Ansgar Morwood - Des Richters Recht - Ein Fall für Harald Steiner

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Des Richters Recht - Ein Fall für Harald Steiner: краткое содержание, описание и аннотация

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Richter Mühsam spricht einen Angeklagten wegen Mangel an Beweisen des Doppelmordes frei. Einige Stunden später sind der Richter und seine Frau tot.
KHK Harald Steiner, der auch schon den ersten Doppelmord bearbeitete, stößt auf eine Vielzahl an Motiven für diesen zweiten Doppelmord.
Als Richter wurde Mühsam immer wieder seiner Urteile wegen angefeindet. Auch der Umstand, dass die Mühsams jüdischer Abstammung sind, kann eine Rolle spielen.
Zudem sind sie sehr begütert. Und nicht zuletzt betrieb der Richter als Gerechtigkeitsfanatiker ein seltsames Hobby: Er nötigte politisch unkorrekte Personen Geld zu zahlen, welches von ihnen geschädigten Menschen zugute kommen sollte.
Parallelen zwischen den beiden Zweifachmorden treiben die Verwirrung auf die Spitze. Und es bleibt nicht bei den vier Mordopfern …

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Ludo Hack, Bruder von Walter Hack, meinte: „Ich habe von Anfang an nicht geglaubt, dass Klaus Hummel der Mörder war.“

Ibrahim Mühsam hatte sich gleich nach dem Prozess in sein Richterzimmer zurückgezogen. Er ordnete die Akten ein, die er für die Verhandlung benötigt hatte. Dann machte er sich frisch, ging ins Sekretariat, um sich über die nächsten Termine zu informieren. Anschließend begab er sich in die Tiefgarage. Er legte seinen Aktenkoffer und seinen Mantel auf den Rücksitz seines Jaguars, setzte sich hinters Steuer und fuhr los.

Antonia Wimmer hatte noch einiges in der Registratur zu erledigen, ehe sie sich auf den Weg heimwärts machte. Sie benutzte eine der Hinterausgänge, um den Reportern zu entgehen, aber einer dieser Zunft hatte schon damit gerechnet, dass einige der Prozessteilnehmer sich hier rausschleichen würden. So musste die Wimmer doch noch Stellung beziehen.

„Die Anklage ist nicht sehr glücklich mit der Prozessführung und dem Urteil.“

„Werden Sie Revision einlegen?“

„Das werden wir noch genau zu prüfen haben.“

„Erwägen Sie eventuell, die Prozessführung als Grund für eine Revision anzugeben?“

„Wie gesagt, das werden wir alles noch zu prüfen haben”, sagte sie und huschte geschwind zu ihrem Auto.

Harald Steiner suchte bei seiner Rückkehr im Präsidium zunächst das Büro seiner Chefin, der Kriminalrätin Patricia Unkel, auf. Die Unkel sah bereits an seiner Miene, dass etwas nicht stimmte. Er berichtete ihr von diesem letzten Verfahrenstag und dem überraschend schnellen Urteil.

„Das ist schon sehr ungewöhnlich”, meinte die Kriminalrätin.

„Eigentlich finde ich es gar nicht ungewöhnlich”, widersprach Harald. „Ich halte diese ellenlangen Prozesse für abnormal, die sich über Wochen hinziehen und unnötig viel Geld kosten, obwohl das Urteil schon bei der Anklageerhebung feststeht. Was mich wurmt, ist, dass man es mir anlastet, den falschen Verdächtigen präsentiert zu haben, obwohl es die doofe Wimmer war, die darauf gedrängt hat, Klaus Hummel anzuklagen.“

„Mag ja sein, aber du hattest ja keinen anderen benennen können.“

„Wie denn auch, wenn man mir sagt, ich solle nicht weiter ermitteln?“, motzte Steiner, und die Unkel wusste sofort, dass das auch ein Vorwurf an ihre Adresse war, da sie Antonia Wimmers Anliegen unterstützt hatte.

Sie überging die halb versteckte Kritik. „Dann muss der Fall eben neu aufgerollt werden. Soll ich eine andere Kommission damit beauftragen?“

„Nein, Patricia, das erlaube ich dir bestimmt nicht”, begehrte Steiner auf. „Das K zwo ist mit dem Fall vertraut. Andere müssten sich neu in den Fall einarbeiten. Ist nur blöd, den Faden wieder dort aufnehmen zu müssen, wo man ihn vor neun Monaten hat fallen gelassen. Das Gedächtnis der Menschen ist von kurzer Dauer, darum können Politiker auch immer so leichtfertig ihre Ansichten wechseln.“ Diese Redewendung war eine abgeänderte Variante aus Hitlers Mein Kampf, wusste die Unkel.

Sie sagte: „Wenn du darauf bestehst, kannst du den Fall wieder aufrollen. An mir soll es nicht hapern.“

Ibrahim Mühsam erreichte sein Haus im Stadtteil Braunsfeld wenige Minuten vor 16 Uhr und parkte seinen Jaguar gleich gegenüber in der Straße. Das tat er immer, wenn er nachhause kam, weil seine Frau ihren Renault Twingo in der Regel vor der Garage abstellte. Diesmal stand der Twingo aber nicht dort. Das wunderte Mühsam nicht besonders. Meistens kam er etwas später nachhause als sonst, wenn ein Strafverfahren anstand. Marianne Mühsam verließ fast jeden Nachmittag das Haus, um shoppen zu gehen oder Bekannte zu besuchen. Sie hielt es einfach nicht mehr allein zuhause aus. Seit die Kinder ausgezogen waren, hatten sich ihre haushaltlichen Pflichten drastisch um die Hälfte reduziert.

