Franjo Terhart - Der Wolf der Meere

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Ein historisches Abenteuer gegen die Piraterie!Schon damals hatte es die Seherin prophezeit, wie die Männern mit Körpern hart wie Panzer vor der friesischen Küste stehen würden. Die Römer sind gekommen. Jedoch ist der 13-jährige Tore erfreut, denn er findet in Titus, der gleichalt ist, einen neuen Freund. Und das vor ihnen liegende Jahr verspricht aufregend zu werden, denn das Dorf wird von einem unheimlichen Wolfspirat bedroht.-

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Wir Friesen wohnen in lang gestreckten Häusern aus Holz, die wir ausnahmslos auf den Warften gebaut haben. Das ist wichtig, denn das Meer hört niemals auf das Land zu fressen. Dafür ist es viel zu gierig. Viele schmale und viele breite Arme hat das Meer seit Urzeiten in unser Land hineingestreckt und es dabei zerklüftet.

Wir Menschen von der Küste fürchten das Meer sehr. Seine Fluten holen sich gerade im Herbst Stück für Stück unser kostbares Ackerland. Manchmal auch Vieh und Menschen. Wenn ich von unserem Haus zum Ufer des Meeres laufe, bin ich fast 300 Schritte unterwegs. Das ist sicherlich nicht wenig, aber eines Morgens vor langer Zeit, als ich noch klein war, trat ich aus dem Haus und sah das Meer gleich unterhalb unserer Warft in der Sonne glänzen. Es war schrecklich und Odin sei Dank, dass es nach einigen Tagen wieder verschwand. Aber es hatte unsere Äcker, auf denen wir Getreide anbauen und unser Vieh halten, schlammig gemacht. Zum Glück wohnen wir erhöht, denn sonst hätte es uns sicherlich weggeschwemmt.

Mein Vater Ramgar rief damals die Götter um Hilfe an, aber es dauerte lange, bis sie seinen Ruf endlich erhören wollten. Und leider war da schon fast unsere ganze Rinderherde ins neblige Totenreich Hel gewandert.

Aber wir Menschen der Wolfssippe hießen nicht so, wenn wir in schlechten Zeiten aufgäben. Wir sind viele und wir halten alle zusammen und nur deshalb überstehen wir solche schlimmen Gefahren.

Doch an jenem Morgen, an dem uns Menold aufgeregt von Alruns Prophezeiung erzählte, sah ich meinen Vater Ramgar zum ersten Mal ratlos. Immer wieder strich er sich kopfschüttelnd über seinen langen, roten Bart. Wir hatten uns alle um das Herdfeuer im großen Haus versammelt. Unser Haus ist lang, weil Mensch und Tier gemeinsam darin leben müssen. Die Wände bestehen aus lehmverschmiertem Flechtwerk und das Dach wurde mit dichtem Schilfrohr gedeckt. In der Mitte des Hauses steht der große Herd. Er raucht immer und schenkt uns dadurch Wärme. Der Rauch zieht nach oben durch ein Loch am Giebel ab. Dieses Loch nennen wir „Uhlenflucht“. Uhlen sind Eulen. Sie nisten bei uns hoch oben unterm Dach. Nachts fliegen sie hinaus auf Mäusejagd. Um hinauszukommen, nehmen sie dasselbe Loch im Dach wie der Rauch des Feuers. Titus findet, dass es in unserem Haus unangenehm riecht. Der Geruch kommt wohl von den Kühen und Schweinen, die gleich neben meinem Strohlager ihre Koben haben. Aber mich stört das nicht, denn ich kenne es nicht anders.

Wenn es etwas Wichtiges zu besprechen gibt, ruft mein Vater Ramgar die ganze Sippe zusammen. Alle eilen herbei und versammeln sich im Haus des Sippenoberhauptes. Auch Alrun war an jenem Morgen anwesend, aber sie blieb stumm. Die göttliche Kraft war aus ihrem Körper entwichen und sie wusste nichts mehr von dem, was sie prophezeit hatte. Folglich war Menold derjenige, der nun von meinem Vater ausgequetscht wurde, als wäre er ein nasses Tuch, das man auswringen müsste. Ich wusste, dass es meinem Bruder gefiel, mit seinem besonderen Wissen im Mittelpunkt zu stehen. Alle Augen waren begierig auf den gerichtet, der später einmal das Oberhaupt unserer Sippe sein würde. Und als Oberhaupt muss man es schließlich verstehen sich wichtig zu machen! Endlich konnte Menold sich, wie mein Freund Titus sagen würde, so richtig in Szene setzen. Und das liebte er mindestens so sehr wie seine Lieblingsspeise, Fischroggenmus. Nur er allein konnte Bericht erstatten. Vater wollte alles, restlos alles von ihm hören, was meinem Bruder dann doch irgendwann wieder zu viel wurde. Ich musste aufpassen, nicht loszuprusten. Menold wand sich wie eine Schlange.

