Franjo Terhart - Der Wolf der Meere

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Ein historisches Abenteuer gegen die Piraterie!Schon damals hatte es die Seherin prophezeit, wie die Männern mit Körpern hart wie Panzer vor der friesischen Küste stehen würden. Die Römer sind gekommen. Jedoch ist der 13-jährige Tore erfreut, denn er findet in Titus, der gleichalt ist, einen neuen Freund. Und das vor ihnen liegende Jahr verspricht aufregend zu werden, denn das Dorf wird von einem unheimlichen Wolfspirat bedroht.-

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„Thoralf mag Recht haben oder auch nicht. Ich weiß es nicht. Aber erinnert euch, dass die Prophezeiung noch eine zweite Hälfte bereithält. Und die ist ebenso wichtig.“

Nun war es an meinem Vater seine Rede zu unterbrechen, um die Erwartung der Zuhörer zu steigern. Schließlich fuhr er fort: „Alrun hat uns durch meinen Sohn Menold und die Kraft der Götter mitteilen lassen, dass uns zwar Gefahr droht ...“

„Große Gefahr!“, rief jemand aufgeregt dazwischen. Ich vermutete, es war Onne, der Sohn meines Onkels Mälo, der mit seiner Familie am unteren Ende unserer Siedlung wohnt.

„Große Gefahr“, nahm mein Vater seinen Einwand auf und lächelte gelassen. „Aber die Götter haben uns auch wissen lassen, dass diese Männer, durch die uns Gefahr droht, nicht unsere Feinde sind. Das dürfen wir nicht vergessen.“

Ramgar hatte Recht. Aber genau das war im Grunde auch das Rätselhafteste an der ganzen Sache. Was sollte es bedeuten? Gefahr, aber keine Feinde. Auch Vater fand dafür keine einleuchtende Erklärung. Er forderte die Sippe daher auf, wachsam zu sein, aber sich nicht unnötig zu fürchten. So löste sich die Versammlung auf und die Menschen kehrten zu ihren jeweiligen Häusern zurück. Mir gingen diese Berserker nicht aus dem Kopf. Ich beschloss Alrun zu fragen. Sie wusste sicher, was das für Wesen waren.

Ich fand die Seherin abseits des Hauses auf einem Baumstumpf sitzend. Sie schien mich zunächst nicht zu bemerken. Auch nicht, als ich näher kam und dabei drei Gänse verscheuchen musste, die sich laut schnatternd davonmachten. Offensichtlich war sie ganz in sich versunken und dachte wie die meisten hier über das Gehörte nach. Alruns lange graue Haare wehten im Wind. Ihre Gestalt unter dem wollenen Kleid schien klapperdürr und die Haut spannte sich über ihr Gesicht so straff, dass ihr Kopf schon fast einem Totenschädel glich. Natürlich fürchtete auch ich Alrun wie jeder andere auf den Gehöften, aber ich bedauerte sie zugleich, denn sie hatte sich ihre Gabe schließlich nicht selbst ausgesucht.

„Alrun“, sagte ich sanft. „Darf ich dich was fragen?“

Ein kurzer Ruck ging durch den schmächtigen Körper. Dann wandte sie mir ihre dunklen Augen zu.

„Du bist es, Tore“, sagte sie leise und betrachtete mich aufmerksam. Ich meine sagen zu können, dass Alrun mich leiden kann, denn zu anderen kann sie mitunter übel gelaunt sein. Zu mir hingegen nie.

„Was sind Berserker, Alrun? Kannst du mir das erklären?“

Die Seherin lächelte mich an und entblößte dabei ihre spitzen schwarzen Zähne, deren Farbe vom Kauen irgendwelcher Kräuter herrührte. Alrun war auch unsere Hagedise, was bedeutet, dass sie, sich mit Kräutern auskannte, mit denen sie Krankheiten heilte.

„Du weißt, dass ich deinem Vater, wenn er zu viel vom gebratenen Wildschwein gegessen hat, einen heißen Tee aus frischen Kräutern reiche. Das lindert seine heftigen Bauchschmerzen“, begann sie.

Ich musste lachen, als ich mich an das Gesicht meines Vaters erinnerte, der nur mit größtem Widerwillen von diesem Gebräu getrunken hatte.

„Ramgar spuckt es anfangs jedes Mal wieder aus, aber am Ende säuft er es doch“, meinte ich grinsend.

Alrun lächelte, wurde aber sogleich wieder ernst. „Im Wald gibt es Pilze mit einer roten Kappe. Du hast sie sicher schon gesehen, Tore.“

„Ja, ja, ich kenne sie. Sie sind giftig und wer sie isst ...“

„... stirbt unter schrecklichen Schmerzen“, vollendete die Alte meinen Satz. „Dagegen ist kein Kraut gewachsen.“ Sie schwieg für einen Moment. Dann sagte sie: „Nur wer sich mit diesen Pilzen sehr gut auskennt und sie in bestimmter Weise zubereitet, töten sie nicht.“

Ich schaute Alrun überrascht an.

