Ute Christoph - Unter schweren Schatten

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Als Tina Hellmann in einer Gewitternacht von einer Geburtstagsfeier nach Hause fährt, versperrt plötzlich ein Ast die einzige Straße, die in ihr Dorf führt. Während sie noch überlegt, was zu tun ist, hält ein weiteres Auto neben ihr und ein Mann steigt aus. Gemeinsam gelingt es ihnen, den Ast von der Fahrbahn zu entfernen. Als sie ihren Weg fortsetzen, ahnt Tina nicht, dass es ihr Leben, so wie sie es kannte, ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gibt.
Bei der Durchsuchung der Wohnung von Stefan Barnert stößt Kommissarin Claudia Heims auf die gefrorenen Leichenteile einer Frau und eines Mannes. Das pathologische Ergebnis zur Identität der Toten ist selbst für die erfahrene Kommissarin und ihr Team schockierend. Ist Stefan Barnert tatsächlich der Mörder? Und warum will er unbedingt mit Tina Hellmann reden? Welche Rolle spielt der Psychologe Robin Meerbaum bei der Aufklärung des Falls? Und wer sind Tinas Eltern wirklich? Nichts ist wie es scheint.
Ein Psychothriller, der bis zu letzten Seite voller Spannung und Überraschungen ist.

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Claudia Heims fuhr sich durch das kurze, platinblondgefärbte Haar und ließ die Hand flach auf ihrem Hinterkopf liegen. In dieser Position konnte sie am besten nachdenken.

Was wussten sie bis jetzt über Stefan Barnert? Gut – seinen Namen. Den hatte er ihnen widerstandslos bei seiner unkomplizierten Festnahme genannt, ebenso wie seine Geburts- und Kontaktdaten. Aber ansonsten hatte er nichts gesagt, keine einzige Frage beantwortet. Und er schien dieses eiserne Schweigen nicht brechen zu wollen.

Warum trieb sich dieser bisher vollkommen unauffällige Mann plötzlich mitten in tiefster Nacht bei einem gefährlichen Unwetter im Wald herum und schlich sich dann unbemerkt in Tina Hellmanns Wagen? Was war der Auslöser gewesen, der ihn dazu gebracht hatte, mit seiner Unauffälligkeit zu brechen, auffällig zu werden?

„Das macht alles bisher überhaupt keinen Sinn. Wir müssen in seine Wohnung. Wir brauchen einen Durchsuchungsbefehl.“ Plock starrte sie an, während er sich mit Zeige- und Mittelfingern die pochenden Schläfen massierte.

„Läuft schon“, erwiderte Heims knapp und starrte mit zusammengekniffenen Augen auf die neue, noch sehr dünne Akte: Stefan Barnert, zweiunddreißig, wohnhaft in derselben Stadt, in der er geboren und aufgewachsen war, keine Vorstrafen. Wie jeder Durchschnittsbürger ein paar Knöllchen wegen zu schnellen Fahrens oder Falschparkens, sonst nichts. Er ging einer geregelten Arbeit nach – völlig normal.

Sie musterte die Fotos, die die Kollegen von ihm gemacht hatten, bevor sie ihn nach dem Verhör, das keins gewesen war, zurück in die Zelle brachten – tiefblaue Augen in einem schmalen, athletischen Gesicht, eine gerade, wohlgeformte Nase, volle Lippen, lockiges, dunkles Haar, gepflegter Drei-Tage-Bart.

Hübscher Kerl. Nur die Augen – ausdruckslos. Vielleicht ein bisschen gleichgültig? Oder eher traurig?

Heims raufte sich wieder die Haare und verharrte in der Bewegung, als die Hand ihren Hinterkopf erreichte. Das alles machte bislang wirklich keinen Sinn. Doch möglicherweise fanden sie etwas in seiner Wohnung, das sie endlich weiterbrachte.

Ohne ein Klopfen wurde stürmisch die Bürotür aufgestoßen.

„Hier – der Durchsuchungsbeschluss.“ Eine Assistentin mit üppiger Oberweite, tief ausgeschnittenem Shirt und zu kurzem Rock betrat das Zimmer und reichte Heims einen Briefumschlag.

Na, wenigstens das bekommt sie hin, dachte Heims und verzog unmerklich die Mundwinkel. „Danke“, sagte sie knapp und an Plock gewandt setzte sie hinzu: „Das wird uns hoffentlich weiterbringen.“

„Wer begleitet Dich außer mir?“ wollte ihr Mitarbeiter wissen.

„Jens und Peter“, antwortete die Kommissarin, schlüpfte in ihre Jacke und griff nach ihrer Tasche.

*

Es war nicht eine der schönsten Gegenden der Stadt, in der Barnert zuhause war. Er wohnte in einer Straße mit wenig Grün, aber unzähligen einfallslosen Mehrfamilienhäusern aus den 60er Jahren, deren klobige Balkone zur Straße zeigten und auf denen die Bewohner die unterschiedlichsten Pflanzen zogen. Heims registrierte bunte Sonnenschirme und kitschige Blumenkästen, in deren Erde zwischen üppig blühenden Geranien Solarleuchten steckten, sowie das atonale Geklapper eines Windspiels, das sie nicht orten konnte. Die Eingangstür des Hauses, in dem Barnert lebte, war nur angelehnt.

