Andrea Hubrich - Der Pakt der sieben Krieger

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Der Pakt der sieben Krieger: краткое содержание, описание и аннотация

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Was würdest du tun, wenn du binnen von Sekunden aus deinem bisherigen Dasein gerissen wirst? Wenn du erfährst, dass die Sicherheit, in der du dich geglaubt hast, nie existiert hat? Sarah Kossin, eine junge, unauffällige Frau, muss sich genau mit diesen Fragen auseinandersetzen. Unterstützung erhält sie von Jonas Glenn, der ihr das Leben rettet und sich gemeinsam mit ihr auf eine gefährliche Reise begibt. Sarah deckt schmerzhafte, bedrohliche Wahrheiten auf und muss bald selbst um ihr Leben kämpfen …

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Becky umarmte Sarah noch einmal. „Denke nicht darüber nach, Kind. Nicht jetzt. Wenn es dir nichts ausmacht, werde ich dir oben ein heißes Bad einlassen. Es wird dir gut tun. Meine Mutti hat nach dir gefragt. Du weißt ja, wie sie ist. Sie hat die Bilder im Fernsehen gesehen. Es waren meistens Luftaufnahmen gewesen, aber wir haben euch erkennen können, als ihr Florian vom Bäckereigrundstück gezerrt habt und gerade noch das Brot in Sicherheit bringen konntet, bevor das Gebäude in die Fluten stürzte. Unser Dorf ist im ganzen Land berühmt geworden. Die Bilder werden auf fast allen Kanälen ausgestrahlt.“ Becky sprach die letzten Sätze mit fremder Stimme, denn wüsste auch sie es nicht besser, so wollte sie liebend gern glauben, dies alles sei nur ein schlechter Film gewesen. „Ach, Becky“, seufzte Sarah. „Auf diesen Ruhm möchte ich nur zu gern verzichten. Aber nun sag’ schon. Wie geht es Mariechen?“ Sarah hatte noch nicht zu Ende gesprochen, als sie ihren Namen rufen hörte. Sie öffnete die angelehnte Tür vollends und betrat einen hellen, lichtdurchfluteten Raum. Die linke Wandseite wurde fast vollständig von einer Anbauwand aus dunklem Holz vereinnahmt. Die breite Fensterseite mit der gläsernen Balkontür wurde mit etlichen Zimmerpflanzen begrünt, und an der rechten Wandseite stand Mariechens Bett. Das Fußende des Schlaflagers zeigte zum Fenster. Mariechen lächelte, als sie Sarahs Stimme erkannte. „Oh, mein Schätzchen! Wie schön, dass du da bist! Ich habe dich im Fernsehen gesehen. Dich, Florian und ein paar Leute aus dem Dorf. Ich hatte ja keine Ahnung, wie schlimm es wirklich ist!“ „Ich hoffe, dass wir das Gröbste überstanden haben, Mariechen!“ Sarah setzte sich auf jenen Stuhl, auf dem zuvor Becky gesessen und gemeinsam mit ihrer Mutter die neuesten Ereignisse im Fernsehen verfolgt hatte. Mariechen war weit über achtzig Jahre alt, geistig noch völlig wach und bis auf ein paar kleine Zipperlein kerngesund. Nur ihre Beine gaben vor fast neun Jahren schon ihren Dienst auf. Sarah hatte die Mutter ihrer Vermieterin niemals eigenständig stehen gesehen. „Wie geht es dir?“, wollte Sarah wissen. Sie nahm die knochige Hand der alten Frau und streichelte sie sanft. „Seit der Strom wieder gekommen ist und auch das Telefon funktioniert, geht es mir viel besser.“ Sarah erinnerte sich. Anfangs, noch bevor die Hölle auf Erden über das kleine Dorf hereingebrochen war, kündigte sich das Unheil mit dem Stromausfall an. Im gesamten Ort herrschte völlige Finsternis. Keine zwanzig Minuten später brach auch das Mobilfunknetz zusammen, sodass Hohenhausen vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten war. Wann beides wieder zu funktionieren begann, wusste Sarah nicht. Als sie zu dem Mann in dem schwarzen GMC-Geländewagen hinübersah und sie erkennen konnte, dass er sie immer noch ganz genau beobachtete, während er sein Handy ans Ohr hielt und telefonierte, war es schätzungsweise kurz nach Mittag gewesen. Seit ein