Andre Bixenmann - Der Wolf der Wölfe

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Krieg überzieht das einstmalige calranische Reich.
Seit dem mysteriösen Verschwinden des Königs und der ungeklärten Nachfolge gespalten, ist der Untergang des Landes durch den Feind aus dem Osten nur eine Frage der Zeit.
Jetzt, nach Jahren der Abwesenheit kehrt ausgerechnet der Mann zurück, der die Zwietracht mitzuverantworten hat:
Sanguis, einer jener Elitesöldner, die der Volksmund «Wölfe» nennt.
Auf der Suche nach seiner entführten Schwester ahnt Sanguis nicht, dass er bald zwischen alle Fronten des Krieges gerät. Und, dass er sich bald auf einer Reise in die dunkle Vergangenheit seiner Heimat befindet, von deren Ausgang nicht nur das Leben seiner Schwester abhängt.

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»Wie heißt du, Junge?«, fragte er den Ersten.

»Mika«, piepste der Gemeinte.

Brummend schritt der Edelmann weiter.

»Was ist mit dem, Feldkaplan?«, wandte er sich an seinen Begleiter, der vor Sanguis zum Stehen gekommen war und scheint’s noch immer nach Fassung rang.

»Tot«, seufzte der Geistliche, worauf er beiläufig ein auf makabre Weise routiniertes Gebet zu murmeln begann.

»Und ihr beiden?«

Gemeint waren die noch vor Augenblicken tuschelnden Buben. Florus ergriff als erster das Wort. Sanguis antwortete erst nach einigem Ringen mit der Angst. Und nachdem der rothaarige Formationsführer dessen Kopf am Kinn nach oben gestreckt und dessen spitzen Eckzähne zum Fletschen gebracht hatte. Seine giftgrünen Augen und die kunstvoll zu Zöpfen geflochtenen Kopf- und Barthaare, in denen sich Blutsprenkel tummelten, waren da keine Erleichterung.

Der Rockträger war schon längst weitergegangen, als die Musterung seiner Person durch den flammengeküssten Erwachsenen noch immer andauerte. Irgendwann aber stemmte der Edelmann seine Arme in die Hüfte, was Sanguis aus dem Bann entließ.

»Merkt euch eure Namen«, verlautbarte der Adlige da nämlich, »denn sie werden das Letzte sein, das von euch übrigbleibt. Den Rest eures bisherigen Lebens könnt ihr getrost hinter euch lassen.«

Obwohl Sanguis zu diesem Zeitpunkt nicht verstand, was der augenscheinliche Anführer damit meinte, spürte er die ausgrenzende Ablehnung in den Worten, die in einem Kessel von Vorwürfen und Verabscheuen kochten. Da mutete die nachfolgende Anmerkung des Rothaarigen nach einem scharfen Gewürz an.

»Vergesst die Rockschöße eurer Mütter. Vergesst die Prügel eurer Väter. Oder ihr werdet hier nicht lange überleben«, stellte er klar. »Stattdessen verinnerlicht ihr euch dieses eine Gesetz: Tötet, um zu leben. Lebt, um zu töten. Habt ihr das verstanden?«

Die Gefangenen nickten, wenn auch vor Grausen und Einschüchterung. Etwas anderes blieb ihnen schließlich nicht übrig. Doch die Gewissensbisse, die Sanguis umtrieben, seitdem er zum ersten Mal getötet hatte, wurden ihm durch diese Phrase nicht gerade ausgetrieben. Im Gegenteil: Sanguis fühlte eine aufkeimende Schuld, die sich zentnerschwer auf seine Schultern zu bürden begann. Es war die erste und sollte nur eine unter vielen sein, die sein Gemüt über all die Jahre in Stücke reißen würde. Bevor sich seine kindliche Naivität das Maß hinter dieser Sentenz hatte ausmalen können, zerrte der Edelmann ihn wie die anderen in die Wirklichkeit zurück. Genauer gesagt vor etwas, das einem Gericht auf unheimliche Weise nahekam.

»Eure Missetaten ketten euch an eine Sühne, die schwerer wiegt als der Tod«, schwang sich der Blondschopf zu einem Urteilsspruch auf. »Selbiger wird eure Verbrechen weder tilgen noch vergessen machen. Er wird euch nicht von eurer Schuld erlösen und auch nicht die an euch entfallene Verantwortung übernehmen. Ihr habt Verfehlungen begangen, ihr habt Skrupel abgeworfen und Schändliches verrichtet. Dafür werdet ihr Buße tun. Mit Blut und Schmerz. Mit Feuer und Fleisch. Im Namen seiner königlichen Majestät, König Godehards, Einiger und Herrscher des calranischen Reiches.«

Auf den imaginären Hammerfall, der markerschütternd in Sanguis‘ Glieder fuhr, reihte sich Harras an die Seite des Mönches, der bereits neben dem Edelmann stand. Mit verschränkten Armen hier, noch immer hüftgestemmten Armen dort und einem selten versöhnlichen und doch bemitleidenswerten Blick an letzter Stelle folgte, was eine Vorstellung war.

