Frank Buddrus - Mein Name ist Mindaugas

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Die allermeisten Menschen müssen sich beim Warten auf den Tod vor allem deshalb nicht weiter ablenken, weil sie gar nicht auf den Tod warten. Ihnen wird erst auf Sichtweite klar, dass der Besuch des Sensenmanns unausweichlich ist.
Ich gehöre zu jenen Menschen, die warten, obwohl sie sich der Statistik nach noch eine Weile gedulden könnten. Die Beschäftigung mit der dunklen Brühe dient mir aber gerne als Ablenkung.

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>> Was meinst Du mit „normales Paar“? << , fragte sie.

>> So wie die meisten anderen << , druckste ich herum.

>> Die meisten anderen öden sich an und trennen sich, sobald sie es bemerken << , erläuterte sie, >> und während sie sich anöden, geben sie sich furchtbare Mühe, es nicht zu bemerken. <<

Mein Argumentationstalent war dem ihren unterlegen. Ich konnte ihr nicht klarmachen, was mich bewegte. Da sie Zeit und Ort unserer Treffen bestimmte und ich beizeiten nicht mehr über den Elan, der ihr wichtig war, verfügte, nahm die Frequenz unserer Treffen schleichend ab. Solange, bis wir uns gar nicht mehr sahen und schließlich sogar aufpassten, uns nicht mehr über den Weg zu laufen.

Einmal kam sie gerade durch die Eingangstür, so dass ich eiligst einige Treppenstufen zurücksprang und mich auf dem Treppenabsatz aus ihrem Sichtfeld heraus bewegte, um nicht bemerkt zu werden. Sie war in Begleitung eines Mannes mittleren Alters, was ich durch vorsichtige Blicke um die Ecke erkennen konnte. Seine äußere Erscheinung war sehr gepflegt, er hatte kurze graue Haare, trug einen gutsitzenden Anzug und einen leichten wollenen Mantel in durchweg gedeckten Farben. Sie waren angetrunken. Einen Teil ihres angeregten Gespräches konnte ich belauschen.

>> Ich hoffe, Du bist bei Laune << , flötete sie.

>> Ich bin immer bei Laune << , entgegnete er selbstbewusst und zog sie zu sich heran.

>> Das haben schon ganz andere gesagt << , konstatierte sie in geheimnisvollem Ton und stieß ihn zurück, >> den Beweis kannst Du gleich erbringen. << Sie schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf. Dabei drehte sich ihr Kopf in meine Richtung, während ich gerade verstohlen hinunterschaute. Ich zuckte zurück und hoffte, dass sie mich nicht gesehen hatte.

>> Nun mach schon << , wies sie ihn an, bevor die Tür mit lautem Knall zufiel. Ich überlegte, ob es eine gute Idee war, jetzt daran vorbei zu schleichen. Zurück in meine Wohnung wollte ich nun aber auch nicht mehr, und so bewegte ich mich mit leisen Schritten zügig nach draußen. Nach einem kurzen Spaziergang kehrte ich schon nach wenigen Minuten wieder um. Ich dachte darüber nach, warum ich so unruhig war, warum mich das so sehr interessierte, was in Hannelores Wohnung, in Hannelores Leben vor sich ging. Auch die Idee, bei der Heimkehr an der Tür zu horchen, konnte ich mir nicht ausreden. Das brauchte ich jedoch nicht. Noch auf der Straße erkannte ich den wollenen Mantel und die grauen Haare wieder. Die launige Bekanntschaft meiner Ehemaligen kam mir entgegen, ein ausdrucksloses Gesicht aufgesetzt, die Hände tief die Taschen gesteckt. Ich grüßte. Er schaute mich mit großen Augen an und rang sich ein kurzes Lächeln ab. Mir fielen noch einige Sätze ein, mit denen ich den Gruß komplettieren konnte, brachte den Mut dazu aber nicht auf. Stattdessen beschleunigte ich meinen Gang, hetzte zu meiner Wohnung, warf mich in einen Sessel und grinste eine gefühlte Stunde lang vor mich hin, bevor ich Henrik eine ausführliche und mit reichlich Phantasie angereicherte Nachricht schrieb, die ich schon kurze Zeit später wieder bereute.

Henrik schrieb zurück: >> Gratuliere, Penner! <<

Die Kommunikation mit meinem Freund verlief schubweise. Seine zärtliche Anteilnahme leitete einen solchen Schub ein und sollte einige Tage regen Austausch bedeuten, infolgedessen ich erfahren durfte, dass im entfernten Ausland ganz im Gegensatz zu unserer gemeinsamen Heimat Hitzewellen regierten. Ich machte mir zum ersten Mal Gedanken darüber, ob die Entscheidung, in die Ferne zu rücken, nicht noch einen Mehrwert hatte. Bisher hatte ich damit immer Fluchtträumereien verbunden, die in der Realität keine wirkliche Verbesserung bedeuteten. Wenn es woanders besser war, warum waren nicht alle dort? Und, wenn es woanders besser war, warum zog es so viele hierher? Für einige Momente zweifelte ich an meiner Überzeugung, dass die Menschen doch alle gleich waren, von den gleichen Motiven beseelt und den gleichen Zwängen unterworfen. Sollte es das persönliche Glück doch geben? Sollte es sich doch lohnen, danach auf der ganzen Welt zu suchen? Ich hatte Henriks Handlungen nie unter diesem Gesichtspunkt betrachtet und seine Emigration mehr belächelt als dahingehend geprüft, ob sie für ihn die richtige und notwendige Entscheidung dargestellt hatte. Die Form unseres Umgangs jedenfalls hatte sich auch durch die Entfernung nicht entscheidend geändert.

>> Bist Du eigentlich glücklich? << , fragte ich.

>> Halt’s Maul, Memme << , war seine Antwort. Ich war mir sicher, er würde nicht in dieser Weise antworten, wenn er mich in einer Lebenskrise wähnte. Und in einer ebensolchen war ich ganz sicher nicht. Ob er aber glücklich war, würde ich von ihm nicht erfahren, ganz egal, wie ich fragte und in welcher Situation er mich wähnte. Im Rückblick erscheint es mir, als war es auch egal, ob ich über sein Glück Bescheid wusste, solange ihm meine Freundschaft sicher war. Was glücklicherweise zeitlebens nur ein einziges Mal ernsthaft zur Disposition stand.

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