Frank Buddrus - Mein Name ist Mindaugas

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Die allermeisten Menschen müssen sich beim Warten auf den Tod vor allem deshalb nicht weiter ablenken, weil sie gar nicht auf den Tod warten. Ihnen wird erst auf Sichtweite klar, dass der Besuch des Sensenmanns unausweichlich ist.
Ich gehöre zu jenen Menschen, die warten, obwohl sie sich der Statistik nach noch eine Weile gedulden könnten. Die Beschäftigung mit der dunklen Brühe dient mir aber gerne als Ablenkung.

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>> Gleich, gleich, gleich kommt`s << , rief der eine.

>> Achtung, gleich. Pass auf, gleich << , der andere.

>> Gleich, da!. Da! Da flankt er, gleich, das müsst ihr sehen, gleich, gleich << , ein dritter.

Ich fragte mich, wie die anderen im Haus mit dem Lärm umgingen und entschied, da mir der Gedanke nicht gefiel, als einziger ohne Gleichmut dazustehen, dass die Wände nur in meine Richtung so dünn waren. Dass das Material für richtige, für dicke Wände gerade auf dieser Etage beim Bau ausgegangen war. Dass die Reparatur eines Bombenschadens nur behelfsmäßig ausgeführt worden war. Nach einer Gasexplosion. Dass die ganze Etage einmal eine große Wohnung gewesen war, die man in separate Einheiten aufgeteilt hatte. Durch Leichtbauwände.

In die Zeiten des Fußballvergnügens mischte sich Unmut der beiden Bewohner über ihr Zusammenleben. Waren die Kumpane des Sportkonsums nicht zugegen, mehrten sich Streitgespräche, deren Inhalt wohl wenig mit der Ursache des Streits zu tun hatte.

>> Du könntest auch mal mehr machen << , warf sie ihm vor.

>> Ich mach schon genug << , war er sich sicher.

>> Was machst Du schon? << , wollte sie es genauer wissen.

>> Was willst Du von mir? << , hatte er den Braten gerochen.

>> Ich will wissen, was Du so Tolles machst << , ließ sie nicht locker.

>> Willst Du Ärger anfangen? << , gab er ihr zu verstehen, dass er nicht reden wollte.

>> Du weißt ganz genau, dass ich recht habe << , verstand sie ihn nicht und steuerte auf das zu, was unweigerlich passiert, wenn etwas nicht nach vereinbarten Spielregeln verläuft.

>> Ja, ja, Du hast recht und ich meine Ruhe << , bot er ein letztes Mal den Burgfrieden an. Er hätte wissen müssen, dass ein solches Angebot schlechterdings wegen des damit verbundenen Untertons nicht akzeptabel ist.

>> Deine Ruhe hast Du nicht << , konterte sie, >> die hast Du erst, wenn Du auch mal was machst. <<

Leider blieb sie unspezifisch mit ihrer Forderung, was ihm nicht viel Argumentationsspielraum ließ: >> Jetzt reicht’s mir. Lass mich mit der Scheiße in Ruhe! Ich mach genug, und damit Basta! <<

>> Mir reicht’s auch. Du sitzt immer auf Deinem faulen Arsch, besäufst Dich mit Deinen Freunden und ich darf den Dreck wegmachen << , wurde ihre Stimme schneller, lauter und schriller.

>> Ich sitz auf meinem faulen Arsch? << , fragte er gereizt und brachte damit wohl implizit zum Ausdruck, dass der Vorwurf der Sauferei und der einseitigen Beseitigung von Unrat berechtigt war. Da er gereizt war, sollte diese Feinheit aber im Weiteren keine Rolle mehr spielen.

>> Ja, Du sitzt auf Deinem faulen Arsch. Den ganzen Tag. Von morgens bis abends << , konkretisierte sie den Aspekt.

>> Halt’s Maul und mach Dich schön! << , beendete er die Auseinandersetzung und verließ das Haus, um erst spät in der Nacht wieder heimzukehren. Betrunken, wie man den hilflosen Versuchen, die Tür zu öffnen, entnehmen konnte. Das eine oder andere Mal schloss sich anfangs noch ein lautstarker Versöhnungsakt an. Nach der soundsovielten gescheiterten Versöhnung aber endete das Theater nach einiger Zeit mit einem Aufzug um das Betreten der Wohnung: Er schaffte es mühsam, das Schloss zu öffnen und scheiterte beim Eintreten an der vorgelegten Kette.

>> Mach die Tür auf << , forderte er zunächst etwas unpräzise. Sie antwortete nicht.

>> Mach die Scheiß-Tür auf << , ging es ein paar Mal.

>> Mach die Kette weg << , rüttelte er mit der Tür scheppernd gegen die Sicherung.

