Ansgar Morwood - Des Richters Recht - Ein Fall für Harald Steiner

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Des Richters Recht - Ein Fall für Harald Steiner: краткое содержание, описание и аннотация

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Richter Mühsam spricht einen Angeklagten wegen Mangel an Beweisen des Doppelmordes frei. Einige Stunden später sind der Richter und seine Frau tot.
KHK Harald Steiner, der auch schon den ersten Doppelmord bearbeitete, stößt auf eine Vielzahl an Motiven für diesen zweiten Doppelmord.
Als Richter wurde Mühsam immer wieder seiner Urteile wegen angefeindet. Auch der Umstand, dass die Mühsams jüdischer Abstammung sind, kann eine Rolle spielen.
Zudem sind sie sehr begütert. Und nicht zuletzt betrieb der Richter als Gerechtigkeitsfanatiker ein seltsames Hobby: Er nötigte politisch unkorrekte Personen Geld zu zahlen, welches von ihnen geschädigten Menschen zugute kommen sollte.
Parallelen zwischen den beiden Zweifachmorden treiben die Verwirrung auf die Spitze. Und es bleibt nicht bei den vier Mordopfern …

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Anderthalb Stunden später lief die CD immer noch. Ibrahim Mühsam hatte den Wiederholungsmodus eingegeben oder vergessen, ihn auszuschalten. Er selber saß immer noch mit verschlossenen Augen in seinem Sessel. Nur allein war er jetzt nicht mehr, und das lag daran, dass er inzwischen tot war.

Gerichtsmediziner Lambrecht erklärte: „Ein heftiger Schlag auf seinen Hinterkopf. Den konnte er nicht überleben.“

„Womit?“, fragte Steiner.

„Metallischer, kantiger Gegenstand”, antwortete Lambrecht. „Der Täter scheint das Ding nicht hiergelassen zu haben.“

Mit einem Blick zu Boomberg stellte Harald die Frage: „Wie ist der Täter hier reingekommen?“

„Schwer zu sagen. Offenbar nicht gewaltsam. Zur Auswahl kann ich Ihnen nur sinnigerweise anbieten, er ist vom Opfer selber reingelassen worden, er besaß einen Haustürschlüssel, oder er ist einfach durch die offene Terrassentür vom Garten her hereinspaziert.“

„Und wie lange ist Mühsam schon tot?“, hakte Steiner nach.

Lambrecht blies seine Wangen auf, ließ die Atemluft entweichen und sagte: „Vielleicht gerade mal zwei Stunden.“

Harald wusste, es war jetzt zwecklos, Lambrecht, Boomberg und die anderen Leute der Spusi weiter mit Fragen zu belagern. Hier störte er nur. Also ging er durch den Flur zur Haustür nach draußen und hinunter zu dem Platz vor der Garage, wo sein Assistent Schmidt mit Jonas Mühsam zusammenstand. Jonas Mühsam war der Sohn des Richters und hatte seinen toten Vater gefunden.

„Herr Mühsam“, sprach Harald mit betont zurückhaltender Stimme. „Sie haben also den Leichnam Ihres Vaters entdeckt. Schildern Sie uns das doch bitte einmal detailliert.“

Jonas Mühsam schien über den ersten Schock hinweg zu sein und konnte sehr präzise Angaben machen.

„Meine Mutter hatte mich für 17 Uhr zum Abendessen eingeladen. Ich war auch ziemlich pünktlich hier. Vielleicht einige Minuten vorher oder einige Minuten nachher. Ich klingelte, aber niemand machte auf. Also habe ich die Tür mit meinem Schlüssel aufgemacht…“

Hier unterbrach ihn Steiner. „Sie wohnen nicht mehr hier, verfügen aber wohl noch über einen Haustürschlüssel?“

„Ja, meine Schwester und ich besitzen immer noch die Schlüssel zum Haus. Meine Mutter wollte das so, als wir ausgezogen sind.“

