Ute Christoph - Unter schweren Schatten

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Als Tina Hellmann in einer Gewitternacht von einer Geburtstagsfeier nach Hause fährt, versperrt plötzlich ein Ast die einzige Straße, die in ihr Dorf führt. Während sie noch überlegt, was zu tun ist, hält ein weiteres Auto neben ihr und ein Mann steigt aus. Gemeinsam gelingt es ihnen, den Ast von der Fahrbahn zu entfernen. Als sie ihren Weg fortsetzen, ahnt Tina nicht, dass es ihr Leben, so wie sie es kannte, ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gibt.
Bei der Durchsuchung der Wohnung von Stefan Barnert stößt Kommissarin Claudia Heims auf die gefrorenen Leichenteile einer Frau und eines Mannes. Das pathologische Ergebnis zur Identität der Toten ist selbst für die erfahrene Kommissarin und ihr Team schockierend. Ist Stefan Barnert tatsächlich der Mörder? Und warum will er unbedingt mit Tina Hellmann reden? Welche Rolle spielt der Psychologe Robin Meerbaum bei der Aufklärung des Falls? Und wer sind Tinas Eltern wirklich? Nichts ist wie es scheint.
Ein Psychothriller, der bis zu letzten Seite voller Spannung und Überraschungen ist.

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Seine plötzliche leichte Unpässlichkeit, über die er seit dem frühen Nachmittag geklagt hatte, war sicherlich augenblicklich verschwunden, nachdem sie das Haus verlassen und sich allein zu der Geburtstagsparty im Nachbarort auf der anderen Seite des Waldes aufgemacht hatte. Und ganz sicher hatte er den Abend ohne seine Frau gemütlich mit ein paar Flaschen Bier und einigen Tüten Chips vor dem Fernseher auf der Couch verbracht. Ein Fußballspiel? Ein Tennistournier?

Ihr Ehemann ließ sie selten allein zu Feiern und Veranstaltungen fahren, selbst wenn er keinerlei Lust dazu hatte. Nur ab und zu gönnte er sich eine Auszeit von Festlichkeiten, die Tinas Freunde und Kollegen ausrichteten. Auch wenn er wusste, dass sie das durchaus akzeptierte, schob er Übelkeit oder Kreislaufschwierigkeiten vor.

Michael war ein schöner Mann. Mit seinen ein Meter achtzig war er zwanzig Zentimeter größer als sie. Er besaß eine gute Figur und ein Gesicht wie Curt Cobain, nur waren Michaels Augen tiefbraun.

In der Ferne zerrissen grelle Blitze den düsteren, wolkenverhangenen Himmel. Sie zählte bis zehn. Erst danach folgte der grollende Donner.

Wenigstens das Gewitter ist abgezogen, bemerkte sie beruhigt und spürte, dass sie immer noch an ihren Mann dachte und dabei lächelte.

Das Lächeln gefror ihr auf den Lippen, als ein plötzlicher Adrenalinstoß ihr schmerzhaft bis in die Fingerspitzen fuhr. Sie stieg fest auf die Bremse und das Fahrzeug schlingerte bedrohlich, bevor es vor dem quer über die Fahrbahn liegenden Ast zu stehen kam.

Tina legte ihre Hände an ihr schmales Gesicht. Puh, das war knapp, schoss es durch ihren Kopf.

Der schwere Regen trommelte auf das Autodach und der Wald war schwarz und unheimlich. Doch es half ja nichts. Hier sitzen zu bleiben, brachte sie nicht weiter.

Sie stieß die Wagentür auf und verließ das Auto.

Regentropfen prasselten ihr spitz ins Gesicht.

Sie nahm den Ast in Augenschein. Er war oberschenkeldick mit zahllosen Zweigen und reichte von einer Leitplanke bis zur anderen. Das Wasser tropfte von den Blättern schwer auf die Straße.

Tina stöhnte auf. Es war unmöglich, das Hindernis zu umfahren. Da war keine Lücke. Was sollte sie bloß tun? Die einzige Straße, die nach Hause führte, war diese. Und genau diese Straße versperrte jetzt dieser unsägliche Ast.

Der Regen durchdrang kalt ihre Kleidung. Sie fühlte, wie er ihre Haut erreichte und begann zu frieren.

Sie schalt sich selbst. Ihr Mobiltelefon lag wie so oft auf dem Garderobentischchen in ihrem warmen, gemütlichen Haus.

Tina erschrak, als sie plötzlich im gleißenden Scheinwerferlicht eines zweiten Wagens stand.

Die Tür des fremden Autos öffnete sich, ein Mann stieg aus und schlug die Tür mit Schwung ins Schloss. Den Kopf tief zwischen die Schultern gezogen drückte er auf die Fernbedienung, verriegelte den BMW und steckte das Modul dann in seine Hosentasche, während er auf Tina zuschritt.

Wider Willen musste sie schmunzeln. Wir sind ganz allein, mitten im Nirgendwo, und der schließt seinen Wagen ab.

Gleichzeitig war sie erleichtert. Vor einem solchen Mann musste sie sich nicht fürchten. Oder doch?

„Na, das ist ja eine schöne Bescherung“, sagte er jetzt und zog die Lippen zwischen die Zähne. „Was glauben Sie? Sind wir beide zusammen stark genug, um dieses Ungetüm beiseite zu schaffen? Oder soll ich die Feuerwehr rufen?“

Auch wenn sie ihr Handy dabei gehabt hätte, wäre dieser Gedanke Tina selbst nicht gekommen. Auch die naheliegende Möglichkeit zurückzufahren und ein Zimmer in dem hübschen Gasthaus zu beziehen, in dem sie gefeiert hatten, fiel ihr erst jetzt ein. Sie war in Panik geraten. Und das lähmte ihr Gehirn.

