Andrea Hubrich - Der Pakt der sieben Krieger

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Was würdest du tun, wenn du binnen von Sekunden aus deinem bisherigen Dasein gerissen wirst? Wenn du erfährst, dass die Sicherheit, in der du dich geglaubt hast, nie existiert hat? Sarah Kossin, eine junge, unauffällige Frau, muss sich genau mit diesen Fragen auseinandersetzen. Unterstützung erhält sie von Jonas Glenn, der ihr das Leben rettet und sich gemeinsam mit ihr auf eine gefährliche Reise begibt. Sarah deckt schmerzhafte, bedrohliche Wahrheiten auf und muss bald selbst um ihr Leben kämpfen …

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Nach einer holprigen Fahrt über schlammige, unebene Waldwege, erreichte der GMC eine alte, verlassene Blockhütte. Der Zufahrtsweg zu der von Bäumen und Sträuchern umwucherten Behausung war freigeschaufelt worden und stand aufgrund des eingesetzten Tauwetters völlig unter Wasser. Sobald der Fahrer des über und über mit Schlamm bedeckten Geländewagens unmittelbar vor dem verschlossenen Eingang der Hütte geparkt hatte, stieg er aus und öffnete die Autotür hinter dem Fahrersitz. Sarah war immer noch bewusstlos. Sie atmete kaum spürbar, jedoch – und nur das war wichtig – regelmäßig und rhythmisch. Der Fremde bugsierte sie aus dem Wagen und stieß die recht massive Holztür des Blockhauses auf. Drinnen umfing ihn der muffige Geruch von altem Holz, Staub und jahrelanger Verlassenheit. Wenigstens herrschte eine verhältnismäßig angenehme Wärme, welche von der einzigen Feuerstelle des Holzhauses, einem altgedienten, gusseisernen Ofen stammte. Sarahs Retter trug die ohnmächtige Frauengestalt in einen winzigen Nebenraum, in dem neben einem wenig vertrauenerweckenden Bett nur eine Kommode mit drei Schubladen, sowie ein uralter, durchgesessener Stuhl standen. Das einzige Fenster war schmutzig und ließ das gedämpfte Licht der aufziehenden Abenddämmerung nur spärlich in den Raum. Dank eines neuen Generators verfügte die gesamte Hütte immerhin über Strom, sodass die Deckenlampe ihren kargen Schein im Zimmer ausbreiten konnte. Es musste genügen. Sobald der Fremde Sarah auf das Bett gelegt hatte, begann er, ihre triefenden Baumwollhosen, die Wollsocken und den ebenfalls nassen, mit Blut durchdrängten Pullover auszuziehen. Die gesamte Kleidung der Verletzten war durchnässt und bot überhaupt keinen Schutz vor der klammen Kälte, die Sarah inzwischen bis unter die Haut gekrochen war und ihre Lippen lila-bläulich eingefärbt hatte. Ein Blick auf das angesetzte Fieberthermometer verriet ihre gesunkene Körpertemperatur: 30,2 Grad Celsius. Dieser Wert war noch nicht lebensbedrohlich, doch er zeigte bereits die Unterkühlung der Bewusstlosen an. Im Zusammenhang mit der fehlenden Nahrungsaufnahme, dem Flüssigkeitsmangel und dem deutlichen Blutverlust, den Sarah aufgrund ihrer Wunde am Hinterkopf davongetragen hatte, konnte sich diese leichte Hypothermie jedoch zu einem ausgewachsenen Problem entwickeln. Das Letzte, was der Fremde sich wünschte, war eine Lungenentzündung seines Schützlings. Er zog Sarah zwei Paar trockene und warme Kniestrümpfe an und deckte sie mit ebenfalls zwei dicken, weichen Decken bis zum Hals zu. Dann verließ er kurz den Raum und kam mit einem großen, dunkelgrünen Nylonrucksack wieder. Darin befand sich alles, was er brauchte: Einmalhandschuhe, Infusionsnadeln, Spritzen, Nährstofflösungen, Vitaminpräparate, Schmerzmittel und Narkotika in flüssiger und auch in Tablettenform, Desinfektionsspray, eine Chirurgennadel und jede Menge Verbandszeug. All diese Sachen hatte er sich am Montagmorgen erst besorgt, bevor er nach einer fast sechs Stunden andauernden Autofahrt endlich in Hohenhausen angekommen war und die gegenwärtige Situation mit seinem scharfen, objektiven Verstand beurteilt hatte. Die Katastrophe war noch nicht völlig über den kleinen Ort hereingebrochen, doch sie kündigte sich bereits mit jenem starken Regen an, der beinahe blitzartig begann und erst am heutigen Mittwochvormittag aufgehört hatte. Es war sein Wochenende gewesen. Der Retter bereute es fast, nach Hause geflogen zu sein, denn die Vorboten des Unwetters dämmerten bereits in der vergangen Wochen herauf. Zu allem Übel stand er am Montag