Ein neugieriges Augenpaar folgte den Beamten durch den knapp geöffneten Türspalt im ersten Stock, als sie mit dem Mann vom Schlüsseldienst in das Obergeschoss des Hauses stiegen, wo Stefan Barnert mit seiner Mutter und einem Mann lebte. Niemand hatte bei einem ihrer zahlreichen Anrufe den Hörer abgenommen. Auch auf das mehrfache Klingeln an der Haustür hatte niemand reagiert.

Heims schlug mit der geschlossenen Faust kräftig gegen die schäbige Tür, die mehrmals überstrichen worden war, wie die Kommissarin an den untertellergroßen Flecken abgeblätterter Farbe erkannte.

Aus der Wohnung drang kein Laut. Niemand schien daheim zu sein.

„Öffnen“, wies sie den Schlüsseldienst knapp an, der sich wie aufs Stichwort an der Tür zu schaffen machte und das Schloss innerhalb weniger Sekunden knackte. Die Polizisten zogen Einweghandschuhe aus ihren Hosentaschen, stülpten sie über ihre Hände und betraten nacheinander die Diele.

Die Beamten wandten sich dem ersten Raum auf der rechten Seite zu, einer aufgeräumten Küche mit blankgeputzten Fliesen und abgenutzten Möbeln, die vor mehr als drei Jahrzehnten modern gewesen waren. Auf vier alten Küchenstühlen, die ordentlich um den Tisch in der Mitte des Raums platziert waren, lagen orangefarbene Sitzkissen mit verblassten Blumenmustern. Die Küchenschränke waren irgendwann einmal weiß gewesen. Jetzt überzog sie ein leichtes Gelb, als wenn in diesem Zimmer zu viel geraucht worden war. Doch die Luft roch frisch, nach irgendeinem Raumspray.

Lavendel, schätzte Heims. Hier rauchte schon lange niemand mehr.

In der kleinen, vollkommen kalkfreien Spüle unter einem Fenster mit fadenscheinigen Gardinen wartete kein Geschirr darauf, gespült zu werden, nicht einmal eine Tasse oder ein Löffel. Die schwarz und rot gesprenkelte Arbeitsplatte und der Tisch waren blitzblank, keine Krümel, keine Kaffee- oder sonstigen Flecken. Auf der Fensterbank ließ ein Kaktus traurig seine tiefroten Blüten hängen, die einzige Pflanze im Raum.

„Ziemlich altes Mobiliar, sehr spartanisch eingerichtet, aber alles pingelig sauber“, fasste Plock zusammen.

Heims nickte nachdenklich. „Dirk, wir sehen uns in den anderen Zimmern um“, schlug sie vor. Sie war sich nahezu sicher, dort ebenfalls auf alte Möbel und die in der Küche vorherrschende Ordnung zu stoßen. „Peter, Jens, ihr nehmt euch die Küche gründlich vor.“

Heims und Plock durchquerten die Küche und öffneten den benachbarten Raum.

„Eindeutig das Zimmer einer Frau“, stellte Plock fest, „nicht das von Barnert.“

Heims zog die Brauen hoch. „Ich will erst seins sehen. Davon verspreche ich mir am meisten.“

Plock nickte bestätigend.

Sie passierten Jens und Peter, die in alten Papieren aus den Küchenschubladen stöberten. Der hölzerne Boden knarrte unter ihren Füßen, als sie die Diele durchquerten. Heims öffnete die Tür zu einem der beiden verbleibenden Räume.

Das Tageslicht schien durch die geschlossenen, zartgrünen Vorhänge auf einen einfachen Schreibtisch mit zugeklapptem Laptop, einen billigen Kleiderschrank, ein zugedecktes Bett und ordentlich gefaltete Kleidung auf einem Stuhl, der nicht zum Rest des Mobiliars passte. Hinter der Zimmertür quetschte sich ein weißes, deckenhohes Regal mit Büchern und Zeitschriften an die Wand.

Heims hatte sich geirrt. Die Möbel in diesem Raum waren nicht so alt wie die in der Küche. Zu modern für den alten Mann, der hier ebenfalls leben sollte. Das musste folglich Barnerts Zimmer sein.

Sie zog die Einweghandschuhe zwischen ihren Fingern stramm und nahm die Kleidung vom Stuhl. Ja, das waren Hose und Hemd eines jungen Mannes. Sie ging zu dem Schreibtisch unter dem Fenster und öffnete die erste Schublade. Akkurat aufeinandergestapelte, weiße Blätter lagen neben einer Schale mit einem Kugelschreiber, einem Bleistift und einem Füllfederhalter. Eine Flasche mit Korrekturflüssigkeit, ein Bleistift und ein Radiergummi vervollständigten das Ensemble. Heims nahm sich die nächste Schublade vor – ein Set verschiedenfarbiger Klebezettel, einige Schreibhefte und eine kleine, offene Pappschachtel mit Büroklammern. Das dritte Schubfach war leer.

Sie schaute Plock an. „Das scheint in der Tat ein sehr ordentlicher Mensch zu sein. Wenn der in seinem Job genauso pingelig ist, dann kann ich mir gut vorstellen, dass sein Chef so voll des Lobes über ihn war.“

„Das ist verrückt.“ Plock kratzte sich am Kopf und sah irgendwie ratlos aus.

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