Arno Wulf - Der Kurator, Band 3

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Der Kurator, Band 3: краткое содержание, описание и аннотация

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Die terranischen Flüchtlinge erreichen Knuds Heimatwelt, den Saphir. Vollkommen überwältigt von der Grandeur der unberührten Natur und den bahnbrechenden technologischen und gesellschaftlichen Leistungen der Föderation werden sie mit einer vollkommen anderen Kultur konfrontiert. Sie sehen mit eigenen Augen, dass es doch möglich ist – bei entsprechender politischer Weitsicht – einen multikulturellen Staat zu erschaffen, der zudem eine absolut stabile zivilisatorische Basis besitzt.\Im Verlauf ihrer Erkundungstour einer ausserirdischen Zivilisation müssen die Terraner jedoch immer mehr erkennen, dass auch dieser scheinbar allmächtige Staat möglicherweise Gefahren und Kräften von außen ausgesetzt ist, die jedes menschliche Vorstellungsvermögen übersteigen. Aber gleichzeitig verfestigt sich in Mouad mehr und mehr der Eindruck, dass Knud möglicherweise doch mehr Einflussmöglichkeiten auf die Geschicke der Föderation hat, als er es jemals für möglich gehalten hat. Zudem besitzt dieser Staat eine Macht, die weit über den Raumbereich der Föderation selbst hinausgeht.\Für Mouad jedoch schiebt sich ein Problemfeld mehr und mehr in den Vordergrund: Hat Knud eigentlich die Absicht, ihn in diese geheimnisvolle Welt mit einzubeziehen? Oder verschleiert er seine wahren Absichten gegenüber ihm? Haben er und alle anderen terranischen Flüchtlinge in diesem fremdartigen Gemeinwesen überhaupt eine Zukunft?

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„Nun erzähl schon”, quengelte Mouad, „oder ist das da”, er wedelte mit seinem Arm in die Richtung der ihnen unbegreiflichen Welt, „so geheim, dass wir darüber nichts erfahren dürfen?”

Knud schüttelte den Kopf, bevor er fortfuhr:

„Erinnert ihr euch noch an die Geschichte mit Professor Mansouri, in der er uns beide gebeten hatte, etwas über unsere geologischen Kenntnisse zu referieren, und er mich schon fast sofort mit einem Mastertitel beglücken wollte?”

Mouad nickte. Sein Vater erwiderte mit kritischem Unterton: „Damals hattest du mit deinem Wissen doch vielleicht etwas zu dick aufgetragen.”

„Leider falsch. Was ich da von mir gegeben hatte, war noch nicht mal Erstsemesterniveau hier bei uns.”

Der Professor rollte mit den Augen und meinte etwas ungehalten:

„Ich verstehe nur Bahnhof. Was hat das alles mit dieser Struktur da drüben zu tun?”

Auch alle anderen schüttelten nur verständnislos den Kopf, sie waren genau so schlau wie vorher.

„Aber sagt mir hinterher nicht wieder, ich würde hier mit meinen Kenntnissen auftrumpfen, um erneut eine One-Man-Show abzuziehen.”

„Nun mach es nicht so spannend, vielleicht kann ich ja dann mal endlich nachvollziehen, warum du so ein Fan für Geologie bist.”

„Bei dem rätselhaften Objekt handelt es sich um eine sogenannte Ringwelt, eine kolossale Konstruktion, die sich in etwa 130 Millionen Kilometer Abstand von der gelb-orangen Zwergsonne dieses Systems befindet. Sie umfasst damit einen Umfang von ungefähr 900 Millionen und eine Breite von etwa einer Million Kilometern und weist somit eine Fläche von 900 Billionen Quadratkilometern auf, die etwa dem zweimillionenfachen der Oberfläche der Erde entspricht. Die externe Hülle dieser wannenförmigen Anordnung erstreckt sich vertikal über etwa 1 000 Kilometer - ausgehend von der tiefsten Stelle, dem Scheitelpunkt des parabelförmigen Querschnitts. Das künstliche Relief ist einst ähnlich einem mächtigen Gebirge gestaltet worden. Die Schwerkraft selbst wird durch die von hier nicht sichtbare Außenwand aus Neutronium erzeugt, das aus ehemaligen Pulsaren gewonnen wurde.

Wenn ihr genau hinschaut, seht ihr auch noch kleine, rechteckige Objekte, die vor der Ringwelt zu schweben scheinen. Diese verdecken, da sie um die Sonne rotieren, in regelmäßigen Zeitintervallen die Oberfläche des Bauwerks und erzeugen so einen Tag-Nacht-Effekt. Zusätzlich müssen durch Schwerefeldgeneratoren, die an verschiedenen Orten in diesem Sonnensystem positioniert sind, die starken Gravitationsfluktuationen durch den Riesenplaneten und die Ringwelt ausgeglichen werden. Andernfalls würden sich diese Körper katastrophal begegnen.

Diese Großkonstruktionen jenseits aller planetaren Abmessungen dienen häufig als Reservate für bedrohte Lebensformen verschiedener Welten, die an der Schwelle standen, ausgerottet zu werden oder inzwischen durch Supernovaexplosionen oder rücksichtslose Industrialisierung nicht mehr existieren. Daher haben diese künstlichen Strukturen die Funktion einer Arche Noah zur Bewahrung des genetischen Erbes unzähliger Lebensformen. Es gibt auch zwei Ringwelten, die alle irdischen Tiere und Pflanzen bewahren. Diese dort ist jedoch die früheste jemals gebaute Struktur und ist vor vermutlich zehntausenden von Jahren nach Plänen errichtet worden, die noch weitere Äonen in die Vergangenheit zurückreichen. Sie beherbergt alle Lebensformen einer inzwischen untergegangenen Welt namens Archäon IV und ist sicherlich einen späteren Besuch wert.”