„Dann sind sie doch nicht so giftig, wie gesagt wird?“

„Und wie giftig sie sind, Tore! Lass bloß die Finger davon. Ich will nur erklären, dass sie für Hagedisen ungefährlich sind, weil kräuterkundige Frauen wissen, wie man sie richtig zubereiten muss. Und wer diese Pilze dann isst, dem schenken sie Bärenkräfte. Männer, die den Pilz zu sich genommen haben, werden stark und scheinbar unverwundbar. Man nennt sie Berserker.“

„Hm!“, machte ich und rieb mir nachdenklich das Kinn. So war das also. Dann kam mir plötzlich ein Gedanke.

„Aber dann könntest du allen Männern im Dorf aus diesen Pilzen mit den roten Kappen ...“

Ich vollendete meinen Satz nicht, denn Alrun hatte sich wieder von mir abgewandt und war ganz in ihre Träume zurückgesunken. Wenn sie doch weiß, wie es geht ... überlegte ich. Aber dann kam mir in den Sinn, dass ich keinen einzigen Mann aus unserer Sippe kannte, der sich jemals in einen Berserker verwandelt hatte. Warum eigentlich nicht? War es denn nicht gut, bärenstark und unverwundbar zu sein?

Schatten des Unheils

3 Zunächst passierte lange Zeit gar nichts. Sunna schob ihren Wagen noch oft von der einen zur anderen Seite des Himmels und Mani, ihr Bruder, wurde Sichel und Scheibe und sein Licht ließ manche Menschen unruhig schlafen. Dann setzten plötzlich heftige Schneefälle ein und ein starker Wind blies die weißen Flocken über das Meer aufs Land, dass selbst unsere Zäune darunter versanken. Doch schließlich brach Sunna machtvoll durch die Wolkendecke und ließ den Schnee schmelzen. Die Schneemassen gaben das Haus frei und auch die Wege wurden wieder passierbar.

An solch einem sonnigen Wintertag kam Hakon der Dichter zu uns. Die Kinder liefen aufgeregt umher und riefen immer wieder: „Hakon, Hakon ist da.“ Sie freuten sich, weil Hakon stets interessante Neuigkeiten bringt. Nur durch Hakon erfahren wir von anderen Familien an der Küste, die weit entfernt von uns leben. Zum Beispiel, dass Hauke aus der Sippe der Ottermenschen einen gestrandeten Wal erbeuten könnte. Oder dass die schöne Edigna vom Clan der Bärenmenschen Ragin dem Starken in die Ehe gegeben wurde. Wir erfahren auch, wo es Krieg gibt oder ob die Chauken eine Hinterlist planen. Und wir hören uralte Geschichten, die uns an den langen Winterabenden in Atem halten und uns alle erfreuen. Hakon ist ein kluger Erzähler. Er weiß viel und er lässt uns Dinge sehen, von denen wir niemals gedacht hätten, dass es sie überhaupt gibt.

Männer, Frauen und Kinder hockten sich also um das wärmende Herdfeuer und machten es sich auf den Fellen gemütlich. Die Männer tranken Wasser mit Met und kauten Dörrfisch. Der Dichter saß auf einem Knakkr, einem Baumstumpf mit drei als Füßen zurechtgestutzten Wurzelenden. Nur er und Ramgar durften erhöht sitzen. Hakon ist hoch gewachsen und hager. Er ist kein Kämpfer mit dem Schwert – dafür aber einer mit dem Mundwerk. Und das genügt uns allemal. Hakon blickte einmal aufmerksam in die Runde, sah die erwartungsvollen Blicke und begann seine Rede.

„Ihr habt mich alle erwartet und endlich bin ich wieder mitten unter euch. Es drängte mich diesmal mehr als sonst zu euch zu kommen, obwohl meine Anwesenheit ein dunkles Vorzeichen mit sich führt. Etwas ist geschehen, was mich sehr bewegt und ängstigt.“

Sofort kam Unruhe unter seinen Zuhörern auf, denn so hatte der weit gereiste Geschichtenmann noch niemals zu ihnen gesprochen. Was mochte geschehen sein, dass er sich so sehr davor fürchtete? Hakon sprach von einem bösen Vorzeichen. Das klang in der Tat sehr beunruhigend.

„Ich hatte einen Traum, der seltsamerweise mit eurem Dorf zu tun hat. Ich träumte, ich säße in einem Kreis von Zuhörern und erzählte von den zwei größten Kriegern der Friesen: Gisolf und Jorit. Beide suchten sie Gott Odin und fanden ihn nirgendwo auf der Welt. Der einäugige Rabengott versteckte sich listig vor ihnen. Aber Gisolf und Jorit gaben nicht auf. Sie suchten so lange, bis sie an einen Ort kamen, wo einem dichter Nebel die Augen verschleiert und Sunna nur wenig von ihrer gleißenden Macht besitzt.“

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