Blue NotesGruppe um Teddy Pendergrass.
Blue Oyster CultNew Yorker Heavy-Metal-Formation ab den frühen 70ern. Anfangs sehr Black Sabbath-orientiert; in den 80ern eher in Richtung Mainstream tendierend („Don't fear the Reaper“) und immer weniger erfolgreich und stetig umbesetzt; ab 1987 aber massiv auf Tour.
Blue Systemsiehe Dieter Bohlen.
BluegrassSehr traditionsverbundene Spielart des Country.
BluesWeltliche Musik der amerikanischen Schwarzen ab Mitte des vorigen Jahrhunderts. Traurige Stimmung, 12-taktiges Grundschema, eher schleppend intoniert, charakteristisch auch durch Blue Notes. Die Harmonik und Rhythmik des Blues scheinen in sehr vielen Werken des Rock und Jazz durch (Hardrock). Im Pop, Punk, spätem Heavy-Metal und New Wave spielt der Blues kaum noch eine oder gar keine Rolle.
Blues BrothersDie Schauspieler Dan Akroyd und John Belushi stellten 1977 eine Rhythm & Blues- und Soul-Band zusammen, traten immer mit Anzug, Hut und Sonnenbrille auf, sangen in kraftvoller Manier ausschließlich Fremdkompositionen und lösten die Band 1980 wieder auf (in diesem Jahr entstand auch ihr berühmter Film); Belushi starb 1982.
Blues Image1966 bis `70 aus Amerika heftig und abwechslungsreich groovender Rock.
Blues MagoosAus New York Mitte der 60er bis Anfang 70er; mit Psychedelik und Bluesgestartet, später auch etwas Folk und Jazz.
Blues Project1964 in New York entstandene Band um die späteren Blood, Sweat & Tears-Musiker Al Kooper und Steve Katz mit Rock und etwas Jazz und Blues.
Blues-RockVor allem in seiner stampfenden und erzählenden, sich steigernden Spielweise (meist der Solo-Gitarre) stark an den Bluesangelehnte, elektrisch verstärkte Musik hauptsächlich weißer Musiker (Ten Years After, Roy Buchanan).
Bluesband, TheBedeutungslose britische Imitation der verschiedenen amerikanischen Blues-Stile ab Mitte der 70er.
BluesgangstersLandshuter Bluesformation mit authentischem Material seit 1983 und reger Auftrittstätigkeit in den 90ern bis nach Chicago.
BlümchenDie konsequente Schändung von NDW-Klassikern („Herz an Herz“, „Nur geträumt“) in restlos seelenlosen wie teilweise gruseligen Rave- und Happy-Hardcore-Techno-Erzeugnissen seitens der damals 15jährigen Hamburgerin Jasmin Wagner sorgte für erhöhte „Herzfrequenz“ (erster Albumtitel 1996) bei zahlreichen „BRAVO“-Lesern. Später vornehmlich Theaterauftritte fernab des 90er-Chartstrashs.
Blunt, JamesMit charakteristisch gepresster hoher Stimme (auch Kopfstimme) und traumhaften Melodien startete der Brite 2004 auf „Back to Bedlam“ (Hit 2005 „You`re Beautiful“). Immer weniger inspiriert und immer mehr überproduziert, sinken die Verkaufszahlen stetig, aber immer noch auf hohem Niveau.
BlurEnde der 80er noch schräger Underground, wurde die englische Gitarren-Pop-Band um den Sänger und Songschreiber Damon Albarn ab Mitte der 90er eingängiger, fröhlich und abwechslungsreich sehr erfolgreich (LP „13“, 1999).
Boa, PhillipDeutscher Sänger/Songwriter, bedient sich seit den 80ern ungeniert aus dem Musik-Baukasten - für jeden ist im schrägen Stilmix was dabei: harte Gitarren oder Disco-Gesäusel. Neben seinem Haupt-Projekt „Voodooclub“ startete er trendgerecht „The Voodoocult“, der zwischen Thrash-Metal und Industrial zahlreiche namhafte Gastmusiker beschäftigt (z.B. den Ex-Slayer-Schlagzeuger Dave Lombardo oder den Ex-Faith No More-Gitarristen Jim Martin).
Bob and MarciaIn den 60er und Anfang der 70er Jahre jamaikanisches Vokal-Duo, das selbst in den UK-Charts Hits wie „To be Young, Gifted and Black“ landen konnte. Marcia setzte ihre Karriere später bei Bob Marley's Background-Vocal-Formation „I Three“ fort.
Bobby and the MidnitesRockband um Grateful Deads Bob Weir in den 80ern.
