Natalie Weckwarth - Kein Geld ist auch (k)eine Lösung

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Kein Geld ist auch (k)eine Lösung: краткое содержание, описание и аннотация

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Geld allein macht nicht glücklich …
aber es beruhigt. Das stellt Mia leider erst fest, als sie keines mehr hat. Als bekennende Shopaholic steckt sie plötzlich bis zum Hals in Schulden, und das nur wegen ein paar wirklich notwendigen Anschaffungen. Schnell wird ihr klar: Geld muss her. Bloß wie? Ihr Chef verweigert die Gehaltserhöhung, ihre Familie ist selbst knapp bei Kasse, und der Lottogewinn lässt auch auf sich warten. In ihrer
Verzweiflung wendet sie sich an einen Schuldnerberater. Der ist allerdings von ihrem konsumorientierten Lebenswandel alles andere als begeistert und bringt sie mit seinen merkwürdigen Ratschlägen ziemlich auf die Palme. Dann lernt sie Adrian kennen. Er ist genau das, was Mia an Männern schätzt: charmant, intelligent und reich. Aber ist ein wohlhabender Freund die Lösung aller Probleme? Macht Geld tatsächlich sorgenfrei? Und ist Luxus eigentlich alles im Leben?
Eine Geschichte über das Geld und die Liebe!

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Er deutet auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch und schiebt die Unterlagen, die er vor sich liegen hat, zur Seite. „Bitte, setz dich.“

Ich komme seiner Aufforderung nach.

„Schieß los“, fordert er.

„Also ... Folgendes“, beginne ich stockend. „Ich ... bin ja jetzt schon seit drei Jahren hier festangestellt, und die Arbeit macht mir richtig Spaß.“ Unterstreichendes Lächeln meinerseits. Abwartendes Mustern seinerseits. „Und ... ich finde, ich mache meinen Job ziemlich gut“, fahre ich fort. „Jedenfalls sind mir nie irgendwelche Beschwerden zu Ohren gekommen. Tja, und ... ich habe auch nicht vor, irgendwann einmal den Sender zu wechseln. Von daher dachte ich ...“

Ein leises Lachen von ihm unterbricht mich. „Du willst mehr Geld“, stellt er dann treffend fest.

„Äh ...“, stoße ich irritiert hervor. Darauf war ich nicht vorbereitet. „Stimmt.“

Er nickt verständnisvoll. Leider ist seine Antwort alles andere als das. „Tut mir leid, Mia, damit kann ich nicht dienen.“

Nun, darauf war ich noch viel weniger vorbereitet. Insgeheim hatte ich fest mit einer Zusage gerechnet. Wahrscheinlich nimmt mein Gesicht auch deshalb den belämmerten Ausdruck eines Hundes an, dem man sein Stöckchen weggenommen hat. „Wieso nicht?“

„Zum einen, weil wir unter der Wirtschaftskrise zu leiden haben wie die meisten Betriebe. Zum anderen, weil ich dein Gehalt vollkommen angemessen finde.“

„Das finde ich nicht“, platze ich heraus.

Mein Chef zieht die Augenbrauen hoch, und ich senke beschämt den Blick. Ganz so offen hätte ich vielleicht nicht sein sollen.

„Mia, du hast eine Fünfundzwanzig-Stunden-Woche. Bei aller Liebe, was erwartest du denn da?“

Jedenfalls mehr als diesen Hungerlohn, den ich jetzt bekomme.

„Oh, wenn es das ist, kann ich gerne mehr arbeiten“, erkläre ich mich großzügig bereit, in der Hoffnung, auf Umwegen zu meiner verdienten Gehaltsaufstockung zu gelangen.

„Das geht nicht. Wir sind völlig ausgelastet. Selbst wenn ich wollte, ich wüsste nicht, wo ich dich einsetzen sollte“, erwidert er, wenigstens eine Spur bedauernd.

„Dann mache ich eben Redaktionsarbeiten. So wie früher. Oder Sondersendungen. Was du willst.“ Flehend sehe ich ihn an und kann mich gerade eben davon abhalten, ein herzerweichendes „Biiitteee“ hinterherzuschicken.

Georg schüttelt den Kopf. „Dafür haben wir unsere freien Mitarbeiter. Denen kann ich nicht deinetwegen die Aufträge entziehen.“

„Musst du auch nicht. Ich ... ich könnte ...“ Fieberhaft suche ich nach einem bestechenden Vorschlag.

„Du könntest dich damit abfinden, dass mehr Gehalt im Moment einfach nicht drin ist.“

„Verstehe“, murmele ich bedrückt, obwohl ich es nicht im Geringsten verstehe.

„Es sei denn ...“, setzt er an, und ich schöpfe neue Hoffnung.

„Ja?“

„Du nennst mir jetzt einen verdammt guten Grund, weshalb du es verdienst hättest.“ Er grinst mich leicht herausfordernd an.

Aufgeregt nehme ich wieder Haltung an, nachdem ich vor Enttäuschung etwas auf meinem Stuhl zusammengesackt war. „Ähm ... ja, also, ich ...“

„Na?“

Los, Mia! Das ist deine Chance! Ich hole tief Luft und behaupte im Brustton der Überzeugung: „Ich bin unverzichtbar!“

„Ach?“

„Ja! Du musst dir die Quoten unserer Sendung nur ansehen. Das ist Beweis genug. Meine Stimme trägt maßgeblich zum Einschalten der Hörer bei. Wenn ich nicht mehr da wäre ... was glaubst du? Da würde es massenhaft Beschwerdemails hageln.“

„Meinst du, ja?“ Seine Belustigung ist unüberhörbar.