Vormittag beinahe drei Stunden lang auf der Autobahn A5 im Stau. Die Zeit, die er dabei vergeudet hatte, hätte ausgereicht, um das Bundesland Sachsen zu erreichen. Nun, er war zum Glück noch rechtzeitig in Hohenhausen angekommen, bevor die Zufahrtsstraßen gesperrt oder unpassierbar wurden. Lansink hatte am Sonntag Mittag Alarm geschlagen und ihn nach Frankfurt gerufen. Dort wäre er auch schon früher losgefahren, doch es mussten wichtige Schritte eingeleitet werden, welche sich unter Umständen schon sehr bald auszahlen würden. Nun blieb ihm nicht mehr viel Zeit, doch er schaffte es, seine Vorbereitungen zu treffen, die es ihm im schlimmsten Fall erlaubten, überwiegend sachgemäß und komplikationslos handeln zu können. Nun, der schlimmstmögliche Fall war eingetreten, worüber er sich zwar keinesfalls freute. Doch gegenwärtig konnte er dank seiner Vorkehrungen unter weitgehend akzeptablen Bedingungen hantieren. Er setzte mit geschickten Handgriffen einen Infusionszugang an, verabreichte Sarah ein leichtes Schlafmittel und begann, die klaffende Platzwunde an ihrem Hinterkopf zu nähen, nachdem er den Bereich großräumig desinfiziert hatte. Nach sieben Stichen stoppte endlich die Blutung. Vorsichtig klebte er die Wunde mit Mull und Pflasterstreifen ab, entfernte das besudelte Kopfkissen und ersetzte es durch zwei neue, frisch bezogene, damit sich Sarahs Oberkörper in einer höheren Position befand und das Blut in ihre eiskalten Füße fließen und sie erwärmen konnte. Als nächstes desinfizierte er die unzähligen kleineren Schnitt- und Schürfwunden an Sarahs Händen, den Armen, im Gesicht und an den Knien. Seine letzte Amtshandlung bestand darin, an der Betäubten eine Kochsalzlösung und eine Nährstofflösung anzubringen. Die Flaschen fixierte er an einem eigens dafür vorgesehenen Metallständer, welchen er neben all den medizinischen Sachen ebenfalls erst am Montag aufgetrieben hatte. Mehr konnte er im Moment nicht für sie tun. Alles, was sie brauchte, war Ruhe, Wärme und Schlaf. Er wusste, wie hart die Tochter seines Auftraggebers gegen das Wasser angekämpft hatte, wie sie Sandsack um Sandsack gefüllt und geschleppt hatte, ohne sich auszuruhen. Und er wusste, dass Sarah siebenundvierzig Stunden lang nahezu ohne Unterlass geackert hatte, um Menschen, Tiere, Gebäude und Gegenstände vor den kalten, braunen Fluten zu retten. Insgeheim zog er vor dieser Leistung seinen Hut. Er kannte keinen Menschen, der je eine solche Leistung zustande gebracht hatte, sich selbst mit einbegriffen. Nach einem letzten Blick auf die schlafende Frau verließ er den Raum. Dabei ließ er die Tür offen stehen, damit der letzte Rest der kläglichen Wärme bis in Sarahs Gemach vordringen konnte.

Als sie nach einem tiefen Atemzug endlich aufwachte, nahm sie zunächst nur das Zwielicht im Raum wahr. Sie hatte keine Ahnung, wo sie sich befand, welches Datum man heute schrieb, oder welche Tageszeit herrschte. Sarah versuchte, sich aufzurichten, doch nicht nur ihr dröhnender Kopf verwehrte ihr diese Maßnahme, sondern auch der grauenhafte Muskelkater, den sie nun in jeder einzelnen Zelle ihres Körpers spüren konnte. Mit einem leisen Stöhnen sank Sarah ins Kissen zurück, drehte sich mit einem unmenschlichen Kraftakt auf die Seite und bemerkte erst jetzt die Infusionsnadel, welche in ihrer linken Armbeuge steckte und mit einem Verband fixiert wurde. Irgendeine Flüssigkeit wurde ihr injiziert, doch Sarah war zu erschöpft gewesen, um sich darüber Gedanken zu machen. So versuchte sie, sich so angenehm wie möglich zu betten und begann, ihre Umgebung zu studieren. Sie verließ sich dabei ausnahmslos auf ihr Gehör und ihre Nase, denn sie war immer noch so müde, dass sie ihre schweren Augenlider nach mehrmaligem Blinzeln wieder geschlossen hielt. Zunächst waltete Stille. Egal, wo sie sich befinden mochte, sie konnte nicht den geringsten Laut hören. Sarah bereitete es große Mühe, sich zu konzentrieren. So sog sie zunächst nur die staubige, abgestandene Luft in sich ein. Nun vernahm sie auch leise Schritte und das Klappen einer Tür. Da ihre Zimmertür weiterhin offen stand, richtete die junge Frau einen kurzen Blick in den angrenzenden Bereich und erkannte einen großen, langen Umriss. Jener Mensch, den