Franjo Terhart - Der Wolf der Meere
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Franjo Terhart
Der Wolf der Meere
Saga
Der Wolf der Meere Copyright © 2003, 2019 Franjo Terhart und SAGA Egmont All rights reserved ISBN: 9788726159905
1. Ebook-Auflage, 2019
Format: EPUB 2.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von SAGA Egmont gestattet.
SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk– a part of Egmont www.egmont.com
„Nördlich der Suinonen (ein germanischer Stamm) liegt abermals ein Meer, träge und nahezu unbewegt. Dass es den Erdkreis ringsum begrenze und einschließe, ist deshalb glaubwürdig, weil der letzte Schein der schon sinkenden Sonne bis zum Wiederaufgang anhält, und zwar so hell, dass er die Sterne überstrahlt. Die Einbildung fügt noch hinzu, man vernehme das Tönen der emportauchenden Sonne und erblicke die Umrisse der Pferde und das strahlenumkränzte Haupt. Dort liegt – und die Kunde ist wahr – das Ende der Welt.“
So schreibt Tacitus in seiner Germania .
Personen der Handlung
Friesen
Tore Ich-Erzähler, Friesenjunge
Ramgar Oberhaupt der Wolfssippe, Tores Vater
Wilburga Tores Mutter
Menold Tores älterer Bruder
Baldur Tores Onkel
Amala Baldurs Tochter
Alrun Seherin der Wolfssippe
Birger ein erfahrener Fischer
Onne einer von Tores Freunden
Mälo Onnes Vater
Thoralf, Otger, Rango, Arvid, Rollo Männer der Wolfssippe
Hakon umherreisender Geschichtenerzähler
Daglind, Fladhild, Freia Amalas Freundinnen
Bandulf ein Ampsivarier, Übersetzer zwischen Germanen und Römern
Römer
Nero Claudius Drusus römischer Befehlshaber in Germanien im Jahre 12 v. Chr.
Titus der Neffe von Nero Claudius Drusus
Marcus Claudius Paterculus der Stellvertreter von Drusus
Alruns düstere Prophezeiung
1 Ein scharfer Morgenwind fuhr Menold ins Gesicht, als er die schwere Holzbohlentür aufstieß und sich aus dem Dunkel des Langhauses unsicher ins Freie hinaustastete. Menold reckte sich und konnte dabei ein Gähnen nicht unterdrücken. Es war recht früh am Morgen. Alle anderen im Hause schliefen noch tief und fest. Als er draußen vor dem Eingang stand, erfasste den jungen Germanen augenblicklich die Kälte, die aus dem hohen Norden übers Meer zu uns an die Küste kommt und jedermanns Glieder erschauern lässt. Menold hatte – noch bevor Sunna ihren feurigen Wagen am Horizont aufziehen ließ – das fast heruntergebrannte Herdfeuer inmitten der Schlafenden verlassen, um vor der Tür sein Wasser abzuschlagen. Er wusste, dass ich, sein Bruder Tore, nachts, wenn ich mich unbeobachtet fühlte, bevorzugt in die Glut des Feuers pinkelte, weil ich die Kälte des Winters fürchte wie die Bienen, die ihren Stock in der kalten Zeit auch niemals verlassen. Menold jedoch hasst es, seine Notdurft im Hause zu verrichten, weil das die Geister des Herdes erzürnen könnte. Er glaubt fest daran, dass ihr Zorn sogar so weit gehen kann, die Glut des Feuers für lange Zeit zum Erlöschen zu bringen. Und dann werden wir alle im Schlaf erfrieren, ohne es rechtzeitig zu merken ... Ich glaube zwar auch an Herdgeister, bin aber einfach zu bequem mir nachts ein stilles Örtchen draußen zu suchen.
Die eisige Kälte machte meinen älteren Bruder augenblicklich wach. Mühsam unterdrückte er das Zähneklappern, während er vorsichtig im Dunkeln ein Bein vor das andere setzte. Trotzdem bewegte er sich dabei einen Schritt zu schnell, weil er so rasch wie möglich wieder zurück in sein warmes Strohlager kriechen wollte. Diese Eile rächte sich jäh. Menold stolperte über etwas Weiches und stürzte der Länge nach hin. Mühsam rappelte er sich wieder auf und wurde zu seinem Ärger von einem lang gezogenen Gemecker begrüßt, das auch noch irgendwie schadenfroh klang. Es war Nobbo, der hornlose, schwarze Ziegenbock, der Menold zu Fall gebracht hatte und der sich nun meckernd davontrollte. Mein Bruder rief ihm einen Fluch nach, was er jedoch sogleich wieder bereute. Wie konnte er nur so dumm sein ausgerechnet dieses Tier zu verwünschen? Nobbo, der Bock, war nämlich Donars heiliges Tier. Donar ist der gewaltige Himmelsdonnerer, den wir auch Thor nennen. Er hatte dem hornlosen Ziegenbock besondere Schutzkräfte verliehen, damit dieser die Pferde im Stall vor Schaden bewahre. In Gedanken entschuldigte sich Menold gleich mehrmals bei dem Tier. Nobbo zu verfluchen, zog unweigerlich die Strafe Thors auf sich. Zumindest hatte es unangenehme Folgen. Und die sollten wir auch bald zu spüren bekommen!
