Andrea Hubrich - Der Pakt der sieben Krieger
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Über zwei Stunden später erst traute sich Sarah wieder aus ihrem Zimmer heraus. Sie betrat den verlassenen Hauptraum der Waldhütte und setzte sich in einem Wasserkocher Teewasser auf. Sie erinnerte sich, dass vorhin neben der Kaffeemaschine eine Packung Pfefferminztee gelegen hatte. Aus reiner Wissbegier heraus begann sie, in den beiden Schränken und dem kleinen Kühlschrank neben der bescheidenen Kochnische nachzuschauen. Sarah fand alles, was das Herz begehrte: unzählige Konservendosen mit eingewecktem Obst, Gemüse und Fleisch, Suppen, haltbare Milch, Säfte, Mineralwasser, Kartoffeln, Reis, luftgetrocknete Salami, Kartoffeln, Kaffee und sogar zwei Tafeln Schokolade. Es war ihre Lieblingssorte gewesen. Sarah fragte sich zwangsläufig, was und wie viel Jonas noch über sie herausgefunden haben mochte und erschauderte bei dem Gedanken, dass es wahrscheinlich mehr sein könnte, als sie je von sich selbst zu wissen glaubte. Sie schaute in den Kühlschrank und verschloss ihnen nach einem kurzen Blick auf den reichlichen Inhalt gleich wieder. Der Proviant genügte ihrer Meinung nach für mehr als zwei Wochen. Jonas musste vor der Katastrophe einen halben Supermarkt leer gekauft haben. Der Wasserkocher schaltete sich ab. Die junge Frau fand einen weißen, einfachen Porzellanbecher und brühte sich einen Teebeutel auf. Danach begab sie sich zu der alten, abgewetzten Couch, auf der Jonas jede Nacht schlief. Beinahe betroffen stellte sie fest, dass auf dem Sofa nur eine einzige, zusammengefaltete Decke lag, die auf Sarah keinen besonders gemütlichen Eindruck ausübte. Während sich ihr Schutzengel die ganzen Nächte sogar auch ohne Kopfkissen um die Ohren schlug, logierte sie geradezu in einem Himmelbett. Wieder beschlich sie dieses seltsame, beklommene Gefühl, welches schon nach ihrem Aufwachen am Morgen in ihr hochgestiegen war. Jonas kümmerte sich wirklich beeindruckend um sie. Sarah begann sich zu fragen, womit sie diese Fürsorge eigentlich verdient hatte. Immerhin kannte sie ihn bis vor wenigen Tagen noch nicht einmal, war ihm kürzlich erst ziemlich abweisend gegenübergetreten und wurde trotz ihrer abwertenden Haltung so rührend von ihm gepflegt. Sarah verdankte Jonas ihr Leben. Dass er für ihr Wohlbefinden von ihrem Vater bezahlt wurde, konnte nicht der einzige Grund für sein Entgegenkommen sein. Wenn er es wirklich nur auf das Geld abgesehen haben würde, befände sich Sarah schon längst nicht mehr hier. Womöglich wäre sie in einer Privatklinik gelandet, wo sie auf Papas Kosten gesund gepflegt würde. Sie würde Jonas nie mehr wiedersehen, denn seine Tarnung war aufgeflogen und er selbst für eine weitergehende Observierung nutzlos geworden. Zudem legte er ihr vor zwei Stunden erst klar, dass er sie nicht so einfach bei dem alten Lansink abliefern konnte, wie ein schnödes Postpaket. Sarah begriff nicht, was Jonas ihr damit sagen wollte. Immerhin beging er mit dieser Einstellung sozusagen einen klassischen Vertragsbruch. Für Sarah warfen sich immer mehr Fragen auf. Sie stellte ihre Teetasse auf dem abgetreten Holzfußboden ab, denn neben der Couch befand sich keine einzige Ablage. Während sie sich ausstreckte und ihren Kopf auf der zusammengelegten Decke ruhen ließ, drehten sich ihre Gedanken. Ihr Blick fiel auf Jonas’ wenige, persönliche Sachen. Sie bestanden nur aus einem mit schwarzem Nylonstoff gefertigten Reisekoffer, einem grünen und einem blauen Rucksack. Sarah überlegte für einen kurzen Moment, ehe sie sich wieder erhob. Jonas wusste so viele Dinge aus