Gernot Gottwals - Im Eifer deines Dieners

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Jahrzehnte nach der Brandschatzung des russischen Prophet-Elias-Klosters taucht die verschwundene Ikone der Heiligen Barbara in Frankfurt auf- und verursacht einen handfesten Skandal. Alle Indizien sprechen zunächst gegen den verbohrten russisch-orthodoxen Priester Iwan Gregoriew, der sich nur auf ein schwaches Alibi stützen kann. Doch bald darauf verschwinden russische Studentinnen, ein Mafiaboss stirbt bei einem fraglichen Unfall in Sotschi. Während Kommissar Waldemar Pokroff mit seinem Team einen Schlaf gegen die organisierte Kriminalität plant, ruft die Heilige Barbara weitere Erpresser auf den Plan. Ihr Geheimnis ist noch lange nicht gelüftet....

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Hauptmeister Schubert verständigte die Mordkommission K 11, sicherte den Tatort vorübergehend und nahm die Aussagen und Personalien von Gisela Bachmann auf. Kriminaloberkommissar Pokroff saß gerade über einem besonders hartnäckigen Fall, als der Notruf bei ihm im Büro eintraf. „Ich komme sofort mit einem Kollegen vorbei“, antwortete Pokroff. Während er sein Büro verließ und zu seinem Dienstwagen in die klinisch weiße Tiefgarage hinunterging, zogen die Bilder seines früheren Arbeitsplatzes an ihm vorbei: die stattlichen, wenn auch reichlich angestaubten Diensträume in dem wilhelminischen Bau aus der Gründerzeit, die nun verwaiste Zufahrt mit Schranke im hinteren modernen Anbau. Und der Rapport beim Polizeipräsidenten im prunkvollen neubarocken Sitzungssaal.

Pokroff sah schon die neugierigen Anwohner vor sich, die mit wohligem Gruseln zum blutgezeichneten Tatort pilgern und hinterher beim zuständigen Ortsbeirat mehr Sicherheit und Kontrolle fordern würden. Die leerstehenden Gebäude des alten Präsidiums waren den anliegenden Geschäftsleuten schon seit längerer Zeit ein Dorn im Auge.

Gisela Bachmann zog sich gerade das Kopftuch über das weiße Haar, als Oberkommissar Waldemar Pokroff mit seinem Kollegen Evangelos Zorbas in der Ludwigstraße eintraf und zusammen mit den übrigen Beamten den Toten nach Papieren absuchte. Routiniert zogen Pokroff und der Kommissaranwärter die weißen Overalls über, bevor sie sich der Leiche näherten. Zorbas war ein temperamentvoller Grieche mit südländisch-dunkler Gesichtsfarbe. Oft wirkte er in seinem Auftreten noch jugendlich und unerfahren. Der Anblick der Leiche ließ ihn fast erstarren, er spürte, wie ihm der Schock eine eisige Gänsehaut über den Rücken jagte. Hilfesuchend blickte er zu Pokroff hinüber, der ihm betreten zunickte. Zorbas schloss kurz die Augen, holte tief Luft. Dann griff er in die Hosentasche, zog das Portemonnaie heraus. Ein kurzer Blick in den Personalausweis genügte und schon stand fest: Es war der Museumsdirektor Werner Klotzhofer.

„Frau Bachmann, bitte beschreiben Sie noch einmal genau, was Sie gesehen haben“, forderte Pokroff die Zeugin auf. Wie üblich versuchte er, die nervöse Dame mit seinem einigermaßen ruhigen und seriösen Tonfall zu beruhigen – was ihm jedoch kaum gelang.

„Also isch bin mit meinem Mäxche, also meinem Hund hier ne ganze Weile lang uff dere Straß spazierngegange. Dann kame die beide von der Friedrisch-Ebert- Anlaach in die Ludwigsstraß un hawwe so heftisch gestritte un gefuchtelt, dass der Hund sisch erschrocke hat un fast uff beide los wär“, erklärte Gisela Bachmann. „Isch konnt’en gerad noch so halte. Dann sin die zwaa da in den Eingang un hawwe weiter geschriee und dann hab isch aach schon des Glas geheert.“

„Sie haben also den Kampf mit den Glasflaschen gehört? Und einer dieser beiden Männer war der Tote hier, also Herr Klotzhofer?“

„Ja ganz sischer.“

„Und der andere Mann, können Sie den beschreiben?“, hakte Zorbas nach. Noch nie hatte sich der südländische Kommissaranwärter in seinem Beruf so fremd gefühlt wie beim schauderhaften Anblick der Leiche an diesem feuchtmilden Wintertag.

„Ja, des war so’n älterer, mit dunklem un aach schon graue Haar un‘nem Bart. Der hat ausgesehn wie so’n Rasputin, isch maan wie so’n Russ.“

„Und haben Sie auch gehört, wie Klotzhofer ihn mit Namen angesprochen hat?“

„Ja, des klang so wie Gregor oder Gregory odder so ähnlisch.“

„Haben Sie den anderen Mann bei der Flucht beobachtet?“

„Naa, der is wie vom Erdbode verschluckt. Isch hatt‘ ja solsche Angst …“

„Und haben Sie sonst noch etwas Auffälliges beobachtet?“ Frau Bachmann schüttelte mit dem Kopf.