paar Tagen klebte der dunkle GMC wie ein zweiter Schatten an Sarahs Fersen, und sie konnte sich nicht erklären, warum. Das erste Mal, als sie den befremdlich wirkenden Wagen erblickte, war am Montagmorgen gewesen, also vor zwei Tagen erst. Der Wetterbericht hatte zum ersten Mal am Freitagnachmittag in der vorangegangenen Woche von einsetzendem Tauwetter in den Bergen gesprochen und vorsichtshalber eine Unwetter- und Lawinenwarnung herausgegeben. Letzteres geschah in einem Mittelgebirge so gut wie nie. Selbst die Dorfältesten, von denen viele schon seit mehr als siebzig Jahren in Hohenhausen wohnten, konnten sich an eine Lawinenwarnung nicht erinnern. Jedoch wurde die Wirklichkeit von den Vorhersagen der Wetterfrösche bei Weitem übertroffen. Keiner konnte am Wochenanfang ahnen, wie schlimm es wirklich werden würde. Doch seit genau diesem Montag wurde Sarah auf Schritt und Tritt beobachtet. In den vergangenen beiden Tagen hatte sie keine Zeit mehr gehabt, um darüber nachzudenken. Erst vorhin, ehe sie die Haustür aufgeschlossen hatte, drehte sie sich noch einmal um und erblickte zwischen den reißenden Fluten des Dorfbachs und der heimischen Auffahrt zur Garage, dieses unheimliche Auto mit dem heruntergelassenen, getönten Fenster auf der Fahrerseite. Irgendetwas stimmte hier nicht, aber Sarah stand nicht der Sinn danach, um sich mit dem Fremden anzulegen. Vielleicht sah sie auch nur Gespenster. Vielleicht war es nur ein verspäteter Winterurlauber gewesen, der den Abschluss der Skisaison fernab des üblichen Trubels feiern wollte und nun in Hohenhausen festsaß. Die einzige, größere Zufahrtsstraße auf der Seite des Skihanges war auf einer Länge von knapp vierzig Metern einfach nicht mehr da. Sie fiel wie so vieles der entfesselten Naturgewalt zum Opfer. In Gedanken an die zerstörte Verbindung zur Außenwelt, lehnte sich Sarah zurück. Sie wollte am liebsten für den Rest ihres Lebens auf diesem Stuhl sitzen bleiben. Es geschah zum ersten Mal seit über zwei Tagen, dass sie länger als eine Minute am Stück in einem warmen, trockenen Zimmer saß, ihre schmerzenden, kalten Füße von sich strecken konnte und die großen Hautfetzen entdecke, die sich von ihren aufgeweichten Fußsohlen gelöst hatten. Dennoch kämpfte sich Sarah wieder hoch. „Sei mir nicht böse, meine Liebe, aber Becky lässt mir gerade ein heißes Bad ein. Ich bin so müde!“ Mariechen lächelte. Ihre grauen Augen musterten die über sechzig Jahre jüngere Frau, während sie sprach: „Du musst dich nicht entschuldigen! Was du, was ihr getan habt, war großartig und heldenhaft! Florian war einmal kurz hier, als er sich trockene Kleidung geholt hat. Er hat uns erzählt, wie mutig und rastlos ihr gearbeitet habt! Unser Dorf ist euch allen zu großem Dank verpflichtet!“ „Aber Mariechen“, entgegnete Sarah ein wenig peinlich berührt. Sie war es einfach nicht gewöhnt, dass sich jemand so überschwänglich und herzlich bei ihr bedankte. „Es hätte doch jeder getan, nicht nur wir Zwölf. Denke nur mal an unsere Feuerwehrleute. Außerdem kommt man in manchen Situationen einfach nicht mehr dazu, großartig nachzudenken. Dann muss man handeln, ohne Fragen zu stellen. Ich bin nur froh, dass keinem von uns etwas Schlimmeres passiert ist. Soweit ich weiß, gab es bisher auch nur Sachschäden. Niemand wurde ernsthaft verletzt, und ich glaube, dafür sollten wir trotz allem, was passiert ist, dankbar sein!“ Sarah begab sich zur Tür, winkte Mariechen zu und verabschiedete sich von ihr. Tortie blieb am Krankenbett sitzen und bewachte die alte Dame. Diese Aufgabe übernahm er oft und gern. Mariechen hatte ihm vor elf Jahren, als er ein sechs Wochen alter Welpe war und sie noch laufen konnte, das Leben gerettet. Ein treues Hundeherz vergisst so etwas nicht.