>> Mach die Kette weg, oder ich trete die Tür ein << , drohte er, bis sie sich einmischte.

>> Hau ab, ich will Dich hier nicht mehr sehen. <<

Die Auseinandersetzung dauerte einige Minuten, sie wurde mal lauter, mal leiser. Manchmal ließ er ab und wartete einige Augenblicke, um seine Ansprüche danach umso heftiger zu formulieren und mit körperlichen Attacken gegen Holz und Metall zu bekräftigen. In solchen Momenten kündigte sie an, die Polizei, seine Eltern oder seinen Chef anzurufen.

>> Das ist mir scheißegal, mach die verdammte Tür auf << , waren in der Regel die letzten Worte, bevor sie die Kette wegnahm und das Spektakel beendete. Die Stille, die dann augenblicklich einsetzte, war für einen unfreiwilligen Zeugen erleichternd, stellte aber auch immer wieder die gleiche Frage nach dem Sinn und Zweck des Rituals.

Eines Tages hörte ich ein Hundekläffen aus der Nachbarwohnung. Zu einer Zeit, in der gewöhnlich keine Fußballspiele liefen und ich keine Gäste nebenan vermutete. Die Stimmen, die sich der tierischen Gesellschaft widmeten, gehörten dem Paar, dessen Beziehungsverlauf ich seit ihrem Einzug vor ein paar Monaten aus nächster Nähe verfolgte. Die Rufe, die sie ausstießen, ließen darauf schließen, dass es sich um einen jungen Hund handelte. Ich ahnte Böses und krallte mich an der Hoffnung, sie mögen die Pflegevertretung für einen ihrer Freunde übernommen haben. Die Vertretung für ein paar Stunden. Während eines Arzttermins oder eines Autokaufs. Ich wusste, dass sich die Hoffnung nicht erfüllen würde, genauso wenig wie die eines Anglers, eine Meerforelle in einer Regenpfütze zu fangen.

>> Sitz, Rocky, mach Sitz << , rief sie.

>> Fein hast Du das gemacht, fein << , rief er.

Meine nächste Sorge galt währenddessen der Frage, welche Größe und Bisskraft ein Hund namens Rocky hatte und welche Größe und Bisskraft er noch entwickeln würde. Zu meinem Glück begegnete ich Rocky wenig später und konnte mich davon überzeugen, dass keine Gefahr von ihm ausgehen würde. Er sollte am Ende seines Wachstums Kniehöhe nicht überschreiten und selbst mit den besten Zähnen seiner Rasse keinen allzu großen Schaden anrichten können.

Rocky schien weder das Sitzmachen noch das sonstige Gehorchen lernen zu wollen. Anders kann ich mir die Vielzahl und Intensität der Befehle der folgenden Monate nicht erklären. Ohne mich in Fragen der Erziehung gut auszukennen oder gar einmischen zu wollen, so glaube ich doch, dass es grundsätzliche Prinzipien dabei gibt, deren Missachtung ich mir gut ausmalen konnte. Ausmalen durfte.

>> Lass den armen Hund doch mal in Ruhe << , musste sie nämlich ihren Partner regelmäßig zurechtweisen, der die Frage der Erziehung zu einer Ehrenfrage zu machen schien. Mit dem Aufkommen der Differenzen in dieser Frage schien auch die Freude über ihren neuen Mitbewohner seine Grenzen erreicht zu haben. Die Dialoge der folgenden Zeit erinnerten stark an bereits Durchlebtes.

>> Du könntest den Hund ruhig auch mal Gassi führen! << , schlug sie vor.

>> Mach ich doch! << , wandte er ein.

>> Wann denn? << , wollte sie wissen. Ihr Ton klang etwas schnippisch.

>> Soll ich für Dich darüber Buch führen? << , änderte auch sein Tonfall sich ein wenig in eine unfreundliche Richtung.

>> Sei doch ehrlich, Du machst fast nie etwas << , generalisierte sie ihren Vorwurf.

>> Und was machst Du? << , rettete er sich nur für Sekundenbruchteile. Die Entgegnung konnte aber auch beim besten Willen nicht zu einer Entspannung der Lage führen.

>> Das sagst gerade Du. Du sitzt den ganzen Tag auf Deinem faulen Arsch << , bediente sie sich abermals ihres Lieblingsbilds, >> lässt Dich volllaufen und hast Spaß mit Deinen Freunden. <<

>> Ich habe wenigstens Freunde << , zeigte er auch hier wenig Fingerspitzengefühl. Ich biss mir auf die Lippe. Seine Lebensgefährtin geriet in Rage.

>> Ja, solche Freunde wollte ich nicht mal geschenkt. Ich suche mir meine Freunde nicht danach aus, wer am meisten stinkt und wer am meisten saufen kann. <<

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