Andreas Milanowski
Sinja und der siebenfache Sonnenkreis
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Inhaltsverzeichnis
Titel Andreas Milanowski Sinja und der siebenfache Sonnenkreis Dieses ebook wurde erstellt bei
1 Ouvertüre
2 Erster Akt Zu Hülfe, zu Hülfe!
3 (2/2)
4 Flöte und Bogen
5 Der Vogelfänger bin ich ja…
6 (5/2)
7 Dies Bildnis ist bezaubernd schön
8 (7/2)
9 (7/3)
10 Engil
11 (10/2)
12 O zittre nicht, mein lieber Sohn
13 Die Türme von Ildindor
14 (13/2)
15 (13/3)
16 (13/4)
17 (13/5)
18 Hm! Hm! Hm!
19 Du feines Täubchen, nur herein!
20 (19/2)
21 Bei Männern, welche Liebe fühlen
22 Zum Ziele… (Finale des ersten Aktes – erster Teil)
23 (22/2)
24 (22/3)
25 (22/4)
26 …führt dich diese Bahn (Finale des ersten Aktes – zweiter Teil)
27 (26/2)
28 (26/3)
29 (26/4)
30 (26/5)
31 (26/6)
32 MWAZFb – Myrianas Lippenstift
33 (32/2)
34 Eala Cuin
35 Das geheimnisvolle b
36 Zabruda und Magus
37 Augen im Dunklen
38 Das verflixte kleine b und Mozarts Tagebuch
39 (38/2)
40 (38/3)
41 Zweiter Akt - Marsch der Priester
42 Der lange Weg zum alten Brunnen
43 (42/2)
44 Am Brunnen vor dem Tore….
45 (44/2)
46 (44/3)
47 O Isis, O Osiris
48 (47/2)
49 Nachrichten für Nswn
50 Auf der Suche
51 (50/2)
52 (50/3)
53 (50/4)
54 Labyrinth
55 (54/2)
56 (54/3)
57 Bewahret euch vor Weibertücken
58 (57/2)
59 Wie? Wie? Wie? Ihr an diesem Schreckensort
60 Fandango
61 (60/2)
62 Boudys Narbe
63 (62/2)
64 (62/3)
65 Am Beginn der neuen Zeit
66 Überraschung
67 Magus
68 Alles fühlt der Liebe Freuden
69 (68/2)
70 (68/3)
71 Frühstück mit Mozart
72 (71/2)
73 (71/3)
74 Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen
75 (74/2)
76 Die Sieben und der Zauberer
77 (76/2)
78 (76/3)
79 (76/4)
80 Das Tal der Kirschen
81 (80/2)
82 Das ungesagte Gesagte und der Spiegel
83 (82/2)
84 In diesen heil ‘gen Hallen
85 Seid uns zum zweiten Mal willkommen – Xingarns Forst
86 (85/2)
87 (85/3)
88 (85/4)
89 (85/5)
90 Menroy und Magus
91 Die Jagd beginnt
92 (91/2)
93 (91/3)
94 Ach, ich fühl´, es ist entschwunden
95 (94/2)
96 (94/3)
97 (94/4)
98 (94/5)
99 Weiter, immer weiter
100 (99/2)
101 (99/3)
102 Xingarn
103 (102/2)
104 (102/3)
105 Tod im Wald
106 (105/2)
107 Merims Elixier
108 (107/2)
109 (107/3)
110 (107/4)
111 Die drei Jägerinnen
112 (111/2)
113 Stimmengewirr
114 (113/2)
115 (113/3)
116 (113/4)
117 (113/5)
118 (113/6)
119 (113/7)
120 (113/8)
121 Totentanz
122 (121/2)
123 Der Tod und die Königin
124 Blutschwur
125 O Isis und Osiris (2)
126 Nichts als die Wahrheit
127 (126/2)
128 (126/3)
129 (126/4)
130 Soll ich dich, Teurer, nicht mehr wiedersehen?
131 (130/2)
132 (130/3)
133 (130/4)
134 Durchreise
135 (134/2)
136 (134/3)
137 (134/4)
138 (134/5)
139 (134/6)
140 Rangnak
141 (140/2)
142 (140/3)
143 (140/4)
144 (140/5)