Bevor Sarah in das eingelassene Badewasser eintauchen konnte, leerte sie den blauen Müllsack. Sie förderte ein nasses, schmutziges Kleidungsstück nach dem anderen zutage. Eine dicke Winterjacke hing nun auf einem Wäscheständer im Bad, ebenso eine verschmutzte Jeanshose, vier Paar Socken, ein dunkelblaues T-Shirt und eine braune Kapuzenjacke. Auf dem Badezimmerschrank, unter dem Waschbecken, lag eine große, rote Taschenlampe, daneben ein Handy, die Schlüssel und Sarahs Portemonnaie. Auf einem Wischlappen unter der Heizung standen schwarzgraue Gummistiefel, die gänzlich ruinierten Turnschuhe, sowie ein Paar einstmals weiße Pantoletten. Ausnahmslos alles, was Sarah bei sich getragen und irgendwann in diese Mülltüte gestopft hatte, war völlig durchgeweicht. Sie wunderte sich nur, dass ihr Handy noch funktionierte. Es war schon einige Jahre alt, und als sie es gekauft hatte, war es schon nicht mehr neu gewesen. Für ein besseres Telefon fehlte Sarah das Geld. Nun saß sie auf der Toilette, denn auch dafür konnte sie sich nach mehr als zwei Tagen endlich wieder genug Zeit nehmen. Sie rieb sich ihre brennenden, müden Augen, als das Mobiltelefon klingelte. Der schrille Ton erschreckte Sarah bis ins Mark, denn sie rechnete nicht damit, dass es überhaupt jemals wieder klingeln würde. Zu den wenigen Menschen, die im Besitz von Sarahs Telefonnummer waren, gehörten nur Becky und Florian, sowie ihr Backstubenmeister und ihre beiden Kolleginnen aus dem Verkauf. Sarah sah auf das Display. Unbekannter Anrufer. Sie zögerte einen Moment lang, dann nahm sie ab. Ihr Blick richtete sich auf das geblümte Toilettenpapier neben sich, während sie in einem wunderlichen Anfall von Sarkasmus sprach: „Friedhofsgärtnerei Immergrün, wir führen auch Klopapier mit Blümchenmuster! Welchen Traum dürfen wir für Sie begraben?“ Nach einer kurzen Pause von vielleicht zwei, drei Sekunden, in denen der Anrufer überlegte, was er auf diese alberne Begrüßung antworten sollte, rief er: „Sie müssen aus diesem Haus verschwinden!“ Sarah nahm das Handy vom Ohr und sah es verwundert an. Als sie es wieder anlegte, rief sie: „Geht’s noch? Ich sitze gerade auf dem Scheißhaus, und dort fühle ich mich zurzeit auch wirklich pudelwohl! Was soll das überhaupt? Wer spricht da?“ „Hören Sie mir zu! Ich habe keine Zeit für Späße oder lange Erklärungen! Sie sind in höchster Gefahr!“ Plötzlich begriff Sarah. Sie sah alles so klar vor sich. Alles passte zusammen. „Mein Vater schickt Sie, habe ich Recht?“ „Er hat mich beauftragt, Sie von hier wegzubringen, falls Sie in Schwierigkeiten geraten! Ich stehe mit dem Wagen vor Ihrem Haus ...!“ „Der schwarze GMC“, unterbrach Sarah ihren Gesprächspartner. „Ich weiß. Sie waren nicht zu übersehen! Aber nun hören Sie mir zu, und spitzen Sie Ihre Lauschlappen gefälligst genau! Da Sie seit Beginn dieser Woche wie fest gebacken an meinem Arsch kleben und es seltsamerweise immer geschafft haben, sich genau dort aufzuhalten, wo ich mich gerade befunden habe, dürften Sie ja mitbekommen haben, dass ich in letzten Tagen keinen Kindergeburtstag veranstaltet habe! Ich habe keine Ahnung, wie Sie an meine Handynummer gekommen sind, ebenso wenig, wie ich weiß, wie