ihrem Leben, aber sie so gut wie gar nichts über ihn. Okay, eine Entschuldigung war dies nicht, doch Sarah begann, den Reißverschluss des schwarzen Koffers aufzuziehen. Neben diversen Kleidungsstücken, Hygieneartikeln und einem vier Jahre alten Autoatlas – sowas gibt’s noch? – befanden sich nur ein abgegriffener Schmöker und eine lederne Brieftasche darin. Sarah schaute hinein und entdeckte nur Bargeld. Alles in allem hielt sie knapp 2500 Euro in den Händen. Dafür hätte sie mehr als drei Monate lang arbeiten gehen müssen. Dieser Betrag stellte für sie eine geradezu irreale Summe dar. Hastig steckte Sarah das Geld in die Brieftasche zurück, legte sie genau so zurecht, wie sie sie gefunden hatte und wollte den Koffer verschließen, als ihr aus dem am Deckel befestigten Innennetz ein Foto auffiel. Sie nahm es heraus und betrachtete die Menschen, die darauf abgebildet waren. Es zeigte Jonas mit einem Jungen und einem Mädchen, sowie einer bezaubernden, strahlend lächelnden Frau. Seine Familie. Die beiden Kinder sahen sich sehr ähnlich und mussten ungefähr gleich alt sein. Auf diesem Bild waren sie um die zwanzig Jahre alt, also etwa in Sarahs Alter. Jonas’ Frau war etwas jünger, als er selbst. Insgeheim gratulierte Sarah ihrem Retter zu seiner Wahl, denn diese Familie stellte für sie den Inbegriff von Glück und Zufriedenheit dar. Jonas’ Kinder schienen genau das zu haben, was Sarah seit Jahren schmerzlich vermisste. Sie löste sich von dem Familienporträt und steckte es behutsam an seinen Platz zurück, bevor sie den Koffer endgültig verschloss und ihre Inspektion fortsetzte. In dem grünen Rucksack fand Sarah nichts weiter, als ein ganzes Sammelsurium an Medikamenten, Verbandszeug und steril verpackten Spritzen. ,Und dieser Kerl will nur ein Bodyguard sein?’, fragte sich Sarah, als sie auch diese Tasche wieder verschloss. Zum Schluss nahm sie sich den blauen Rucksack vor. Er schien schwerer zu sein, als der Beutel mit dem medizinischen Krimskrams. Die junge Frau öffnete die Tasche und förderte zunächst ein Paar Kniestrümpfe zutage. Es waren dieselben, die sie an ihren Füßen trug. Selbst die angegebene Größe stimmte. Damit konnten sie keineswegs Jonas gehören, denn für ihn waren die Strümpfe viel zu klein. Sarah kramte weiter und holte unzählige, nutzlose Dinge hervor, zum Beispiel Kaugummi, ein Handyladegerät, einen leeren Notizblock und zwei Schachteln Zigaretten. Dabei hatte sie Jonas noch nie rauchen gesehen. Sie wusste nicht, wonach sie eigentlich gesucht hatte, doch als sie es fand, war sie wie vom Donner gerührt und auch total verunsichert. In ihren Händen hielt sie zum ersten Mal überhaupt eine geladene, in einem braunen Lederpolster steckende Schusswaffe. Sarah hockte immer noch wie versteinert vor dem geöffneten Rucksack und starrte auf die Pistole, als die Eingangstür geöffnet wurde und Jonas hereintrat. „Ich hoffe inständig, du hast dafür eine einleuchtende Erklärung“, rief er und nahm ihr die Waffe aus der Hand. Sarah hielt sie nicht fest, umklammerte sie nicht einmal, sondern hatte sie einfach nur auf ihren Händen liegen gehabt. Sie ließ ein paar Sekunden verstreichen und beobachtet Jonas, wie er ihr die Pistole aus den Händen nahm, sie in den blauen Rucksack zurücklegte und den Reißverschluss zuzog. Sie stand auf und ergriff den Arm ihres Gegenübers, sah ihm in die Augen und bat: „Sag’ du es mir. Wer bist du wirklich, Jonas Glenn? Wie kommst du dazu, für meinen Vater zu arbeiten? Warum schickt er jemanden, der auf mich aufpassen soll? Der mir das Leben rettet und sich mehr um mich kümmert, als es mein eigener Erzeuger seit dem Tod meiner Mutter vor dreizehn Jahren je getan hat? Und wozu brauchst du eine Waffe? Um alles und jeden niederzuschießen, der mir zu nahe treten könnte? Warum? Du jagst mir langsam Angst ein!