Hans Joachim Gorny - Alwins Suche nach Erfüllung

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Alwin kommt von der Bundeswehr zurück. Opa renoviert gerade das Haus. Alwins Mutter ist nur noch genervt, kurz vor Weihnachten verschwindet sie auf Nimmerwiedersehen. Ihr Sparbach und Girokonto bleiben in der Folge unberührt. Spekulationen schießen ins Kraut. Dann zieht auch noch Alwins Vater weg. Opa und Enkel sind nun allein. Die zwei verstehen sich bestens. Probleme bewältigen sie gemeinsam. Aber Alwin weiß mit seinem Leben nichts anzufangen. Er wünscht sich eine schönere Arbeitsstelle, ein Motorrad und eine Freundin, mit der er angeben kann. Aber kann das alles sein?

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„Darf ich dich zu einem Kaffee einladen?“ Sie nickte. Alwin öffnete das Schopf-Tor, schob die Kawa hinein und auch ihr Rad. Vom Schopf aus gelangte man in den Hausflur. „Opa“, rief er. Sie waren allein. So zeigte er ihr zuerst die Wohnung. Sie betrachtete alles mit interessiertem Blick, die Schlafzimmer zeigte er nicht. Sie gingen in die Küche. Beim Kaffeemachen verlor Alwin etwas von seiner ungewohnten Sprechblockade.

„Bist du schon lange in unserem Betrieb?“

„Seit den großen Ferien. Ich habe bei der Konkurrenz gelernt“, sagte sie der Kaffeemaschine.

„Dann bist schon achtzehn“, stellte er fest.

„Sogar schon neunzehn“, betonte Trixi wichtig. „Bis zum sechzehnten Lebensjahr besuchte ich ein Gymnasium.“

Er stellte Tassen auf den Tisch, holte Zucker und Milch, schenkte ein. Verwundert meinte er: „Und dann lernst du so etwas wie Floristin? Mit zehn Schuljahren“ (er vermied den Ausdruck Mittlere Reife, weil Elli ihn immer stark betonte) „hättest du schönere und anspruchsvollere Berufe lernen können. Vor allem welche, die besser bezahlt werden.“

Sie schlürfte an der Tasse. „Mann, ist der stark.“

Alwin schob die Milch hinüber.

Nach dem Milchzuschuss schlürfte sie wieder und sah ihm fest in die Augen. „Jeden Job, egal wie schlecht er auch bezahlt wird, muss man gewissenhaft ausüben. Wo bleibt denn sonst die Selbstachtung.“

Ihre langen Wimpern beschatteten die grünblauen Augen. Sie redete mit einem energischen Gesichtsausdruck. Dabei fiel Alwin auf, dass ihr schmales Gesicht überhaupt nicht knochig war, keine Jochbeine die hervortraten, keine harten Linien, alles war weich gezeichnet und angenehm zu betrachten.

„Meine Eltern sind Lehrer“, fuhr sie fort. „Da muss das Kind zur Ehre der Familie in der Schule Leistung bringen. Sie haben mich zu sehr getriezt.“ Sie wirkte gelassen und schlürfte wieder Kaffee. „In irgendeinem Jugendbuch las ich, dass man nicht machen muss, was Eltern und Lehrer fordern. Sechs Wochen lang dachte ich nach, dann wusste ich Bescheid. Ich muss kein Abitur machen, um Eltern und Lehrern zu gefallen, ich muss keinen Beruf ergreifen, der Ansehen bringt. Ich muss weder Kariere machen noch sonst irgendwas, was die Gesellschaft angeblich fordert. Wenn es mich mit Freude erfüllt, kann ich als Obdachlose leben. Was ich nie machen würde, ein wenig Sicherheit muss sein. Aber ich muss auch nicht heiraten und Kinder gebären, ich muss überhaupt nicht das machen was alle machen, ich muss nicht einmal den Führerschein machen, wenn ich keine Lust dazu habe.“

Sie sagte das so dahin, als würde sie Erbsen zählen. Beide schwiegen, dann meinte Alwin: „Du hast eine ganz besondere Art. Versteh mich nicht falsch, eine sympathische Art. Wenn man dir zuhört könnte man meinen, dass du über den Dingen schwebst, als wären die Maßstäbe der Gesellschaft für dich nichtig.“

„Du kannst dich gut ausdrücken, das könnte von meinem Vater sein. So was nennt sich Gärtner.“

Beide dachten nach, irgendwann musste sie raus, die große Frage, beide trauten sich nicht.

„Wie hast du es geschafft deine Lehrereltern zu überzeugen?“

Ein feines, kaum erkennbares Lächeln, erhellte ihr Gesicht. „Ich fand Blumen schon immer schön und Blumen sind lebendig und spenden Trost. Zufällig kannte ich den Beruf Floristin, weil mich Papa manchmal zum Blumenkauf mitnahm. Ich besorgte mir einen Ausbildungsvertrag und legte ihn meinen Eltern zur Unterschrift vor. Die fielen aus allen Wolken, wurde doch ihr Traum einer erfolgreichen Tochter zerstört. Je länger sie mich beschwatzten, desto sturer und schweigsamer wurde ich. Ich war nie ein lautes Kind, aber bei einem besonders nervigen Mittagessen habe ich gebrüllt was ich konnte. „Entweder unterschreibt ihr mir den Ausbildungsvertrag, oder ich bin am ersten Schultag über alle Berge.“ Am ersten September konnte ich anfangen.“

„Du hast dich tatsächlich durchgesetzt“, sagte Alwin bewundernd.