viel Ihnen mein Vater zahlt! Beides interessiert mich im Moment auch überhaupt nicht, aber Sie können Ihrem Boss ausrichten, dass Sie Ihren Wirkungsbereich zukünftig wohl unter eine Brücke verlagern müssen! Dort werde ich nämlich landen, weil ich vor ganz genau elf Stunden erst meinen Arbeitsplatz verloren habe und nun nicht mehr weiß, von welchem Geld ich meine Miete bezahlen soll! Und nun entschuldigen Sie mich bitte! Ich werde jetzt in die Badewanne steigen, etwas essen und dann zu Bett gehen, damit Sie auch wissen, was Sie in Ihr verdammtes Protokoll schreiben sollen! Auf Wiederhören!“ „Sie verstehen nicht ...!“ Sarah unterbrach die Verbindung und schleuderte ihr Handy mit einer fahrigen Bewegung auf den Unterschrank, der sich neben ihr befand, zurück. In ihre Erschöpfung mischte sich Wut. All ihre Bemühungen, sich so unauffällig wie möglich zu verhalten, all die Opfer, die sie in den vergangenen fünf Jahren gebracht hatte, waren vergebens. Ihr alter Herr, ihr Erzeuger, hatte Sarah aufgespürt. Als sie sich damals in diesem kleinen Ort im Erzgebirge versteckt und den Mädchennamen ihrer über alles geliebten Mutter angenommen hatte, war sie sich sicher gewesen, für den mächtigen Patriarchen und Erben eines der größten deutschen Transportunternehmen unauffindbar zu sein. Sarah hatte sich geirrt. Einen Herbert Lansink konnte niemand an der Nase herumführen. Auch nicht seine eigene Tochter. Erneut klingelte das Handy. Ohne nachzudenken, erhaschte Sarah das kleine, schwarze Teil und warf es in die Badewanne. Es versank in den weißen Schaumfluten und verstummte, noch bevor es den Boden des mit dampfendem Wasser gefüllten Bottichs erreicht hatte. Zufrieden stand Sarah auf, ließ die Jalousie am Badezimmerfenster herab und zog sich aus. Als sie ins Wasser stieg und die wohlig warmen Wellen auf ihrer Haut spürte, veränderte sich ihr wütender Gesichtsausdruck in ein Lächeln. Sie fischte das abgesoffene Mobiltelefon heraus, warf es mit voller Wucht gegen die gegenüberliegende Badezimmerwand und beobachtete begeistert, wie es in viele kleine Einzelteile zersprang. Heute würde sie keiner mehr nerven. Doch kaum hatte Sarah diesen Gedanken zu Ende gebracht, klopfte es leise an die Tür. Die junge Frau tauchte soweit in das herrlich wohltuende Badewasser ab, bis nur noch ihr Hals und ihr Kopf herausragten, bevor sie rief: „Ja, bitte?“ Beckys Kopf lugte herein. „Entschuldige bitte! Ich habe dir ein paar warme Sachen zurechtgelegt und ein paar Brote zubereitet. Schwester Berit hat eben angerufen. Sie wird es schaffen und heute noch nach Marie sehen. Sie ist gerade eingeschlafen. Seit sie weiß, dass es dir gut geht, ist die gesamte Anspannung von ihr abgefallen. Tortie muss aber raus, und so werde ich ihn mitnehmen, wenn ich nach Florian suche. Kommst du zurecht?“ Sarah lächelte. „Aber natürlich. Ich werde nur noch etwas essen und mich gleich hinlegen. Berit hat doch einen Haustürschlüssel, also braucht sie mich nicht. Bis später, okay? Und vielen Dank für deine Mühe!“ Becky lächelte beruhigt. „Keine Ursache! Bis später. Ich nehme mein Handy mit, falls etwas sein sollte. Mach´s gut!“

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