Mühsam erwartete sie dennoch bald zurück. Er stieg aus, überquerte die Straße, schloss das Garagentor auf und zog es hoch. Er ging zurück zu seiner Limousine, setzte sich hinein und fuhr in die Garage. Er nahm Aktenkoffer und Mantel vom Rücksitz, ging hinaus, zog das Garagentor zu und stieg die Treppe zur Haustür empor.

Das Haus der Mühsams war wie alle Häuser in dieser Straße freistehend. Wer hier, zwar in Sichtweite des Gewerbegebiets, aber dennoch ruhig lebte, gehörte zum Mittelstand oder war in einer gehobenen Position beschäftigt. Nicht übermäßig reich, aber gewiss nicht arm. Arbeitslos war in dieser Straße niemand, höchstens Rentner.

Die Mühsams fielen hier nicht auf, und Ibrahim und Marianne Mühsam vermieden auch alles, irgendwie aufzufallen. In der Nachbarschaft wusste niemand, dass Ibrahim Richter war. Marianne und er hatten, wenn man sie danach fragte, was er denn beruflich betreibe, immer nur gesagt, er arbeite im gehobenen öffentlichen Dienst. Überhaupt mieden die Mühsams tiefer gehende Kontakte zu den Leuten aus der Umgebung. Ibrahim hatte sogar dafür gesorgt, dass man sie hier nicht einmal unter dem Namen Mühsam kannte.

Am Briefkasten stand der Name Schmitz, an der Klingel stand der Name Schmitz, und niemand hier in der Straße wusste es besser, als dass sie Schmitz hießen. Das hatte nicht nur damit zu tun, dass er Strafrichter war. Übrigens war es auch noch nie einem Kamerateam oder Fotografen gelungen, Ibrahim Mühsam vor oder nach einer Sitzung am Gericht zu filmen oder zu fotografieren. Auch das hatte mit der absoluten Notwendigkeit privater Anonymität zu tun und war von weit oben abgesegnet worden.

Marianne hatte darauf bestanden, dass sich ihr Mann den Jaguar zugelegt hatte. Ihm wäre jedes billigere Auto, das ausgereicht hätte, zum Gericht und zurück zu fahren, lieber gewesen. Aber Marianne vertrat den Standpunkt, dass die wenigen eingeweihten Freunde, die sie hatten, sich dumme Gedanken machen würden, wenn das Auto ihres Mannes nicht einen gewissen Status widerspiegelte.

Ansonsten herrschte nach außen hin Bescheidenheit und Wortkargheit. In seiner Freizeit zeigte sich Ibrahim nur äußerst selten vor der Haustür. Eher schon konnte man ihn im Garten hinter dem Haus antreffen. Wenn dann mal einer der beiden nächsten Nachbarn über den Zaun hinweg ein Gespräch anleierte, lenkte es Ibrahim geschickt auf Nebensächlichkeiten, vorzugsweise auf die Gartenpflege.

Mühsam öffnete die Haustür und ging durch den Flur bis ins Wohnzimmer, das zum Garten ausgerichtet war. Er stellte seinen Koffer neben dem Salontisch ab, hing den Mantel über die Rückenlehne des Sofas, zog sein Jackett aus und legte es sorgsam über den Mantel. Dann ging er in die Küche, öffnete den Schrank für die Gläser, entnahm ihm ein Limonadenglas, öffnete den Kühlschrank, nahm eine Flasche mit Erdbeermilchshake heraus und befüllte das Glas. Er stellte die Flasche in den Kühlschrank zurück, drückte die Schranktür zu und begab sich wieder ins Wohnzimmer, wo er das Glas auf dem Salontisch abstellte, um dann die wenigen Schritte bis zur HiFi-Anlage zu gehen und eine CD mit einem Klavierstück von Chopin einzulegen. Er wollte sich gerade in seinen Sessel setzen, als ihm auf dem Buffetschrank die Handtasche seiner Frau auffiel.

Seit wann geht Marianne ohne ihre geliebte Handtasche aus dem Haus, ging es ihm durch den Kopf. Ibrahim hatte noch nie in seinem Leben in Mariannes Handtasche geschaut, genau wie Marianne noch nie in seinen Aktenkoffer geschaut hatte. Das hatten sie immer so gehalten, und warum sollte er jetzt von dieser ungeschriebenen Regel abweichen? Vielleicht hätten bei ihm die Alarmglocken geklingelt, wenn er es doch ausnahmsweise getan hätte, denn in dieser Tasche befanden sich Ausweis, Geldbörse und Führerschein seiner Frau. Er dachte aber, sie sei nur eben zu einem Discounter gefahren und habe wohl nur das Nötigste mitgenommen. Er ließ sich aufs Sofa gleiten, nahm einen Schluck vom Shake, legte seinen Kopf zurück gegen die Rückenlehne, schloss seine Augen und konzentrierte sich auf Chopins Werk.

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