„Unglaublich,” entfuhr es dem Professor. „Aber was hast du damit zu tun?”

„Seit nunmehr 90 Jahren beschäftige ich mich mit dem Bau kompletter neuer Planeten, Ringwelten und so genannten Larssen-Sphären. Letztere ist eine solche Ringwelt als Vollkugel. Ein speziell dafür entworfener Sternentyp, der nicht zu Explosionen und starken Strahlungsausbrüchen neigt, befindet sich im Zentrum einer solchen Kugelschale. Die nutzbare Oberfläche entspricht einigen Milliarden Erdoberflächen. Vier davon sind bereits fertig gestellt. Bezogen auf das eingesetzte Geld, das man für jeden neuen Quadratkilometer künstlicher Fläche, die für Lebewesen geeignet ist, aufwenden muss, ist so eine Ringwelt oder Sphäre erheblich billiger als das entsprechende Oberflächenäquivalent in Form von Planeten. Aber die Psychologie der Rassen, die auf einer solchen künstlichen Struktur angesiedelt werden, lehnt es normalerweise ab, auf so etwas Surrealem zu leben. Denn beinahe alle Spezies haben sich auf Himmelskörpern entwickelt, die nunmal einer Kugel entsprechen. Bei einer Ringwelt sieht man jedoch die gesamte Welt mit all ihren Bewohnern ,über’ sich, einer Perspektive, die, um es milde zu formulieren, zumindest gewöhnungsbedürftig ist.”

Sie sahen ihn an wie von Donner gerührt, bevor Knud scheinbar emotionslos fortfuhr:

„Und was ich damit zu tun habe? Ich habe die diesen Großprojekten zugrunde liegende Technologie über Jahrzehnte entwickelt. Ich bin also der Architekt oder Konstrukteur der Bauwerke - wenn auch nicht von dem, das ihr hier seht. Denn die Ringwelt im Caeleon-System ist, wie bereits von mir gerade erwähnt, viel, viel älter und stammt vielleicht sogar noch aus einer Zeit vor der Entstehung der Föderation, also aus einer Epoche, die noch weit vor der Herrschaft der Borennon und Präthener liegt.”

Saleh, Mouad und Elias betrachteten ihn fast schon ehrfurchtsvoll.

„Also deshalb konntest du den Professor Mansouri dort mühelos übertrumpfen”, meinte Mouad nach einer Weile entgeistert. „Denn der hatte ja im Vergleich zu dem, was du hier geleistet hast, überhaupt keine Ahnung. Aber er konnte es ja auch nicht wissen - das ist ja einfach nur umwerfend.”

Knud nickte zustimmend.

„Planetenbau ist eine extrem komplexe und interdisziplinäre Wissenschaft. Man muss in vielen Einzeldisziplinen fundierte Kenntnisse haben: Von Astronomie über Geologie und Meteorologie bis hin zu Biologie und Genetik. Viele Faktoren beeinflussen sich gegenseitig, nichts kann isoliert voneinander betrachtet werden. Bis so ein Planet ein komplett sich selbsttragendes System ist, das sich im biologischen Gleichgewicht befindet, vergehen bis zum Erreichen der Pflanzenklimaxgesellschaften mehrere hundert Jahre. Außerdem fehlen allen diesen Welten geologische Lagerstätten, die durch biologische Einflüsse entstanden sind: Kohle, Erdöl, Erdgas sowie Bernstein. Auch Kalkstein und Sedimentablagerungen sind zu diesem Zeitpunkt noch weitgehend unbekannt. Darüber hinaus kann es zu Beginn erhebliche Unsicherheit geben, an welcher Stelle die vulkanische Aktivität losbricht, wo sich Plattengrenzen und Subduktionszonen bilden. All dies gibt es bei Ringwelten und Larssen-Sphären nicht. Sie werden entworfen, mit einer vorausberechneten Menge Gestein und künstlichem Sediment versehen. Sie sind daher auch nur einige 100 Millionen Jahre stabil, da durch die dort wirkenden Erosionsprozesse Gesteine abgetragen werden. Irgendwann wäre jede Ringwelt nur noch aus drei Schichten aufgebaut: Der eingeebneten Gesteins- und Sedimentschicht, darüber ein riesiger, flacher Ozean und eine Atmosphärenschicht. Es würde also nur noch Wasserwelten geben. Man könnte natürlich alles mit einem Urwald bepflanzen, ohne Ozeane. Das würde die Erosion stark reduzieren und die Lebensdauer verlängern. Aber so einfach sind Ökosysteme nicht: Viele Urwälder sind auf Ozeane angewiesen, und seien es nur die durch den Wind herangetriebenen Seaspray-Partikel, die die in Spuren benötigten Mineralien und Salze den Pflanzen zuführen, wenn sie durch den Regen ausgewaschen werden.”

Seine Ausführungen wurden jäh unterbrochen.

„Und... und ich habe Jahre meines Lebens damit vergeudet, Menschen grausam zu quälen”, brach es aus Kanei hervor. Tränen flossen über sein Gesicht.

„Ich bin doch nichts mehr wert angesichts dieser schon göttliche Dimensionen erreichenden Bauwerke”, flüsterte er.

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