Andrea Hubrich - Der Pakt der sieben Krieger

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Was würdest du tun, wenn du binnen von Sekunden aus deinem bisherigen Dasein gerissen wirst? Wenn du erfährst, dass die Sicherheit, in der du dich geglaubt hast, nie existiert hat? Sarah Kossin, eine junge, unauffällige Frau, muss sich genau mit diesen Fragen auseinandersetzen. Unterstützung erhält sie von Jonas Glenn, der ihr das Leben rettet und sich gemeinsam mit ihr auf eine gefährliche Reise begibt. Sarah deckt schmerzhafte, bedrohliche Wahrheiten auf und muss bald selbst um ihr Leben kämpfen …

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Der Pakt der sieben Krieger

Als die Haustür von außen aufgeschlossen wurde und sich gleich darauf öffnete, bahnte sich gleißender Sonnenschein seinen Weg in den Flur. Die junge Frau, die nichts weiter am Leib trug, als eine bis zu den Knien hochgekrempelte, schwarz-weiß karierte Hose, einen dicken, grauen Wollpullover und völlig durchweichte, vor Schlamm und Dreck starrende Turnschuhe, wurde freudig von Tortie, dem alten Hund, begrüßt. Seufzend nahm sie den großen, hellblauen Müllbeutel vom Rücken, stellte ihn neben der Flurgarderobe ab und strich dem Kaukasischen Hütehund beherzt durch das lange, grau-weiße Fell. „Hey, du taube Nuss! Lass mich doch wenigstens die Schuhe ausziehen, ja?“ Tortie war wirklich taub, denn er hörte noch nicht einmal mehr die Sirene auf dem Dach des Feuerwehrdepots auf der anderen Seite des Flusses, als sie vor etwas mehr als fünfzig Stunden zum ersten Mal Alarm geschlagen hatte. Wenn diese Sirene losheulte, hörte man sie nicht nur im gesamten Tal, sondern auch am Skihang hinter Rebecca und Florian Fincks Haus, und noch weit über die zum Teil dicht bewaldeten Bergkämme hinaus. Vor fast fünf Jahren, als Sarah Tortie zum ersten Mal begegnet war und sie das Herz ihrer Vermieterin mit einem einzigen Satz erobert hatte, war es noch anders gewesen. Überhaupt war alles anders gewesen, denn damals besaß Sarah noch eine Zukunft. Vor knapp zehn Stunden wurde sie davongetragen und blieb mit dem Dachfirst unter der Moschner-Brücke am Ende des Tales stecken. Die junge Frau entledigte sich ihrer Schuhe und stand nun barfuß im Flur des über dreihundert Jahre alten Zweifamilienhauses. Um sie herum hatte sich eine Pfütze gebildet. Das Wasser tropfte nur so aus Sarahs spärlicher Kleidung herab, und erst jetzt bemerkte sie, wie sehr sie eigentlich fror. Jetzt, während sie allmählich zur Ruhe kam und nachdenken konnte, erschienen ihr die Ereignisse in den vergangenen beiden Tagen so unwirklich, so absurd und realitätsfern, dass sie sich unmöglich ereignet haben konnten. Die Sonne schien doch, und es wurde am Ende des viel zu kalten Märzes endlich wärmer. Der Schnee, der sich im Laufe des monatelang andauernden Winters stellenweise bis zu einer Höhe von über hundertachtzig Zentimetern getürmt hatte, war hier im Tal fast vollkommen weggeschmolzen, und in der Luft lag ein ganz zarter Hauch von Frühling. Doch in diesem Jahr war es viel zu schnell gegangen. Die schweren Regenwolken waren weitergezogen, aber der Stern des Lebens sandte seine Strahlen über eine verwüstete Landschaft. Sein helles Licht beschien eine schreckliche Vernichtung. Es konnte alles nicht wahr sein. Nichts von dem, was in den letzten vierzig, achtundvierzig Stunden passiert war, sollte jemals geschehen. Niemals. Sarah strich Tortie noch einmal über den Rücken. Dazu musste sie sich wenigstens nicht bücken. Der Kaukasier besaß eine Schulterhöhe von achtundneunzig Zentimetern. Sarah war 1,59 Meter groß. Sie war schlank, um nicht zu sagen, schon ein wenig mager, doch ihre kräftigen Oberarme zeugten von harter, fortwährender Arbeit. Die halblangen, dunkelblonden Haare fielen nass und struppig in ihr Gesicht und in den Nacken. Da Sarah die Ärmel des ihr viel zu großen Wollpullovers ebenfalls hochgekrempelt hatte, konnte man an den gleichermaßen kräftigen Unterarmen und auch auf beiden Handrücken einige dunkelrote, verheilte Striemen erkennen. Sie waren unterschiedlich groß, einige schmal und ein paar Zentimeter lang, andere nur wenige Millimeter klein. Verbrennungen. Sie gehörten zu Sarahs Beruf nun mal dazu. Als sie sich in Bewegung setzte, um die letzte Tür am Ende des Flures zu erreichen, hatte die junge Frau das Gefühl, als würde sie eine tonnenschwere Last hinter sich herziehen. Es war einfach zu viel gewesen. Ihr Weg führte Sarah zwangsläufig an dem großen, schmalen Spiegel vorbei, der neben der Flurgarderobe an der Wand hing. Sie kam nicht umhin, vor ihm stehen zu bleiben und jene erbärmliche Gestalt zu mustern, welche ihr das Spiegelbild bot. „Meine Güte“, murmelte Sarah, während sie dem riesigen Hund über den Kopf strich. „Das Ding ist kaputt, Tortie. Jetzt zeigt es schon fremde Leute.