„Allerdings!“

Er schmunzelt in sich hinein. „Du moderierst die Sendung nicht allein. Die Leute schalten genauso wegen Simon ein.“

„Das kannst du nicht wissen!“

„Du auch nicht.“

Na toll. Allmählich beschleicht mich das Gefühl, diese Unterhaltung wird zu nichts führen. Die letzte Möglichkeit, die ich noch habe, ist mein Ass auszuspielen: der Mitleidsbonus.

„Weißt du, ich könnte das Geld wirklich gut gebrauchen“, sage ich und schaue ihm dabei eindringlich in die Augen. „Bei mir läuft es privat gerade nicht so rund, und damit wäre mir viel geholfen.“

Statt seine inneren Widerstände in seinen Augen dahinschmelzen zu sehen, erblicke ich bloß weiterhin das kühle Blau, das sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt.

„Das tut mir leid für dich“, entgegnet er ernst. „Trotzdem, ich muss dich enttäuschen. Der Sender schwimmt auch nicht im Geld. Da muss man abwägen, worin man investieren kann, und Lohnerhöhungen gehören nun mal nicht dazu.“

Niedergeschlagen sehe ich ein, dass ich die Schlacht verloren habe. Wenn selbst der Sender vor leeren Kassen steht, kann ich bitten und betteln so viel ich will.

„In Ordnung“, lenke ich ein und erhebe mich. „Danke, dass du dir Zeit für mich genommen hast.“

„Gerne. Und Mia?“

„Hm?“

„Nimm es nicht persönlich. Ich schätze dich sehr. Du hast recht: Du machst deine Sache wirklich gut. Wenn du auf dem Kurs bleibst, können wir uns nächstes Jahr gerne noch mal über dein Gehalt unterhalten.“

Nächstes Jahr übernachte ich vielleicht schon im Obdachlosenheim, denke ich zynisch. Nickend ringe ich mir ein Lächeln ab und wünsche Georg einen schönen Tag.

Gut, das ist jetzt nicht ganz so gelaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Gedankenverloren mache ich mich auf den Weg zur Bäckerei. Wenn ich schon auf mehr Lohn verzichten muss, steht mir wenigstens ein vernünftiges Frühstück zu. Doch auf der Straße fällt mir plötzlich ein, was außer der Gehaltserhöhung außerdem auf meiner Liste stand, und ich schöpfe neue Hoffnung. Frühstücken kann ich auch zuhause. Jetzt muss ich erst mal die nächste Lottoannahmestelle suchen!

*

Die finde ich in der Eingangshalle des Supermarkts, wohin ich auf dem Nachhauseweg noch einen Abstecher gemacht habe. Am Lottostand fülle ich fünf Reihen für die Mittwochsziehung aus. Das sollte für den Anfang reichen. Sechs Richtige zu haben ist zwar eher unwahrscheinlich, aber vier oder fünf können auch schon ein hübsches Sümmchen abwerfen, sofern genug im Jackpot ist. Theoretisch kann also nichts mehr schiefgehen. Jetzt brauche ich mich bloß zurückzulehnen und auf die Gewinnausschüttung zu warten.

Zufrieden und mit vollbeladenen Einkaufstaschen schließe ich wenig später meine Haustür auf – und finde ich mich von Angesicht zu Angesicht mit Herrn Schlüter wieder. Erschrocken taumele ich zurück.

„Herr Schlüter!“

„Frau Herrlich! Mir reicht es jetzt wirklich!“

„W-was reicht Ihnen?“, stammele ich und spiele die Unwissende.

„Heute ist Montag. Klingelt da was bei Ihnen?“

„Ähm ...“

„Die Miete !“

„Oh. Ah. Ach ja ... die Miete“, lache ich nervös.

„Also?“ Seine Augen flackern zornig. „Wo ist sie?“

Die Tüten gewinnen von Sekunde zu Sekunde an Gewicht.

„Etwa nicht auf Ihrem Konto?“

„Nein. Nicht auf meinem Konto.“

Die Griffe der Taschen schneiden sich in meine Hände.

„Tja, das ... das ist aber merkwürdig.“

„Da stimme ich Ihnen zu. Wo sie angeblich spätestens heute bei mir sein sollte.“

„Das muss diese verflixte Bank sein“, erkläre ich. „Dabei habe ich ...“

„Ach was“, unterbricht er mich. „Sie glauben wohl, Sie könnten mich mit Ihrer Hinhalte-Taktik für dumm verkaufen. Nicht mit mir, Frau Herrlich.“

„Wi-wieso denn Hinhalte-Taktik?“, versuche ich mich zu verteidigen, obwohl er den Nagel auf den Kopf getroffen hat. In Wirklichkeit habe ich noch immer keinen Schimmer, wie ich das Geld auftreiben soll, und hatte gehofft, er hätte die überfällige Miete übers Wochenende vergessen. Alzheimer ist in seinem Alter schließlich keine Seltenheit. Allerdings sollte ich Herrn Schlüter inzwischen besser kennen. Sein Gedächtnis erfreut sich bester Gesundheit. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als mein Spielchen weiterzuspielen. „Das war wirklich nicht meine Schu-“

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