“ Jonas wandte sich ab und vergrub seine Hände in den Hosentaschen. „Du brauchst dich nicht vor mir zu fürchten“, antwortete er leise. „Dazu besteht kein Grund. Aber ich glaube, wir sollten ein wenig spazieren gehen. Nicht weit von hier gibt es eine Sitzgruppe für Wanderer, damit du dich ausruhen kannst ...“ Sarah wurde sauer. „Siehst du, genau deswegen könnte ich ausrasten“, rief sie aufgebracht dazwischen. „Damit ich mich ausruhen kann! Verdammt, Jonas! Ich habe in der vergangenen Woche siebenundvierzig Stunden am Stück gerammelt, wie die letzte Hafenhure, während du in deinem scheiß Ami-Schlitten gesessen und jeden meiner Handgriffe penibel genau beobachtet hast! Ich kann mich nicht daran erinnern, dass du währenddessen auch nur einmal auf mich zugekommen bist und mich gefragt haben könntest, wie es mir dabei ergangen ist!“ „Dein Vater hat es mir verboten.“ „Oh, mein Vater, na klar! Willst du mich verarschen? Er konnte dich doch bis zum Mittwochmittag überhaupt nicht erreichen, weil sämtliche Verbindungen zur Außenwelt unterbrochen waren!“ Jonas deutete ein schiefes Grinsen an und entgegnete beinahe mürrisch: „Glaubst du denn ernsthaft, in den Hubschraubern über eurem Dorf saßen wirklich nur Kamerateams und Journalisten?“ Er ergriff Sarahs Arm und bedeutete ihr, ihm zu dem kleinen Tisch zu folgen, an dem sie vor zwei Stunden gesessen und gefrühstückt hatten. Nun lag nur eine kleine Pappschachtel auf ihm, aus der Jonas einen Pflasterstreifen und einen Wattebausch entnahm. „Setz’ dich“, sprach er. „Ich möchte die Injektionsnadel entfernen, bevor wir gehen.“ Sarah ließ sich nieder und krempelte den linken Ärmel ihres karierten Hemdes hoch. „Was hast du mir überhaupt gespritzt?“, wollte sie wissen und bemühte sich, ihre stetig wachsende Wut zu unterdrücken. „Alles, was dein Körper gebraucht hat, um sich zu regenerieren. Dazu zählen neben Kochsalzlösungen auch Vitamine, Nährstoffe, Schmerzmittel und ein leichtes Betäubungsmittel.“ Sarah stutzte. „Ein Schlafmittel? Wozu?“ Jonas entfernte die dünne Mullbinde, presste die Watte auf die Einstichstelle und zog die Kanüle aus Sarahs Armwinkel. Sie drückte auf den Wattepfropfen, während Jonas das Pflaster anlegte. „Um deinem Körper die Gelegenheit zu geben, sich zu erholen und um deine Platzwunde am Hinterkopf zu nähen.“ Sarah griff sich an den Hinterkopf und strich sich über die abgedeckte Wunde. „Woher hast du eigentlich all die medizinischen Kenntnisse?“, fragte sie und krempelte sich den Hemdsärmel wieder herunter. „Du könntest glattweg als Arzt durchgehen.“ „Ich belegte einen Extrakurs beim Secret Service, als ich noch in der Ausbildung gewesen bin. Seitdem besuche ich in jedem Jahr eine Auffrischung. Ich habe mir gedacht, dass sowas nie schaden kann.“ Die beiden standen auf. Jonas warf die Abfälle in einen Mülleimer, nahm eine nagelneue Winterjacke von einem Kleiderhaken, der sich neben der Eingangstür befand, und warf sie Sarah entgegen. Sie fing sie geschickt auf, zog sich die ebenfalls neuen Winterschuhe an und kämpfte immer aussichtsloser gegen ihren unaufhörlich wachsenden Zorn an. Jonas’ ruhiges, gelassenes Wesen brachte Sarah nur noch mehr in Fahrt. Sie verstand einfach nicht, warum er ihr nicht endlich all das erklärte, was er ihr bisher verschwiegen hatte. So rauschte sie wortlos an ihm vorbei und trat in die milde, feuchte Waldluft hinaus.
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