„Gut, berichten Sie bitte weiter”, sagte Harald.‘‘

„Kaum war die Tür auf, vernahm ich Musik aus dem Wohnzimmer. Ich ging ins Wohnzimmer und dann sah ich schon sofort meinen Vater auf dem Sofa mit der heftigen Kopfwunde. Ich wusste nicht, was geschehen war, aber mich packte die Panik. Ich stürzte sofort wieder zur Haustür hinaus, rannte auf die andere Straßenseite, rief sofort die Polizei an und habe mich nicht mehr von der Stelle bewegt, bis die erste Streife eintraf. Ich hatte es ganz versäumt nachzusehen, ob er wirklich tot war… War er denn schon tot? Habe ich etwas falsch gemacht?“

Beruhigend entgegnete der Hauptkommissar: „Da war Ihr Vater bereits über eine Stunde tot. Aber wo ist Ihre Mutter? Die erwartete Sie doch um 17 Uhr.“

Jonas zog ein verdattertes Gesicht. „Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Die hätte doch zuhause sein müssen. Sie erwartete mich ja. Ihr Wagen steht auch nicht vor der Garage…“

Genau in diesem Moment erschien einer der Streifenbeamten, die das Haus weiter in Augenschau genommen hatten, und bat Steiner, mit ins Haus zu kommen.

Nach wenigen Minuten war Harald wieder draußen und bat nun seinerseits Jonas Mühsam, ihm ins Haus zu folgen.

2. Mühsams Geheimnisse

Erster Freitag nach der Ermordung des Richters

Die Ermordung eines Richters sorgt in den Reihen der Justiz und der Polizei automatisch immer für Aufruhr, Nervosität, Panik und blinden Aktionismus. Als Harald Steiner mit seiner gesamten Mannschaft an diesem Morgen in Patricia Unkels Büro vorstellig wurde, konnte man der Kriminalrätin vom Gesicht ablesen, dass man ihr bereits von höherer Stelle ziemlich zugesetzt haben musste.

Als alle um ihren großen Konferenztisch Platz genommen hatten, fragte sie einsilbig: „Mord, ist es wirklich Mord? Nicht vielleicht doch ein Ehestreit?“

Nüchtern erwiderte Harald: „Wäre ja denkbar, dass Mühsam seine Frau erschlagen und sich dann selber eins auf die Rübe gegeben hat, aber dagegen spricht einiges. Die Tatwaffe ist verschwunden, und zum von Lambrecht angegebenen Todeszeitpunkt der Frau hatte sich Ibrahim Mühsam noch im Gerichtsgebäude aufgehalten.“

Sie sah ihn säuerlich an. „Also ist es Mord.“

„Ja.“

„Bevor wir diesen Fall erörtern, meine Dame und meine Herren, möchte ich Ihnen folgendes mitteilen. Gestern Abend rief mich Theodor Fiebig vom Landesjustizministerium in Düsseldorf an. Er wollte den Fall dem LKA übergeben. Ich erklärte ihm, die ersten Ermittlungen seien vom K zwo eingeleitet worden und es gebe da vielleicht einen Zusammenhang mit einer Verhandlung in einem zweifachen Mordfall, dessen Vorsitz Herr Mühsam gestern geleitet hatte, und dass die Ermittlungen zu diesem Mordfall ebenfalls schon vom K2 durchgeführt worden waren. Herr Fiebig wollte daraufhin wissen, wer das K2 leite. Als ich sagte, Sie, Herr Steiner, seien der Kommissariatsleiter, wurde es seltsam still in der Leitung. Dann meinte Fiebig, das K zwo solle auch den Fall Mühsam weiter bearbeiten, aber ich solle ihn ständig auf dem Laufenden halten.“

„Was gefällt Ihnen daran nicht?“, fragte Steiner. Zwischen Steiner und der Unkel war der Wechsel zwischen Duzen und Siezen normal und ohne Bedeutung. Heute siezten sie sich.