»Mein Name ist Ulrich von Hage. Durch mein ritterliches Gelübde an das Schicksal dieser Einheit geschmiedet, bin ich der befehlshabende Kommandant des Masfarrah-Regiments«, eröffnete der sich als Ritter entpuppende Blonde, ehe er eine kurze Sprechpause einlegte.

Das makellose Gesicht, die weichen Züge und das fein geschnittene Blond, die gleichmäßig langen Augenbrauen und der klare Blick strahlten zwar auf Sanguis eine gewisse Reife und Ordnung aus. Jedoch spiegelte sich in den unschuldigen Konturen eine für dessen älteres Umfeld unpassende Jugendlichkeit wider.

»Mir unterstehen diese beiden Männer, die ihr euch besser einprägen solltet: Zu meiner Rechten Rottenmeister Harras, der euch wie die angetretenen Kameraden auf die Schlachtbank führt. Zu meiner Linken Feldkaplan Benedikt, welcher euch – so wahr euch Gott helfe – danach wieder zusammenflickt.«

Der Geistliche nickte fast schon verzeihlich. Gegenüber dem strammstehenden Zopfträger aber spielte das kaum eine Rolle. Denn Harras‘ Miene war so düster und unversöhnlich, dass Sanguis das geschaute Schreckensbildnis zu einem unerbittlichen Porträt komplettierte. Nicht nur, weil Ulrich mit seinem Fingerzeig auf die übel zugerichtete Formation Entsetzliches verhieß, sondern, weil er es auf der Stelle herauskitzelte.

»Rottenmeister«, unterbrach der Ritter aus heiterem Himmel die marternde Stille, »wie viele Männer benötigt Ihr noch, um die morgige Karawane zu eskortieren?«

Harras ließ die Andeutung hinter der Frage kalt. Mehr als das wusste er ein etwaig missfallendes Grummeln seines Vorgesetzten zu verhindern. Durch routinierte Voraussicht und indem er einen Vorgeschmack auf das bot, was das Frischfleisch zu erwarten, nein, zu erleiden hatte.

»Einen Erwachsenen, hoher Herr«, begann der Rothaarige seine Antwort. »Oder zwei von diesen Bengel.«

Mehr als exemplarisch deutete sein Finger auf den Jungen namens Florus. Und ausgerechnet auch auf Sanguis, der heiße Luft statt Speichel schluckte. Ulrich hingegen nickte vor Billigung. Einzig der Mönch drängte sich in den Vordergrund. Sein Gewissen schien für ihn sprechen zu wollen.

»Herr Ulrich, mit Verlaub. Ihr wollt doch nicht etwa Kinder als Teil der Eskorte schicken? Diese Halbstarken sind nicht einmal in der Lage, einen Suppenlöffel zu halten, geschweige denn ein Schwert zu führen«, entrüstete sich der Dickbäuchige mit der knallroten Nase.

Der Offizier nickte. Nicht aber aus Zustimmung, sondern weil es eine Steilvorlage bedeutete, die es wert war, eine Münze blitzen zu lassen. Eine solche, die nur aus jener Truhe stammen konnte, welche die Formation unter offensichtlich großen Anstrengungen hierher gebracht hatte.

»Falls Ihr es noch nicht bemerkt habt, Benedikt«, entgegnete Ulrich, »das Leben hat zwei Gesichter.«

Während der Ritter eindringlich in die Runde sah, zeigte er dem schwitzenden Kaplan die Waage, die auf die eine Seite der Münze geprägt war.

»Eines, das einen anlächelt«, deutete er beim Anblick des für Gerechtigkeit stehenden Sinnbilds.

Nachdem jeder es gesehen hatte, schnippte er das metallene Rund in die Höhe, fischte es elegant aus der Luft, klatschte es auf seinen Handrücken und präsentierte es, ohne hinzusehen.

»Und eines, das einen zum Narren hält«, sagte Ulrich dann wohlweißlich, dass jedem der in diesem Moment auf die Münze schaute, das Konterfei des Königs ins Auge sprang.

Seinem spottenden Unterton folgte unversehens ein sehr ernster, der Sanguis auf die Zähne beißen ließ.

»Die Befehle des Königs sind klar und unumstößlich: Truhe und Nachschub müssen den Vorposten übermorgen erreichen.«

Der Geistliche indes wollte sich damit nicht abspeisen lassen.

»Ihr wisst genauso gut wie ich, dass dieser Befehl Schwachsinn ist«, protestierte er deshalb mit vor dem Kopf zusammengeschlagenen Händen. »Und überhaupt kommt das einem Begräbnis für diese Kinder gleich.«

Ulrich aber wandte sich gelangweilt zum Gehen.

»Welch' treffendes Aufnahmeritual für den Toten Haufen

Akt 2:

Streitbar und Wehrhaft

»Im ganzen Lager machte sich mit einem Schlag Erleichterung breit, als wir erfuhren, dass tatsächlich Wölfe an unserer Flanke kämpfen würden. Vor allem wir Älteren, die bei Gotenburg gekämpft hatten, waren beruhigt.

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