Hans Joachim Gorny - Alwins Suche nach Erfüllung

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Alwin kommt von der Bundeswehr zurück. Opa renoviert gerade das Haus. Alwins Mutter ist nur noch genervt, kurz vor Weihnachten verschwindet sie auf Nimmerwiedersehen. Ihr Sparbach und Girokonto bleiben in der Folge unberührt. Spekulationen schießen ins Kraut. Dann zieht auch noch Alwins Vater weg. Opa und Enkel sind nun allein. Die zwei verstehen sich bestens. Probleme bewältigen sie gemeinsam. Aber Alwin weiß mit seinem Leben nichts anzufangen. Er wünscht sich eine schönere Arbeitsstelle, ein Motorrad und eine Freundin, mit der er angeben kann. Aber kann das alles sein?

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Ab Januar arbeitete Alwin wieder in seinem alten Betrieb. Mit Elli hatte sich leider nichts mehr ergeben. Opa meinte noch, nachdem Al sie hinaus geleitet hatte, er solle sich mit dem Schwängern noch mindestens drei Monate Zeit lassen, damit es ein 88er wird. Alwin zeigte ihm den Vogel, Opa grinste.

Ein Landschaftsgärtner hat weniger mit Pflanzen zu tun als mit Zement und Steinen. Alwins Firma war dafür bekannt, dass sie jeden Garten in eine Festung verwandeln konnte. Im Winter mit Erde, Steinen und Wasser zu arbeiten, war ungemütlich, ständig wechselte das Wetter. Regen, Föhn, Dauerfrost, Schnee, Sonne, bei dem ständigen Auf und Ab der Temperaturen wusste Al nie, ob lange Unterhosen (die er in Nato Oliv vom Bund mitbekam) angebracht waren, oder ob es ohne gehen würde. Nach fünfzehn Monaten hatte er ganz vergessen, was Winterwetter mit den Händen macht. Er konnte froh sein, dass er keine Freundin hatte, die gestreichelt werden wollte. Seine Hände waren voller Schrunden und Hornhautfetzen, zarte Haut hätte er aufgekratzt. Bis Mitte Februar ärgerte er sich über das Wetter und die eintönige Arbeit, dann wurde es interessant.

Am Stadtrand, dort wo die Oberschicht auf Hang-Grundstücken residierte, Alwin musste dabei an Kalle, Findus und Troll denken, durfte sein Betrieb einen Garten umgestalten und dabei aus dem Vollen schöpfen. Es war das Grundstück des Baubürgermeisters. In der Nähe befanden sich auch Haus und Grundstück des Oberbürgermeisters. Leider verzichtete der OB auf Gärtner und ließ es wuchern. Seine Einfahrt bestand aus Kopfsteinpflaster, auf dem das Moos wuchs, im Garten standen Sandsteinmauern, aus denen Farne und andere Pflanzen sprießten, ringsum wuchsen billige, einheimische Büsche und Bäume, die das Haus zu ersticken drohten. Rasenflächen hatte er zwei winzige: eine als Lücke vor der Haustür, damit man sie fand, die andere bei der rückwärtigen Terrasse für den Liegestuhl. Der Rest war Wildnis.

Da war der Baubürgermeister von ganz anderem Kaliber. Der bestellte tonnenweise Betonplatten, Steine, Tröge, Säulen und Simse, damit die Landschaftsgärtner daraus eine Landschaft basteln konnten. Alwins Chef, der auch Gartenarchitekt war, zeichnete eine gut sortierte Gartenanlage. Im Vorfeld waren umfangreiche Planierarbeiten erforderlich. Dann wurden zaghaft erste Mäuerchen in ein Zementbett gestellt und, als Unterlage für die Plattenwege, einige Laster voll Kies abgeladen. Alwin war tagelang mit der Schubkarre unterwegs, um den Kies dort hinzubringen, wo die umfangreichen Plattenwege verlaufen sollten. Jeder Winkel des Gartens musste, ohne sich die Schuhe schmutzig zu machen, gut erreichbar sein. An markanten Punkten wurden Säulen aufgestellt, auf die Säulen Simse zementiert. Als nach langwierigen Vorarbeiten der Rahmen des Gartens endlich stand, wurden die Beete und Rasenflächen mit Steinen eingefasst, danach ging es an die eigentliche Gartenarbeit. Natur durfte nur in Rahmen wachsen, Blumen und Grün wurden in ein strenges Korsett gebannt.

Das Ergebnis gefiel der Hausfrau nicht, sie fand ihren neuen Garten irgendwie komisch, ohne beschreiben zu können weshalb. Der Chef redete sich den Mund fusselig, wusste aber keine Lösung, um den Garten attraktiver zu gestalten. Alwin saß in der Mittagspause auf einer Mauer, biss herzhaft in sein doppeltes Wurstbrot und las in der Tageszeitung irgendwas von Perestroika, die der sowjetische Parteichef Gorbatschow voranbringen wollte. Völlig überraschend kam die Hausherrin und brachte ihm eine Flasche Bier. Alwin dachte sofort: „Die will mich aushorchen.“ Er bedankte sich für das Bier und ließ mit Hilfe einer Spachtel den Kronkorken schneppern.