„Was denn noch? Ich weiß wirklich nicht mehr. Ehrlich! Was ich gehört habe, habe ich euch auch gesagt!“

Die Augen des Häuptlings der Wolfssippe schienen sich in Menold geradezu hineinzubohren. „Denke genau nach, Junge! Jedes Wort der Seherin ist wichtig für uns. Was sollen das für seltsame Männer sein, deren Körper in Schildkrötenpanzern stecken?“, knurrte er. „Oder hast du etwa heimlich vom Met gekostet?“

Wer zu viel vom Met, unserem Honigwein, trank, konnte schon mal seine Augen verdrehen und komische Dinge reden, die er allesamt für wahr hielt. Aber Menold hob abwehrend beide Arme und sagte mit fester Stimme: „Nein, Vater! Ich schwöre es bei Mani, Sunnas Bruder am Himmel, und er soll mich keine Nacht mehr ruhig schlafen lassen, wenn ich nicht jedes Wort richtig wiedergegeben und die ganze Wahrheit gesprochen habe.“

Vater war beeindruckt und nickte anerkennend. Dann fragte er in die Runde der Männer, die von den umliegenden Häusern herbeigeeilt waren: „Was kann es mit diesem unbekannten Feind auf sich haben? Hat jemand von euch je zuvor von solchen merkwürdigen Panzermännern gehört?“

Alle schwiegen. Die Männer überlegten und schüttelten dann verneinend die Köpfe. Schließlich ergriff doch einer das Wort. Es war Thoralf, der bei uns als der Stärkste gilt. Thoralf hatte mal mit bloßer Faust einen Bullen, der aus seiner Koppel ausgebrochen war, zu Boden gestreckt.

„Also, Ramgar“, vernahmen wir seine tiefe, angenehme Stimme. „Ich denke nicht, dass es die Chauken sind oder die Ampsivarier. Aber ich habe einen furchtbaren Verdacht!“

Thoralf machte eine bedeutungsvolle Pause. Er wollte, dass alle gebannt an seinen Lippen hingen. Die Chauken waren ein Stamm, der dort lebte, wo Sunna mit ihrem Wagen aufstieg, während die Ampsivarier südlich von uns jenseits der großen Moore siedelten. Die Chauken hatten in der Vergangenheit häufig mit uns Krieg geführt. Manchmal überfielen sie die Häuser der Friesen und setzten sie in Brand, nachdem sie alles geraubt hatten, was für sie von Interesse war. Mein Vater Ramgar erzählte, dass er als Junge zusammen mit seinem Vater, vereint mit anderen friesischen Sippen, gegen die Chauken gekämpft hatte. Aber das lag lange zurück. Drohte nun etwa ein neuer Krieg? Berengar, ihrem König, eilte der Ruf voraus, äußerst streitsüchtig zu sein.

„Nein!“, unterbrach Ramgar Thoralfs allzu langes Schweigen. „Die Chauken sind es nicht. Berengar lässt uns in Frieden leben. Aber wenn du etwas Bestimmtes weißt, dann nur heraus mit der Sprache!“

Thoralf räusperte sich. „Ich habe wirklich einen schrecklichen Verdacht“, wiederholte er seine letzten Worte. „Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass diese Männer in Panzern, an denen Pfeile abprallen und vermutlich auch Speere, tollwütige Männer in Bärenfellen sind, also Berserker.“

Ein ängstliches Raunen erfüllte mit einem Schlag das Haus. Ramgar starrte Thoralf an, als hätte sich dieser gerade in einen der wilden Berserker verwandelt. Einige Frauen schluchzten verzweifelt. Ich selbst hatte schon von Berserkern reden gehört, aber bislang niemals welche zu Gesicht bekommen. Vater war jedenfalls äußerst beunruhigt. Vermutlich fürchtete er, dass die Menschen unserer Sippe in Panik geraten könnten, wenn sich Thoralfs Verdacht bestätigte.

„Das meinst du nicht wirklich?“, fragte er deshalb nochmals skeptisch nach. Aber Thoralf nickte bloß und hob dabei seine rechte Hand wie zur Bestätigung hoch. Das macht man bei uns so, wenn man sich einer Sache ganz sicher ist. Alle sahen es und das Gemurmel wurde noch erregter. Dann stand Thoralf auf, sodass ihn alle sehen konnten.

„Ihr habt Alruns Worte – wie sie uns Menold wiedergegeben hat – noch gut in den Ohren. Wovon spricht sie? Von unverwundbaren Männern. Und was sind unverwundbare Männer anderes als Berserker? Sie bedrohen uns und das ist weitaus schlimmer, als wenn sich Chauken und Ampsivarier gegen uns verbündet hätten.“

Erneut schluchzten einige Frauen auf. Was sind Berserker bloß?, dachte ich. Untote? Wesen der Anderswelt? Übermächtige Feinde? Ich hatte keine Ahnung, aber auf jeden Fall schienen sie äußerst gefährlich zu sein.

Plötzlich redeten alle wie wild durcheinander. Thoralfs Deutung der Prophezeiung hatte die Männer in helle Aufregung versetzt. Hatte der Hüne nämlich Recht, dann gab es für die Sippe wohl keine Rettung. Schließlich gebot Ramgar allen Anwesenden mit einer deutlichen Geste zu schweigen. Das Oberhaupt einer Sippe muss stets weise abwägen, was zu tun ist. Sein Wort gilt immer. Wenn er jemanden ausstößt, so muss dieser das Dorf verlassen. Nimmt er jemanden an, auch einen vollkommen Fremden, so gehört dieser fortan zur Sippe, ist also mein Bruder oder meine Schwester. Nun richtete sich die Aufmerksamkeit aller auf Ramgar.

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