Franjo Terhart - Der Wolf der Meere

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Ein historisches Abenteuer gegen die Piraterie!Schon damals hatte es die Seherin prophezeit, wie die Männern mit Körpern hart wie Panzer vor der friesischen Küste stehen würden. Die Römer sind gekommen. Jedoch ist der 13-jährige Tore erfreut, denn er findet in Titus, der gleichalt ist, einen neuen Freund. Und das vor ihnen liegende Jahr verspricht aufregend zu werden, denn das Dorf wird von einem unheimlichen Wolfspirat bedroht.-

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Alruns Stimme wurde brüchig. Von einem Augenblick zum anderen verfiel sie in Schweigen und ließ von meinem Bruder ab. Menold spürte, dass die Seherin Wichtiges mitzuteilen hatte, auch wenn es ihm Angst bereitete. Alruns Warnung betraf die ganze Sippe der Wolfsmenschen, die seit Menschengedenken am Meer lebt und sich bislang dort auch sicher fühlte. Vielleicht ging ihre Vorahnung sogar alle Friesen an? Es schien Menold plötzlich ungeheuer wichtig, ganz genau hinzuhören. Wer konnten diese seltsamen Menschen sein, von denen die Seherin sprach? Deren Leiber in Panzern steckten, wie sie manche Tiere besaßen? Menold zitterte jetzt mehr vor Furcht als vor Kälte. Was hatte die Alte noch gesagt? Sie bringen große Gefahr zu uns, obwohl ...

„Was obwohl?“, schrie mein Bruder Alrun aufgebracht an. Dabei fasste er sie an beiden Armen und rüttelte sie kräftig, so als ob sie sich dadurch besser erinnern könnte. Doch Alruns Augen blickten ihn an wie tot. Sie wusste nicht, was er von ihr wollte. Ihr Blick ging ins Leere.

„Sag es! Sag es mir, Alrun!“ Menolds Stimme überschlug sich. Er machte sich große Sorgen, etwas Entscheidendes nicht mitbekommen zu haben. „‚Sie bringen große Gefahr zu uns, obwohl‘ ... was meinst du damit? Ich muss es wissen. Es ist wichtig für die Sippe.“

Und auf einmal kehrte der Gott, der Alrun die Gabe schenkte, die Zukunft zu sehen, in sie zurück. Ein irres Zittern durchfuhr plötzlich ihren dürren Leib. Und als Menold in ihre dunklen Augen sah, wusste er, dass sie ihm jetzt endlich Antwort geben würde. In ihren Augen loderte ein Feuer, das nach ihm zu greifen schien. Erschrocken ließ er sie los und wich drei Schritte zurück. Die Alte stierte ihn an, als wollte sie ihn fressen.

„Sie bringen große Gefahr zu uns, obwohl sie nicht unsere Feinde sind“, stieß sie mit fast kreischender Stimme hervor. Ihren Worten folgte ein so wahnsinniges Kichern, dass Menold davon eine Gänsehaut bekam.

Mein Bruder fühlte sich in Alruns Gegenwart zunehmend unwohl. Er hatte jetzt genug gehört und wollte nur noch weg. Alrun war wieder in sich zusammengesackt und wirkte fast leblos. Menold ließ sie stehen und wankte innerlich aufgewühlt zum großen Langhaus unseres Dorfes jenseits des sandigen Strandwalls zurück. Bringen große Gefahr, sind aber nicht unsere Feinde! , hämmerte es dabei fortwährend in seinem Hirn. Das Blut pochte wie wild in seinen Schläfen. Ohne es zu begreifen, wiederholte er mehrmals laut, was die Alte im Seherrausch gesagt hatte. Ramgar, unser Vater und Häuptling der Sippe, würde ihn ausfragen und vermutlich ebenso wenig wie er verstehen, was Alruns Prophezeiung zu bedeuten hatte ... Menold hatte Angst, denn das Leben unserer Sippe war von dieser Nacht an überschattet von einer großen Gefahr. Würden wir stark genug sein, ihr entgegenzutreten?

Was, bei Odin, sind Berserker?

2 Ich bin Tore. Wir Menschen an der Küste zählen unsere Jahre nach bestimmten Ereignissen, die uns bewegt haben und die sich in unseren Köpfen festklammern wie Muscheln an Steinen. So wurde ich in jenem Jahr geboren, als man am Strand auf eine junge Robbe mit einem weißen Kopf stieß. Eine Robbe mit weißem Kopf ist sehr ungewöhnlich und erst recht die Tatsache, dass sie ganz allein war. Gemäß unserer Seherin Alrun bedeutet das Erscheinen einer weißköpfigen Robbe für ein Neugeborenes der Sippe ein außergewöhnliches Leben. Das war meiner Familie wohl bewusst, als ich in jenem Jahr meinen ersten Schrei tat. Er muss im Übrigen ziemlich laut gewesen sein, wie man mir später berichtete. Mein Vater hielt mich in die Höhe und betrachtete mich aufmerksam. Dann sagte er: „Du hast eine kräftige Stimme, mein Sohn. Du sollst Tore heißen, so wie Gott Thor, der mächtige Himmelsdonnerer. Vielleicht wirst du mal ein großer Krieger und Heerführer und führst die Friesen sicher in den Kampf gegen ihre Feinde. Dann werden sie deiner starken Stimme folgen.“