Sarah als den Angestellten ihres Vaters identifizieren konnte, kam von draußen. Er trat sich schmutzigen Schnee und Schlamm von den Stiefeln und trug frisch zerhackte Holzscheite in den Armen. Mehr konnte und wollte Sarah nicht sehen. Sie schloss erneut ihre Augen und begann, soweit es ihr schmerzender Kopf überhaupt zuließ, nachzudenken. Obwohl es in ihrem Zimmer angenehm warm war, bemerkte sie erst jetzt ihre eiskalten Füße. Sie mussten mit Socken bekleidet sein. Sarah tastete an ihrem Körper herab. Soweit sie sich erinnern konnte, trug sie zuletzt doch eine lange Hose! Wo war ihre Hose geblieben? Ihre rechte Hand strich über ihre nackten Beine, den verarzteten Knien, hinauf zum Unterleib und weiter über den Bauch. Fassungslos stellte Sarah fest, dass sie außer den Socken nichts weiter anhatte, als einen Slip, das von Becky zurechtgelegte T-Shirt und ihren BH. Ihre neu gewonnene Erkenntnis ließ die junge Frau entsetzt aufschrecken. In diesem Augenblick betrat ihr Retter das Zimmer, nachdem er von Weitem schon ihre veränderte Liegeposition wahrgenommen hatte. „Was haben Sie mit mir gemacht?“, krächzte Sarah mühsam und zupfte an ihrem Pulli. Der Angesprochene verstand sofort: „Keine Angst, Schlafmütze“, entgegnete er gelassen und trat näher. „Mein Auftrag lautet immer noch, Sie zu beschützen, und nicht, Sie bis zum Umfallen durchzupoppen! Ich weiß noch nicht genau, wie Sie wirklich ticken, aber Sie sollten sich mehr mit Ihrem gesundheitlichen Zustand befassen, anstatt über andere Dinge nachzudenken.“ Er überprüfte den noch halb vollen Behälter mit der Kochsalzlösung, es war schon die fünfte Dosis, und schaute auf Sarah hinab. „Haben Sie Hunger?“ Eigentlich rechnete er nicht mit einer Antwort, doch er bekam sie laut, klar und ausdrücklich: „Blöde Frage! Natürlich!“ Sarah dachte eigentlich an feste Nahrung, an etwas Brot vielleicht, oder an ein paar Kekse, doch alles, was ihr der Fremde unter die Nase hielt, war eine Plastiktasse mit einem Schnabelaufsatz. Sie kannte solche Hilfsmittel, denn zumeist wurden diese Gefäße im Krankenhaus oder in der Seniorenpflege verwendet. Sarah hatte Mariechen oft genug dabei geholfen, aus einer Schnabeltasse zu trinken. Mariechen! Wie ein Pfeil durchbohrte dieser Name ihre Gedanken. Sarah richtete sich auf, und zum zweiten Mal innerhalb weniger Augenblicke schaute sie ihr Gegenüber total erschüttert an. „Sie können nicht aufstehen, Miss Kossin! Sie sind noch zu schwach!“ „Ich muss zu Marie!“ Grinsend und abfällig zischend antwortete der Mann, während er sich auf die Bettkante setzte: „Ja, sicher. Und ich verpasse meine Audienz beim Papst.“ Er schüttelte mit dem Kopf, bevor er hinzufügte: „Sie können sich keine Sekunde lang auf den Beinen halten und denken schon wieder nur an andere!“ Er hielt ihr noch einmal die Schnabeltasse entgegen. „Hier, trinken Sie das! Es ist eine kräftige Hühnerbrühe! Etwas anderes würden Sie auch gar nicht bei sich behalten können, weil Sie seit ihrem letzten Bissen in eine trockene Brotscheibe schon fünf Tage lang nichts Festes mehr zu sich genommen haben!“ Sarah hatte die Tasse entgegengenommen und erstarrte in ihrer Haltung. „Fünf Tage?“, rief sie völlig entgeistert. „Wir haben das Brot doch heute Morgen erst aus der Bäckerei geschafft!“ Der fürsorgliche Fremde schüttelte erneut mit dem Kopf und entgegnete: „Nein, Miss Kossin, heute Morgen ist schon lange vorbei. Wir haben Sonntag, den 3. April.“ Völlig schockiert über diese Nachricht, lehnte sich Sarah zurück. „Nun schauen Sie nicht so verblüfft! Trinken Sie die Brühe und ruhen Sie sich aus. Hier sind Sie sicher, es kann Ihnen nichts mehr passieren. Ich werde Ihnen alles erklären, was Sie wissen wollen, aber erst, nachdem Sie einigermaßen zu Kräften gekommen sind.“ Sarah nahm den Rat ihres Retters wenig begeistert an. Welch andere Möglichkeit blieb ihr auch schon? Sie nippte an der Tasse und stellte anerkennend fest, dass die heiße Brühe wirklich vorzüglich schmeckte, sodass sie sie den Becher bis auf letzten Tropfen leerte. Bevor sie bald darauf wieder einschlief, bemerkte sie, wie der Fremde noch einmal in ihr Gemach trat und eine weitere Decke über Sarahs Füßen ausbreitete.

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