„Gut, vielen Dank. Sie können jetzt erst mal nach Hause gehen. Ein Kollege wird Sie die paar Schritte begleiten“, bot Pokroff an. „Später werden wir Sie noch einmal im Präsidium brauchen, um ein Phantombild anzufertigen. Im neuen Präsidium in der Adickesallee, meine ich natürlich.“ Während Pokroff die alte Dame davoneilen sah, so dass ihr der Kollege kaum nachkommen konnte, drängte sich ihm eine andere Erinnerung auf: Ausgerechnet in diesem verdammten Hinterhof hatte er als junger Polizist mit Kollegen eine erfolgreiche Razzia begossen. Die ein oder andere Piccoloflasche war dabei auch zu Bruch gegangen. Tags darauf musste er sich vom damaligen Oberkommissar, der ihn sowieso auf dem Kieker hatte, eine deftige Abfuhr abholen. Und ausgerechnet hier war nun einer mit einer Wodkaflasche erschlagen worden. „Irgendwie schon pervers“, dachte er. Pokroff nahm sein Funkgerät und piepte seine Kollegin an, die Oberkommissarin Christiane Bechstein. Sie war zwar an jenem Abend nicht im Einsatz, jedoch in Rufbereitschaft. Wenigstens wollte er seine Kollegin kurz von dem Fall unterrichten und auf die weitere Ermittlungsarbeit am folgenden Tag vorbereiten. Wie so oft, wenn er seinen Schrecken über eine Bluttat unter Kontrolle bringen wollte, neigte er mal wieder zu einem protokollarisch-militärischen Lagebericht.

„Hallo Christiane, hier Pokroff. Uhrzeit 20.30 Uhr, Leiche in der Einfahrt zum alten Polizeipräsidium. Dort ist vor etwa einer halben Stunde der Museumsdirektor Werner Klotzhofer ermordet worden. Du bist empfangsbereit? Immerhin hast du Bereitschaft.“

„Selbstverständlich, Herr Major. Wer bitte ist ermordet worden?“ Pokroff konnte freilich nicht ahnen, dass er seine Kollegin bei einem Date störte. Denn mit Ende Dreißig war die Polizeibeamtin, die gebürtig aus Darmstadt kam, noch Single, hatte sich für diesen scheinbar so unverdächtigen Abend extra ihre Frisur richten lassen. Auch ihre Verabredung verhielt sich in diesem Moment völlig arglos und versuchte lediglich, eine blondierte Haarsträhne der Kommissarin sanft zu berühren. Ihr neuer Schwarm Jan, den Pokroff bislang nur vom Sehen kannte, war ein junger und aufstrebender Versicherungsagent der erfolgreich auf Provision arbeitete und wusste, dass man für alle Notfälle des Lebens gewappnet sein musste. Christiane jedoch konnte die Geste nicht genießen, brachte kaum ein angestrengtes Lächeln hervor, ehe sie zurückfragte: „Du meinst doch nicht etwa den früheren Kunsthändler zwischen Dom und Braubachstraße, der sich jetzt zum Direktor für dieses private Sakralmuseum ernannt hat?“

„Das ist der ermordete Mann“, antwortete Pokroff trocken. „Kanntest du ihn etwa?“

„Na ja, sagen wir mal: flüchtig. Von zwei oder drei Besuchen und einem Einkauf. Aber meine Eltern sind öfters in dieses Geschäft gegangen, als es noch dem Vorgänger gehörte. Bei Klotzhofer, da werden wir sehr aufpassen müssen. Der hat schon immer gerne geprahlt und die Leute mit seinen angeblich ach so tollen Plänen genervt. So macht man sich jedenfalls keine Freunde, sondern zieht nur die Neider auf sich.“

„Dann haben wir einen entsprechend großen Kreis an Verdächtigen zu untersuchen. Also Folgendes: Eine Zeugin hat den möglichen Täter beschrieben, wahrscheinlich der Priester von der benachbarten russisch-orthodoxen Gemeinde. Evangelos und ich fahren gleich noch bei seiner Dienstwohnung vorbei und verhören ihn. Für heute Abend kriegen wir die Lage mit unseren Leuten alleine in den Griff. Aber du schnappst dir morgen gleich unsere Spezis von der Spurensicherung und stellst dieses Museum für Osteuropäische Sakralkunst auf den Kopf. Offenbar waren Täter und Opfer dort verabredet, bevor es zum Showdown an der hinteren Hofeinfahrt gekommen ist. Sicher werden wir dort wichtige Zeugen finden, die uns die Vorgeschichte zu diesem Mord erzählen können. Und dann müssen wir natürlich Klotzhofers Wohnung durchsuchen. Noch irgendwelche Fragen?“

„Nein, Sir, vorerst nicht. Das heißt, vielleicht doch. Warum leitest du die Untersuchung morgen im alten Präsidium nicht, wo du den Bau doch wie deine Westentasche kennst?“

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