„Ich muss hinzufügen, dass ich ohne Ehrgeiz geboren wurde. Wenn man die Maßstäbe tiefer hängt, wird das Leben einfacher und erträglicher. Das Triezen lag hinter mir, der Druck war weg, ich konnte befreit ein leichtes Leben beginnen.“

Er wurde das Gefühl nicht los, dass sie ihre Weisheiten irgendeinem Buch entnommen hatte, die schlauen Sprüche wollten nicht so recht zu dem zarten Persönchen passen. Die Frage die Beide beschäftigte, war immer noch nicht gestellt.

„Das war für deine Eltern bestimmt ein vernichtender Schlag, wenn sie dich schon für hochtrabende Ziele verplant hatten. Wohnst du noch zuhause?“

„Sobald ich eine billige Bude gefunden habe, bin ich dort weg.“ Dann stellte sie die Frage, die in der Luft lag. „Kommt deine Freundin noch vorbei? Vorher möchte ich lieber gehen.“

Alwins Verstand ratterte, jetzt bloß nichts Falsches sagen. „Ich hab keine, ich bin solo.“ Und er wagte ein „Und du?“

Sie schaute auf eine witzige Art zur Decke. „Auch. Dann könnte ich dich, ohne Gefahr zu laufen, dass mir jemand die Augen auskratzt, um eine Motorradtour bitten?“.

„Das ist Anfang Dezember eine frische Angelegenheit“, gab er zu bedenken.

„Nur einen Kurztrip zur Ruine hoch. Ich will das Fahrgefühl kennenlernen.“

„Wann hättest du Zeit?“

„Du kannst mich Samstag nach Ladenschluss abholen, einen Helm bringe ich mit.“ Sie grinste und sah dabei aus wie ein kleiner Schelm. Wie ein sehr sympathischer Schelm.

Im Winter war für die Gärtner keine Samstagarbeit angesagt. Alwin wartete in einiger Entfernung zum Geschäft, die Chefin musste nicht wissen, was sich unter den Angestellten tat, behielt die Ladentür im Auge, um rechtzeitig winken zu können. Kurz nach eins kam Trixi angerannt, in dicker Bomberjacke und dünnen Jeans, mit einem Schalenhelm, der vermutlich ihrem Vater gehörte und aus den fünfziger Jahren stammte. Alwin gab ihr eine kurze Einweisung und zeigte, wo sie Füße und Hände unterbringen sollte. Er fuhr gemütlich, zur Ruine hinauf betonte er die Kurven. Der Streckenkürze zum Trotz waren sie bei der Ankunft schon durchgefroren. Der Himmel war bewölkt, es sah nach Regen aus, die Temperaturen bewegten sich, je nach Höhe, zwischen drei und sechs Grad. Sie wanderten zum höchsten Punkt, um warm zu werden, was die Kälte aber nicht aus den Knochen trieb.

„Jetzt würde ich doch gerne einmal diese Hütte sehen, in der du angeblich wohnst“, meinte sie beim Blick über das Tal und die Rebterrassen.

„Da hätte ich wohl vorheizen sollen. Dort ist es jetzt kalt.“

„Ich will nur feststellen, ob du mir Märchen erzählst.“ Ihre zarte Stimme war so gelagert, dass sie keinen Wiederspruch zuließ.

Sie eilten nach unten, es verdunkelte sich bedrohlich. Er fuhr nun etwas rasanter, aber dennoch zu langsam. Als er die Rebberge hochschoss überschüttete sie ein kräftiger Guss, sofort waren die Jeans durchnässt, das Wasser sickerte über die Krägen ins Innere der Jacken. Alwin preschte zur Hütte hoch und bei der Fahrt um das Hühnergehege herum hätte es sie fast noch hingeschmiert. Sie stiegen ab, er stellte die Kawa unter den Kirschlorbeerbaum und suchte den Schlüssel. Drinnen meint er zu ihr: „Mach es dir bequem, ich hol draußen Holz.“

Enkel und Opa hatten zusammengelegt und einen modernen Kaminofen mit Fenster gekauft. Sofort stopfte Al Papier und Spänne in den Ofen, entzündete beides, legte kleine Scheite nach und große obendrauf. Erwartungsvoll setzten sich die Beiden vor die Scheibe. Trixi zitterte, an ihr war nichts, was sie warmhalten würde. Alwin holte eine Decke und legte sie ihr über die Schulter. Als Trixi nach oben sah, entdeckte sie eine Stange, über der ein Handtuch hing. Sie warf die Decke ab, zog Jacke und Stiefel aus und schlüpfte aus der nassen Jeans. Dann schälte sie sich auch noch aus dem Pullover, holte von oben das Handtuch, trocknete sich ab, hängte ihre nassen Sachen über die Stange und Alwin fielen fast die Augen heraus.

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