Ernst Meder - Gegen die Vergangenheit

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Die Vergangenheit holt ihn ein, als an seinen einhundertsten Geburtstag im Kreise seiner Familie feiert. In mehr als siebzig Jahren hatte er, ohne Rücksicht auf Andere ein Wirtschaftsimperium aufgebaut. Dieses wird nun von Kräften aus der Vergangenheit bedroht, die ihm und seiner Familie eine Rechnung präsentieren, die längst vergessen geglaubt.

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Seinen Druck auf den Juden musste er unbedingt erhöhen, bisher hatte er nichts Substanzielles von dessen Forschung erfahren, keinen Hinweis, in welche Richtung dieser forschte. Er würde auf das neue Jahr warten, dann sollte dieser ihn kennen, wenn es nicht anders ging, auch fürchten lernen.

Die Weisung, während der Olympischen Spiele, keine offensichtlichen Handlungen gegen Juden zu begehen, war von höchster Stelle ausgegeben worden, schließlich sollte die Welt die Gastfreundschaft des Deutschen Reiches loben.

Er spürte die Lebensmittelknappheit ebenso wie alle anderen, auch wenn er sich, durch seine Verkäufe von Rohstoffen an den Juden, mehr leisten konnte als andere. Goebbels Propagandasprüche, dass die Lebensmittelknappheit im Deutsch Reich belanglos sei, weil „man zur Not auch einmal ohne Butter, nie aber ohne Kanonen auskommen könne“, galt zwar für alle, aber auch da gab es Ausnahmen, er gehörte inzwischen dazu.

Nachdem er ihm die zugesagten Rohstoffe verweigert, mehrfach die bereitgelegten Listen ignoriert hatte, sprach ihn der Jude in einem unbeobachteten Augenblick daraufhin an.

Sie haben gegen unsere Vereinbarung verstoßen, solange Sie ihren Verpflichtungen, mich über Ihre Forschung zu informieren, nicht nachkommen, werden Sie keine weiteren Rohstoffe oder sonstige Materialien für ihre Forschung erhalten.

Dieser hatte ihn so verwirrt angesehen, dass ihm klar geworden war, er hatte diesen Teil ihrer Vereinbarung offensichtlich verdrängt. Sie sollten mich über den Stand sowie über die Richtung in die Sie forschen informieren, ich überlege, ob ich ihr Privatlabor nicht melde, da Sie sich illegal Rohstoffe beschafft haben.

Damit haben Sie das deutsche Volk geschädigt, während das deutsche Volk hungert, haben sie sich Dinge beschafft, die Sie als Jude überhaupt nicht besitzen dürfen. Durch diese Schädigung des Deutschen Reichs werden Sie, aber auch Ihre Familie auf Grundlage des "Gesetzes zur Behebung der Not von Volk und Reich" in eines der Konzentrationslager verbracht. Dort können Sie mit Ihrer Familie in Ruhe über ihre Vergehen nachdenken.

Er hatte gehofft, dass diese Ansprache die erhoffte Wirkung zeigen würde, er sollte Angst bekommen, damit er künftig freiwillig zu ihm kommen und seine Fortschritte melden würde. Das Erbleichen des Juden zeigte ihm, dass er genau das erreicht hatte, was in seiner Absicht gelegen hatte. Es konnte doch nicht sein, dass so ein Scheiß-Jude sich alles erlauben konnte, während dieser ihn ignorierte, ihn auf die Stufe eines profanen Lieferknechts reduzierte.

Seine anfänglich wenig ausgeprägte Abneigung gegenüber Juden wuchs mit jedem Vorgang, den diese verursachten, um ihn zu ärgern. Er hatte es ernsthaft in Erwägung gezogen, diese ganze Sippe verschwinden zu lassen, wenn er sich nicht noch Ergebnisse von ihm erhofft hätte.

Ich bitte Sie um Verzeihung, es lag keineswegs in meiner Absicht, Sie zu verärgern, aber ich bin doch erst am Beginn meiner Forschung.

Diese Winselei, seine erkennbare Angst, die Erkenntnis seine Grenzen überschritten zu haben, obwohl diese fließend waren, sich genau da befanden, wo er sie zog. Das war es, er konnte sich ein innerliches Grinsen nicht verkneifen, obwohl seine Mine keine Veränderung zeigte. Das war meine letzte Warnung, seine Stimme war gefährlich leise, trotzdem erschauerte dieser, als er sich die Folgen vor Augen führte.

Beim nächsten Mal werde ich die Konsequenzen ohne weitere Warnung vollziehen, wir können dann sehen, wie Ihrer Frau ein Aufenthalt in einem Konzentrationslager gefällt.

Abrupt wandte er sich ab, verließ das Labor, damit verbarg er die Häme, die sich auf seinem Gesicht breitmachte, obwohl niemand da war, der es hätte sehen können. Sollte er ruhig schmoren, umso bereitwilliger würde er in Zukunft seine Ergebnisse mit ihm teilen, er konnte dann bestimmen, zu welchem Zeitpunkt er dem ein Ende setzen würde. In seinem Belieben lag es, die Grenze dahin verschieben würde, wo sein Vergehen offenbar wurde.