„Sie machen mir einen intelligenten Eindruck“, schmeichelte die Frau des Baubürgermeisters. „So junge Leute haben doch oft wilde Ideen. Wie würden sie denn den Garten gestalten? Sie brauchen kein Blatt vor den Mund zu nehmen, dass hier etwas nicht stimmt, sieht doch jeder.“

Alwin befürchtete Fettnäpfchen. Dann fiel ihm ein, wie wenig er den Job mochte und dass er sich ruhig das Maul verreisen konnte, weil ihn eine Kündigung nicht jucken würde. „Der Garten ist zu streng angelegt“, tastete er sich zu einer persönlichen Meinung.

„Er soll übersichtlich sein“, meinte die Frau.

„Es ist alles so gerade, so hat der Garten wenig Liebliches“, hielt Alwin dagegen.

Die Hausherrin betrachtete ihn gespannt, der immer noch saß und über das Gelände blickte.

„Ich würde die Ecken der Beete abrunden, in den einen oder anderen Plattenweg würde ich leichte Bögen hineinbringen, damit das Ganze etwas Schwung bekommt, etwas lebendiger wird. So wie jetzt sieht es ziemlich geschäftsmäßig aus, wie Industrie.“ Fast hätte er gesagt, wie ein Gefängnis. „Die Grenzmauer da hinten würde ich unterschiedlich hoch machen, der würde ich ein Auf und Ab verpassen. Halt irgendwie die geraden Linien durchbrechen. Trotz der Gefahr, dass es den Garten unübersichtlicher macht, macht es ihn aber organischer.“

„Ich verstehe“, meinte die Frau. „Danke“, und verließ ihn.

Er sah ihr hinterher. „Jetzt bin ich gespannt, was sie macht und ob es Ärger mit dem Chef gibt.“

Die von Alwin vorgetragenen Vorschläge würden den Garten nicht organischer machen, im Prinzip handelte es sich um einen typischen Spießergarten. Betonmäuerchen, Betonwege, Betontröge, hielten die Botanik strikt in vorbestimmten Grenzen, aus denen sie nicht ausbrechen durfte. Und wehe, der Rasen würde es wagen, über eine Platte zu wuchern, oder eine Blume es wagen, ihr angestammtes Beet zu verlassen, dann wird der Gärtner gerufen, damit er diesem Freiheitsdrang den Garaus macht. Solch einen Garten aus Betonteilen bezeichnete Alwin als steril; manche Leute wollten es anorganischer, andere etwas organischer. Manche wollten Natur gezähmt, andere nahmen auch Unkraut, Insekten und andere Tiere in Kauf.

In Punkto organischer Garten war der Oberbürgermeister ein Vorbild. Dort versickerte das Regenwasser zwischen dem Kopfsteinpflaster, wuchsen standortgerechte Blümchen aus den Ritzen. In den Fugen der Sandsteinmauern lebten Käfer, Blindschleichen und Eidechsen. Die billigen einheimischen Gehölze produzierten Blüten für Insekten und essbare Beeren, alles zusammen lockte Vögel an, die in diesen Gehölzen auch ihre Nester bauten. So ein organischer Garten war Lebensraum, war Natur pur. Das Gegenteil von Beton steril. Nur, an so einem Garten würde Alwins Chef nicht viel verdienen, deshalb wurde der Kundschaft allesmögliche Zeug aufgeschwätzt, von der Betonsäule bis zum sündhaft teuren exotischen Busch, von dem einheimische Tiere aber nicht leben können.

Alwins Chef wurde her zitiert und besprach mit der Auftraggeberin eine weitere Umgestaltung, die Alwin persönlich ausführen durfte. Er riss dem vordersten Beet die Ecken heraus und setzte die Randsteine ins Rund. Al ging vorsichtig zu Werke. Vor jeder neuen Veränderung suchte er bei der Hausherrin das Gespräch, erklärte ihr sein Vorhaben und ließ es von ihr absegnen. Der Chef stellte ihm nur eine stämmige Gärtnereigehilfin zur Seite. Tag für Tag wurde die Betonlandschaft kurviger, was Alwin als lebendiger verkaufte. Auf einmal machte ihm sein Beruf wieder Spaß, für seine eigenen Ideen war er Feuer und Flamme. Rita die Helferin, machte ohne zu murren was er von ihr verlangte, ihr gefiel die neue Arbeitsweise, für Gestaltung schien sie sogar Talent zu besitzen.

Vor die lange Mauer an der Grundstücksgrenze stellte Alwin ein paar Säulen, machte aus der Mauerkrone Wellen, verhalf den eigentlich fertigen Plattenwegen zu kleinen Schwingungen und dort wo ihm die Platten zu reichlich erschienen, riss er welche heraus und schuf kleine grüne Inseln. Er und Rita waren gerade dabei, ein paar hundert Pflanzenzwiebeln zu setzen, als eines Nachmittags, im Gefolge der Hausherrin, mehrere Damen interessiert durch die Betonlandschaft schlenderten. Er musste erklären, welche Bereiche für Rosenstöcke reserviert waren, wo er Bonsaibüsche pflanzen wollte, was Rasen und was Blumenbeet wurde. „Sehr schön“, sagten einige. „Ich bin sehr zufrieden“, freute sich die Bürgermeisterfrau.

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