145 Erinnerungen an Mozart
146 Sinjas Tod?
147 (146/2)
148 In der Halle des Nswn
149 (148/2)
150 (148/3)
151 (148/4)
152 Elfenkrieger
153 Die Eröffnung des Sonnenkreises
154 (153/2)
155 (153/3)
156 (153/4)
157 Ein Mädchen oder Weibchen wünscht Papageno sich
158 (157/2)
159 (157/3)
160 Finale – Bald prangt, den Morgen zu verkünden
161 (160/2)
162 (160/3)
163 (160/4)
164 (160/5)
165 (160/6)
166 (160/7)
167 Prophezeiung (Anhang)
Impressum neobooks
„Was meinst du? Wird sie kommen?“
„Ich weiß es nicht!“
Das Klatschen und Prasseln der Regentropfen auf den Pflastersteinen war so laut, dass es, um ein Haar, das Flüstern der beiden Männer übertönt hätte. Ein Blitz im fernen Gebirge erhellte, für den Bruchteil eines Augenblicks, den Nachthimmel über Fasolanda, der erstaunlichsten aller Städte des Universums. Für einen winzigen Moment erschien der Schatten eines Spitzhutes auf der Mauer, vor der die beiden Gestalten standen. Der Umriss des Schattens sah aus, wie ein schartiger Krummsäbel und legte sich auf die Wand, als wolle er an den uralten, moosbewachsenen Steinen kratzen, die der Mörtel mühsam zusammenhielt. Sofort huschte er wieder ins Dunkel der Nacht. Ein fernes Grollen kündete von drohendem Unheil. Kurz sahen sich die Beiden nach allen Seiten um. Sie wollten sichergehen, dass niemand sie belauschte, für dessen Ohren ihre Worte nicht bestimmt waren. Dann schüttelten sie das Regenwasser von ihren Ärmeln, zogen die Krägen ihrer Mäntel nach oben und steckten die Köpfe wieder zusammen.
„Beschissenes Wetter.“
„Ja, sehr unangenehm! Wir hätten uns im Schloss treffen sollen. Du hast es nicht gewollt.“
„Wir müssen vorsichtig sein. Sogar die Wände des Schlosses haben mittlerweile Augen und Ohren.“
„Aber ausgerechnet hier an der Friedhofsmauer und das bei diesem Wolkenbruch?“
Der Regen wurde stärker. Ein Windstoß peitschte die Tropfen durch die düstere Friedhofsgasse.
„Es ist jetzt nicht mehr zu ändern!“
„Was willst du? Weshalb hast du mich kommen lassen?“
„Habt ihr den Glissando in die Menschenwelt geschickt?“
„Aber ja doch! So war es besprochen!“
„…und?“
„Was und?“
„Habt ihr Nachricht aus Adagio?“
„Nein! Die Elfen haben sich bis jetzt nicht gemeldet. Wir wissen noch nichts!“
„Nicht einmal, ob die Botschaft überhaupt angekommen ist?“
„Nicht einmal das!“
„Verdammt, Magus! Es wird Zeit!“, sagte der Größere der Beiden, „es wird wirklich Zeit!“
„Ja, ich weiß, Zabruda. Lange können wir nicht mehr warten!“
„Ich war von Anfang an dagegen, die Elfen in die Sache hinein zu ziehen. Sie tun, was sie wollen und erkennen die Autorität des Ordens nicht an. Wir können uns auf sie nicht verlassen.“
„Ich fürchte, wir müssen. Was willst du sonst tun? Mag sein, dass sie charakterlich ein wenig verwildert sind durch das Leben in den Wäldern, doch wir brauchen sie. Ohne die Elfen kommst du nicht an das Menschenmädchen heran.“
„Das ist leider richtig.“
„Sieht aus, als müssten wir warten. Warten und hoffen, dass Sinja die richtige Entscheidung trifft, wenn sie unsere Nachricht erhält. Schrecklich, dass alles! Meinst du nicht, wir könnten auch ohne sie….?“
„Wie soll das gehen?“, fragte der Größere. „Du weißt, sie hat das flammende Herz und den Zauberbogen. Nur sie kann diese Dinge so benutzen, dass sie ihre magischen Kräfte entfalten. Wir brauchen sie beide, das Instrument und das Mädchen.“
„Ja, da hast du natürlich recht, Zabruda!“
„Wir sind uns außerdem viel zu sicher, dass sie auf unserer Seite steht. Was ist, wenn sie sich dieses Mal für die andere entscheidet?“
„Bist du des Wahnsinns?“ Trotz der Dunkelheit und des dichten Regens sah Zabruda das Entsetzen in den Augen des alten Zauberers. „Darüber denke ich nicht einmal nach!“, flüsterte der aufgeregt. „Das wäre das Ende für Dorémisien! Das Mädchen weiß, wo es hingehört und was wichtig ist!“
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