„Was genau, weiß ich nicht. Aber wenn da einer vom Ministerium so schnell der Auffassung ist, es gehe auch ohne LKA…Die brüten doch garantiert etwas aus.“

Harald schnaufte herablassend. „Wann tun die denn schon mal etwas Logisches? Können wir nun mit unserer Arbeitssitzung beginnen?“

Irgendwie beruhigte Haralds Gleichgültigkeit die Kriminalrätin. Sie konnte ja nicht wissen, dass ihr Hauptkommissar schon mit Theodor Fiebig gesprochen hatte, bevor der sie angerufen hatte. In weiser Voraussicht hatte Steiner seine Kontakte spielen lassen, um genau das zu verhindern, was in diesem Fall automatisch geschehen wäre: die Einmischung des LKA.

„Ja, ich bitte sogar darum”, sagte die Unkel.

Steiner stand auf, ging zur Schreibwand, griff sich einen der Filzstifte und schrieb die Worte ‚Strafverfahren Hummel‘ auf die Tafel.

„Der letzte Prozess, dem Ibrahim Mühsam vorsaß, war dieses Verfahren. Der Urteilsspruch erfolgte etwa um 14.40 Uhr, dann zog sich der Richter zurück. Laut seiner Sekretärin muss er das Gerichtsgebäude um 15.30 Uhr bereits verlassen haben. Wann er genau bei sich zuhause eintraf, ist nicht bekannt. In der Straße leben nur biedere Leute. Die Meisten waren auf der Arbeit, und die wenigen, die das nicht waren, haben nichts gesehen oder gehört. Nach dem ersten Befund Lambrechts könnte Mühsams Tod zwischen 15.30 und 16 Uhr eingetreten sein, also eher um 16 Uhr und mit Sicherheit nur wenige Minuten, nachdem er sein Haus betreten hatte. So, wie wir ihn vorgefunden haben, deutet nichts darauf hin, dass er die Anwesenheit oder das Kommen seines Mörders bemerkt haben könnte. Seine Frau, das andere Mordopfer, wurde um etwa 14 Uhr erschlagen. Marianne Mühsams Leichnam lag im Obergeschoss auf dem Ehebett. Sie war von vorne, er von hinten erschlagen worden. Frau Mühsam war häuslich bekleidet. Es hat also nicht den Anschein, dass sie das Haus noch hatte verlassen wollen.“

Die Unkel hatte eine Zwischenfrage. „Wieso ist es von Bedeutung, ob sie wohl oder nicht das Haus noch zu verlassen gedacht hatte?“

„Darauf komme ich noch zu sprechen”, hielt Harald die erwünschte Information zurück. „Jedenfalls ist der Täter nicht gewaltsam in das Haus eingebrochen. Entweder war ihm Einlass gewährt worden, oder er hatte irgendwie die Gelegenheit, ungehindert reinzuspazieren. Was das Mordopfer Marianne Mühsam angeht, deutet nichts darauf hin, dass sie ihren Mörder freiwillig ins Schlafzimmer gebeten hat. Eher sieht es so aus, als sei sie gerade beim Bettenaufmachen oder dergleichen gewesen, als der plötzlich vor ihr stand. Lambrecht glaubt, sie sei mit demselben oder einem ähnlichen Tatwerkzeug niedergestreckt worden wie später ihr Mann. Jonas Mühsam teilte uns nach einer Begehung der Räumlichkeiten mit, es fehle anscheinend nichts. Genau wusste er es nicht, denn fast alle verfügbaren Ablagen sind mit Kerzenständern belegt. Wenn da einer fehlte…na ja. Lambrecht hielt es daraufhin bei Betrachtung noch vorhandener Exemplare für möglich, dass es sich bei einem ähnlichen Exemplar wie einige dieser Kerzenständer um die Tatwaffe handeln könnte.“

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