Seitdem sind dreizehn Sommer gekommen und wieder gegangen. Wir Menschen von der Küste glauben, dass unsere Namen viel über uns verraten. Heißt einer Baldger, bedeutet dies, dass man in ihm einen kühnen Speerkämpfer sieht, während Swingard die Hüterin der Gesundheit ist. So lebt jeder seinen Namen, den er von Geburt an besitzt. Aber die Wege, die uns die drei Schicksalsgöttinnen, Urs, Werdandi und Skuld, auferlegen, sind unterschiedlich. Mein Vater hoffte, dass ich mit meiner kräftigen Stimme einstmals ein Heer von Kriegern anführen werde. Eine gute Aufgabe, sicherlich! Aber ich, Tore, Sohn der Wolfssippe, will meine Stimme nur für Geschichten erheben. Ich will umherreisen und erzählen, so wie der große Hakon, der uns hin und wieder mit seinen Besuchen beehrt. Hakon, der Geschichtenmann, erzählt von der Welt der Götter und der Menschen. Meistens kommt er vor Einbruch des Winters zu uns, wenn die Wege für Wanderer noch einigermaßen passierbar sind, und bleibt für ein paar Tage. Aber davon will ich später noch erzählen ...

Menold – wie ich bereits erwähnte – ist mein großer Bruder und von ihm weiß ich, was sich in jener eiskalten Nacht am Ufer des Meeres ereignet hat. Menold spielt sich mir gegenüber immer ein wenig als der Klügere auf. Ich lasse ihn in seinem Glauben, denn bekanntlich gibt der Klügere immer nach. Menold beteuerte mehr als einmal, dass er zwar Angst gehabt hätte, klar, aber im Nachhinein sei ihm schon bewusst geworden, dass niemand außer ihm in jener Nacht Alruns Zeuge hätte gewesen sein können.

„Das war keine Strafe Thors wegen Nobbo gewesen, sondern eine Auszeichnung, mein kleiner Bruder! Für eine solch lange Prophezeiung muss man jemanden auswählen, der über ein gutes Gedächtnis verfügt und zugleich das Wesentliche erkennt.“

Nun gut, Menold war an jenem Tag der große Held der Sippe. Es sei ihm gegönnt. Für mich war vor allen Dingen wichtig, alles ganz genau von ihm zu erfahren, denn ich will immer nur Wahres erzählen, damit jeder, der Ohren hat zu hören, von meinen Geschichten auch etwas lernen kann. So wie Hakon will ich eines Tages den Ruf genießen, nicht nur ein großer Erzähler, sondern zugleich auch ein großer Lehrer zu sein!

Ich schreibe die unheimliche Geschichte vom Wolf der Meere in der Sprache auf, die mich mein Freund Titus gelehrt hat. Es ist die Sprache unserer mächtigsten Verbündeten, die Sprache der Römer. Titus soll die Geschichte lesen und die Schriftrolle auch seinen Freunden im fernen Rom in die Hand drücken, damit diese uns Menschen aus dem hohen Norden besser verstehen lernen. Wir Germanen kennen keine Schrift und ich habe das Schreiben von Titus gelernt, der mir das von Anfang an zutraute. Ich habe rasch begriffen, wie gut es ist, etwas aufschreiben zu können, und habe Titus häufig in den Ohren gelegen, täglich mit mir zu üben. Aber ich will von Anfang an erzählen ...

Titus‘ Onkel, der große Feldherr Nero Claudius Drusus, hat mir geraten, beim Schreiben so zu tun, als würden zu meinen Füßen viele Zuhörer sitzen. Das fällt mir nicht schwer, denn wie gesagt, wir Germanen schreiben keine Geschichten auf, wir erzählen sie lieber. Aber der Gedanke daran, dass meine Geschichte auch von fremden Menschen gelesen werden kann, gefällt mir sehr und spornt mich an, nichts, aber auch rein gar nichts auszulassen.

Womit fange ich also an? Ach ja, mein Zuhause! Wer uns Germanen vom Stamm der Friesen verstehen will, muss zuvor wissen, wie wir leben und wer wir sind ...

Wir Friesen wohnen ganz nahe am Meer und so weit das Auge reicht, sind wir von flachem Land umgeben – sieht man einmal von wenigen kleinen Anhöhen ab, die meine Vorfahren mit Steinen, Holzstämmen und sehr viel Erde weiter aufgeschüttet haben. Auf diesen so genannten Warften errichten wir unsere Wohnhäuser und kleinen Dörfer. Geht man vom Meer weg und tiefer ins Landesinnere hinein, so stößt man auf ausgedehnte Moore, die jeden, der sich ahnungslos in sie hineinbegibt, verschlingen und niemals wieder freigeben. Die Moore dienen uns zum Schutz vor Feinden, die von Süden her an die Küste drängen wollen. Sie können uns nicht erreichen, weil das morastige Land für Fremde unüberwindlich ist. Es gibt jedoch einige wenige Wege aus alten Holzbohlen, die sich durch diese tückischen Gegenden schlängeln. Aber nur Kundige wissen, wo diese Bohlen liegen, denn sie sind mit Matsch und Schlamm bedeckt. Wehe dem, der danebentritt!

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