte. „Ich war der Meinung, allein mit der Geschichte fertigzuwerden. Aber es stimmt leider – ich schaffe das nicht allein. Ich schlafe nicht und wenn mir vor lauter Müdigkeit dann doch die Augen zufallen, schlafe ich unruhig. Ich bekomme das selbst mit, glaub mir. Ich grüble viel und kann mich im Büro nicht oder nur sehr schwer konzentrieren. Am schlimmsten ist allerdings, dass ich Angst habe, allein irgendwohin zu gehen. Und es wird immer schlimmer statt besser.“

Als es plötzlich an der Haustür klingelte, schrak sie zusammen – trotz Michaels schützender Umarmung, in der er sie nach wie vor wiegte. Sie lächelte gequält. „Ja, ich muss wirklich etwas tun“, murmelte sie und schüttelte gedankenverloren den Kopf, während sie auf ihrer Unterlippe herumkaute. Michael drückte beruhigend ihre Oberarme, verließ mit Kasper die Küche und öffnete die Haustür. Tina schlurfte ihnen mit gebeugtem Rücken hinterher.

Er hielt einen großen Blumenstrauß in der Hand – der Fremde, mit dem sie in der Gewitternacht den Ast zerlegt und neben die Leitplanke gezerrt hatte und dessen Namen sie immer noch nicht kannte. Er sah das Paar mit einem sympathischen Lächeln an.

Michael bat den Mann mit einer Geste, ins Haus zu kommen. Kasper begrüßte den Neuankömmling, indem er neugierig seine Hosenbeine beschnupperte.

„Kasper, aus!“ rief Tina schärfer als beabsichtigt und zog den verschüchterten Labrador am Halsband zu sich.

„Schon gut. Ich mag Hunde, Frau Hellmann“, sagte der Fremde und reichte erst Tina und dann Michael die Hand. Dann wandte er sich erneut an die junge Frau. „Ich bin hier, um mich zu erkundigen, wie es Ihnen geht“, erklärte er und überreichte Tina die Blumen. „Mein Name ist übrigens Robin Meerbaum.“

„Nach eurem gemeinsamen Erlebnis solltet ihr nicht mehr „Sie“ zueinander sagen“, regte Michael an. „Geht doch schon mal ins Wohnzimmer.“ Er tätschelte Tinas Arm, nahm ihr den riesigen Strauß ab und begab sich in die Küche.

Tina versuchte ein freundliches Lächeln. Es mutierte zu einem schiefen Grinsen. „Tina“, sagte sie dann. „Und das ist Michael, mein Mann.“ Sie wies in die Richtung, in die Michael verschwunden war.

„Und? Wie geht’s dir?“ fragte Robin, als sie den Wohnraum betraten und sich auf den Sesseln niederließen. Kasper legte sich neben Robin und ließ sich von ihm das weiche Fell kraulen, als Michael mit den ansprechend in einer Vase arrangierten Blumen zu ihnen stieß. Er stellte den Strauß am Tischrand ab und begab sich erneut in die Küche, um mit einer Flasche Wein und drei Gläsern zurückzukehren.

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