Im dicke Rauch vo de Wiirtsstube hät er de Fridel und na es paar anderi Jungi us em Dorf troffe. Si händ de Rüedel sofort an iren Tisch gholt und dänn händs wele, das die zwee Kampfgüggel mitenand Fride machid.
Das isch wiiter käs Probleem gsi, jede hät em andere es Glas Schnaps gliichzitig müese inelääre und dänn mit eme Handschlaag de Friden erchläre.
Nachher isch mer zämeghöcklet bi Bier, Zigerette oder eme Villigerstumpe.
Au de Widmer Otti isch na choo, natürli zu den «Alte» übere und hät en Jass klopfet. Er isch esoo ghocket, das er de Ruedi immer im Aug ghaa hät.
Wos Vreni e neui Fläsche Wii zu de Jasser procht hät, fräget der Otti, wie sich sin Sohn eigentlich so benämi, öber ämel au immer guet tüegi.
S Vreni hät glachet und gseit, de Ruedi seig en sehr en aaständige und nette Puurscht, sie mög en ämel guet.
Do hät der Otti grad d Oore gspitzt und gfräget: «Jää, isch emänd öppis im Tue?»
«Ja chasch tänken Otti,» hät si abgwehrt, «mir sind eifach gueti Fründe. Stell der au voor, ich wäär ja vill z alt für dä jungi Trüübel. Dä hät e besseri und jüngeri verdient.»
Uf daas abe hät der Otti de Jungmannschaft e Rundi Bier gspändiert und isch churz drufabe (ohni Stei uf em Herz) heizuegange und es hett nöd vil gfählt und er hett au no aafoo singe.
Am nächste Aabig isch de Ruedi nöd i d Beiz. Es hät en nöd aagmacht em Fridel sine fuule und hässige Sprüch zuezlose, er isch drum uf en lange Spaziergang. Uf em alte Chilewääg isch er is Nachberdorf überegloffe und dänn bis is Turperiet. Deet isch er uf es Bänkli ghocket und hät agfange z sinniere. Es isch eini von letschte warme Herbstnächt gsii, still und ruhig, sogar d Frösche händ emal nöd glärmet sondern lieber de Moo aagstuunet.
Und de Ruedi hät uf däm härte Bänkli sin süesse Traum vom liebe Meitli näbed siich träumt …
… en Tschuhuu i der Biirch äne singt sis unheimlichi Lied. Mit dem Tschuderheuel hät mer doo de Chinde Angscht gmacht: «Wännt nöd brav is Bett gaasch chunt di de Tschuderheuel cho hole.»
Nei, vor em Tschuderheuel füürcht si de Ruedi nüme, aber kei Angscht haa heisst no lang nanig «muetig z sii» und ame Meitli säge: «Ich ha di gäärn.»
… und wänn si dich dänn uuslachet?
Vilicht müesti mer ire zerscht es paar Blueme schänke? Ach Quatsch, die hät ja e ganzi Gärtnerei voll.
S isch zum dervoolaufe!
Und was söll mer säge, vo was chamer rede? Ä waas, mer mues nöd immer rede.
De Ruedi isch wider heizue. Er isch mit siich nöd zfride gsii. Er isch sich bewusst worde, das er eifach z schüüch und z blööd seig zum es Meitli aazrede. Eigentlich gschächs em ganz rächt wän er käni finde wüürdi.
Vilicht zuefelig … Setzlig …. oder a de nächste Chilbi?
Ja da chasch waarte. Zää Mönet öppe. Bis dänn hät scho en andere … en andere?
Da draa hät er na gaar nie tänkt … en andere … Woner hei choo isch häts no Liecht ghaa i der Chuchi. D Muetter isch am Öpfelspitze gsii zum Stückli teere. Er hät es Chuchimässerli gholt und hät ghulfe.
Bi dären Aarbet chamer so guet über alles rede und schliessli hät d Muetter gwüsst won in de Schue truckt.
Es isch öppen e kän Zuefall gsii, das si em nächschten Aabig Röslichöölsetzlig pruucht hät und de Ruedi isch no so gern i d Gärtnerei.
Deet hät er aber nu der alti Gerber aatroffe und won em dää d Setzlig iipackt hät, nimmt de Ruedi all sin Muet zäme und fräget nach de Margrit.
De Gärtner hät de Ruedi lang aaglueget, gschmunzlet und em dänn gseit: «Jaa, weisch Ruedi, bisch echli z spaat draa. Si hätt hüt frei gnoo, will si mit irem Schatz es Uusflügli gmacht hät.»
Em Ruedi isch d Wält zämegheit und Träne sind em zvorderscht gsii.
De Gerber hät en genau beobachtet, hät em Ruedi dänn si schweri Hand uf d Achsle gleit und gseit: «Isch nur en
Gspass gsii, Ruedi. Ich weiss mer sett kä dättigi Späss mache, aber ich has ebe wele wüsse. D Margrit isch übrigens im Fridhof äne, uf der Nordsiite muess si es paar Greber abruume.»