Als Menold wieder ins Haus zurückwollte, tauchte vor ihm wie von Geisterhand geführt eine Gestalt auf. Erschrocken zuckte mein Bruder zurück. Aber es war keiner der Untoten, die in den nahen Mooren ihr Unwesen führen. An ihrer leicht gebückten Haltung und den im Wind wehenden strähnigen Haaren erkannte er Alrun, die Seherin.
Jede Sippe der Friesen, vermutlich sogar jede germanische Sippe, besitzt in ihren Reihen eine Frau, der die übermenschliche Gabe verliehen ist, in die Zukunft zu blicken. Zweifellos ist es ungeheuer wichtig zu wissen, was die Zukunft den Menschen bringt, denn das Leben an der Küste ist hart und beschwerlich. Schon oft sind Männer in ihren Einbooten zum Fang aufs Meer hinausgefahren und von dort niemals mehr zurückgekehrt. Die graue See hat ihre Leiber gefressen. Nur Seherinnen wie Alrun können die Menschen ihres Stammes vor Stürmen und anderen Gefahren rechtzeitig warnen – vorausgesetzt natürlich man bittet sie um ihren Rat und hört auch auf ihre Prophezeiungen.
Alruns Augen blitzten gefährlich auf, als sie Menold auf sich zukommen sah. Er kam ihr gerade recht.
„Komm zu mir, Junge“, krächzte sie wie ein alter Rabe. Menold wollte sich schnell an ihr vorbeidrücken, aber Alruns knochige Hand packte ihn derb an der Schulter und hielt ihn fest wie ein Angelhaken. Menold roch ihren faulen Atem und ihm wurde speiübel. „Bleib bei mir, Junge, denn du sollst als Erster erfahren, was ich durch göttliche Kraft der ganzen Sippe der Wolfsmenschen verkünden muss“, zischte Alrun ihm ins Ohr.
Wenn ich mich jetzt von ihr losreiße und davonlaufe, verwandelt mich Alrun womöglich in ein grunzendes Schwein, durchfuhr es Menold. Nicht ohne Grund: Denn jeder, der die Gabe des Voraussehens besitzt, kann auch zaubern und somit Menschen in Tiere verwandeln. Das hatte man uns mehr als einmal gesagt!
Was blieb meinem Bruder also anderes übrig, als sich zähneknirschend in sein Schicksal zu fügen. Sollte Alrun ihm doch ihren Traum mitteilen! Es war ja ohnehin zwecklos ihr entkommen zu wollen.
Die alte Seherin hielt ihre knochige Hand noch immer in seine Schulter gekrallt. Auf diese unsanfte Weise führte sie ihn aus dem Dorf hinaus an den nahen Strand. Dort, wo das Meer und der Himmel miteinander verschmolzen, zeichnete sich ein rötlicher Schimmer am blauschwarzen Firmament ab: Sunna schickte sich an aus den Tiefen emporzusteigen und das Licht des Tages neu zu entzünden. Menold betrachtete eher teilnahmslos die schwache Dünung des Meeres, dessen Wellen sanft am Ufer ausliefen. Er war hundemüde und wäre nur zu gern zu seinem warmen Strohlager zurückgekehrt. Zudem zuckte seine Schulter unter Alruns schmerzhaftem Griff. Aber seine Qual war noch nicht zu Ende. Erneut schüttelte Alrun ihn, als wäre er eine Strohpuppe.
„Siehst du den dunklen Schatten dort oben am Himmel?“, herrschte die Seherin ihn an.
„Wo? Ich weiß nicht.“ Menolds Blick ging suchend himmelwärts. Aber die Alte hörte nicht auf ihn. Ein Gott hatte sie erfasst und die Worte sprudelten nur so aus ihr hervor. Sie sprach, was sie sprechen musste.
„So dunkel und grau wie diese Wolke dort oben sehe ich eine große Gefahr auf uns zukommen. Es sind Männer, Fremde von weit her, deren Leiber hart sind wie die Panzer von Schildkröten. Sie tragen seltsame Kopfbedeckungen, an denen Pfeile abprallen wie an Felsen. Sie sprechen eine unbekannte Sprache und sie sind so zahlreich wie der Sand des Meeres. Sie bringen große Gefahr zu uns, obwohl ...“
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