“ Sie erkannte sich selbst nicht mehr wieder. Dunkle Schatten umlagerten Sarahs stahlblaue Augen. An den Wangen, am Kinn und an der Stirn prangerten Schlammspritzer, und ein blutiger Kratzer verlief quer über der linken Augenbraue. Er stammte von herumfliegenden Trümmerteilen, als ein riesiger Baum in das Dach eines leer stehenden Schweinestalls krachte und sich Sarah nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte. Eine halbe Stunde vorher waren in dem alten Gemäuer noch dreißig Schweine untergebracht gewesen, im angrenzenden Nebengebäude 53 Kühe und noch weiter hinten vier Schafe, elf Ziegen und 25 Hühner. Sarah und ihre beiden Nachbarn konnten alle Tiere ins Freie treiben. Später trotteten ihnen auch noch die beiden leicht verstörten Hofkatzen über den Weg. Somit musste das Leben keiner einzigen Kreatur beklagt werden. Nur das zählte. Kurz, nachdem der Baum in eines der insgesamt fünf Stallgebäude gestürzt war, kam das Wasser. Der Bauernhof, ein mittelständiges Landwirtschaftsunternehmen, stand zu nah am Dorfbach. Dessen Pegel betrug zu normalen Zeiten an seiner tiefsten Stelle keine fünfzig Zentimeter. Jener Dorfbach existierte nicht mehr. Er hatte sich in ein reißendes Ungeheuer verwandelt, welches nicht nur den mehrere Hundert Meter weit entfernten Bauernhof mit sich gerissen hatte, sondern nahezu alles, was ihm im Weg stand. Als das Wasser nahezu zeitgleich auch die Traditionsbäckerei erreichte und binnen einer halben Stunde das gesamte Erdgeschoss überflutete, musste Sarah begreifen, dass sie längst nicht alles retten konnte, was sie retten wollte. Vor zehn Stunden musste sie einmal mehr einsehen, auch verlieren zu können. Es war nicht fair. Diese Bäckerei war ihr Leben gewesen, dort verdiente sie mit unentwegter, ehrlicher Arbeit ihren Lohn. Nun war es vorbei. Sarah stand vor den Trümmern ihrer beruflichen Existenz. Sie löste sich von ihrem schauderhaften Spiegelbild und sah zur hintersten Tür am Flurende. Noch ehe sie den Eingang erreicht hatte, wurde er zaghaft von innen geöffnet. „Hallo, Becky“, rief Sarah ihrer Vermieterin zu. „Wie geht es euch?“ Rebecca, eine wohlbeleibte, dunkelhaarige Frau Anfang Fünfzig, starrte Sarah mit weit aufgerissenen Augen an. Statt auf die Frage ihrer Mieterin zu antworten, rief sie: „Du kommst jetzt erst nach Hause? Nach siebenundvierzig Stunden?“ Sarah zuckte mit den Schultern. Als sie näher trat und sich an die rechte Wandseite quetschte, um Tortie vorbei zu lassen, drang die nächste Frage in ihre Ohren: „Mein Gott, wie siehst du denn aus?“ Becky nahm Sarah in die Arme, drückte sie kurz an sich und strich ihr über die nassen, schmutzigen Haare. „Es war zu viel gewesen, Becky“, rief Sarah leise. „Wir hatten keine Chance.“ „Hast du dich wenigstens ein bisschen ausgeruht?“ Sarah schüttelte mit dem Kopf. „Auch nicht für eine Stunde? Du musst doch wenigstens etwas gegessen haben!“ Die Jüngere der beiden Frauen lächelte matt, während sie antwortete: „Ja, doch. Als unsere Bäckerei noch stand, haben wir uns zwei Schubkarren geschnappt und soviel Brot und Brötchen heraus geschleppt, wie wir tragen konnten. Florian war der Letzte gewesen. Er konnte gerade noch entkommen, bevor das ganze verdammte Haus einfach davon geschwemmt wurde.“ Plötzlich traten Sarah Tränen in die Augen. Sie lächelte immer noch, doch während sie davon sprach, wie knapp sie und ihre Truppe mit dem Leben davon gekommen waren, begann sie zu verstehen, dass niemals wieder irgendjemand auch nur einen einzigen Fuß in die Bäckerei setzen würde. Sicherlich trug auch ihre Erschöpfung dazu bei, dass Sarah weinen musste. Sie war am Ende ihrer Kräfte und bemerkte erst jetzt, wie fertig sie nach knapp zwei Tagen des unermüdlichen Noteinsatzes eigentlich war.

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