Angst ist kein guter Berater, dachte sie und hob unwillkürlich die Schultern. Dann stieß sie die Luft mit aufgeblasenen Wangen aus. „Ich weiß es nicht“, antwortete sie dem Fremden. „Aber lassen Sie es uns versuchen, bevor wir die Feuerwehr rufen oder sogar umkehren.“

Der Mann nickte. „Ich habe in meinem Kofferraum eine Motorsäge. Damit zerteilen wir den Ast in der Mitte und ziehen die Einzelteile anschließend an den Straßenrand! In meinem Auto liegt auch ein Schirm. Könnten Sie den über die Säge halten, während ich versuche das Ding in zwei Stücke zu zerlegen?“

Tina nickte stumm. Gut, ein Schirm im Kofferraum! Aber eine Motorsäge? Dieses Mal spürte sie eine leichte Panik in sich aufsteigen. Aber was sollte sie tun? Weglaufen? Er hätte sie in null Komma nichts eingeholt.

Mit einem mulmigen Gefühl im Magen folgte sie dem Fremden, der mit großen Schritten zum Kofferraum seines Wagens eilte, die Klappe öffnete und Tina bestimmt einen Schirm in die Hand drückte. Sie öffnete ihn über der Säge, die er sich jetzt griff. Der Mann knallte den Kofferraum wieder zu und gemeinsam liefen sie zu dem Ast zurück, dessen nasse Zweige im Wind die Straße peitschten.

Das laute Motorengeräusch durchschnitt die Nacht und übertönte den Regen um mehrere Dezibel.

Eine leichte Gänsehaut kroch Tinas Arme hoch. Nun steh ich hier mitten in der Einsamkeit mit einem Fremden, der mit einer Motorsäge herumfuchtelt. Doch wenn er mir etwas tun wollte, hätte er es längst getan und nicht erst, wenn er wie ich pitschenass ist. Oder?

Die Motorsäge verendete abrupt. Der Ast barst in der Mitte und die Enden knallten dröhnend auf den Asphalt. Die Zweige sprühten klirrend Tropfen. Ein Geräusch, das Tina unter normalen Umständen liebte.

Ja, unter normalen Umständen!

Der Mann nickte Tina zu. Sie verstanden sich ohne Worte. Zusammen hasteten sie zu seinem BMW zurück und er verstaute die Säge im Kofferraum. Tina legte den Schirm daneben. Ihre Kleider troffen vor Nässe. Aus den langen Haaren, die gewöhnlich in großen, braunen Locken über ihre Schultern fielen, floss das kalte Wasser. Die Motorsäge war jedoch trocken geblieben und hatte gute Arbeit geleistet. Tina fuhr sich mit beiden Händen mehrfach durch das regennasse Gesicht.

„Was meinen Sie? Sollen wir zwei jetzt einmal unser Glück versuchen, dieses Monstrum beiseite zu ziehen?“ fragte der Mann.

Tina nickte nur. Nach Sprechen war ihr einfach nicht zumute.

Der Fremde ging voran und griff ein Ende des durchtrennten Asts. „Stellen Sie sich mit leichtem Abstand hinter mich und packen Sie den Ast mit beiden Händen“, befahl er.

Tina folgte stumm seiner Anweisung.

„So. Und jetzt ziehen wir auf Drei“, fügte er hinzu. „Eins, zwei …“

Auf Drei zogen die junge Frau und der Unbekannte gemeinsam mit aller Kraft an dem Ast. Zentimeterweise bewegte sich das Ungetüm Richtung Leitplanke.

„Wir schaffen das. Los! Kommen Sie, noch einmal“, forderte der Mann. „Wieder auf Drei.“

Sie stemmten die Füße in den schwarzen Asphalt und legten sich mit ihrem gesamten Gewicht in die gemeinsame Zugbewegung. Tinas Muskeln brannten höllisch. Einen kurzen Augenblick lang glaubte sie, sie könnten reißen.

„Und noch einmal“, wiederholte der Mann.

Sie arbeiteten mit ganzem Körper, hievten den Ast Stück für Stück von der Fahrbahn und ließen ihn schließlich neben die Leitplanke fallen. Erschöpft rieb Tina ihre schmerzenden Oberarme und betrachtete die freie Spur.

„Das sollte ausreichen. Die Autos können jetzt von beiden Seiten passieren – falls heute Nacht überhaupt noch jemand außer uns diesen Weg nimmt“, beschloss der Mann. „Ich stelle ein Warndreieck auf und informiere die Polizei. Und wir zwei fahren jetzt heim und gönnen uns eine heiße Dusche“, lachte er dann.

„Ja, das ist eine gute Idee“, erwiderte Tina tonlos. „Ich friere und bin vollkommen durchnässt.“

„Machen wir, dass wir nach Hause kommen. Gute Nacht.“

„Gute Nacht.“

Tina eilte zu ihrem Audi.

Was für ein Abenteuer! Was für eine Geschichte! Kulisse und Akteure wie in einem Horrorfilm – eine junge Frau ganz allein in stockfinsterer Nacht mit Blitzen, Donner, dem wütenden Sturm und Regen, der wie an Bindfäden aufgezogen vom Himmel fällt, eine einsame Straße, die mitten durch einen gespenstischen Wald ins Nichts führte. Ein Hindernis auf dieser Straße und ein unbekannter Mann mit Kettensäge.

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