Am nächsten Tag lag eine Beschreibung der beiden Hauptforschungsgebiete, die ihn besonders beschäftigten auf seinem Labortisch. Diese betrafen zum einen die Erforschung von Polychlorierten Biphenyle, wo er sich die Anwendung als Harze und Kunststoffe erhoffte, weitere Anwendungen waren möglich aber noch offen.

Das zweite Gebiet betraf die Erforschung von Polymeren, das Ziel seiner Forschung war, die Abhängigkeit von Naturkautschuk zu reduzieren, eine Art künstlichen Kautschuk zu erstellen.

Er hatte es gewusst, dieser Jude war ein Genie, auch wenn er nur auf einem Gebiet Erfolg haben sollte, so sah er bereits jetzt die Möglichkeiten, die sich ihm eröffneten. Trotzdem ließ er ihn noch eine Woche schmoren, bis er die Rohstoffe der letzten Liste an ihn weiterleitete.

Diese Drohung hatte gewirkt, endlich kamen die Berichte über seine Forschung, auch wenn diese wenig erfreulich waren. Aber damit hatte er gerechnet, aus Erzählungen war ihm durchaus bewusst geworden, dass häufig jahrelange Forschungen erforderlich waren, um endlich am Ziel anzukommen.

Die Juden spürten die Zurückhaltung wegen der ausländischen Gäste, erdreisteten sich, als sie nicht an den Wahlen teilnehmen durften, fühlten sich als Deutsche dritter Klasse. Auch die Besetzung des Rheinlandes, welches das Reich unbedingt brauchte, da die wesentlichen Firmen der Rüstungsindustrie dort angesiedelt waren, schien ihnen Angst zu machen. Allerdings erst, nachdem sie bemerkten, dass die Westmächte den Verstoß gegen den Schandvertrag von Versailles und Locarno duldeten.

Als ein Zeichen war die Ernennung von Göring zu sehen, als dieser als Beauftragter für Rohstoff- und Devisenfragen bestellt wurde, damit endlich die Abhängigkeit von ausländischen Rohstoffen verringert werden sollte. Jetzt musste sein Jude nur noch liefern, auch wenn er wusste, dass dieser noch Zeit benötigte.

Die Olympischen Spiele zeigten der Welt endlich ihre Überlegenheit, die Kraft und Freude bei jedem Sieg über ihre Gäste. Fritz hatte für jede Veranstaltung freien Eintritt, den er auch weidlich nutzte. Natürlich hatte er die Gelegenheit genutzt, als sein Gast die Wettkämpfe zu besuchen, dabei in der Nähe des Führers einen Platz zu erhalten.

Dann war er ihr begegnet, ihr, die ihm seinen Sohn schenken sollte, die ihn, wo immer sie konnte, unterstützen sollte.

Ilse war die Sekretärin von Fritz, begleitete ihn bereits seit zwei Jahren, während dieser zuerst bei der SA, später, nachdem Röhm ausgeschaltet war, bei der SS Karriere machte. Seine Nähe zu Himmler brachte bestimmt wertvolle Informationen, die immer sehr hilfreich sein würden.

Ilse war fünf Jahre jünger als er, wenn sie lachte, sah man die kleine Zahnlücke. Damit wirkte sie, als ob sie immer noch ein Mädchen von sechzehn Jahren sei, während ihre braunen blitzenden Augen sich über etwas freuten. Die kurzen braunen Haare flogen, wenn sie wie ein Wirbelwind alles durcheinanderbrachte, ihre gute Laune verbreitete, oder sich beim Tanz vergnügte.

Sie hatte ihm den Kopf verdreht, ihn verzaubert seinen bisherigen leichtenlebigen Lebenswandel von heute auf morgen abgestellt, ihn mit der Verantwortung geimpft, die er sich und seinem Führer schuldig war.

Mit diesem Tag hatte er sein Interesse an den Siegen der Olympioniken verloren. Jetzt starrte er nur auf diese Frau, die so ungezwungen jubelte, die deutschen Athleten anfeuerte, um dann in einem explosionsartigen Ausbruch die Siege deutscher Teilnehmer zu genießen.

Fritz, der amüsiert seinen Freund betrachtete, wie dieser seine Sekretärin anhimmelte, beschloss, die Prozedur des Kennenlernens zu beschleunigen, indem er beiden, getrennt voneinander, von der jeweiligen Zuneigung zueinander geheimnisvoll berichtete.

Er fand diese Ilse auch sehr anziehend, aber seine Elfriede hätte bei ihm sämtliche Extremitäten mit einem stumpfen Messer entfernt, sodass er lieber auf Vergnügungen außerhalb seiner Ehe verzichtete. Außerdem gönnte er seinem Freund diese hübsche Frau, die ihm bestimmt wunderbare arische Kinder schenken würde.

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