Im Laufschritt isch de Ruedi s Fridhoofwäägli derufgrännt und der alt Gerber isch ufs Bänkli gsässe und hät das Velo und die Setzlig ghüetet.
Em alte Gärtner sis verschrumpleti Gsicht hät glüüchtet und glänzt vor Freud.
Die beide Junge händ sich vo säbem Taag aa regelmässig troffe, a de Sunndige händs chliineri Velotoure mitenand undernoo oder sind zäme go wandere, dur d Wuche sinds jeden Aabig «zuefellig» zur gliiche Ziit i de Milchhütte gsi, aber alles im Stille, s isch niemer nüüt aagange.
Im Winter hät de Ruedi no s letscht Semester a de Puureschuel im Strickhof müese absolviere und isch drum nu sälte diheime gsii, aber sini Margrit hät er regelmässig troffe. Si händ abgmacht, dass si a de Wiehnacht den Eltere iri Verlobig bikannt gä wärdid.
Aafangs Dezämber hät der Otti es Stierechalb zum Metzger z Efrätike praacht und isch dänn vor em Heifahre no schnäll is Bahnhöfli ie, en «Kafi fertig» go trinke, bevor er mit sim Fäderewägeli wider heizue isch.
I de Beiz hät er dä Wagner Dölf aatroffe, en alte Dienstkoleeg us de Chriegsjaar.
Es isch nöd lang gange und die zwee sind i der Erinnerig wider im Jura a de Gränze gstande. De Hauptme Fritschi isch uf em Nachtmarsch wider verlooregange, dä Korpis, ja wie hätt er nu gheisse … isch ja gliich, dä wo immer psoffe gsii isch und bevors na ihres Lieblingslied «La petite Gilberte» gsunge händ, seit de Dölf: «Ja du chunnsch e strammi Schwigertochter über, Otti, gratuliere, wär isch das Meitli eigetli?»
Der Otti isch wie us de Wulche gfale, aber nöd im ferne Pruntrutterzipfel sondern z Efrätike im Bahnhöfli.
«Schwätz doch kä Blääch,» hät er de Dölf aapfurret, «wän da eini ume wär, wüsst ich das ämel au.»
Em Dölf isch es gar nöd rächt gsii, das er da die Junge vertschnäpft hät, aber jetz hät der Otti agfange bore und frägle.
Der ander hät dann no gseit, er heb sich welewäg tosche und die Lüüt verwächslet.
Aber der Otti hät nöd eso schnäll lugg glaa. Was das dänn für eini gsii seig, woner doo gseh heig.
«Eso e chliini, pringi, es Fiinerli, wies gschune hätt mit ganz hellblonde oder … schwarze Haar,» hät er füreprösmelet.
Em Otti isch wider wöhler worde, dä Steckbrief hät nöd ufs Vreni im Rössli passt, aber er hät jetz plötzli Stalldrang ghaa und heiprässiert, vilicht weiss s Rösli, sini Frau mee vo dere Gschicht.
Uf em Heiwäg hät er es paar mal mit der Geisle gchlöpft und wänn sin Haflinger hett chöne tänke,so hett er aagnoo, de Meister heig e schlächts Pier vertwütscht.
Wos dänn no aafangt schneiele hät au s Ross verstande warums pressiert.
Wo der Otti hei choo isch hät er durs Stubefeischter gsee, das sini Frau Psuech hätt, irgend e Nachberi, häts gschune.
Woners Ross versorget hät (mit ere speziell grosse Hampfle Haber) isch er dur d Hindertür i d Chuchi.
Gwunderig hät er a de Stubetüre gloset, mit wäm sini Frau am Käfele seig.
Er hät sine Oore nöd trouet. Die reded ja wältsch mitenand!
Und luschtig händs es goppel äno. Aber eben uf Wältsch.
Er isch dänn aastandshalber schnäll go Grüezi säge, vor allem vom Gwunder tribe.
S Rösli hät em dänn d Frau Blanc vorgstellt (ah, das mues däm Husierer siini sii) e gmögigi scharmanti Frau (s Rösli mues ja wüsse mit wem si Umgang hät).
Schliessli händ die zwee Fraue der Otti eso wiit praacht, das er mitene es Tässli Mokka trunke hät.
Es isch em i däre Gsellschaft sehr wohl gsii, wäners scho nöd hät chöne zuegää, vor allem die Wältschi doo, isch es sympatisches Wiibli gsii und hät dä Brummbär mit ihrem Scharm völlig iigwicklet.
Er hät sich sogar no en zweite Kafi uufschwätze laa (dasmaal mit echli Kirsch) und au bi de Chrääli hät er nöd nei gseit.
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