Body CountHeavy-Metal/Rap mit Ice-T bis Ende der 90er.
Boel, HanneDie dänische Sängerin liefert in den 90ern soliden Pop-Rock ohne übermäßigen Erfolg, obwohl sie inzwischen restlos wie Tina Turner klingt.
Böhse OnkelzAb Anfang der 80er bis 2005 machte die deutschsprachige Band Musik zwischen Punk und Hardrock (erinnert zuweilen an AC/DC). Zuerst mit deutlich rechter politischer Botschaft, die ihnen immer wieder Ärger bei Konzertveranstaltungen und Plattenfirmen einbrachte - später geläutert und mit sozialkritischen Texten eine stetig wachsende Fan-Schar anziehend. Danach einige Soloalben, Kevin Russell (v) macht 2012 auch alleine weiter; 2014 reformiert.
Bohlen, DieterDem Mann mit der Fistelstimme, dem man sogar seine blöden Sprüche bei „Deutschland sucht den Superstar“ etc. texten muß, startete 1970 als „Komponist“, Produzent und Sänger. Wirklich berühmt wurde er erstmals mit Modern Talking ab 1984 und ab 1987 im ähnlichen Eigenprojekt „Blue System“. Paralell produzierte er (unter stets wechselnden Pseudonymen) Schlagersternchen und - fuzzis wie Peter Alexander, Roy Black, Nino de Angelo, Andrea Berg, Chris Norman, die Wildecker Herzbuben etc. pp. - leider bis heute sehr sinnfrei und erfolgreich.
Boine, Mari(Boine Persen) Ausdrucksstarke Interpretin unverfälschter norwegischer Folklore, deren Gesang (zwischen Schweben und ausgeprägter Kopfstimme) ab 1990 auch international bekannt wurde.
Bolan, Marcsiehe T.Rex.
Bolin, TommyErsetzte 1975 Ritchie Blackmore an der Gitarre bei Deep Purple. Verstarb kurz nach der „endgültigen“ Auflösung der Band an einer Drogenüberdosis 1976. In den Gruppen „Energy“, „Zephyr“ und bei der James Gang funkiger Hardrock, auf Soloplatten ruhiger.
Bollock BrothersIn den 70ern entstandene Londoner Formation, die Synthesizer-Pop, Punk und Rock in loser Folge mischten („Faith Healer“, „Harley David Son of a Bitch“).
Bolton, MichaelVon Walter Afanasieff aufwendig produzierter Schmacht-Barde, der singt, als säße er auf einer heißen Ofenplatte und dem Mitte der 90er die Ideen-Puste etwas ausgeht.
BoltthrowerErst heftiger, Mitte der 90er gemäßigter Death-Metalaus England (mit Kriegs- und Helden-Grunzgesang).
Bomb the BassLose britische Formation seit der zweiten Hälfte der 80er, die Hip Hop mit Samples anreicherten und so zeittypischen Dancefloorim House-Stil schufen.
Bon Jovi1982 in New Jersey von Sänger/Komponist John Bongiovi gegründet; stilprägende und erfolgreichste Mainstream/Hardrockband der 80er. Üppiger Keyboard-Einsatz, bombastische Produktionen und Chorarrangements gepaart mit eingängigen Melodien und der kraftvollen Stimme Bongiovis. In den 90ern etwas gitarrenlastiger und bis in die 2000er immer ausschließlicher auf den immer pathetischeren Gesangsstil gemünzt und erfolgreich.
Bond, Graham (Organisation)Bond bereitete den Weg für einflußreiche Musiker, wie z.B. Jack Bruce, Jon Hiseman (d) und John McLaughlin, in Fusion-Bereiche, war aber ebendort bis zu seinem Selbstmord 1974 weder erfolgreich noch (an Sax und Orgel) besonders angesehen.
Boney MTypisches, in den 70ern sehr erfolgreiches Disco-Projekt des deutschen Produzenten Frank Farian mit üppigen Arrangements und eingängigen Songs („Daddy Cool“, „Rivers of Babylon“).
BonfireIngolstädter Mainstream-Hardrock vergleichbar mit den Scorpions (80er).
Bonnet, GrahamDer Sänger mit kraftvoll-rauher Stimme hatte 1968 mit „The Marbles“ den Soul-Erfolg „Only One Woman“, tauchte 1979 kurz bei Rainbow auf und gründete anschließend das kurzlebige Hardrock-Projekt „Alcatrazz“ mit dem damals noch unbekannten Gitarren-Zwirbler Yngwie Malmsteen.
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